Wikiup Diskussion:Redaktion Religion/Archiv/Fragen/2010

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Religiosität in Psychiatrie und Psychotherapie

Könnt Ihr Euch bitte hier mal einbringen? Hier scheint eine Lobby unterwegs zu sein. Ziel dürfte sein, den nach monaten erreichten Kompromiss auf der Raphael M. Bonelli Seite zu unterlaufen. Das Thema betrifft Religiosität, fällt also (auch) in Euer Gebiet. Hier die Einschätzung von Irmgard. Danke--Forscher2009 15:26, 23. Jan. 2010 (CET)

aber gerne bringe ich mich dort ein. --Janneman 22:04, 23. Jan. 2010 (CET)

Seelenverwandschaft

Ich weise freundlich darauf hin, dass der Eintrag Seelenverwandschaft zur Löschung vorgeschlagen wurde. Es bestünde eine Chance zum Erhalt, wenn der Artikel mit Literatur zum Thema (derzeit: nix) ausgebaut würde. Fühlt sich jemand angesprochen? G! G.G. nil nisi bene 10:03, 20. Feb. 2010 (CET)

Unerwartete Rechnung für ein Requiem

Liebe Fachleute, meine Familie ist erstaunt über die Rechnung für ein Requiem, die wir von der katholischen Kirchengemeinde bekamen. Wir haben unseren katholischen Vater, der der einzige Katholik der Familie war, mit einem evangelischen Trauergottesdienst beisetzen lassen. Er hatte vor 60 Jahren evangelisch geheiratet, war damals exkommuniziert (von den Sakramenten ausgeschlossen) worden, zahlte weiter Kirchensteuer, fühlte sich ansonsten der katholischen Kirche fern. Dieses Requiem haben wir nicht in Auftrag gegeben, nichts davon gewusst und erst durch die Rechnung davon erfahren. Sie ging an ein Familienmitglied, dessen Anschrift in der Traueranzeige stand. Die Rechnung hat keine Rechungsnummer, keine Angaben über einen Mehrwertsteuersatz oder ähnliches, ist also schon deswegen sonderbar. Mich erinnert dieses an Tetzels Wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele aus dem Fegefeuer springt. Ehe wir Krawall machen und einen Rechtsstreit beginnen: Ist so etwas üblich? Auf welcher Rechtsgrundlage beruht eine solche Rechnung für eine nicht in Auftrag gegebene Leistung? Gruß --84.140.185.68 09:16, 22. Mär. 2010 (CET)

