Walter Ochensberger

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Walter Ochensberger (geboren 1941) ist ein österreichischer Neonazi und Holocaustleugner.

Ochsenberger ist seit Mitte der 1970er-Jahre in diversen nationalen Gruppierungen tätig und publizierte verschiedene Zeitschriften, darunter Sieg, Phoenix und Top Secret.[1] 1980 brachte Ochsenberger zusammen mit Gleichgesinnten ein Handbuch für militante Rechtsextremisten heraus. Im Buch werden die Zellenbildung, die Beschaffung und Einlagerung von Waffen sowie die illegale Herstellung von Nazi-Schriften bis hin zur Kampfführung erklärt.[2]

1991 wurde Ochsenberger zum ersten Mal wegen NS-Wiederbetätigung zu einer Haftstrafe verurteilt. Er floh nach Spanien, wurde aber 1994 nach Österreich ausgeliefert.[3] Am 18. Januar 2002 wurde er wegen Leugnung des Holocausts zu einem Strafausmaß von zwei Jahren (16 Monate davon auf drei Jahre bedingt) verurteilt.[4] Das Landgericht Feldkirch verurteilte Ochsenberger 2020 wegen „nationalsozialistischer Wiederbetätigung“ in der zweimonatlich herausgegebenen Zeitschrift Phoenix zu einer Geldstrafe von 5.040 Euro und zwölf Monaten Haft.[2]

Siehe auch

Einzelnachweise