Wikiup Diskussion:Zedler-Preis/2012
Ich habe die Diskussion von der Projektseite nun hierher verschoben und den gemeinsam erarbeiteten Vorschlag auf die Projektseite gestellt. --Nicole Ebber (WMDE) 12:01, 16. Jun. 2011 (CEST)
Ein Vorschlag: Ein Preis für Freies Wissen
Ein Vorschlag aus der Community, über den bereits mehrfach gesprochen wurde, ist eine „Zedler-Medaille für Freies Wissen“, eine Art Grimme- oder Grammy-Preis für herausragende Leistungen, Artikel, Redaktionen, Portale, Sammlungen innerhalb aber auch außerhalb der Wikipedia. In verschiedenen Kategorien würden Projekte oder Personen ausgezeichnet, die sich innerhalb der letzten zwölf Monate besonders für die Förderung Freien Wissens eingesetzt, den Bewusstseinswandel vorangetrieben oder bestimmte Lücken gefüllt haben. Für einige der Kategorien sollen externe Partner gefunden werden, die eine Patenschaft übernehmen, die Reichweite des Wettbewerbs erhöhen und eine Jury stellen können. Eine wichtige Neuerung wäre auch, dass nicht zum Erstellen von Artikeln extra für den Wettbewerb aufgerufen wird, sondern dass tolle Leistungen nachträglich geehrt werden.
Damit würde das Spektrum der Zedler-Medaille ungemein erweitert und hätte das Potential, eine viel größere Zielgruppe und Wirkung zu erreichen. Allerdings ergäben sich bei diesem gänzlich neuen Konzept viele Fragen, vielleicht auch Probleme, die hier diskutiert und erweitert werden sollen:
- In welchen Kategorien könnte der Preis vergeben werden?
- Wie viele Kategorien wären realistisch zu füllen in der ersten Runde?
- Welche potentiellen (alten und neuen) Partner könnte man für diese Medaille gewinnen?
- Wie könnte die Auswahl der zu nominierenden Beiträge stattfinden?
- Wie könnte die Nominierung der Beiträge aussehen?
- Soll die Medaille nur für den deutschsprachigen Raum/für deutschsprachige Projekte vergeben werden?
- Wie könnte sich die Jury zusammensetzen? Verschiedene Juries für verschiedene Kategorien?
- Welche Bewertungskriterien könnte man ansetzen?
- Wie kann der Bewertungsprozess aussehen?
- Was ist ein realistischer Zeitraum für die Vorauswahl, Nominierung und Preisverleihung?
- Welche Preise sind denkbar? Geld, Sachpreise, Fortbildungsreisen?
- In welchem Rahmen kann die Preisverleihung stattfinden?
- ...
Meinungen zu Ein Preis für Freies Wissen
- Auf Anhieb finde ich die Idee gut. Der Zedler-Preis wäre nicht mehr ein paralleler Schreibwettbewerb nach irgendwie anderen Regeln, sondern etwas vollkommen anderes. Und er würdigt nicht nur eine hochpolierte Einzelleistung für ein spezielles Ereignis, sondern eine Art "Jahresleistung". Dabei wäre ich gegen eine Einengung in irgendwelche einschränkenden Kategorien (auch wenn Sponsoren möglicherweise bei sowas wie "Karriere im Handwerk" anspringen - es bringt nur die Wikipedia nicht weiter, wenn sich 100 Autoren damit ein Jahr beschäftigen), sondern: Jeder darf am Ende des Jahres jede Form von Jahresleistung (von sich oder anderen) vorschlagen, ob einzelner herausragender Artikel, thematisch verwandte Artikelserie, das Aufdecken eines Fakes, die besonders intensive Betreuung neuer Mitarbeiter oder was auch immer. Es gibt nur eine Jury, die freie Hand hat, die Leistungen zu gewichten. Am Ende werden mehrere Personen ausgezeichnet, die in irgendeinem Bereich Herausragendes für die Wikipedia geleistet haben. Und wenn man nicht im Vorhinein durch Teilnahmekategorien oder sonstige Einschränkungen wie die Zeilenbegrenzung bei Zedler schon siebt, dann ist man am Ende auch wirklich frei, die Story des Jahres zu finden und auszuzeichnen, und nicht nur das, was halt gerade in die Kritierien passt. Gruß --Magiers 19:57, 4. Mai 2011 (CEST)
- Ich bin begeistert, da Freies Wissen deutlich mehr ist als das Schreiben eines Wikipedia-Artikels. Wichtig finde ich dabei, dass auch Projekte außerhalb der Wikipedia (ja sogar außerhalb der Wikimedia) berücksichtigt werden. --Derlangemarkus 20:50, 4. Mai 2011 (CEST)
- Ein neuer „Award“: Klar, warum nicht? Ich halte aber nichts davon, die „Zedler-Medaille“ in einen „Zedler-Award“ mit anderer Zielsetzung umzuwandeln. „Zedler“ ist negativ konnotiert und verbrannt und sollte ersatzlos eingestampft werden. --Pincerno 21:10, 4. Mai 2011 (CEST)
- Nur ganz kurz darauf: Ich kann nicht erkennen, dass die Zedler-Medaille "verbrannt" oder "negativ konnotiert" sei - weder in der Community noch außerhalb derselben. Das bisherige Konzept zur Autorengewinnung hat nicht funktioniert, daher wird es überarbeitet - sowohl als Event wie auch als Kooperation ist das Konzept jedoch bislang recht erfolgreich. Wir haben einen Namen etabliert, warum also jetzt einen neuen suchen? Gruß -- Achim Raschka 21:42, 4. Mai 2011 (CEST)
- (BK) Für einen neuen Award (von mir aus auch mehrere) wäre ich persönlich schon und finde die Idee eigentlich recht reizvoll und innovativ. Dass „Zedler“ negativ konnotiert und verbrannt ist, ist meine persönlich gefärbte Wahrnehmung der vergangenen ein bis zwei Jahre, spätestens seit der gescheiterten KLA-/KEA-Kandidatur eines der beiden Zedler-Preisträgerartikel vom vergangenen Jahr. Die Kommentare über die Zedler-Medaille und die Qualitätsansprüche der als „Jury getarnten Wissenschaftler“ (Zitat) waren dort in der Form in der Regel sehr zurückhaltend, sie waren inhaltlich jedoch vernichtend und zeigten, dass die Medaille keinen Pfifferling (mehr) Wert zu sein scheint; nur als Beispiel: „Krasser Fancruft-Artikel, der wegen Verstoss gegen WP:NPOV und WP:Q (hauptsaechlich auf Primaerquellen aufbauend) eigentlich in die WP:QS muesste. Wird wegen der Wikipedia:Zedler-Medaille jetzt auch noch ausgezeichnet.“ etc. etc. pp. Wie gesagt, Awards gern, aber nicht unter dem aus meiner Sicht negativen Begriff „Zedler“. Entschuldigung, falls ich wem Unrecht tun sollte. --Pincerno 22:23, 4. Mai 2011 (CEST)
- Ich denke, das brauchen wir hier nicht zu Ende diskutieren, aber ich denke, dass sich das "verbrannt sein" auf eine extreme Binnensicht fokussiert. Klar war der Artikel aus WPianer-Sicht evtl. nicht so gut wie ihn die Jury fand (was auch immer das über WPianer und/oder Jury aussagt), aber das gehört imho dazu - siehe den "Skandal" um den Methodischen Kulturalismus im SW, der nicht dazu geführt hat, dass die Juroren nie wieder gewählt wurden oder gar der SW eingestampft wurde. Ich finde auch die Verleihung des Metal-Grammys an den Songs "El Dorado" von Iron Maiden suboptimal - so what? Gruß -- Achim Raschka 22:33, 4. Mai 2011 (CEST)
