Venner Egge
Venner Egge | ||
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Höhe | 161 m ü. NHN [1] | |
Lage | Landkreis Osnabrück, Niedersachsen, Deutschland[1] | |
Gebirge | Wiehengebirge[A 1][1][2][3][4][5] | |
Dominanz | 11,1 km → Osterberg[1] | |
Schartenhöhe | 47,3 m ↓ Weser-Ems-Wasserscheide südwestlich Mönkehöfen[1] | |
Koordinaten | 52° 21′ 33″ N, 8° 9′ 51″ O | |
Topo-Karte | 1:25.000 (LGLN) | |
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Typ | Bergrücken | |
Gestein | Sandstein, Tonstein etc.[A 2][6] | |
Alter des Gesteins | Dogger, Malm[6] | |
Besonderheiten | Schwarzkreidegrube, Süntelstein, Großsteingräber, Schnippenburg, Krebsburg |
Die Venner Egge ist ein 161 m ü. NHN hoher Berg im Wiehengebirge nördlich von Belm-Vehrte und südlich von Ostercappeln-Venne in Niedersachsen.[1]
Lage
Die bewaldete Venner Egge ist Teil des lang gestreckten und fast durchgängig bewaldeten Wiehengebirges. Westlich (Icker Egge) und östlich (namenlose Egge in Ostercappeln) finden sich auf dem Hauptkamm nicht weit entfernte Berge, die ähnlich hoch wie die Venner Egge sind. Nach Westen gibt es jedoch keinen Berg auf dem Hauptkamm des Wiehengebirges, der höher ist. Nach Norden fällt der Berg markant in die Norddeutsche Tiefebene ab. Von Norden aus betrachtet ist die Venner Egge deutlich als Übergang zur Mittelgebirgsschwelle wahrnehmbar. Im Osten bei der Krebsburg markiert der Durchbruch des Krebsburger Mühlbachs und seiner zahlreichen Oberläufe die östliche und südöstliche Abgrenzung der Venner Egge. Hier wird auch die Bahnstrecke Osnabrück-Bremen durch den Hauptkamm geführt. Die Scharte zwischen Icker Egge im Westen und Venner Egge ist dagegen nur wenig markant. Sie wird in etwa durch die Kreisstraße markiert. Im nördlichsten und steilsten Teil ist die Scharte zum Lärchenberg (einem Sporn der Icker Egge) besser erkennbar. Hier entspringt ein Bach, der parallel zur Kreisstraße nach Norden in einem Kerbtal dem Venner Mühlenbach zufließt. Im Süden Richtung Vehrte ist die Abgrenzung des Venner Berges ebenfalls schwierig. Im weiteren Sinn könnte die Ruller Flut (der Oberlauf der Nette), die parallel zum Hauptkamm Richtung Westen der Hase zuströmt, aber bereits südlich des geschlossenen Waldgebiets und südlich von Vehrte verläuft, als Südgrenze der Venner Egge angesehen werden. Die Dominanz der Venner Egge ist mit rund 11 km bis zum östlich auf dem Hauptkamm gelegenen Osterberg auf den ersten Blick für das Wiehengebirge besonders groß. Von Süden aus betrachtet erscheint die breite und durchgängig bewaldete Venner Egge (Nord-Süd-Ausdehnung: rund 2,2 km) mit ihren zahlreichen sanft geschwungenen und oft kaum niedrigeren Nebengipfeln als der höchste Punkt aber eher als Fortsetzung des Osnabrücker Hügellandes, das kaum niedrigere Hügel aufweist. Über den Gipfel verläuft die Weser-Ems-Wasserscheide. Das Gebiet nördlich des Hauptkamms und der östliche Teil der Venner Egge entwässern über den Krebsburger Mühlbach und den Venner Mühlenbach in die Weser; der südwestliche Teil entwässert über die Ruller Umflut Richtung Hase und zählt damit zum Flussgebiet der Ems.[1][7]
Steenshöhe
Die Höhenlage rund um den Süntelstein wird manchmal auch als Steenshöhe bezeichnet.
