Verleihung des Nestroy-Theaterpreises 2019
Die Nestroyverleihung 2019 ist die 20. Verleihung des Nestroy-Theaterpreises und fand am 24. November 2019 im Theater an der Wien statt. Moderatoren der Preisverleihung waren Maria Köstlinger, Florian Teichtmeister und Peter Fässlacher. Musikalisch begleitet wurde der Abend vom Orchester der Vereinigten Bühnen Wien unter der Leitung von Herbert Pichler. Die Preisverleihung wurde auf ORF III übertragen.[1] Die Gewinner der Kategorien Bestes Stück – Autorenpreis und Lebenswerk wurden im Vorfeld am 14. Oktober 2019 gleichzeitig mit den Nominierungen bekannt gegeben.[2]
Die Jury setzt sich 2019 aus folgenden Personen zusammen: Lothar Schreiner (Juryvorsitzender), Margarete Affenzeller, Karin Cerny, Wolfgang Huber-Lang, Peter Jarolin, Eva Maria Klinger, Wolfgang Kralicek und Petra Paterno.[1]
Ausgezeichnete und Nominierte 2019
Anmerkung: Es sind alle Nominierten des Jahres angegeben, der Gewinner steht immer zu oberst. Die Verleihung des Nestroy 2019 bezieht sich auf die Theatersaison 2018/2019.
Meiste Nestroys: | Woyzeck – Koproduktion Burgtheater, Schauspielhaus Bochum, Akademietheater (zwei Auszeichnungen) |
Meiste Nominierungen: | Liliom – Koproduktion Salzburger Festspiele, Thalia Theater Hamburg (fünf Nominierungen) |
Beste deutschsprachige Aufführung
Dionysos Stadt – Inszenierung Christopher Rüping – Münchner Kammerspiele[3]
- Häuptling Abendwind – Inszenierung Christoph Marthaler – Deutsches Schauspielhaus Hamburg
- Tartuffe oder das Schwein der Weisen – Inszenierung Claudia Bauer – Theater Basel
Beste Bundesländer-Aufführung
Die Revolution frisst ihre Kinder! – Jan-Christoph Gockel und Ensemble – Kooperation Schauspielhaus Graz, Africolognefestival
- Kasimir und Karoline – Inszenierung Susanne Lietzow – Landestheater Linz
- Vor Sonnenaufgang (Ewald Palmetshofer nach Gerhart Hauptmann) – Inszenierung Georg Schmiedleitner – Stadttheater Klagenfurt
Beste Regie
Johan Simons – Woyzeck – Koproduktion Burgtheater, Schauspielhaus Bochum, Akademietheater
- Kornél Mundruczó – Liliom – Koproduktion Salzburger Festspiele, Thalia Theater Hamburg
- Dušan David Pařízek – König Ottokars Glück und Ende – Volkstheater Wien
Beste Ausstattung
Raimund Orfeo Voigt – Der einsame Weg – Theater in der Josefstadt und Sommergäste – Salzburger Festspiele
- Katrin Brack – Deponie Highfield – Koproduktion Wiener Festwochen, Burgtheater
- Monika Pormale – Liliom – Koproduktion Salzburger Festspiele, Thalia Theater Hamburg
Beste Schauspielerin
Steffi Krautz – Endstation Sehnsucht (Blanche DuBois) – Volkstheater Wien
- Anna Drexler – Woyzeck (Marie) – Koproduktion Burgtheater, Schauspielhaus Bochum, Akademietheater
- Caroline Peters – Medea von Simon Stone nach Euripides (Anna) – Burgtheater
- Maja Schöne – Liliom (Julie) – Koproduktion Salzburger Festspiele, Thalia Theater Hamburg
- Andrea Wenzl – Glaube Liebe Hoffnung (Elisabeth) – Burgtheater
Bester Schauspieler