- (BK) Für einen neuen Award (von mir aus auch mehrere) wäre ich persönlich schon und finde die Idee eigentlich recht reizvoll und innovativ. Dass „Zedler“ negativ konnotiert und verbrannt ist, ist meine persönlich gefärbte Wahrnehmung der vergangenen ein bis zwei Jahre, spätestens seit der gescheiterten KLA-/KEA-Kandidatur eines der beiden Zedler-Preisträgerartikel vom vergangenen Jahr. Die Kommentare über die Zedler-Medaille und die Qualitätsansprüche der als „Jury getarnten Wissenschaftler“ (Zitat) waren dort in der Form in der Regel sehr zurückhaltend, sie waren inhaltlich jedoch vernichtend und zeigten, dass die Medaille keinen Pfifferling (mehr) Wert zu sein scheint; nur als Beispiel: „Krasser Fancruft-Artikel, der wegen Verstoss gegen WP:NPOV und WP:Q (hauptsaechlich auf Primaerquellen aufbauend) eigentlich in die WP:QS muesste. Wird wegen der Wikipedia:Zedler-Medaille jetzt auch noch ausgezeichnet.“ etc. etc. pp. Wie gesagt, Awards gern, aber nicht unter dem aus meiner Sicht negativen Begriff „Zedler“. Entschuldigung, falls ich wem Unrecht tun sollte. --Pincerno 22:23, 4. Mai 2011 (CEST)
- die idee gefällt mir spontan sehr gut. und da wikimedia den preis selbst vergeben wird, besteht auch nicht die gefahr, dass die wikipedia jedes jahr der preisträger ist, weil den leute zu freiem wissen sonst nichts einfällt. der vorschlag ist eine gute möglichkeit, die positiven seiten der bisherigen zedler-verleihungen in eine andere richtung mitzunehmen, die m.e. gut zu wikimedia passt.--poupou review? 22:01, 4. Mai 2011 (CEST)
- Vielleicht denn doch ein wenig history: Die Überlegungen entstanden im Nachgang zu Zedler 2010, das aus meiner Sicht katastrophal war (hauptsächlich aufgrund der Einreichzahlen, die Veranstaltung war dagegen sehr gut besucht und positiv). Was nicht funktioniert hat war also der an die Veleihung gekoppelte Schreibwettbewerb, der zudem von vielen als Konkurrenz zu unserem WP-SW wahrgenommen wurde. Was macht man also mit einem Wettbewerb, der selbst nciht funktioniert - dessen Abschluss jedoch ein (imho) fettes Potenzial hat als Veranstaltung, für Kooperationen, als Medienereignis ... Die beste Option ist das Über-Bord-Werfen des Teiles, der nicht funktioniert und die Ankopplung des funktionierenden Teils an etwas anderem. Um das Ganze jedoch nciht ganz neu zu basteln und zumindest die Tradition im Konzept zu behalten, sah der erste Entwurf im Zentrum die Kategorie "Wikipedia-Artikel des Jahres" wie gehabt in zwei Sparten (Natur- und Geisteswissenschaften) vor - diese Kategorie würde ich immer noch gern im Konzept behalten, wobei die Artikel von einer internen Jury (bestellt von WMDE aus der Autorencommunity) und der gut etablierten externen Jury der Mainzer Akademie der Wissenschaften ausgewühlt werden sollten (zweistufiger Prozess). Weitere Ideen kamen jedoch recht schnell hinzu - darunter das "Wimipedia-Bild des Jahres", das beste "Projekt aus dem Bereich Freies Wissen", die "Beste wissenschaftliche Veröffentlichung unter Freier Lizenz" (evtl. zusammen mit PlosOne), der "Beste journalistische Beitrag unter Freier Lizenz" (mit Reporter ohne Grenzen), das "Beste Projekt aus dem Bereich Freie Kunst/Freie Musik" (evtl. zusammen mit Creative Commons), die "Beste freie Software" (mit der Free Software Foundation), etc. ... Im Hirngespinst kommen so rasch 10 Kategorien zusammen, für die man zugleich potenzielle Partner und vielleicht auch Sponsoren für Preisgeld und Medaille finden kann. All das sehe ich noch immer so, und ich denke, wir haben hier eine große Chance, auch wenn wir erstmal nur mit wenigen Kategorien anfangen - die Wikipedia-Artikel wie geschrieben auf jeden Fall als eigene Kategorie dabei. Gruß -- Achim Raschka 22:19, 4. Mai 2011 (CEST)
- Deine in diesem Beitrag vorgestellten Überlegungen gefallen mir deutlich besser als das, was oben unter Vorschlag steht. Die Idee, Wikipedia-Artikel durch eine externe und honorige (!) Jury auszuzeichnen, halte ich für den unumstößlichen Grundstein des Zedler-Projekts. Anders als der Schreibwettbewerb und andere Initiativen ist die Zedler-Medaille gerade keine interne Auszeichnung, mit der irgendeine schwer eingrenzbare Gesamtleistung gewürdigt wird, sondern ein Preis für einen bestimmten, nach außen deutlich sicht- und abgrenzbaren Teil unserer Enzyklopädie, nämlich einen Artikel. Das kann jeder Außenstehende nachvollziehen, das kann man unproblematisch in jede Zeitung schreiben, das kann man verkaufen. Das für mich wichtigste Ziel, die Sichtbarkeit und – insbesondere – die Seriosität von Wikipedia nach außen zu erhöhen, werden wir anders nicht erreichen können; niemand wird jedenfalls einen Preis sponsern wollen, den Wikipedia-Autoren anderen Wikipedia-Autoren nach freiem Ermessen für ihre eventuell nicht einmal sichtbare Arbeit verleihen – und niemand wird darüber berichten wollen. Und selbst wenn ich damit falsch liegen sollte: an die Außenwirkung eines einzelnen, von Wissenschaftlern ausgezeichneten Artikels, den jeder jederzeit anklicken kann, wird eine solche Auszeichnung nicht herankommen.
- Im Hinblick auf das bisher verfehlte Ziel der Autorenanwerbung halte ich die Veränderungsvorschläge von Achim denn auch für überaus sinnvoll. Tatsächlich sind die vielen Beschränkungen, die ein Wettbewerb im bisherigen Sinne erfordert, ein zu großes Hindernis für potenzielle Teilnehmer gewesen und sollten im Sinne eines Artikels des Jahres aufgegeben werden. Auch die Erhöhung der Sparten halte ich für sehr sinnvoll, ggf. würde ich statt Geistes- und Naturwissenschaften auch einfach ein oder mehrere Preise für den besten wissenschaftlichen Beitrag aufgeben, wobei man dann noch einmal genau diskutieren müsste, wie viel Wissenschaft auf Wikipedia eigentlich geht ;-)
- Entscheidend für das Ziel der Autorenanwerbung wird vor allem eine gelungene Darstellung und Bewerbung des Wettbewerbs sein, die tatsächlich potentielle Autoren, gerade auch aus dem Bereich der Wissenschaft, dazu motiviert, mit einem eigenen Beitrag teilzunehmen. Die Möglichkeit, einen Artikel direkt (also ohne WikiSyntax) einzureichen sollte zum Beispiel auf jeden Fall beibehalten werden.
- Schließlich halte den Einwand Pincernos, Zedler sei „verbrannt“ für Unfug. Zum einen ist die Wahrnehmung außerhalb von Wikipedia meines Erachtens bisher ausnehmend positiv (wenn auch zurückhaltend) gewesen. Zum anderen lassen sich eine Menge Dinge diskreditieren, wenn man „nur als Beispiel“ Fossas Meinung zu ihnen zitiert ;-) Schließlich wird, glaube ich, vielfach unterschätzt, wie lange ein Wettbewerb braucht, um sich „im echten Leben“ zu etablieren – zumal, unter Wikipedia-Skeptikern. Ich zumindest finde, Name und Art der Auszeichnung haben den Wettbewerb bisher erheblich aufgewertet und sollten, gerade in Anbetracht des bereits Erreichten, nicht leichtfertig aufgegeben werden. -- toblu [?!] 23:51, 4. Mai 2011 (CEST)
- Ich finde es auch sinnvoll, motivations- und qualitätsfördernde Elemente zu schaffen. Das kann man nicht hoch genug schätzen und das möchte ich auch noch einmal betonen. Deinen letzten Absatz kann ich jedoch so nicht unwidersprochen stehen lassen. Eine potenzielle Diskreditierung deines Artikels hätte nicht in meiner Absicht gelegen, ich denke, das ist augenscheinlich. Die Zedler-Medaille hingegen brauche ich nicht zu dikreditieren, das haben andere schon erledigt. Wo du eine positive (wenn auch zurückhaltende) Außenwahrnehmung siehst, wäre schon noch interessant zu wissen. Außerhalb der WP ist die Zedler-Medaille kein Thema, da braucht man sich nichts vorzumachen. Die Zedler-Medaille kann doch auch in Zukunft weiterhin so vergeben werden wie bisher. Aus welchem Grund künftige, völlig anders gelagerte Awards denselben Namen tragen sollten, ist nicht plausibel und nicht stichhaltig dargelegt. Meine Bedenken speisen sich aus der Befürchtung, dass einmal mehr eine gute Idee am schlechten Image scheitern könnte. Das wäre bedauerlich. --Pincerno 00:25, 5. Mai 2011 (CEST)
