Wikiup:Vermittlungsausschuss/Problem mit MichaelDiederich (Adminkandidatur Mijobe)

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Problem

Es gab einen Beschluss, dass sich Admin Mijobe zur Wiederwahl stellen solle (Abstimmung ab 22. August). Die Adminwiederwahl begann am 28. August 2005 und endet am 11. Sep 2005. Die Entscheidung von Bürokrat Michael Diederich lautete: "Benutzer:Mijobe wurde als Admin nicht wiedergewählt (59:29) (3), archiviert am 12.9.2005" Die 2/3-Mehrheit lag mit 88 Stimmen bei 59 - die hat Mijobe erreicht.

Laut Michael Diederich habe es eine Rücksprache mit Mijobe gegeben (schreibt er hier). Mijobe sagt jedoch, dass man auch ihr selbst nicht die Gründe mitgeteilt hat (sagt sie hier).

Damit es bei der Adminwahl kein knappes Vertrauen gibt, haben wir ja 2/3 als Mehrheit - und die wurden erreicht. Dabei muss man auch noch sehen, dass eine 2/3-Mehrheit vor dem Hintergrund der Schlammschmeisserei, die bei normalen Kandidaturen selten dabei ist und bei solchen Wiederwahlen fast immer, ein gutes Ergebnis darstellen, das sonst noch besser wäre.

Ich möchte daher von Michael Diederich wissen, mit welcher Begründung meine und andere Stimmen hier nicht weiter berücksichtigt wurden. Ich habe auch den Bürokraten No. 2 angeschrieben, ob man da was mit ihm besprochen hat, aber bei dem gibt es wohl schon seit Wochen Funkstille.

Mein Lösungsvorschlag lautet: Michael Diederich nimmt hier mal Stellung (er ist informiert). Gegebenenfalls kann man dann Mijobe die Adminrechte erteilen, die ihr nach meiner Meinung nach zustehen.

Simplicius 17:43, 19. Sep 2005 (CEST)

Vermittler

Vermittler gesucht.