Scheint mir auch komisch. Hast Du mal beim Verbraucherschutz angefragt? --Jonas kork 13:24, 22. Mär. 2010 (CET)
Tipp: Vielleicht einfach mal mit dem zuständigen Pfarrer reden, denn es klingt so, wie wenn ihr das noch nicht getan habt. Das hätte dann vielleicht auch vorher nicht geschadet, denn auch wenn ihr es so erlebt habt, dass euer Vater der katholischen Kirche fern fühlte und wohl aufgrund einer Wiederverheiratung von den Sakramenten ausgeschlossen war (immer noch?), er war dennoch Katholik. Dann hätte man die Frage der Beerdigung vielleicht einvernehmlich klären können und müsste jetzt gar nicht daran denken, "Krawall" machen müssen. Die einschlägigen ökumenischen Ordnungen sehen im Übrigen auch vor, dass euch euer evangelischer Pastor darauf hinweisen oder auch selbst das Katholische Pfarramt in Kenntnis setzen hätte müssen, dass ihr wünscht, dass euer Vater evangelisch beerdigt wird. Hier unterscheidet sich vielleicht Kirche doch noch von einem Verein, bei dem man nur noch formal Mitglied ist. Umgekehrt hätte natürlich auch der zuständige Pfarrer mit euch Kontakt aufnehmen können, wenn er es denn überhaupt rechtzeitig erfahren hat und nicht erst aus der Zeitung. - SDB 13:59, 22. Mär. 2010 (CET)
Hab mich für dieses Thema doch mal angemeldet. Also: Der katholische Geistliche war informiert, dass die evangelische Trauerfeier stattfinden würde, jedoch nicht von uns. In einem kleinen Ort kennt man sich (und die Geistlichen untereinander) ohnehin; wir kennen den katholischen Geistlichen allerdings nicht, weil die Restfamilie außerhalb lebt; der evangelischen Pastorin und der Gemeinde sind wir dennoch eng verbunden, wir kennen uns gut, mein Vater kannte sie auch.
Unser Vater ist, wie man uns berichtet hat, schon zwei Tage nach seinem Tod noch vor der Beisetzung im Sonntagsgottesdienst der katholischen Gemeinde abgekündigt worden. Die katholische Gemeinde war also sehr früh informiert, Tage vor dem Erscheinen der Zeitungsanzeige, ob durch den Bestatter oder die Pastorin. In der Rechnung steht, das Requiem habe am Tag der Beisetzung stattgefunden; eine Uhrzeit ist nicht genannt, auch nicht die Kirche, von denen die katholische Gemeinde zwei hat. Die Kosten seien durch den Organisten und die Nutzung der Kirche entstanden - ich hätte bei aller Distanz zur katholischen Kirche möglicherweise teilgenommen, hätte ich davon gewusst oder geahnt.
Zur Frage des In-den-alten-Stand-Setzens, also ihm die Sakramente der katholischen Kirche wieder zu ermöglichen: Das hatte ich meinem Vater in den 1970er-Jahren vorgeschlagen, als ich erfahren hatte, dass dieses auf - wohl formlosen - Antrag möglich geworden war. Mein Vater hat dieses abgelehnt; ich habe ihn damals so verstanden, dass er nicht als Bittsteller auftreten wollte und die Angelegenheit nicht weiter verfolgt.
Bei der Trauung meiner Eltern vor 60 Jahren handelte es sich nicht um eine Wiederverheiratung, sondern um eine evangelische Erst-und-einzig-Trauung eines Katholiken und einer Protestantin - was damals wohl für einiges Aufsehen gesorgt hat, insbesondere in einer Gegend, in der die Konfessionszugehörigkeit eine große Rolle spielt, im Grunde bis heute.
Ich habe eingangs nicht deutlich genug gefragt: Wird ein solches Requiem automatisch abgehalten? Es hätte ja sein können, dass wir, wenn überhaupt, eines an einem anderen Ort gewünscht hätten. Was mich, abgesehen von der Rechung, so irritiert, ist das Handeln über unsere Köpfe hinweg. Für die evangelische Trauerfeier haben wir, abgesehen von den Kosten für die Organistin, nichts bezahlt. Dass dafür Kosten entstehen würden, wussten wir vorher. Es geht mir bei der Frage auch nicht ums Geld, sondern darum, zunächst zu verstehen, was vorgegangen ist und warum. Danke fürs Lesen und Reagieren. --Requiemfrage 16:28, 22. Mär. 2010 (CET)