- Vielleicht sollten wir die Diskussion der Benennung auslagern, offenbar steht sie ja in keinem direkten Zusammenhang zur Gestaltung des zukünftigen Wettbewerbs. Soweit ich das sehe, geht es aber doch darum, das bestehende Projekt zu verändern, um möglichst viele der bisherigen Probleme zu beseitigen, ohne das bisher Erreichte aufzugeben. Zu letzterem gehört für mich insbesondere die Kooperation mit der Mainzer Akademie und den übrigen Partnern, die man bei einer Weiterführung unter geänderten Bedingungen sicher gut fortsetzen könnte. Neben einem neuen, eher noch größeren Wettbewerb die Zedler-Medaille zu vergeben, halte ich nicht für zielführend – schon, weil es dann kein nennenswertes Preisgeld mehr geben könnte. By the way: wo gibt es denn deiner Meinung nach eine negative Außenwahrnehmung der Zedler-Medaille? -- toblu [?!] 00:54, 5. Mai 2011 (CEST)
- Ich finde, der hiesige Bereich Deine Meinung gehört gänzlich auf die Diskussionsseite, die es aber hier leider nicht gibt (Weiterleitung auf die Projektseite). Daher muss ich mich hier äußern. Die Bezeichnung gehört wie Art und Inhalt potenzieller Preise zur Ausgestaltung derselben. Von einer negativen Außenwahrnehmung war nicht die Rede. Es gibt, wie oben dargestellt, eben keine nennenswerte Außenwahrnehmung. --Pincerno 01:05, 5. Mai 2011 (CEST)
- Vielleicht sollten wir die Diskussion der Benennung auslagern, offenbar steht sie ja in keinem direkten Zusammenhang zur Gestaltung des zukünftigen Wettbewerbs. Soweit ich das sehe, geht es aber doch darum, das bestehende Projekt zu verändern, um möglichst viele der bisherigen Probleme zu beseitigen, ohne das bisher Erreichte aufzugeben. Zu letzterem gehört für mich insbesondere die Kooperation mit der Mainzer Akademie und den übrigen Partnern, die man bei einer Weiterführung unter geänderten Bedingungen sicher gut fortsetzen könnte. Neben einem neuen, eher noch größeren Wettbewerb die Zedler-Medaille zu vergeben, halte ich nicht für zielführend – schon, weil es dann kein nennenswertes Preisgeld mehr geben könnte. By the way: wo gibt es denn deiner Meinung nach eine negative Außenwahrnehmung der Zedler-Medaille? -- toblu [?!] 00:54, 5. Mai 2011 (CEST)
- Ich finde es auch sinnvoll, motivations- und qualitätsfördernde Elemente zu schaffen. Das kann man nicht hoch genug schätzen und das möchte ich auch noch einmal betonen. Deinen letzten Absatz kann ich jedoch so nicht unwidersprochen stehen lassen. Eine potenzielle Diskreditierung deines Artikels hätte nicht in meiner Absicht gelegen, ich denke, das ist augenscheinlich. Die Zedler-Medaille hingegen brauche ich nicht zu dikreditieren, das haben andere schon erledigt. Wo du eine positive (wenn auch zurückhaltende) Außenwahrnehmung siehst, wäre schon noch interessant zu wissen. Außerhalb der WP ist die Zedler-Medaille kein Thema, da braucht man sich nichts vorzumachen. Die Zedler-Medaille kann doch auch in Zukunft weiterhin so vergeben werden wie bisher. Aus welchem Grund künftige, völlig anders gelagerte Awards denselben Namen tragen sollten, ist nicht plausibel und nicht stichhaltig dargelegt. Meine Bedenken speisen sich aus der Befürchtung, dass einmal mehr eine gute Idee am schlechten Image scheitern könnte. Das wäre bedauerlich. --Pincerno 00:25, 5. Mai 2011 (CEST)
- Achims Ansatz gefällt mir sehr gut. -- Julius1990 Disk. Werbung 08:03, 5. Mai 2011 (CEST)
- Ich bin mir unsicher ob ein solcher Preis noch mit der Wissenschaftsakademie realisiert werden kann. --Goldzahn 02:06, 5. Mai 2011 (CEST)
- Sollte am Ende eine Auszeichnung herauskommen, auf die das zutrifft, dann sollte man in der Tat überlegen, ob man die Zedler-Medaille nicht parallel am Leben erhalten sollte. Ich halte die Kooperation für den mit Abstand erfolgversprechensten Versuch, Wikipedia und Wissenschaft ein wenig zusammenkommen zu lassen – und so zur Bewältigung einer wichtigen Zukunftsaufgabe beizutragen. -- toblu [?!] 02:28, 5. Mai 2011 (CEST)
- @Goldzahn: Ich bin da ziemlich sicher, dass sie weiter integriert werden kann und auch Interesse daran hat - unrein gedacht: Eine Vorjury aus maybe 7 WPianern wertet die Artikelbeiträge eines Jahres aus (in erster Näherung wohl vor allem die in dem Jahr ausgezeichneten Artikel, die SW-Beiträge + Empfehlungen der Redaktionen + weitere Nominierungen aus der Communty) und gibt dann (maybe) 30 Artikel an die externe Jury weiter, die ihrerseits die 5 besten auswählt und als nominees bekanntgibt. Aus diesen kann man dann evtl. in einem 3. Schritt die Netzcommunity (Leser, Interessierte + Autoren) den Sieger wählen lassen, der auf der Zedler-Verleihung bekanntgegeben wird (dieser letzte Schritt ist optionale, habe ich mir erst gestern ausgedacht und war in meiner ursprünglichen Idee nicht vorhanden). Die Vorteil: die 1. Jury gewärleistet die WP-Kompatibilität, die 2. Jury die wissenschaftliche Qualität und die 3. repräsentiert den Communitywillen. Gruß -- Achim Raschka 07:45, 5. Mai 2011 (CEST)
Toblus Überlegungen gehen meiner Meinung nach in die richtige Richtung. Man muss mit dem Pfund wuchern, das man hat. Das Freie Wissen ist repräsentiert durch zwei Themen: Freie Software und Wikipedia. Aber nur Wikipedia ist eine Marke. Nur sie ist also solche bei Endverbraucher bekannt. Alles was es noch an freiem Wissen gibt, ist dem Endverbraucher so gut wie unbekannt. Wir werden es durch einen Preis nicht in den Vordergrund rücken können. „There is no story“ würden uns die Journalisten sagen, der Endverbraucher auch.
Der Zedler muss meiner Meinung nach genau darum Wikipedia zum Zentrum haben. Und das Zentrum von Wikipedia steht nun mal der Artikel. Die Kategorien müssten am Start (und dort befinden wir uns noch) wenige sein. Grimme arbeitet mit nur wenigen, im Vergleich zum Oscar. Das kann über die Jahre mehr werden, muss man sehen.
Wie bekommt man Aufmerksamkeit für den Zedler bzw. wie steigert man sie? Wir haben mit den Mainzern eine starke Institution, die uns zur Seite steht. Aber Institutionen allein helfen uns nicht. Wir brauchen auch eine Person. Journalismus für den Endverbaucher funktioniert ganz stark über Personalisierung von Geschichten. Daran muss man anknüpfen. Eine medial sehr bekannte Persönlichkeit muss als Schirmherr gewonnen werden. Das zieht die Notizblöcke, Mikros und Kameras an.
Beim Schirmherrn darf man nicht klein denken. Sondern groß, „von oben weg“ muss überlegt werden, wer das machen könnte.
- Wie wäre es mit Elder Statesmen (Vranitzky, Geißler, Vogel, Baum, Weizäcker)?
- Wie wäre es mit bekannten Ex-Managern (Reuter, Kopper)?
- Wie wäre es mit bekannten Pädagogen (von Henting)?