Diskussion

  • Nach meiner Meinung ist es absolut in Ordnung, wenn ein Bürokrat bei derart engen Abstimmungsergebnissen den ihm zugestandenen Ermessensspielraum nutzt. Ich empfehle dringend, nicht an allen Ecken und Kanten Minikriegsschauplätze zu eröffnen, die nichts bringen. Immer daran denken, dass die WP kein Selbstverwirklichungsprojekt ist, sondern der Versuch, eine Enzyklopädie zu schaffen. --Zaungast 09:19, 20. Sep 2005 (CEST)
  • Ich halte den genannten Bürokraten für überaus parteiisch. Der "Ermessensspielraum" ist ein Schlag ins Gesicht der 2/3-Mehrheit zu Gunsten einer Minderheit unter 1/3. Ich weise ebenso darauf hin, dass er auch vorher schon maßgeblich an mehreren Wiederwahlanträgen(=Abwahlversuchen) beteiligt war. Auch ein Michael Diederich sollte sich endlich einer Wiederwahl stellen. Ich halte das für überfällig. --intheUSA Talk 19:47, 20. Sep 2005 (CEST)
  • Ich würde vorschlagen, ihm vorher eine Stellungnahme zu ermöglichen. --Brummfuß 21:40, 20. Sep 2005 (CEST)
  • Der Vollständigheithalber: Ich habe auf meiner Benutzerdiskussionsseite die Anfrage beantwortet und auf den Absatz in Wikipedia:Bürokraten verwiesen: Bei der Umsetzung des Abstimmungsergebnisses über eine Spezialseite haben die Bürokraten allerdings einen kleinen Ermessensspielraum, beispielsweise für den Fall, dass die Abstimmung extrem knapp ausging. Dann können sie die Kandidatur auch ablehnen. In den meisten Fällen kommen die Kandidaten diesem Fall jedoch selbst durch einen Verzicht zuvor. Weiteren, ernstgemeinten(!), Fragen stehe ich natürlich gerne zur Verfügung. -- da didi | Diskussion 11:58, 21. Sep 2005 (CEST)
  • Hallo Dadidi, Du hattest mir damals geantwortet. Allerdings fehlt eine Info zum Grund. Das ist jetzt etwa so als würdest Du die Frage "warum hast du mich geschlagen?" mit dem Satz beantworten: "weil meine Hand mit hoher Geschwindigkeit auf dein Gesicht getroffen ist" ;-) Sag doch bitte was zu Deinen Beweggründen. Das ist ein ernstgemeintes Informationsinteresse. Gruß --GS 12:26, 21. Sep 2005 (CEST)
  • Auch wenn ich Gefahr laufe, mich hier lächerlich zu machen: Die Begründung ist doch oben festgehalten: beispielsweise für den Fall, dass die Abstimmung extrem knapp ausging. Dann können sie die Kandidatur auch ablehnen. D.h. meinem Verständnis nach sollte ein Kandidat mehr Rückhalt in der Community haben als so gerade mal eben. Ich verstehe weder die Frage noch diesen Vermittlungsausschuss, für mich sieht das nach Unterstellung irgendwelcher erdachter Motive aus, die durch nichts belegt sind. Anneke Wolf 12:47, 21. Sep 2005 (CEST)
  • Den Vermittlungsausschuss verstehe ich auch nicht. Ich unterstütze ihn auch nicht. Das will ich hier mal festhalten. Ich halte ihn für völlig überzogen, da Dadidi tatsächlich nur seine Möglichkeiten ausgeschöpft hat. Ich würde nur gerne wissen warum. Das Zitat begründet nichts, da an entscheidender Stelle das Wort kann steht. Dieses Wort verweist auf eine Einzelfallentscheidung und was ich halt wissen wollte ist, warum in diesem Einzelfall so und nicht anders entschieden wurde. Wenn es keinen Grund gibt, würde mir das als Antwort auch reichen. Diese Frage steht übrigens seit langem auf dadidis Diskussionsseite, da er aber nicht dort, sondern hier zuletzt reagiert hat, wollte ich hier nochmal fragen. Den Vermittlungsausschuss bitte ich durch Simplicius selbst wieder abzusetzen. Mitterweile hat Dadidi mir auch geantwortet, meine Frage war untergegangen. Die Entscheidung gleicht im Grunde einer Stimmabgabe in der Abstimmung, die ja auch für Bürokraten möglich ist. Für mich ist damit alles in Ordnung. Gruß --GS 12:59, 21. Sep 2005 (CEST)
  • @"da didi": Meine ernstgemeinte Frage bezüglich der Adminwahlen ist: Welche Legitimation haben überhaupt die von dir zitierten Regeln? So weit ich weiß gibt es darüber keine mehrheitliche Entscheidung und ich halte die Regeln genauso wie deine Entscheidung gegen 2/3 der Abstimmenden für reine Willkür. --intheUSA Talk 21:51, 21. Sep 2005 (CEST)
  • Ein Ermesssensspielraum entbindet nicht von Verantwortung. Im Augenblick erscheint die Entscheidung willkuerlich. Wenn also hier nicht eine plausible Erklaerung fuer diese folgt, dann muss man leider auf einen Ermessensspielraum oder in ernsteren Faellen auch auf den Verantwortlichen verzichten. Es geht nicht an, dass der Spielraum fuer persoenliche Preferenzen misbraucht wird. Ein paar klaerende Worte von Da Didi koennten diesem Verdacht aber leicht entgegenwirken. -- sparti 22:40, 21. Sep 2005 (CEST)
  • Zuerst: Ich bin durch Zufall über diese Diss gestolpert und habe mit keiner Partei 'irgendetwas am Hut'.
    Inhaltlich:
  1. Die zitierte Bestimmung in Wikipedia:Bürokraten ist widersprüchlich und wäre daher im Rechtswesen wahrscheinlich -zumindest teilweise- unwirksam: Eine bereits per Regularien qualifizierte 2/3-Mehrheit kann per Definition nicht mehr knapp sein. Ansonsten könnte man festhalten, dass zur Wahl 2/3+x nötig seien und dann immer noch von knapper 'Entscheidung' sprechen...
  2. Ein Ermessensspielraum ist immer ein pflichtgemäßes Ermessen, keine Wahlfreiheit (womit ich keine Motive unterstelle!). so dass die Ausübung eines Spielraums immer an konkrete Fakten in Ausübung des Amtes geknüpft ist. Die Ausübung dieses Ermessen kann daher im normalen Verwaltungswesen sogar durch Gerichte überprüft werden. Hier in der WP gibt es keine expliziten Festlegungen dazu, aber alle Regeln gelten dem Ziel, die Arbeit an der WP zu fördern. Dazu gehört auch die 'Informationfreiheit' der Community gegenüber der 'Verwaltung' (oder muss die WP ein eigenes Informationsfreiheitsgesetz erst beschließen - eigentlich sind wir doch weiter als Behörden??)
  3. Keineswegs gibt es eine Festlegung, dass -obige Festlegung eines Ermessensspielraum mal als wirksam unterstellt- dieser zwangsweise negativ ausgeübt werden muss. Die Formulierung können beinhaltet eine Möglichkeit, aber keine Verpflichtung für den Regelfall - auch hier entsteht ein reales Informationsbedürfnis. Denn die knappe Abstimmung war ja nur ein (IMHO schlechtes) Beispiel, andere Anwendungen wären viel wichtiger: Wenn sich z.B. 'Extremisten' in der WP etablieren wollten (ich erinnere mich an einen entsprechenden Aufruf aus der braunen Szene), hätten die Bürokraten nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht, derartig manipulierte Abstimmungen abzulehnen.
Und es stellt sich natürlich die Frage, wie diese Bestimmung zustande gekommen ist; lt. Log wurde es lediglich von Stefan Kühn definiert. Ich halte die Regelung grundsätzlich für ok, aber eine inhaltliche Begründung (kein abstrakter Hinweis auf Rechtsnormen, der im Einzelfall gar ncihts aussagt) ist in einer Community eine Selbstverständlichkeit ...
--NB > + 16:01, 22. Sep 2005 (CEST)