Tourismus
Über den Gipfel verlaufen der Wittekindsweg, der E11, der DiVa Walk, der Arminiusweg, der Birkenweg und der Mühlenweg am Wiehengebirge.[8] Interessante Orte in der Venner Egge sind der Süntelstein, die Großsteingräber bei Vehrte („Teufels Backofen“ und „Teufels Backtrog“), das Naturdenkmal Schwarzkreidegrube, das Bodendenkmal Schnippenburg und die Krebsburg.
Anmerkungen
- ↑ Im Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands und der begleitenden Geographischen Landesaufnahme wird die Erhebung konkret zur Einheit „536.0 Schleptruper Eggen“ der übergeordneten Haupteinheit „536 Westliches Wiehengebirge“ gezählt. Übergeordnet ist die Haupteinheitengruppe „53 Unteres Weserbergland“ (zur enger gefassten kulturräumlichen Region siehe Weserbergland). In der Systematik gemäß Bundesamt für Naturschutz zählt das „Untere Weserbergland“ wiederum zur Großregion „D36 Unteres Weserbergland und Oberes Weser-Leinebergland“ (landläufig auch genannt „Weser- und Weser-Leine-Bergland“ oder „Niedersächsisches Bergland“).
- ↑ Gemäß der geologischen Übersichtskarte des Landesamtes für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen finden sich in den Schichten des oberen Juras (~ Malm) Kalkstein, Tonstein, Mergelstein, Sandstein, Gips und örtlich Eisenerz; in den Schichten des mittleren Juras (~ Dogger) Tonstein, Schluffstein und Sandstein.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g Geodatenviewer Niedersachsen (Hinweise)
- ↑ Sofie Meisel-Jahn: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 83/84 Osnabrück/Bentheim (= Institut für Landeskunde, Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumordnung [Hrsg.]: Geographische Landesaufnahme 1:200 000 – Naturräumliche Gliederung Deutschlands). Bundesanstalt für Landeskunde, Remagen 1961, DNB 456722254 (66 S., insbes. Blatt 83/84, Karte 1:200 000 [abgerufen am 2. Februar 2022] → Übersicht über alle Blätter. Nummernschlüssel: 536 Westliches Wiehengebirge mit 536.0 Schleptruper Eggen, 536.1 Kalkrieser Höhen; 532.0 Bad Essener Höhen.).
- ↑ Haupteinheitengruppen 39–57 (Östliche Mittelgebirge nebst Vorland, Niederrhein und Nordwestfalen). In: Emil Meynen, Josef Schmithüsen (Hrsg.): Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands. 6. Lieferung. Bundesanstalt für Landeskunde und Raumforschung, Bad Godesberg 1959, DNB 451803167, S. 609–882.
- ↑ Axel Ssymank: Neue Anforderungen im europäischen Naturschutz. Das Schutzgebietssystem NATURA 2000 und die „FFH-Richtlinie“ der EU. In: Bundesamt für Naturschutz (Hrsg.): Natur und Landschaft. Band 69, Nr. 9, 1994, ISSN 0028-0615, S. 395–406.
- ↑ Vgl. auch Biogeografische Regionen und naturräumliche Haupteinheiten Deutschlands. Bundesamt für Naturschutz, abgerufen am 3. Februar 2022 (mit Karte und Erläuterungen zur Karte).
- ↑ a b Geologische Übersichtskarte 1:500 000. In: NIBIS Kartenserver. Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie, abgerufen im Januar 2022.
- ↑ Karten. In: NUMIS Das Niedersächsische Umweltportal. Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, abgerufen am 23. Januar 2022.
- ↑ Waymarked Trails – Wanderwege. In: Waymarked Trails. Sarah Hoffmann (Lonvia), abgerufen am 27. Januar 2022.