- …
Ich glaube, dass mit einer Ehrung (Zedler), die unter der Schirmherrschaft einer bekannten Persönlichkeit steht, positive Aufmerksamkeit auf Wikipedia als der Marke des Freien Wissens gelenkt wird. Diese positive Aufmerksamkeit ist ein Faktor – neben vielen anderen, von Zedler unabhängigen – für die Rekrutierung neuer Autoren. --Atomiccocktail 08:00, 5. Mai 2011 (CEST)
- Das ist doch wirklich eine klasse Idee. Genau das was der Wettbewerb braucht! Einen höheren Politiker zu gewinnen dürfte auf jeden Fall möglich sein, auch jemanden, der inhaltlich besser zum Projekt passt, sollte man aber finden. Das würde vollkommen neue Perspektiven in puncto Medienaufmerksamkeit eröffnen, die Attraktivität erheblich erhöhen und bestimmt auch weitere Sponsoren anziehen. :-) -- toblu [?!] 10:43, 5. Mai 2011 (CEST)
- Die Idee eines Schirmherrs aus der Politik finde ich sehr gut. Wiedersprechen muss ich allerdings bei der These, dass der Preis im Rahmen der Wikipedia angesiedelt sein muss, weil andere Projekte zu unbekannt sind. Gerade das Bekanntmachen von anderen Projekten, die sich mit freiem Wissen beschäftigen, halte ich für die wichtigste Aufgabe eines solchen Preises. Für solche Nischen-Plattformen kann die Auszeichnung durch die Wikimedia mehr bringen als jedes Preisgeld. Hier ist PR oftmals mehr wert als die die Kohle, die es zu gewinnen gibt. Angesprochen wurden ja mehrere Kategorien. Hier wären doch dann sowohl WP-Kategorien als auch Kategorien außerhalb der WP denkbar. --Derlangemarkus 11:09, 5. Mai 2011 (CEST)
- Es geht vor allem darum, dass auf dem ganzen Wikipedia stehen muss und dass es im Kern eine schlagzeilenfähige Auszeichnung wie "Wikipedia-Artikel des Jahres" ist. Nur so kann "PR" überhaupt erstmal generiert werden. -- toblu [?!] 12:20, 5. Mai 2011 (CEST)
- Hi Toblu, in dem Fall muß ich dir widersprechen - ich sehe es da ähnlich wie Markus: Mit einem Kern sollten wir in der Wikipedia bleiben und die Artikel dieses Projekts küren, wir sollten darüner hinaus jedoch (den Zielen Wikimedia Deutschlands folgend) diesen Kern nutzen um das Große "Freies Wissen" und eben auch die unbekannteren Projekte etc. breit vorzubringen. Gruß -- Achim Raschka 13:46, 5. Mai 2011 (CEST)
- Wikipedia sollte der Kern sein. Damit müssen wir für das freie Wissen "wuchern". In den Folgejahren (nicht am Anfang schon gleich) sollten anderen Themenfelder des freien Wissens dazu kommen und peu a peu in den Fokus von Auszeichnungen rücken. Sozusagen wie beim Oscar: Den Kern nutzen und über die Jahre durch Vielfalt der Kategorien zu einem Big Event ausbauen. --Atomiccocktail 14:52, 5. Mai 2011 (CEST)
- Hi Toblu, in dem Fall muß ich dir widersprechen - ich sehe es da ähnlich wie Markus: Mit einem Kern sollten wir in der Wikipedia bleiben und die Artikel dieses Projekts küren, wir sollten darüner hinaus jedoch (den Zielen Wikimedia Deutschlands folgend) diesen Kern nutzen um das Große "Freies Wissen" und eben auch die unbekannteren Projekte etc. breit vorzubringen. Gruß -- Achim Raschka 13:46, 5. Mai 2011 (CEST)
- Es geht vor allem darum, dass auf dem ganzen Wikipedia stehen muss und dass es im Kern eine schlagzeilenfähige Auszeichnung wie "Wikipedia-Artikel des Jahres" ist. Nur so kann "PR" überhaupt erstmal generiert werden. -- toblu [?!] 12:20, 5. Mai 2011 (CEST)
- Die Idee eines Schirmherrs aus der Politik finde ich sehr gut. Wiedersprechen muss ich allerdings bei der These, dass der Preis im Rahmen der Wikipedia angesiedelt sein muss, weil andere Projekte zu unbekannt sind. Gerade das Bekanntmachen von anderen Projekten, die sich mit freiem Wissen beschäftigen, halte ich für die wichtigste Aufgabe eines solchen Preises. Für solche Nischen-Plattformen kann die Auszeichnung durch die Wikimedia mehr bringen als jedes Preisgeld. Hier ist PR oftmals mehr wert als die die Kohle, die es zu gewinnen gibt. Angesprochen wurden ja mehrere Kategorien. Hier wären doch dann sowohl WP-Kategorien als auch Kategorien außerhalb der WP denkbar. --Derlangemarkus 11:09, 5. Mai 2011 (CEST)
Ich finde die Idee, eine externe Jury nach auszeichnungswürdigen Artikeln, Bereichen oder Tätigkeiten innerhalb der WP suchen zu lassen, sehr gut. Je weniger das thematisch eingegrenzt wird, umso vielfältiger kann das Ergebnis sein und das hat zur Folge, dass sich jeder motiviert fühlen kann. Je nach Zusammensetzung der Jury müsste man vorher natürlich schon klar machen, was wir hier machen - also kein Essaywettbewerb oder eine Sammlung von möglichst aufwändigen Fanpages, sondern eine Enzyklopädie schreiben. Danach werden die Vorstellungen, Interessen und Geschmäcker der Juroren immernoch ausreichend weit auseinandergehen.
Es klingt vielleicht blöd, aber ich persönlich habe ein Problem mit dem Namen Zedler. Zedler-Preis, Zedler-Medaille, das sagt fast kaum jemandem was. Ich finde - verzeih mir bitte, Johann-Heinrich, den Namensgeber dieses Preises auch irgendwo langweilig. Unser Artikel zu dem Mann versprüht auch den Charme eines verstaubten Wandschranks mit Mottenkugeln und Omas Miedern drin. Meines Erachtens muss mal ein anderer Name her. Einen der nicht so auf Old School-Enzyklopädie des 18. Jahrhunderts mit Schnörkelschrift und Pergamentpapier macht, sondern sich eher am 21. Jahrhundert orientiert.-bennsenson - reloaded 08:53, 5. Mai 2011 (CEST)
- Vorschlag? - just to get an idea ... -- Achim Raschka 09:57, 5. Mai 2011 (CEST)
- Der Einwand ist durchaus berechtigt, Zedler kennt tatsächlich kaum jemand. ABER: bisher war eine der wichtigsten Ideen, das ganze möglichst seriös zu gestalten. Ein unbekannter, dafür inhaltlich passender und bedeutsam klingender Name trägt durchaus dazu bei, dass Professoren bereit sind, bei der Preisverleihung eine einstündige Podiumsdiskussion zu führen. Ich persönlich bin ja für den Plinius-Orden ;-)
- Ein weiteres Argument für die Beibehaltung des Namens: Die Medaille wird als gefestigte jährliche Auszeichnung wahrgenommen, nicht als vollkommen neue Idee. Eine mehrjährige Tradition macht den Wettbewerb für Außenstehende seriöser, für die Medien berichtenswerter und für die Teilnehmer attraktiver. -- toblu [?!] 10:37, 5. Mai 2011 (CEST)
- (BK) @ Achim: Vorschlag, tja - es gibt Berufe, da bekommt man für gute Ideen bzgl. Namen, Wortschöpfungen und Slogans dicke Geldbündel. Damit will ich jetzt nicht sagen, dass ich Geld für Vorschläge will (so wie Fossas berühmte Stundenlohn-Veranschlagungen), sondern nur, dass man sich sowas nicht aus dem Ärmel schüttelt. Aber ich werde mal in mich gehen.--bennsenson - reloaded 10:39, 5. Mai 2011 (CEST)
- Sehe das auch so, dass der Name "Zedler" keineswegs verbraucht ist. Die Medaille kennt doch eh kein Mensch, und für die paar Leute, die mit dem Namen "Zedler" überhaupt etwas anfangen können, ist der große Lexikograph sicher positiv konnotiert. Auch "Diderot" ist übrigens außerhalb der WP (und war früher auch in der WP) sehr positiv besetzt, und die Deppen vom Diderot-Club haben es auch nur bei der Handvoll Leuten, die den Club überhaupt wahrnehmen, geschafft, den Namen zu beschmutzen. Aber selbst das ist bei Zedler m. E. nicht der Fall, die Medaille war doch immer eine schöne Sache, die in ihrer Zielsetzung unterstützt wurde, wenn sie auch in dieser ursprünglichen Zielsetzung leider nicht wirklich erfolgreich war. --AndreasPraefcke 18:15, 5. Mai 2011 (CEST) PS: "Zedler Award" womöglich noch mit Deppenleerzeichen ist natürlich grausig. Bitte bei der Medaille mit Bindestrich bleiben.
Ich halte den Vorschlag, die Zedler-Medallie als Award in mehreren Kategorien mit jeweils x Nominierten und einem Sieger zu vergeben, sehr gut. Hierbei gibt es zwei Fragen: Wer nominiert und wer bestimmt den Sieger? Mein Vorschlag: Die Community stellt in jeder Kategorie eine Liste mit Kandidaten zusammen, die genaue Anzahl muss nicht festgelegt sein. Eine interne Jury wählt aus der jeweiligen Liste die Nominierten aus und eine externe bestimmt daraus die Sieger. --Morten Haan Wikipedia ist für Leser da 22:58, 5. Mai 2011 (CEST)
- Noch einmal zur Frage der Nominierung: Ich bin sehr dafür, dass auch weiterhin die Möglichkeit für externe Autoren bestehen sollte, einen auszeichnungsfähigen Artikel einzureichen, idealiter auch ohne Kenntnisse in WikiSyntax. Nur können bereits in der Auszeichnungsphase neue Autoren, insbesondere Wissenschaftler, gewonnen werden (und wenn es anfangs auch nur dank der Aussicht auf den Preis ist). Ich glaube, Achims Vorschlag einer mehrstufigen Auswahl (Vorschläge > Jury > Voting) geht in die richtige Richtung, auch wenn ich glaube, dass man ihn umdrehen sollte:
- Sammeln von Vorschlägen nach relativ weitern Kriterien, die auch externen die Teilnahe ermöglichen
- Voting innerhalb der Community ("Sammeln von Unterstützern")
- Auszeichnung durch eine möglichst objektive und präsentable Jury (wie eben die Mainzer Akademie).
