Werner Seeger

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Werner Seeger (* 6. November 1953 in Herford) ist ein deutscher Internist und Pneumologe. Seit 2006 ist er Ärztlicher Geschäftsführer des Universitätsklinikums Gießen und Marburg und seit 2011 Vorsitzender des Deutschen Zentrums für Lungenforschung.

Leben

Werner Seeger studierte Medizin in Münster und Gießen. Von 1979 bis 1982 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter und Assistenzarzt am Institut für Klinische Chemie und Pathobiochemie der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU), anschließend war er von 1982 bis 1987 am Klinikum der JLU tätig. Im Jahr 1987 habilitierte sich Seeger in Gießen mit einer Arbeit für das Fach „Innere Medizin und Pathophysiologie“ und wurde im selben Jahr Oberarzt. 1991 wurde er an der JLU zum Professor und Leiter der Klinischen Forschergruppe „Respiratorische Insuffizienz“ ernannt und 1996 zum Professor für Innere Medizin/Pneumologie.[1]

Im Jahr 2000 wurde er Geschäftsführender Direktor des Zentrums für Innere Medizin an der JLU und im Jahr 2006 Ärztlicher Geschäftsführer des Universitätsklinikums Gießen und Marburg am Standort Gießen. Seit 2007 ist Seeger im Direktorium des Max-Planck-Instituts für Herz- und Lungenforschung in Bad Nauheim und seit 2011 ist er Vorsitzender des Deutschen Zentrums für Lungenforschung.[2]

Von 1999 bis 2001 war Seeger Präsident der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin, von 2001 bis 2002 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie sowie von 2005 bis 2006 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin.[3] Von 1997 bis 2009 war er Sprecher des Sonderforschungsbereiches „Kardiopulmonales Gefäßsystem“, von 2002 bis 2009 Mitglied der DFG-Senatskommission für Klinische Forschung und von 2003 bis 2009 Mitglied des Wissenschaftsrates.[4] Seit 2012 engagiert sich Werner Seeger auch als Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Vereins Aufklärung gegen Tabak für die Prävention des Rauchens auf Schulebene durch Medizinstudierende.[5][6] Er ist Mitglied in verschiedenen internationalen und nationalen Fachgesellschaften, darunter die Leopoldina,[7] Ausschüssen und Kommissionen und gilt als einer der renommiertesten Lungenspezialisten.[8]

Auszeichnungen

Literatur

  • Klaus Wilhelm: Grenzgänger zwischen Klinik und Labor. In: MaxPlanckForschung, (Hrsg.) Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e. V., 1/2011, S. 64–71.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Werner Seeger, MD. (Nicht mehr online verfügbar.) University of Giessen Lung Center, archiviert vom Original am 12. Juli 2011; abgerufen am 11. Juli 2011 (englisch).
  2. Direktorium und Management. (Nicht mehr online verfügbar.) Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung, Bad Nauheim, archiviert vom Original am 12. Juli 2011; abgerufen am 12. Juli 2011 (Infografik).
  3. http://www.dgim.de/portals/pdf/DGIM_jahresbroschuere_05.pdf
  4. Bundespräsident beruft Prof. Dr. Werner Seeger in den Wissenschaftsrat. (Nicht mehr online verfügbar.) Informationsdienst Wissenschaft, 21. Februar 2003, archiviert vom Original am 12. Juli 2011; abgerufen am 12. Juli 2011.
  5. http://dzl.de/index.php/en/press-and-events/news/110-gegentabak
  6. http://gegentabak.de/wissenschaftlicher-beirat/
  7. Mitgliedseintrag von Werner Seeger (mit Bild und CV) bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 22. Juli 2016.
  8. Klaus Wilhelm: Grenzgänger zwischen Klinik und Labor. In: MaxPlanckForschung, (Hrsg.) Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e. V., 1/2011, S. 64.
  9. Neue Behandlungsstrategien made in Mittelhessen. (Nicht mehr online verfügbar.) MitteHessen e. V. - Regionalmanagement für Mittelhessen, archiviert vom Original am 12. Juli 2011; abgerufen am 12. Juli 2011.
  10. Theodor-Frerichs Preis: Komitee und Preisträger. (Nicht mehr online verfügbar.) Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin, archiviert vom Original am 12. Juli 2011; abgerufen am 12. Juli 2011.
  11. Robert Pfleger-Forschungspreis für Prof. Dr. Werner Seeger von der Universität Gießen. (Nicht mehr online verfügbar.) Informationsdienst Wissenschaft, archiviert vom Original am 12. Juli 2011; abgerufen am 12. Juli 2011.