Weltwirtschaftlicher Preis
Der Weltwirtschaftliche Preis (WWP) ist ein vom Institut für Weltwirtschaft (IfW) zusammen mit der Stadt Kiel und der Industrie- und Handelskammer Kiel jährlich verliehener Preis. Er ist undotiert und wird seit 2005 während der Kieler Woche in den Kategorien Politik, Wirtschaft und Wissenschaft verliehen. Die Preisträger sind herausragende Persönlichkeiten, die einen besonderen Beitrag zu einer auf Eigenverantwortung basierenden, sozial verantwortungsvollen Gesellschaft geleistet haben.
Ziel der Preisverleihung
Das IfW möchte mit der Vergabe des Preises dazu beitragen, dass die Globalisierung von den Menschen mehr als Chance denn als Bedrohung gesehen wird, weil sie den Wohlstand und die Lebensqualität der Menschen fördern und verbessern kann. Allerdings muss marktwirtschaftliche Effizienz mit sozialer Verantwortung verbunden werden. Um dies zu fördern, soll durch den Weltwirtschaftlichen Preis der intensive, wechselseitige Dialog zwischen Wirtschaftswissenschaft, Politik und Wirtschaft angeregt werden.
Auswahlverfahren
Die Auswahl der Preisträger erfolgt in einem zweistufigen Verfahren: In einem ersten Schritt erstellen die Mitglieder des internationalen Forschungsnetzwerkes am Institut für Weltwirtschaft eine Liste mit führenden Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. In einem zweiten Schritt erfolgt die Sortierung der Einträge durch eine Jury, der der Präsident des Instituts für Weltwirtschaft, Dennis J. Snower, sowie die Preisträger des Vorjahres angehören. Die jeweiligen Listenersten werden für den Preis nominiert.
Preisträger
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- 2005: Wim Kok, Robert Mundell, Wendelin Wiedeking
- 2006: Jacques Delors, George A. Akerlof, Jorma Ollila
- 2007: Helmut Schmidt, Amartya Sen, Ingvar Kamprad
- 2008: Dietmar Hopp, Edmund S. Phelps, Neelie Kroes
- 2009: Jeffrey Sachs, Mary Robinson, Baba Kalyani, Sunil Mittal
- 2010: Paul Krugman, Elisabeth Mohn, Pascal Lamy
- 2011: Lawrence Summers, Jean-Claude Trichet, Victor L. L. Chu
- 2012: Martti Ahtisaari, Daniel Kahneman, Nathan Eagle
- 2013: Gro Harlem Brundtland, Joseph E. Stiglitz, Mohammed Ibrahim
- 2014: Ellen Johnson-Sirleaf, Richard H. Thaler, Kiran Mazumdar-Shaw
- 2015: Michail Sergejewitsch Gorbatschow, Christopher A. Pissarides, Jeffrey R. Immelt, Kris und Douglas Tompkins
- 2016: Mario Monti, Friede Springer, Oliver Williamson
- 2017: Horst Köhler, Brunello Cucinelli, Arundhati Bhattacharya und Assar Lindbeck
- 2018: Klaus Schwab, Bas van Abel, Robert Shiller
- 2019: Wolfgang Schäuble, Hikmet Ersek, Daron Acemoglu
- 2021: Xuemei Bai, Michael Otto, Göran Persson
- 2022: Dalia Grybauskaitė, Ufuk Akcigit, Hans-Julius Ahlmann