- Ich würde den zweiten Punkt lieber durch eine Jury wie beim SW ersetzen, denn die allerwenigsten Abstimmenden bei einer Communitywahl würden sich tatsächlich alle in Frage kommenden Artikel komplett durchlesen. Das Voting würde so zu einem Popularitätswettbewerb werden, da kann eine Jury doch sicher objetiver entscheiden. --Morten Haan Wikipedia ist für Leser da 00:37, 6. Mai 2011 (CEST)
- Mit den Beiträgen der Kollegen AC [1], Toblu hier und da sowie G. Hagedorn [2] ist mir bewusst geworden, was ich übersehen hatte: dass die Stoßrichtung der Innovation eine Abkoppelung von der Wikipedia implizieren könnte. Das hielte ich für fatal. Wikipedia ist nun einmal das Flaggschiff des freien Wissens im öffentlichen Bewusstsein – sehr zu Recht in Anbetracht von Nutzerzahlen und Nutzungshäufigkeit. Davon ist auch das öffentliche Bild des Vereins Wikimedia bestimmt und die gewisse Aufmerksamkeit, die der Zedler-Medaille entgegengebracht wird. Daher stimmt: Wikipedia ist das Standbein aller Aktivitäten zur Förderung des freien Wissens, das von Seiten der Wikimedia nicht aufgegeben werden kann, ohne in Beliebigkeit und Bedeutungslosigkeit abzugleiten.
-- Barnos -- 07:25, 6. Mai 2011 (CEST)
Was gut ist, sollte bleiben, wie die Zusammenarbeit mit den Mainzern. Einen besseren Titel finden wäre schwierig, und tatsächlich sind andere historische Vorbilder auch nicht bekannter als Zedler. Die einzige bekannte Marke, auf die wir zurückgreifen, ist tatsächlich die Wikipedia. Wenn Wikipedia nicht in der Kopfzeile steht, werden Journalisten kaum auf etwas anspringen. / Mit dem bisherigen Artikelwettbewerb wurde leider gerade das in den Vordergrund gehoben, was sowieso schon in der Öffentlichkeit herummschwirrt - das eigentliche Schreiben der WP und Fotos machen ist aber nur ein kleiner Teil des ganzen. Ich finde es beispielsweise beim Schreibwettbewerb gut, dass auch Reviewers belohnt werden. Und gerade das sollte Sinn der Zedlerei sein, auf Leistungen aufmerksam machen, die die Aufmerksamkeit dringend brauchen, und das Freie Wissen propagieren. --Ziko 10:58, 6. Mai 2011 (CEST)
- Zum Einen: Scheiß auf "freies Wissen". Mindestens 80-90% aller Spendengelder werden ausschließlich an Wikipedia gegeben. Den Leuten ist es egal was dahinter steht, Lizenzen, Rechtliches, Strukturelles, Internationales,. usw. Wissen ist nicht urheberrechtlich geschützt und nicht schützbar. Es ist sowieso ein Unding, dass diese Fakten und vor allem diese Unterscheidung Wikipdia vs "der ominösen und willkürlichen Förderung freies Wissens" nicht bei jeder Spendenaktion mittransportiert werden. Und in dieses ominöse, willkürliche Grab sollen jetzt auch noch Drittmittel von Sponsoren fliessen?
- Zum Anderen: Diese "Neuordnung" kommt mir vor wie ein Versuch sich weitere Pöstchen und Preise in einem elitären Kreis gegenseitig zuzuschanzen. Es ist aktuell schon der richtige Ansatz die WP für Außenstehende und insb. Wissenschaftler zu öffnen. Da wäre eben noch deutlich mehr Öffentlichkeitsarbeit nötig; vielleicht eine bedienbare Oberfläche, Ansprechpartner, eine Meta-Seite für freiwillige Kandidatenbetreuungen, usw. Die Qualität der eingereichten Arbeiten war bisher auch noch nicht der Hit. Hier kann man viel Ablauftechnisches Verbessern.
Und für was heute alles ein "Bewusstseinswandel" hebeifantasiert wird ist erstaunlich. Die einzigen "Wandel", die die meisten kennen, führen zum Vollrausch und Tiefschlaf. Na dann gute Nacht. --Gamma γ 11:08, 9. Mai 2011 (CEST)
Weitere Vorschläge
- Die ganze Überarbeitung von Zedler scheint aus dem Wunsch entstanden zu sein, wieder mehr positive Presseresonanz für Wikipedia zu erlangen. Da der Fokus aber durch den Zusatz des eben Freien Wissens weiter von außen exklusiv auf Wikipedia zugeschnitten zu sein scheint, brächte das alles nichts. Wikipedia wird von nicht zu unterschätzenden Teilen von Presse und Hochschulwesen inzwischen längst nicht mehr so positiv gesehen wie es mal war. Vielerorts hat sich leider das Bild der Arroganz und des Exklusivbewusstseins der Wikipedia eingeprägt. Will Wikipedia/Wikimedia mit Zedler den Fokus an sich auf freies Wissen legen und nicht auf sein eigenes Freies Wissen, dann sollte solch ein Preis eben nicht an sich selbst gehen. Vielmehr sollte Wikipedia einen Preis verleihen für das herausarbeiten und zur Verfügung stellen von Informationen außerhalb, sei es in der Presse, in der Forschung oder anderswo. Da freies Wissen ausgezeichnet werden soll, sollte der Fokus dann auch nicht auf einer möglichst hohen finanziellen Dotierung liegen sondern darauf den Preis an sich Hoffähig zu machen. Er muss also vernünftig recherchiert und auch absolut unabhängig beschlossen werden. Also müsste, hypothetisch, auch ein iranischer oder nordkoreanischer Nuklearforscher Zedler bekommen können. --Bomzibar 21:31, 4. Mai 2011 (CEST)
- Es ist ein gutes Zeichen, dass in Zedler-Angelegenheiten mehr als nur Status-quo-Denken anzutreffen ist. Hat das damit zu tun, dass in diesem Fall eine Brücke vom Projekt zu kompetenter Öffentlichkeit geschlagen wurde, die das gewohnte Gedrängel in der Sackgasse vermeiden hilft? Schön wär’s, vor allem wenn das Schule machte! Jedenfalls scheint mir die gezielte Einbindung der Wikipedia in einen intensiven Rückkopplungsprozess mit unabhängigem Sachverstand und Expertentum „da draußen“ als eines der wichtigsten Entwicklungsvorhaben des Projekts überhaupt im gegenwärtigen Stadium.
- Die Bereitschaft der Mainzer Akademie, die Zedler-Jury zu beschicken, ist also in der Tat ein Pfund, das es sorgsam zu hüten und zu mehren gilt. Vielleicht können ja auch die Wikimedia-Vertreter in Österreich und in der Schweiz ähnliche Partnerschaften aufbauen. Und einen Versuch lohnt wohl nicht zuletzt die differenzierte Berliner Universitäts- und Hochschullandschaft, zumal die Hauptstädter unter den Wikipedianern nun auch nicht gerade rar gesät sind.
- Von einer mehrpoligen institutionalisierten Anbindung an die außerprojektliche akademische Welt hätte Wikipedia viel zu gewinnen, nicht zuletzt an fortgesetzter Entwicklungsdynamik. Dadurch ließe sich auch das wie angedacht weiter ausdifferenzierte Auszeichnungswesen besser verwirklichen und verteilen. Dabei scheint mir insbesondere jener Vorschlag berücksichtigenswert, der Jahresbeiträge zur enzyklopädischen Qualitätsverbesserung insgesamt zu erfassen und zu würdigen vorsieht, also nicht nur auf einzelne Wettbewerbsbeiträge fokussiert. So könnten auf Zedler-Basis (immerhin ein unterdessen eingeführter Name) also vielfältige neue Reflexions- und Schaffensimpulse in Gang kommen.
