Venner Berg

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Venner Berg
Höhe 158 m ü. NHN [1]
Lage Landkreis Osnabrück, Niedersachsen, Deutschland[1]
Gebirge Kalkrieser Berg,[A 1] Wiehengebirge[A 2][1][2][3][4][5]
Dominanz 15,1 km → Osterberg (Wiehengebirge)[1]
Schartenhöhe 44,3 m ↓ Weser-Ems-Wasserscheide südöstlich Mönkehöfen[1]
Koordinaten 52° 23′ 28″ N, 8° 7′ 54″ OKoordinaten: 52° 23′ 28″ N, 8° 7′ 54″ O
Topo-Karte 1:25.000 (LGLN)
Venner Berg (Niedersachsen)
Typ Bergrücken
Gestein Sandstein, Tonstein etc.[A 3][6]
Alter des Gesteins Malm[6]
Besonderheiten höchster Berg des Kalkrieser Berges, Aussichtsturm, Gut Vorwalde

Der Venner Berg ist ein 158 m ü. NHN hoher Berg im Kalkrieser Berg westlich von Ostercappeln-Venne in Niedersachsen.[1]

Lage und Erhebungen

Der überwiegend bewaldete und schildartige Kalkrieser Berg ist ein nördlich dem Hauptkamm vorgelagerter Teil des Wiehengebirges. Nur wenige der Erhebungen sind als markante Berge auszumachen und entsprechend benannt. Höchste Erhebung des Kalkrieser Berges ist der unbewaldete Venner Berg. Richtung Nordosten fällt das Gebiet in die Norddeutsche Tiefebene ab. Der Oberlauf eines rechten Zulaufs des Venner Mühlenbachs kann als Trennlinie zur Schmittenhöhe im Nordosten und Dornsberg bzw. dessen namenlosen westlichen Nebengipfel im Südosten angesehen werden. Insgesamt präsentiert sich der Kalkrieser Berg hier aber eher als Hügelland, in denen die Übergänge zu den genannten Bergen fließend sind. Über den Venner Berg verläuft die Weser-Ems-Wasserscheide: der nordöstliche Teil des Gebiets entwässert Richtung Ems; der südwestliche Teil fließt der Weser zu. Der Venner Berg weist die zweithöchste Dominanz im Wiehengebirge (nach der Einteilung des Handbuchs der naturräumlichen Gliederung Deutschlands[2][3]) nach der Dominanz des Heidbrinks auf.[1][7]

Tourismus

Am Rand des Berges liegt das Gut Vorwalde. Auf dem Berg steht der rund 15 m hohe Aussichtsturm „Venner Turm“. Aufgrund der für das Wiehengebirge ungewöhnlich hohen Dominanz von rund 15 km reicht der Blick weit in alle Richtungen. Über den Venner Berg verlaufen der Arminiusweg, der Birkenweg, der DiVa Walk, der Mühlenweg am Wiehengebirge, der Pickerweg und die Via Baltica.[8]

Anmerkungen

  1. Im Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands und der begleitenden Geographischen Landesaufnahme werden die dem Hauptkamm des Wiehengebirges vorgelagerten Erhebungen auch als „Kalkrieser Höhen“ bezeichnet.
  2. Im Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands und der begleitenden Geographischen Landesaufnahme wird die Erhebung konkret zur Einheit „536.1 Kalkrieser Höhen“ der übergeordneten Haupteinheit536 Westliches Wiehengebirge“ gezählt. Übergeordnet ist die Haupteinheitengruppe53 Unteres Weserbergland“ (zur enger gefassten kulturräumlichen Region siehe Weserbergland). In der Systematik gemäß Bundesamt für Naturschutz zählt das „Untere Weserbergland“ wiederum zur GroßregionD36 Unteres Weserbergland und Oberes Weser-Leinebergland“ (landläufig auch genannt „Weser- und Weser-Leine-Bergland“ oder „Niedersächsisches Bergland“).
  3. Gemäß der geologischen Übersichtskarte des Landesamtes für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen finden sich in den Schichten des oberen Juras (~ Malm) Kalkstein, Tonstein, Mergelstein, Sandstein, Gips und örtlich Eisenerz.

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Geodatenviewer Niedersachsen (Hinweise)
  2. a b Sofie Meisel-Jahn: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 83/84 Osnabrück/Bentheim (= Institut für Landeskunde, Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumordnung [Hrsg.]: Geographische Landesaufnahme 1:200 000 – Naturräumliche Gliederung Deutschlands). Bundesanstalt für Landeskunde, Remagen 1961, DNB 456722254 (66 S., insbes. Blatt 83/84, Karte 1:200 000 [abgerufen am 2. Februar 2022] → Übersicht über alle Blätter. Nummernschlüssel: 536 Westliches Wiehengebirge mit 536.0 Schleptruper Eggen, 536.1 Kalkrieser Höhen; 532.0 Bad Essener Höhen.).
  3. a b Haupteinheitengruppen 39–57 (Östliche Mittelgebirge nebst Vorland, Niederrhein und Nordwestfalen). In: Emil Meynen, Josef Schmithüsen (Hrsg.): Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands. 6. Lieferung. Bundesanstalt für Landeskunde und Raumforschung, Bad Godesberg 1959, DNB 451803167, S. 609–882.
  4. Axel Ssymank: Neue Anforderungen im europäischen Naturschutz. Das Schutzgebietssystem NATURA 2000 und die „FFH-Richtlinie“ der EU. In: Bundesamt für Naturschutz (Hrsg.): Natur und Landschaft. Band 69, Nr. 9, 1994, ISSN 0028-0615, S. 395–406.
  5. Vgl. auch Biogeografische Regionen und naturräumliche Haupteinheiten Deutschlands. Bundesamt für Naturschutz, abgerufen am 3. Februar 2022 (mit Karte und Erläuterungen zur Karte).
  6. a b Geologische Übersichtskarte 1:500 000. In: NIBIS Kartenserver. Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie, abgerufen im Januar 2022.
  7. Karten. In: NUMIS Das Niedersächsische Umweltportal. Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, abgerufen am 23. Januar 2022.
  8. Waymarked Trails – Wanderwege. In: Waymarked Trails. Sarah Hoffmann (Lonvia), abgerufen am 27. Januar 2022.