Steven Scharf – Medea von Simon Stone nach Euripides (Lucas) – Burgtheater und Woyzeck (Franz Woyzeck) – Koproduktion Burgtheater, Schauspielhaus Bochum, Akademietheater
- Benny Claessens – Hass–Triptychon – Wege aus der Krise – Koproduktion Wiener Festwochen, Maxim-Gorki-Theater Berlin
- Lukas Holzhausen – König Ottokars Glück und Ende (Rudolf von Habsburg) – Volkstheater Wien
- Jörg Pohl – Liliom (Liliom) – Koproduktion Salzburger Festspiele, Thalia Theater Hamburg
- Johannes Silberschneider – Jacobowsky und der Oberst (Jacobowsky) – Theater in der Josefstadt
Beste Nebenrolle
Evi Kehrstephan – Biedermann und die Brandstifter (Anna) – Volkstheater Wien
- Rainer Galke – König Ottokars Glück und Ende (Margarethe von Österreich/Paltram Vatzo/Friedrich Zollern) – Volkstheater Wien
- Alexandra Krismer – Radetzkymarsch, Dramatisierung von Elmar Goerden (Oberst Kovacs, Valerie von Taußig, Fräulein Hirschwitz, Polizeirat Fuchs) – Theater in der Josefstadt
- Christoph Luser – Die Ratten (Erich Spitta) – Burgtheater
- Oda Thormeyer – Liliom (Frau Muskat) – Koproduktion Salzburger Festspiele, Thalia Theater Hamburg
Bester Nachwuchs weiblich
Anna Rieser – Dogville (Grace) – Landestheater Linz
- Pınar Karabulut – Regisseurin von Endstation Sehnsucht – Volkstheater Wien
- Enis Maci – Autorin von Autos – Schauspielhaus Wien
Bester Nachwuchs männlich
Moritz Beichl – Regisseur von Der Tag, an dem mein Großvater ein Held war – Landestheater Niederösterreich
- Niklas Doddo – Die Mitte der Welt (Phil) – Theater der Jugend Wien
- Matthias Rippert – Regisseur von Ernst ist das Leben – Bunbury – Landestheater Linz
Beste Off-Produktion
The Bruno Kreisky Lookalike von Toxic Dreams, Text und Regie Yosi Wanunu – Koproduktion Toxic Dreams und WUK performing arts
- Anstoß – Ein Sportstück von Jakub Kavin – TheaterArche
- Liliom.Club nach Liliom und Fight Club – Regie und Konzept Ernst Kurt Weigel – Koproduktion Das Off Theater und das.bernhard.ensemble
Bestes Stück – Autorenpreis
Hass-Triptychon – Wege aus der Krise – Sibylle Berg – Koproduktion Wiener Festwochen, Maxim-Gorki-Theater Berlin
Spezialpreis
3 Episodes of Life von Markus Öhrn – Koproduktion Wiener Festwochen und Institutet
- Das Dorf von Nesterval, Konzept und Regie Herr Finnland – Koproduktion Nesterval und brut Wien
- Ungebetene Gäste von DARUM (Laura Andreß, Victoria Halper, Kai Krösche) – Produktion DARUM, Kooperation mit WERK X-Petersplatz
Lebenswerk
Publikumspreis
- Ruth Brauer-Kvam, Pauline Knof, Johannes Krisch, Lucy McEvil, Birgit Minichmayr, Tobias Moretti, Caroline Peters, Bernhard Schir und Peter Simonischek[2]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Theaterpreis NESTROY 2019 feiert 20-jähriges Jubiläum. 14. Oktober 2019, abgerufen am 14. Oktober 2019.
- ↑ a b NESTROY Preis 2019: Die Nominierungen. 14. Oktober 2019, abgerufen am 14. Oktober 2019.
- ↑ Theaterpreise: Beste Bundesländerproduktion: Nestroy für das Grazer Schauspielhaus. In: Kleine Zeitung. 24. November 2019, abgerufen am 24. November 2019.