- -- Barnos -- 16:40, 5. Mai 2011 (CEST)
- Wenn Wikimedia in Wissenschaftlerkreisen ernst genommen werden will, sollte vielleicht zuallererst mal der alberne Kampagne "Wikipedia als Welterbe" eingestampft werden. Von Leuten mit solcher Selbstüberschätzung würde ich jedenfalls keinen Preis annehmen wollen. --AndreasPraefcke 18:18, 5. Mai 2011 (CEST)
- Die Begründung der Änderung ist, dass die bisherige Medaille in den letzten Jahren der WP keine neuen Autoren zugeführt hat. Meines Erachtens ist die vorgeschlagene Änderung nicht hilfreich, um dies zu ändern, sondern gibt durch Loslösung von der Wikipedia das Profil des Preises auf. Viele der neuen Ideen und Vorschläge sind gut, aber man sollte nicht auf die spezifische Bindung an eine Publikation in Wikipedia verzichten. Ich schlage daher eine etwas kleinere Reform vor. Analyse: 1. Die bisherigen Kategorien sind zu breit. Nur wenige Fachautoren fühlen sich für "Naturwissenschaften" insgesamt zuständig; daher ist die Resonanz nur gering. 2. Ein wesentliches Problem für interessierte Wissenschaftler sind a) die komplizierte Wikimedia-Technologie (Markup, etc.), b) die steile soziale Lernkurve (umfangreiche Wikipedia Community-Regeln, die in ausgesprochener Unfreundlichkeit bzw. Feindlichkeit gegenüber Neulingen durchgesetzt werden). Wissenschaftliche Autoren erwarten freundliche Aufnahme, redaktionelle Betreuung und Hilfe im Rahmen eines Begutachtungsprozesses. Dieser Arbeitsfluss sollte im Rahmen der Zedler-Medaille angeboten werden. Vorschlag: Die Medaille sollte, wie vorgeschlagen, in mehreren Kategorien für von Einzelautoren oder Autorenteams eingereichte enzyklopädische Beiträge vergeben werden. Diese Kategorien sollten ausreichend spezifisch sein, dass sich Fachautoren angesprochen fühlen. Die Einreichung sollte (wie bisher bereits möglich) primär als Dokument erfolgen, ähnlich einem Beitrag für ein Sammelwerk oder eine Zeitschrift, wobei es einfache "Hinweise für Autoren" gibt (statt zu erwarten, die Wikipedia-Regeln zu kennen). Im Unterschied zu der bisherigen Vorgehensweise sollte der Arbeitsfluss einer wissenschaftlichen Zeitschrift verstärkt nachgebildet werden. Dazu gehört eine Erstauswahl geeigneter Arbeiten durch eine Redaktion, eine Unterstützung der Autoren durch eine Begutachtung durch Fachkollegen, und schließlich eine Umsetzung auf das Medium der Wikipedia (Formatierung, etc.) durch die Redaktion (erfahrenen Wikipedianer). Die Formalitäten sollten zudem reduziert werden: Die Anforderung der Lizenzierung erfolgt durch die Redaktion nach positiver Erstauswahl, die Biographie ist erst nötig, wenn der Artikel tatsächlich umgesetzt wurde. Bewertungskriterien: Die Bewertung sollte durch eine unabhängige Kommission erfolgen (wie bisher bzw. mit Verbesserungsvorschlägen), dabei soll die Tiefe der Bearbeitung, die Zahl der entstandenen Artikel, sowie die Wichtigkeit der Bearbeitung (relativ zu momentanen Lücken bzw. unvollständiger Bearbeitung) gewürdigt werden. --G.Hagedorn 04:08, 6. Mai 2011 (CEST)
- Eines vorneweg: Mein Alternativvorschlag bedeutet nicht, dass ich den obigen Vorschlag schlecht finde. Im Gegenteil, ich finde ihn als Konzept sehr stimmig und reizvoll. Der einzige Punkt, der bei mir eine gewisse Skepsis auslöst, ist die Kontinuität im Hinblick auf den Namen "Zedler-Medaille" bei inhaltlicher und konzeptioneller Neuausrichtung bzw. Umgestaltung. Aus meiner Sicht ist der Unterschied zwischen dem bisherigem und dem vorgeschlagenen neuen Konzept möglicherweise zu groß, um sinnvoll den gleichen Namen weiterzuverwenden. Mit der Umgestaltung wäre die bisherige Geschichte der Zedler-Medaille ein abgeschlossenes Kapitel, ein Preis, der hinsichtlich seines Konzepts als erfolglos eingestellt wurde. Und sowas ist vielleicht nicht optimal den bisherigen Gewinnern gegenüber. Deshalb wäre mein Alternativvorschlag, die Zedler-Medaille als Wikipedia-internen Wettbewerb zu erhalten mit dem Ziel der Weiterentwicklung zum Oscar der deutschsprachigen Wikipedia. Also als "Artikel des Jahres"- und "Bild des Jahres"-Wettbewerb (jeweils in verschiedenen Kategorien), mit Verzicht auf eine externe Jury und auch nicht mehr mit dem expliziten vorrangigen Ziel/ Anspruch der Anwerbung von neuen Fachautoren. Bei einer solchen Umgestaltung wären die zurückliegenden Jahre der Beginn eines Wettbewerbes, der sich im Laufe der Zeit gewandelt hat, dessen grundlegende Idee aber erhalten bleibt. Das oben vorgeschlagene Konzept würde ich hingegen gern unter einem anderen Namen realisiert sehen. --Uwe 16:39, 6. Mai 2011 (CEST)
- Sehr richtig. --Pincerno 17:52, 6. Mai 2011 (CEST)
- Meiner Meinung nach gehen doch auch die oben vorgestellten Ideen alle in Richtung einer "Artikel des Jahres"-Auszeichnung, an die man dann peu à peu die Auszeichnung anderer Beiträge zu freiem Wissen anknüpfen kann. Das zentrale Element bei Zedler ist für mich die Auszeichnung eines WP-Artikels durch eine externe Fachjury. Davon ist ein interner Artikelwettbewerb meiner Meinung nach viel weiter entfernt als alles, was bisher vorgeschlagen wurde – einen Grund, diesen Wettbewerb noch Zedler-Medaille zu nennen sehe ich (gerade, da vor allem Vermarktungsargumente für die Kontinuität sprechen) nicht. -- toblu [?!] 18:46, 6. Mai 2011 (CEST)
- Sehr richtig. --Pincerno 17:52, 6. Mai 2011 (CEST)
Ehrlich gesagt bin ich bei der vorgeschlagenen etwas unspezifischen Ausweitung des Wettbewerbs sehr skeptisch. Beispielsweise alleine der Punkt "Beste freie Software". Das Ziel ist zu hoch gesteckt. Wer soll das bewerten? Wie sind die Kriterien. Was darf nominiert werden? Software ist noch schwerer vergleichbar/beurteilbarer als Artikel. Und es wurden ja einige weitere, mindestens ähnlich schwer abzugrenzende und bewertbare Kategorien genannt. Die Auswahl der Sieger wäre hochgradig willkürlich, das Attribut "beste" lächerlich. Deshalb halte ich ein klarer abgegrenztes Gebiet (wie bisher) für wichtig.
So eine richtige Idee, wie man die mangelnde bisherige Resonanz verbessern könnte, habe ich auch nicht. Vielleicht das: Möglicherweise ist es ein Hemmnis, dass man seine Artikel selbst einreichen muss. Vlt. befürchten einige, dass es eitel wirkt, seine Beiträge dort einzureichen und dass man sich dabei blamieren kann. Vielleicht sollte zum Wettbewerb (auch) dazugehören, gute Arbeiten oder Autoren zu entdecken und zu fördern (wobei dann beide geehrt würden, der Mentor und der Autor). Ich denke, es gibt auch innerhalb der Wikipedia einige Juwelen, d.h. sehr fachkundige Wikipedianer, die kaum aktiv sind. Diese gilt es zu entdecken, zu überreden und zu fördern. Natürlich könnte man auch Autoren außerhalb der Wikipedia ansprechen (das entspräche wieder dem ursprünglichen Gedanken). Jeder Mentor eines Beitrags, der es in die zweite Runde des Wettbewerbs schafft, könnte einen Preis erhalten. Die Wikipedianer müssten irgendwie dazu animiert werden, als "Talentscouts" tätig zu werden.