Aus meiner Sicht ist die Abstimmung äusserst knapp für Mijobe ausgegangen. 59:29 reichen zwar, aber nur eine einzige Gegenstimme mehr hätte die 2/3-Mehrheit unterlaufen. Wegen dieses knappen Ausganges ist die Ermessensentscheidung von MichaelDiederich für mich ok. -- tsor 16:16, 22. Sep 2005 (CEST)

Bearbeitungskonflikt: Hallo NB, ich habe ähnlich argumentiert wie Du. Aber Dadidi hat ein gutes Gegenargument gebracht: Die Ablehnungsmöglichkeit in sehr knappen Fällen, entspricht einer eigenen Stimmabgabe. Diesen Gedanken kann man so ausführen: Für den Fall des knappen Wahlausganges hat der Bürokrat die Möglichkeit durch Wahl nach Bekanntgabe des Ergebnisses diese noch zu beeinflussen (wie der Dresdner "Wahlkreis 160"). Das kann er aber nur durch eine fiktive nachträgliche Contra-Stimme. Positiv kann er nicht beeinflussen. Da der Bürokrat als Benutzer auch normal wählen kann, könnte er im Extremfall "doppelt" votieren (wenn er vorher bereits tatsächlich gestimmt hatte). Das fände ich problematisch, insbesondere da die Dopplung nur im Fall des negativen Votums zustande kommt. Wenn aber nicht vorher gewählt wurde, ist die Regelung doch nicht wirklich weitreichend. Und wenn man diese Analogie akzeptiert, entfällt auch der Begründungszwang. Denn ein einfaches Stimmverhalten sollte, muss aber nicht kommentiert werden. Gruß --GS 16:21, 22. Sep 2005 (CEST)

Ich habe mich auch nicht gegen Dadidi geäußert (ich wüßte keinen Grund dazu!), sondern nur dargestellt, dass eine Begründung hier erwartet werden darf. Das -von Dir- hier genannte Argument ist IMHO teilweise stichhaltig, wobei ein Bürokrat sich -wie auch die anderen Admins- als 'normaler' User verstehen und während der Abstimmzeit abstimmen sollte. Denn das Vermischen von Bürokratenrechten mit persönlichen Vorlieben bietet eben Anlass zu unnötigen Spekulationen. Wobei das mögliche Argument, ein Bürokrat habe eine 'Vorbildfunktion' und sollte sich deshalb nicht evtl. meinungsbeeinflussend während einer Abstimmung an dieser beteiligen, nur greift, wenn er sein Stimmrecht nicht erst gegen Ende ausüben würde. Nach wie vor erscheint mir der Bürokraten-Passus hinsichtlich Adminwahlen unangebracht (siehe eben diese Diskussion), alle User sollte über ihre Sonderknöpfchen hinaus gleich behandelt werden und Ergebnisse sollten Ergebnisse sein... --NB > + 16:57, 22. Sep 2005 (CEST)
Das Argument ist da umfassender: es ist wünschenswert, dass ein Bürokrat nicht wählt, um die Neutralität zu wahren und keine anderen Benutzer zu beeinflussen. In knappen Fällen kann er sich der Logik nach aber gezwungen sehen, seine Stimme nachträglich (und nur nachträglich, denn erst dann steht ja fest, dass die Ermessens-Voraussetzung vorliegt) in die Waagschale werfen, etwa um Schaden von der Wikipedia abzuwenden. Wann diese Klausel greift, ist seinem Ermessen überlassen. Er kann das etwa von der Schwere der gegen den Kandidaten erhobenen Vorwürfe abhängig machen. Auch "wählt" der Bürokrat ja nicht alleine nach Abschluss der Abstimmung, sondern in Absprache mit dem oder den anderem/anderen Bürokrat/en. Ermessen kann übringes auch vor Gerichten nur auf offensichtliche Fehlerhaftigkeit hin überprüft werden (Ermessensmissbrauch, Ermessensüberschreitung). Gruß --GS 16:54, 22. Sep 2005 (CEST)
  • Ich habe bis jetzt immer gedacht ein Bürokrat würde die von der Gemeinschaft getroffenen Entscheidungen umsetzen dh. den bürokratischen Kram erledigen. Dass ein Bürokrat aber nun zum Zünglein an der Waage wird und es nicht einmal für nötig hält sein Verhalten zu begründen finde ich nicht richtig. --82.83.242.51 00:01, 25. Sep 2005 (CEST)

Kommentare

Siehe: Wikipedia Diskussion:Vermittlungsausschuss/Problem mit MichaelDiederich (Adminkandidatur Mijobe)