Dein Vater hat evangelisch geheiratet, aber exkommuniziert wird man deshalb noch lange nicht (vor 60 Jahren vielleicht, aber seit dem Konzil nicht mehr, so dass der heutige Pfarrer davon ja vielleicht nicht mal wusste). Er war also weiterhin Katholik, formal zur Gemeinde gehörig, die nun wohl das Requiem ausgerichtet hat. Ein Requiem für einen Verstorbenen zu halten st in der katholischen Kirche ein Muss und gehört einfach dazu; es findet immer innerhalb einiger Tage nach dem Tod statt; es nicht zu halten, verstößt gegen elementare religiöse Gefühle. Eine Abkündigung im Sonntagsgottesdienst mit Gebet für den Verstorbenen ist auch einfach selbstverständlich und wird weder mit der Familie abgesprochen noch irgendwie verhandelt. Es dürfte den Pfarrer irritiert haben, dass die Familie nicht auf ihn zukam, um ihm eine katholische Beerdigung zu ermöglichen, denn aus der Sicht des Pfarrers war dein Vater weiterhin Katholik. Es wäre, wie schon von anderen vorgeschlagen, sinnvoll, mit dem Pfarrer in direkten Kontakt zu treten, per Anruf oder noch besser in einem direkten Gespräch. Es scheint mir, dass die katholische Pfarrei nicht wusste, wer in eurer evangelischen Familie denn nun der Ansprechpartner ist, um diese Dinge zu besprechen, und wohl auch eine gewisse Naivität dahingehend, dass Dinge, die für Katholiken selbstverständlich sind, dies nicht für alle sind. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass der Pfarrer das Requiem in einer gewissen Hilflosigkeit einfach erst mal angesetzt hat, ohne zu wissen, wen er denn ansprechen soll, da der Vater keinen Kontakt mehr hatte. Als dann die Anzeige in der Zeitung kam, hat er die Rechnung abgeschickt. Kann mir vorstellen, dass es auch ihm nicht so sehr ums Geld geht (wenn's auch schön wäre, wenn die Kosten wieder reinkämen), sondern auch um euch wissen zu lassen, dass der Vater nach katholischem Ritus "ordentlich" behandelt worden ist. --Sr. F 17:18, 22. Mär. 2010 (CET)
Danke, deine Erklärung weckt in mir ein gewisses Verständnis. Dass mein Vater formal Katholik war, war mir immer klar, und die Frage der Form seiner Beisetzung hat mich seit Jahren beschäftigt; eine katholische konnte sich die Familie für ihn nicht vorstellen. Sein plötzlicher Tod trotz hohen Alters machte dann eine schnelle Entscheidung erforderlich. Die katholische Kirche wird mir ein ewiges Rätsel bleiben... Katholiken haben übrigens ziemlich irritiert auf die Ankündigung einer evangelischen Trauerfeier reagiert, auch wenn sie es nicht zu zeigen versucht haben. Danke dir! --Requiemfrage 17:44, 22. Mär. 2010 (CET)
Allerjüngster Stand: Meine Schwester, die im Laufe der Woche in unseren Heimatort fährt, wird mit dem katholischen Geistlichen sprechen. Sie ist noch etwas aufgebracht, ich werde noch etwas Einfluss zu nehmen versuchen. --Requiemfrage 17:55, 22. Mär. 2010 (CET)
Und noch ein Nachtrag: Heute rief ein Priester meines (sehr säkularen) Wohnorts zurück, den ich zuvor vergeblich zu erreichen versucht hatte, um mich schlau zu machen. Nachdem ich ihm den Vorgang geschildert hatte (er kennt sich auch in meiner Heimatgegend aus, in der er geweiht wurde, und identifizierte meinen Familiennamen als, nun, sehr katholisch, vermutete den Geburtsort meines Vaters gleich richtig in einem Wallfahrtsort ;-)), schien er etwas unangenehm berührt zu sein und meinte, es müsse sich um eine gewisse Gedankenlosigkeit des örtlichen Pfarrbüros gehandelt haben, eine Rechung zu schicken. Auch er empfahl eine Kontaktaufnahme, ob telefonisch, per Mail oder persönlich. Das Gespräch war neben euren Hinweisen hilfreich für mich, den Sachverhalt richtig einzuordnen, sehr offen und erfreulich. Noch einmal herzlichen Dank und Grüße von der --Requiemfrage 21:24, 24. Mär. 2010 (CET)
Soweit bei uns gehandelt is alles was in der Gemeinde sowie so geschiedt, Bekanntgabe von Geburten, Heiraten und Todesfällen innerhalb eines Gottesdienst umsonst samt der Gebeten und Fürbitten, erst wenn der Pfarrer und damit die Gemeinde um eine private Aktion bittet wird es kosten, eine Taufe innerhalb des Gottesdienst ist für lau, ebenso eine Heirat wie auch die Beerdigung, Totenfeier usw. Bei uns (Sauerland) ist es gang und gäbe der Kirche und deren Ausführenden ein Handgeld, Spende, Trinkgeld zugeben!!!!! Es gibt auch Kostenvoranschläge für eine kath. Beerdigung aber kein ernsthaft tätiges Pfarrbüro schickt einfachso eine Rechnung!!!! Dies würde ich als Betrugsversuch bei der Polizei bekannt geben.