Eine andere Idee für eine neue Kategorie: Projekte. Als Beispiel fällt mir das das Projekt Pflanzensystematik ein (dabei wurde eine neu veröffentlichte Systematik für Pflanzen abgebildet und die Artikel entsprechend umgestellt). Auch hier wäre wahrscheinlich wichtig, dass diese Projekte durch Dritte nominiert werden dürften. Einzureichen wäre eine Dokumentation des Projekts und dessen Verlaufs und eine kritische Bewertung.--Cactus26 13:46, 7. Mai 2011 (CEST)
Ich weiß nicht ob die ursprüngliche Idee der Veranstaltung von unserer Seite war Kontakte zu akademischen Institutionen aufzubauen. Jedenfalls wurde das erreicht. Der nächste Schritt könnte dann sein, sich darüber klar zu werden was damit anzufangen ist. Akademiker als Jury für einen Schreibwettbewerb zu bekommen, scheint mir auf Dauer zu wenig zu sein. Es gab doch mal die Idee sich ein Netzwerk akademischer Berater aufzubauen. In erster Linie für Autoren, aber im Prinzip könnte man das auch auf die Tätigkeit der Chapter ausweiten. WMDE hat zuletzt Anstrengungen in Richtung Politik unternommen (Eintrag als Lobbyist im Bundestag, Wahlometer, ich glaube auch in Richtung EU gab es etwas). Da könnte man z.B. Expertise von Politikwissenschaftlern einholen. Oder zu unserem Kartenserver könnte man mit Geographen sprechen. Das ganze ließe sich allerdings nicht zu einer Veranstaltung bündeln, sondern liefe eher im Rest des Jahres. Vielleicht könnte so etwas mit Hilfe der Akademie organisiert werden. --Goldzahn 16:23, 23. Mai 2011 (CEST)
es kristallisieren sich zwei grundverschiedene vorschläge für eine neuorientierung von zedler heraus
ich versuche mal, die diversen diskussionsbeiträge oben etwas zusammenzufassen, denn es ergeben sich aus meiner sicht zwei tendenzen: ausweitung des wettbewerbs auf andere leistungen zur förderung freien wissens als nur artikel oder: kür des wp-artikel des jahres. beiden gemeinsam ist, dass das ursprüngliche ziel des zedler-wettbewerbs, wissenschaftler als autoren zu gewinnen, aufgegeben wird (m.e. zu recht):
1. Auszeichnung für Leistungen für Freies Wissen
Es findet eine Nominierungsphase im deutschsprachigen Internet statt, in der für verschiedene Kategorien Leistungen aus dem Bereich freies Wissen, die im letzten Jahr erbracht wurden, gemeldet werden können. Diese Leistungen können, müssen aber nicht mit WP zusammen hängen. Eine Jury, die ganz oder teilweise aus der Mainzer Akadmie gespeist wird, zeichnet in den verschiedenen Kategorien jeweils eine Leistung aus und verleiht die Zedler-Medaille.
2. Auszeichnung für WP-Artikel des Jahres
Es findet eine Nominierungsphase in der Wikipedia statt. Es können binnen des letzten Jahres verfasste Artikel nominiert werden. Alle als exzellent oder lesenswert ausgezeichneten Artikel sind automatisch nominiert. Eine Jury aus Wikipedianern trifft eine Vorauswahl. Die Besten 15 Nominierungen werden einer externen Jury aus der Mainzer Akademie vorgelegt, die den besten Artikel mit der Zedler-Medaille auszeichnet.
- mir gefallen beide wege gut. als fortführung von zedler, erscheint mir der zweite vorschlag der bessere. der erste vorschlag sollte aber ebenfalls realisiert werden, jedoch besser unter einem neuen namen und unabhängig von der mainzer akademie, die für die bewertung von freiem wissen "an sich" imho weniger kompeten ist.--poupou review? 14:56, 7. Mai 2011 (CEST)
- Ich bin mir nicht sicher, ob das Problem der geringen Resonanz damit gelöst werden kann, dass man diese beiden Seiten eines zukünftigen Projekts voneinander abtrennt. Die Vorschläge von Achim, Atomiccocktail und mir (sowie einigen anderen) gingen mE eher in die Richtung, Punkt 2 zu benutzen um (mittelfristig) Punkt 1 anzudocken und anschließend Stück für Stück auszubauen. Das zentrale Argument dafür, nämlich, dass Medienaufmerksamkeit allein mit der Marke Wikikpedia gewonnen werden kann, ist bisher nicht widerlegt worden. -- toblu [?!] 16:42, 7. Mai 2011 (CEST)
- ja genau wegen eurer beiträge habe ich ja vesucht, deutlich zu machen, dass wir inzwischen über zwei sachen reden, die aufeinander aufbauen können, aber nicht müssen. nicole ebbers ursprünglicher vorschlag war dagegen punkt 1 only.--poupou review? 18:15, 7. Mai 2011 (CEST)
- Nicoles Vorschlag war weitgehend offen über Optionen zu reden - aber im Wesentlichen mit meinem Deckungsgleich (da er durch eine gemeinsame Diskussion entstanden ist): Wikipedia-Artikel als Kern und daran angebastelt weitere Nominierungsfelder im gesamten Bereich des Freien Wissens. Wenn ich die Diksussion bislang richtig verfolgt habe, ist das auch weiterhin die am ehesten konsensfähige Fassung, da sie die Wurzel der Auszeichnung in den Mittelgrund stellt. Uneinigkeit besteht maximal in der Namensfrage und vielleicht in den Schritten zur Auszeichnung der Kategorie Wikipedia-Artikel, wobei auch ich weiterhin eine interne Jury zur Vorfilterung und eine externe Jury als Schlüsselbestandteil des Prozesses sehe. Die Mainzer Jury war auch nie für andere Kategorien vorgesehen (maximal noch für den Bereich Wissenschaft) - wie sollte sie Kultur- und Softwareprojekte bewerten? Gruß -- Achim Raschka 10:37, 8. Mai 2011 (CEST)
- ja genau wegen eurer beiträge habe ich ja vesucht, deutlich zu machen, dass wir inzwischen über zwei sachen reden, die aufeinander aufbauen können, aber nicht müssen. nicole ebbers ursprünglicher vorschlag war dagegen punkt 1 only.--poupou review? 18:15, 7. Mai 2011 (CEST)
- Ich bin mir nicht sicher, ob das Problem der geringen Resonanz damit gelöst werden kann, dass man diese beiden Seiten eines zukünftigen Projekts voneinander abtrennt. Die Vorschläge von Achim, Atomiccocktail und mir (sowie einigen anderen) gingen mE eher in die Richtung, Punkt 2 zu benutzen um (mittelfristig) Punkt 1 anzudocken und anschließend Stück für Stück auszubauen. Das zentrale Argument dafür, nämlich, dass Medienaufmerksamkeit allein mit der Marke Wikikpedia gewonnen werden kann, ist bisher nicht widerlegt worden. -- toblu [?!] 16:42, 7. Mai 2011 (CEST)
Ich habe selbst schon mehrfach daran gedacht, daß uns ein Preis fehlt. Ein Preis zur Förderung des Freien Wissens, ein Preis für Leute, die für unser Projekt viel getan haben, aber eben auch allgemein für die Idee vom Freien Content. Bislang hatte sich die Zedler-Medaille in erster Linie nach aussen orientiert. Das funktioniert nicht. Funktionierte auch in anderen Bereichen nie. Die Idee war gut, die Umsetzung eigentlich nicht schlecht, aber die Resonanz niederschmetternd. Eigentlich kam sie vorrangig von innen. Dann sollte man das doch als Preis für die Community umloben. Entweder als persönliche Einreichung oder als automatische Nominierung (wenn nicht anders von den Hauptautoren gewünscht) der im Vorjahreszeitraum gewählten Exzellenten Artikel. Man könnte auch überlegen, ob man Autoren auszeichnet, die ganze Bereiche großflächig in guter Weise bearbeiten. Auf keinen Fall würde ich komplett von der Auszeichnung unseres eigenen Contents abweichen. Doch würde ich daneben auch eben eine zweite Säule einrichten. Achim hat das schon vorbildhaft ausgeführt. Ich hatte ähnliche Ideen. Ergo: ich hätte gerne beide Punkte. Wenn sich das finanziell irgendwie mit Partnern realisieren ließe. Marcus Cyron - In memoriam Geos - du fehlst! 23:29, 8. Mai 2011 (CEST)
- Wenn man diesem Ansatz jetzt noch den Grundgedanken, die "zweite Säule" wie beim Oscar an die erste anzudocken und schrittweise zu entwickeln (also klar das Format Wikipedia-Artikel des Jahres ins Zentrum zu setzen), und die Suche nach einem medienwirksamen Schirmherrn hinzufügt, erhält man eine gute Zusammenfassung der vorangegangenen Diskussion und ein mE intelligentes Konzept für die Weiterentwicklung der Zedler-Medaille :-) -- toblu [?!] 00:15, 9. Mai 2011 (CEST)
zwei-säulen-modell
neuer versuch der zusammenfassung der obigen diskussion:
1. Säule: Zedler-Medaille für WP-Artikel des Jahres
Es findet eine Nominierungsphase in der Wikipedia statt. Es können binnen des letzten Jahres verfasste Artikel nominiert werden. Alle als exzellent oder lesenswert ausgezeichneten Artikel sind automatisch nominiert, außerdem alle Artikel, die in den WP-Schreibwettbewerben eine Platzierung erzielt haben. Eine Jury aus Wikipedianern trifft eine Vorauswahl. Die besten 530 Nominierungen werden einer externen Jury aus der Mainzer Akademie vorgelegt, die den besten Artikel mit der Zedler-Medaille auszeichnet.
