Wer wagt – gewinnt

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Film
Originaltitel Wer wagt – gewinnt
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1935
Länge 88 Minuten
Altersfreigabe FSK 0
Stab
Regie Walter Janssen
Produktion Willi Wolff für Riton-Film, Berlin
Musik Ralph Benatzky
Kamera Emil Schünemann
Schnitt Alwin Elling
Besetzung

Wer wagt – gewinnt ist eine Filmkomödie des Regisseurs Walter Janssen aus dem Jahr 1935. Der Film basiert auf Bezauberndes Fräulein, einer Operette des österreichischen Komponisten Ralph Benatzky. In der Hauptrolle verkörpert Heinz Rühmann den unscheinbaren Angestellten Paul Normann.

Handlung

Der kleine Angestellte Paul Norman gewinnt ein Eigenheim in einem Preisausschreiben. Als ihn sein Chef mit seiner Tochter Luise dort besuchen möchte, sind gerade Normans Freunde zu Besuch. Er empfängt seinen Chef zwar, jedoch sind ihm die Umstände des Besuches unangenehm, denn er hat sich in die Tochter seines Chefs, die bildhübsche Luise, verliebt und würde lieber die Zeit mit ihr alleine verbringen als mit seinem Chef und seinen Freunden.

Produktionsnotizen

Wer wagt – gewinnt kam am 9. Juli 1935 in die deutschen Kinos.[1] Nach dem 2. Weltkrieg wurde der Film unter dem Titel Bezauberndes Fräulein noch einmal kurz in Österreich gezeigt.[2] Er gilt heute als verschollen (www.lost-films.eu).

Sonstiges

Der Film kam erst mit einer Verspätung in die Kinos, da das NS-Regime lange und sorgsam überlegte, den Film überhaupt freizugeben. Hintergrund war die Tatsache, dass an dem Film einige Personen mitgewirkt haben, die das herrschende Regime kritisch beobachtete. Beispielsweise der Filmproduzent jüdischer Abstammung Willi Wolff (dies war übrigens sein letzter deutscher Film), der Komponist Ralph Benatzky (dessen Ablehnung des NS-Regimes hinreichend bekannt war) und Annemarie Sörensen, die vom Regime verdächtigt wurde, ungeklärter Russischer Abstammung zu sein.[3]

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Wer wagt - gewinnt (1935) - Release Info - IMDb. In: imdb.com. Abgerufen am 25. Juni 2015 (englisch).
  2. vgl. beispielsweise die Kinoanzeigen in Mein Film, Nr. 37, Jg. 1946, S. 19 und Nr. 15, Jg. 1947, S. 18.
  3. Kay Weniger: „Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben …“. Lexikon der aus Deutschland und Österreich emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamtübersicht. ACABUS Verlag, Hamburg 2011, ISBN 978-3-86282-049-8, S. 43.