Wahlkreis Südliche Weinstraße

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Wahlkreis 49:
Südliche Weinstraße
RP Wahlkreise LTW2021 WK49.svg
Staat Deutschland
Bundesland Rheinland-Pfalz
Wahlkreisnummer 49
Wahlberechtigte 66.877
Wahlbeteiligung 69,6 %
Wahldatum 14. März 2021
Wahlkreisabgeordneter
Name
Foto des Abgeordneten
Partei SPD
Stimmanteil 41,3 %
Abgeordnete

Der Wahlkreis Südliche Weinstraße (Wahlkreis 49) ist ein Landtagswahlkreis in Rheinland-Pfalz.

Wahlkreishistorie

Zur Landtagswahl von 1991 wurde das Wahlrecht in Rheinland-Pfalz reformiert. Hatte es zuvor als reines Listenwahlrecht fungiert, so wurde fortan – wie bei Bundestagswahlen und Landtagswahlen der meisten anderen Bundesländer – in ein Zweistimmenwahlrecht umgeändert, bei dem ein Teil der Abgeordneten direkt über Wahlkreise gewählt wird. Der Wahlkreis Südliche Weinstraße umfasste zunächst die Verbandsgemeinden Annweiler am Trifels, Bad Bergzabern, Herxheim und Landau-Land, alle Landkreis Südliche Weinstraße.

Zur Landtagswahl 2006 kam noch die Verbandsgemeinde Kandel aus dem benachbarten Wahlkreis Germersheim, der ein überdurchschnittliches Bevölkerungswachstum aufwies, dazu.[1] Damit einhergehend umfasst er seither ein Gebiet, das über das Territorium des namensgebenden Landkreises hinausgeht. Zur Landtagswahl von 2016 gab der Wahlkreis die Verbandsgemeinde Annweiler an den Wahlkreis Pirmasens ab und erhielt vom Wahlkreis Landau in der Pfalz die Verbandsgemeinde Offenbach hinzu. Im Zuge einer grundlegenden Neuordnung der Wahlkreise im Bereich der Süd- und der Südwestpfalz wurde der Wahlkreis Südliche Weinstraße wieder in denjenigen Grenzen wiederhergestellt, die bei den Wahlen von 2006 und 2011 bestanden.

Der Wahlkreis wurde bisher stets von der SPD gewonnen. Als Wohnsitz des ehemaligen Ministerpräsidenten Kurt Beck (1994–2013) erlangte dieser seit der Einrichtung des Wahlkreises im Jahr 1991 bis 2011 stets das Direktmandat. 2016 und 2021 siegte sein Nachfolger Alexander Schweitzer.

Wahl 2021

Landtagswahl 2021
Südliche Weinstraße
Zweitstimmen
 %
40
30
20
10
0
38,1 %
(+0,1 %p)
24,7 %
(−2,6 %p)
10,0 %
(−4,3 %p)
6,2 %
(−1,1 %p)
9,3 %
(+3,7 %p)
3,9 %
(+1,8 %p)
7,8 %
(+2,5 %p)
2016

2021


Bei der Landtagswahl 2021 vom 14. März 2021 entfielen im Wahlkreis auf die einzelnen Wahlvorschläge:[2]

Direktkandidaten Partei Wahlkreisstimmen in % Landesstimmen in %
Alexander Schweitzer SPD 41,3 38,1
Thomas Weiner CDU 25,3 24,7
Martin Schmidt AfD 10,4 10,0
Heiko Drieß FDP 7,1 6,2
Britta Horn Grüne 9,8 9,3
Lena Sophie Stapf Die Linke 3,2 2,3
Freie Wähler 3,9
Piraten 0,5
ÖDP 0,6
Klimaliste 0,6
Angelina Schüller Die PARTEI 3,0 1,3
Tierschutzpartei 1,8
Volt 0,8

Direkt gewählt wurde Alexander Schweitzer.

Wahl 2016

Die Ergebnisse der Wahl zum 17. Landtag Rheinland-Pfalz vom 13. März 2016:[3][4]

Direktkandidaten Partei Wahlkreisstimmen Landesstimmen
Alexander Schweitzer SPD 38,8 % 38,6 %
Sven Koch CDU 27,6 % 27,3 %
Ulrich Teichmann GRÜNE 6,7 % 5,5 %
Volker Wissing FDP 11,2 % 7,5 %
Simon Bludovsky DIE LINKE 2,9 % 2,1 %
Martin Schmidt AfD 12,7 % 13,9 %
- Sonstige 5,1 %
Wahlberechtigte: 64.000 Einwohner
Wahlbeteiligung: 75,5 %

Wahl 2011

Die Ergebnisse der Wahl zum 16. Landtag Rheinland-Pfalz vom 27. März 2011:[5][6]

Direktkandidaten Partei Wahlkreisstimmen Landesstimmen
Kurt Beck SPD 53,3 % 40,8 %
Ruth Hänling CDU 28,5 % 30,6 %
Sebastian Wüst FDP 3,2 % 4,3 %
Peter Kallusek GRÜNE 10,6 % 15,8 %
Markus Westermann DIE LINKE 2,2 % 2,2 %
Karl-Heinz Silbernagl REP 2,1 % 1,3 %
- Sonstige 5,1 %
Wahlberechtigte: 67.482 Einwohner
Wahlbeteiligung: 67,9 %

Wahl 2006

Die Ergebnisse der Wahl zum 15. Landtag Rheinland-Pfalz vom 26. März 2006:[7][8]

Direktkandidaten Partei Wahlkreisstimmen Landesstimmen
Kurt Beck SPD 58,1 % 48,1 %
Georg Kern CDU 27,1 % 28,8 %
Ute Dorr FDP 4,5 % 7,5 %
Peter Kalussek GRÜNE 4,5 % 6,3 %
Peter Burkhart REP 2,3 % 1,7 %
Alfred Jenne Tierschutz 1,3 % 1,2 %
Heidemarie Racké WASG 2,1 % 2,3 %
- Sonstige - 4,0 %
Wahlberechtigte: 67.387 Einwohner
Wahlbeteiligung: 64,1 %

Wahl 2001

Kurt Beck gewann den Wahlkreis mit 55,1 % der Wahlkreisstimmen. Das Ergebnis der Landesstimmen (bezogen auf das damalige Gebiet) lautete damals wie folgt:[9]

  • SPD: 46 %
  • CDU: 33 %
  • FDP: 7,2 %
  • Bündnis 90/Die Grünen: 5,4 %
  • Sonstige: 8,4 %

Weblinks

Einzelnachweise