Ich habe noch nie von einem Kat. Pfarrer gehört der Geld für etwas haben will was nie vorgekommen ist. Die geistlichen meiner Eltern kamen vorbei und wollten uns trösten aber nicht abzocken, einfach nur ne Rechnung is Abzocke!!!!! Gruß Reinhard

Die Sache stellte sich als Versehen heraus, für die man sich im Pfarrbüro entschuldigt hat. Weil das Requiem, wenn auch ohne unser Wissen, stattgefunden hat, haben wir uns entschieden, die in Rechung gestellte Summe zu spenden. --Requiemfrage 06:58, 14. Jul. 2010 (CEST)

nihil obstat

Ich habe keine Ahnung, ob ich hier nun richtig bin. Scheint 'ne Menge Portale, Redaktionen und Ähnliches zum Thema zu geben...

Hier hat sich mir die Frage gestellt, was "nihil obstat" heißt. Überrascht habe ich festgestellt, dass Nihil obstat und Nihil Obstat Redirects auf verschiedene Artikel sind. Dr.cueppers hat mir geschrieben, dass da wohl ein Fachmannmensch ran sollte. Möchte jemand...? --Eike 13:29, 23. Mär. 2010 (CET)

Ich bin auch kein Fachmann, aber das sollte besser über eine BKL auf mindestens die zwei verlinkten Artikel gelöst werden, vielleicht gibt es noch weitere Anwendungen dieses Begriffs. --Sr. F 14:39, 23. Mär. 2010 (CET)
Upps, böses Foul, ich werde mich heute abend darum kümmern. Nihil obstat braucht tatsächlich eine vernünftige BKL, denn rein sprachlich macht es keinen Unterschied ob das O groß oder klein geschrieben wird. - SDB 14:46, 23. Mär. 2010 (CET)
erledigtErledigt - SDB 02:56, 25. Mär. 2010 (CET)
Ich bedanke mich! Ich frage gelegentlich mal was bei der einen oder anderen Redaktion an, aber es hatte bisher eher selten (bis gar nicht) zum Erfolg geführt... --Eike 10:24, 25. Mär. 2010 (CET)

Johannes Bosco

Kann ich bitte eine dritte Meinung zur Frage haben, ob die im Artikel unter "Namensgebung" stehenden Inhalte enzyklopädischen Charakter haben und mit Wiki-Regeln konform sind? Meine entsprechende Argumentation ist in Diskussion:Johannes Bosco#Namensgebung dokumentiert. Mit freundlichen Grüßen --Aloiswuest 18:58, 1. Apr. 2010 (CEST)

Ich halte den der Person gewidmeten Artikel weiterhin für kein Schmuckstück der Wikipedia. Die Aufzählungen der Orte, in denen irgendwelche Objekte mit Namensbezug stehen, ist für mich enzyklopädisch fragwürdig. Es ist bezeichnend, dass sich nach über einem Jahr faktisch dort nichts getan hat, auch wenn es die eine oder andere Meinungsäußerung gegeben hat. Den Artikel in der Kathpedia, wohl von einem Fachmann verfasst, halte ich als Beispiel für weitaus besser. --Aloiswuest 13:12, 3. Apr. 2011 (CEST)

Solidaritätsprinzip

Aus meiner Sicht behandelt der Artikel nur versicherungstechnische Aspekte, nicht aber einen Kernbegriff der katholischen Soziallehre. Sollte für letzteres ein eigenens Lemma aufgemacht werden? Wie sollte dies am besten lauten? Siehe auch meine Frage dort. -- HerbertErwin 09:49, 3. Jun. 2010 (CEST)

His Blood be Upon Us and Our Children

Ich übersetze gerade einen en-WP-Artikel ins Deutsche und stoße dabei auf die Formel His Blood be Upon Us and Our Children. Wie übersetzt man das ins Deutsche? Dank im Voraus. --Am Altenberg 22:35, 8. Aug. 2010 (CEST)

"Sein Blut komme über uns und über unsere Kinder." (Mt 27,25) --Sr. F 07:47, 9. Aug. 2010 (CEST)
Hallo Sr. F., vielen Dank. Gruß --Am Altenberg 13:23, 9. Aug. 2010 (CEST)
Ein kleiner Nachtrag, wenn's hier gestattet ist: Du hattest auf FzW um Hilfe gebeten und bist dort ein bisschen kurz beschieden worden. Ich weiß nicht genau, was Du übersetzen willst, ob dort also noch mehr christliche „Redewendungen“ (nicht nur Bibelzitate) enthalten sind. Meiner Meinung nach gibt es einen gewissen christlichen Jargon (sorry, bessere Beschreibung finde ich grade nicht, soll nicht wertend sein); wie im Deutschen, so auch im Englischen. Daher ist ein christlicher Text manchmal nicht so leicht zu übersetzen (ich bin mal an einem Kondolenzbrief fast verzweifelt). Wenn Du also noch weitere Hilfe brauchst, sag Bescheid, über welchen Text wir drüberschauen sollen. Grüßle, --Die Schwäbin 15:25, 9. Aug. 2010 (CEST)
Original und Fälschung :) rbrausse (Diskussion Bewertung) 21:07, 9. Aug. 2010 (CEST)

Unabhängige/säkulare Quellen?

Hier (Historicity of Jesus) und in anderen verbundene Artikeln wird hart diskutiert: eine Faktion meinte, dass die benutzen Quellen parteiisch seien, da die Priester/Pfarrer seien und deswegen nicht unabhängig, die andere Faktion meinte, seien die anerkannten "Scholars" und deswegen nicht abhängig, sind aber bereit andere Quelle in Betracht zu nehmen. Ich habe einige Quelle genannt, die ich hier in der Wiki-DE gefunden habe, die aber sind weit zu alt (kenne ich mit dem Thema wirklich nicht aus). Gibt es andere etwas neuer säkulare Quellen? Möchte jemand vielleicht an der Diskussion teilnehmen? Ich habe die Eindruck, da hier die Diskussionen etwas sächlicher laufen....--Dia^ 14:11, 19. Aug. 2010 (CEST)

Frage zum Disput Luther<->Erasmus

Ich habe eine (dumme) Frage im Zusammenhang mit dem Gnadenverständnis von Luther. Vielleicht kann und möchte mir da jemand weiterhelfen. In einer Philosophiegeschichte (W.Röd) konnte ich folgende Sätze lesen: Gegen den Einwand, dass die Lehre von der Unfreiheit des Willens jeden Appell zur sittlichen Besserung sinnlos erscheinen lasse und darauf hinauslaufe, dass von Lohn, Verantwortung und Strafe, von göttlichem Gericht und göttlicher Gerechtigkeit nicht mehr gesprochen werden könne, was moralisch bedenklich sei, wie Erasmus hervorgehoben hatte, gab Luther zu bedenken, dass der Mensch niemals selbst sein Leben bessern kann. Wird man sich dagegen des eigenen Unvermögens bewusst, dann wird man zur Demut geführt, und den Demütigen hat Gott seine Gnade zugesichert. Wer wirklich fromm werden will, muss an sich und seinen Werken verzagen, um alle Hoffnung in den Glauben setzen. Jetzt mein Verständnisproblem. Einerseits kann ich mir die Gnade NICHT verdienen, andererseits ich mir meines eigenen Unvermögens bewusst werden und demütig werden. Das Neue an Luther ist also, dass nicht derjenige laut Luther Gottes Gnade bekommt, der gute Taten vollbringt, sondern derjenige, der sich besonders gut anstrengt im Sich-seines-Unvermögens-bewusst-werden, im Demütigsein, im An-sich-und-seinen-Werken-verzagen. Also würde man sich die Gnade DOCH verdienen, nur auf eine andere Weise. Das kommt mir dann doch merkwürdig vor. --Rasiermesser 16:50, 17. Sep. 2010 (CEST)

Natürlich kann man sich auch auf seine Bescheidenheit und Demut etwas einbilden, das wäre dann durchaus moralisch verwerflich. Was Luther aber meint, ist wohl eher das Vertrauen auf die Gnade Gottes und das Vertrauen, sich nichts verdienen zu müssen, weil Gott Liebe ist. Vertrauen aber kann man nicht "leisten" und in verschiedenen Vollkommenheitsgraden haben. Entweder vertraut man Gott oder nicht. Man kann aber natürlich durch Bibelstudium, Nachdenken, Meditation u.s.w. sich selbst Gelegenheiten schaffen, um dem eigenen Gemüt Zeit zu geben, sich dieses Vertrauen zu er"arbeiten". Weil das aber über Emotionen und das Unbewusste läuft, ist es letztlich kein Verdienst. --Sr. F 19:55, 17. Sep. 2010 (CEST)
Dass aus dem Bibelstudium, Nachdenken etc. Vertrauen enststeht, ist natürlich kein Verdienst, doch aus dem Willen, dem willentlichen Entschluss, das Durchhalten, mühsam Bibelstudium zu betreiben (ist doch tatsächlich oft ein hartes Brot), Nachzudenken (ist anstrengend), könnte man sich schon einen Verdienstanteil zurechnen. Nach dem Motto "Siehst Du, das Aufraffen zum Bibelstudium... hat sich doch gelohnt." --Rasiermesser 14:34, 20. Sep. 2010 (CEST)

Kategorisierung religiöse Kleidung

Liebe Mitarbeiter des Portals Religion,

das Wikipedia:Wikiprojekt_Textilverarbeitung_und_Kleidung ist gerade bei einer Neuordnung des gesamten Bereichs Textil- und Bekleidungswesen. Würde folgender Entwurf mit den Belangen des Redaktion Religion kompatibel sein?:

Hinweis: es müßte nach Auffassung unseres Projekts immer „Bekleidung“ statt „Kleidung“ heißen, weil in den Kategorien ja nicht nur reine Kleidungsstücke, sondern auch Fußbekleidung, Kopfbedeckungen und sonstige Accessoires (= Bekleidungszubehör) wie Stolen, Brustkreuze u.ä. eingeordnet werden sollen.

Derzeit existiert noch eine extra-Kategorie:Religiöse Kopfbedeckung. Ich persönlich würde sie für entbehrlich halten. Wie ist hier die Meinung dazu? hoppla, Unterschrift vergessen --Spinnerin 18:04, 3. Okt. 2010 (CEST)

Der Schleier kann auch bei den Ordensbekleidungen einsortiert werden. Ich finde insgesamt die Namen der Kategorien etwas kompliziert und lang, mir fällt aber spontan nichts besseres ein. --Sr. F 19:25, 3. Okt. 2010 (CEST)
Ich dachte bei Schleier auch an die, die alle Mädchen/Frauen überwerfen mußten in der Messe. So lange ist das ja noch nicht her (2. Vat. Konzil), und außerhalb Deutschland wahrscheinlich trotzdem noch üblich (?). Ist ja aber Einzelfrage. Mir kommt es vor allem auf die Struktur an, ob die akzeptiert werden kan. --Spinnerin 18:16, 4. Okt. 2010 (CEST)
Da trotz zusätzlicher Anfrage hier sich niemand sonst gemeldet hat, habe ich das obige Konzept umgesetzt, in folgender Form:

Hoffe das ist so in Ordnung. Der Rest (Verschiebung von Kleidung auf Bekleidung) hat Zeit und ist nicht lebenswichtig. Meiner pers. Meinung könnte man jetzt die Kategorie:Liturgische Bekleidung direkt unter Kat. Liturgie stellen (ohne den Umweg über Rel. Kleidung), aber da will ich mich nicht einmischen. --Spinnerin 18:20, 10. Okt. 2010 (CEST)