- Anmerkung: Die besten 5 Nominierungen wurde nie genannt - ich persönlich halte eher 30 zur Weitergabe an die Externe Jury für sinnvoll. Denkbar ist zudem, die alte Trennung in Natur- und Geisteswissenschaften beizubehalten sowie Projekte (Themenfelder, etc.) als potenzielle Nominierungen aufzunehmen. -- Achim Raschka 13:11, 19. Mai 2011 (CEST)
2. Säule: Zedler-Medaille für Freies Wissen
Es findet eine Nominierungsphase im deutschsprachigen Internet statt, in der Leistungen aus dem Bereich freies Wissen, die im letzten Jahr erbracht wurden, gemeldet werden können. Diese Leistungen können, müssen aber nicht mit WP zusammen hängen. Jedes Jahr gibt es eine thematische oder andere Ausrichtung und die Medaille wird mit jährlich wechselnden Partnerorganisationen/projekten realisiert. Eine Jury, die aus dem jeweiligen Partner und Wikipedianern gespeist wird, trifft eine Vorauswahl. Die besten 5 Nominierungen werden einer externen Jury vorgelegt, die die Zedler-Medaille für freies Wissen an die beste Leistung verleiht. Wenn sich das Konzept bewährt, können weitere Kategorien angedockt werden, so dass jedes Jahr in mehreren Unterkategorien Medaillen für freies Wissen vergeben werden.
- Anmerkung: Hier war die Mainzer Jury nicht als Jury angedacht sondern je nach Kontext eine eigene Jury, bsp. von CC, FSF, whatever. -- Achim Raschka 13:11, 19. Mai 2011 (CEST)
Vorschlag: Viele Zedler-Medaillen
Mit dem Schreibwettbewerb und dem goldenen KALP haben wir wirksame QM-Verfahren. Warum nicht allen Hauptautoren von KALP-Artikeln und allen SW-Siegern eine Zedler-Medaille überreichen ? Die Verleihung kann einmal jährlich öffentlichkeitswirksam zelebriert werden, mit Laudatio für jeden einzelnen Preisträger. Die Einbindung der Mainzer scheint den Wettbewerb in der öffentlichen Wahrnehmung nicht aufzuwerten. Stattdessen für die Verleihungsveranstaltung externe Moderation, externe Laudatoren, ein fernsehtaugliches Format. Die Starautoren haben wir schon, sie müssen nur richtig/besser gefeiert/vermarktet werden. --Zipferlak 17:57, 17. Mai 2011 (CEST)
- IMHO wäre das eine ziemliche Inflation der Zedler-Medaille. Ich denke, die Medaille sollte schon etwas besonderes sein und nicht nur ein Goody zusätzlich zu den Auszeichnungen. --GDK Δ 20:31, 17. Mai 2011 (CEST)
- +1 - aus zwei guten "Marken" wird selten eine bessere, nur weil man sie zusammen wirft. Marcus Cyron - In memoriam Geos - du fehlst! 21:31, 17. Mai 2011 (CEST)
- Man könnte es wie beim Bundesverdienstkreuz machen, mit diversen Stufen der Zedler-Medaille ;-) SCNR... Gestumblindi 21:34, 17. Mai 2011 (CEST)
- Alle Gründe, die gegen eine Beteiligung an METIS sprechen, sind auch diesem Vorschlag entgegenzuhalten. -- toblu [?!] 12:32, 19. Mai 2011 (CEST)
- Man könnte es wie beim Bundesverdienstkreuz machen, mit diversen Stufen der Zedler-Medaille ;-) SCNR... Gestumblindi 21:34, 17. Mai 2011 (CEST)
- +1 - aus zwei guten "Marken" wird selten eine bessere, nur weil man sie zusammen wirft. Marcus Cyron - In memoriam Geos - du fehlst! 21:31, 17. Mai 2011 (CEST)
Weiteres Vorgehen
Hast du weitere Vorschläge? Geht das in die „richtige“ Richtung? Sollte Alles beim Alten bleiben? Ist der Fokus auch auf außerhalb der Wikipedia sinnvoll? Sind Sach-/Geldpreise als Anreiz sinnvoll?
Alle Fragen und Anregungen sollen hier zwei Wochen gesammelt werden, danach soll das Konzept soweit ausgearbeitet werden, dass man damit an weitere Partner und andere interessierte Stellen herantreten kann. Bei Wikimedia Deutschland steht dir Nicole (nicole.ebber@wikimedia.de) für alle Fragen und Antworten zur Verfügung.
- Dann hier noch mein Senf. Die Veranstaltung hatte ja drei Ziele: Presse generieren, neue Autoren gewinnen und mit der Mainzer Akademie der Wissenschaften und Literatur engere Kontakte zu knüpfen. Der erste Punkt war anfangs noch so, später nicht mehr, der zweite Punkt hat nie geklappt und der dritte ganz gut, aber Folgeprojekte sind leider keine passiert. Der Wettbewerb selbst ist einfach ein Abklatsch des Wikipedia-Schreibwettbewerbs geworden, mit geringerer und qualitativ schlechterer Beteiligung, dafür mit einer Klasse Preisverleihung. Entsprechend ist es sinnvoll, das ganze neu zu machen.
- Dabei, und da sind glaube ich alle einer Meinung, muss man sich leider von dem Gedanken verabschieden, diesen Preis nutzen zu können, um Autoren zu gewinnen, insbesondere Wissenschaftler. Das kann passieren, ist dann aber Zufall.
- Tolle Ideen was man kann habe ich ansonsten keine (Medaille für freies Wissen oder den Schreibwettbewerb aufzuwerten klingt aber beides gut) und habe nur noch eine Anmerkung: Es sollte ein neuer Anlauf genommen werden, mit der Mainzer Akademie etwas auf die Beine zu stellen, bzw. diese sollten bei einer Neuausrichtung der Zedler-Medaille einbezogen werden. Es ist nämlich keine reine WM-DE-Veranstaltung. Insofern viel Spaß beim RL-Konzeptionieren! --P. Birken 21:23, 25. Mai 2011 (CEST)
- Sehe ich genauso (siehe weiter oben). Wichtig wäre mir - was auch immer bei der Planung heraus kommt - das das Ergebnis nicht nur für die WP von Bedeutung ist, sondern allgemein bedeutend ist. Neue Artikel schreiben, gehört nicht dazu. --Goldzahn 04:02, 11. Jun. 2011 (CEST)
Gemeinsame Ausarbeitung des Konzeptes IRL
Ich freue mich sehr, dass die Diskussion hier so lebhaft und überaus konstruktiv geführt wird! Herzlichen Dank schon mal für den vielen Input und die tollen Anregungen. Anstatt dass wir bei WMDE nun daraus eigene Pläne schmieden, wäre meine Idee, kurzfristig ein Treffen mit allen interessierten Mitdiskutanten und Ideengebern anzusetzen. Dazu die generelle Frage vorweg: Wer hätte Interesse an einem solchen Treffen? Wir würden dann den Treffpunkt danach ausrichten, wo die meisten Teilnehmer herkommen. Interessant wäre auch zu wissen, ob ihr eher am Wochenende oder lieber unter der Woche Zeit habt. Das Treffen selber sollte ca. 5-7 Stunden dauern und ein Konzept, konkrete Ideen für Partnerschaften und Kategorien sowie für ein Veranstaltungsformat hervorbringen. Was meint ihr? Habt ihr Lust, euch an der Neuausrichtung der Zedler-Medaille weiter aktiv zu beteiligen? Ich fänd's klasse! --Nicole Ebber (WMDE) 18:43, 20. Mai 2011 (CEST)
am 14.6.2011 fand in berlin ein real-life-treffen zur ausarbeitung eines neuen konzeptes statt, das sich nun auf der "vorderseite" befindet. kommentare, ergänzungen usw. sind natürlich willkommen!
--poupou review? 21:28, 18. Jun. 2011 (CEST)
Aussehen des Preises
Wenn wir einen solchen Zedler-Preis vergeben wollen, muss dieser ja auch irgendwie aussehen. Mir ist dabei ein großes Puzzelstück in den Sinn gekommen, auf dem vorne ein großes WP-„W“ eingraviert ist. Auf der Rückseite könnte dann Zedler-Preis 201x in der Kategorie xyz in der Schriftart des WP-Logos eingraviert sein. Meinungen dazu, andere Ideen? --Morten Haan Wikipedia ist für Leser da 16:40, 21. Jun. 2011 (CEST)
- Die bisherige Medaille ist eigentlich ganz hübsch, kann man gerne beibehalten. Marcus Cyron Mach Platz, hier kommt der Landvogt! 21:08, 21. Jun. 2011 (CEST)
- @Marcus: Wenn man die Bezeichnung von Medaille zu Preis ändert, sollte man auch das Design ändern, sonst hat man mMn lediglich alten Wein in neuen Schläuchen. --Morten Haan Wikipedia ist für Leser da 23:32, 21. Jun. 2011 (CEST)
- Wieso? Dieser Automatismus erschließt sich mir nicht. Marcus Cyron Mach Platz, hier kommt der Landvogt! 19:51, 22. Jun. 2011 (CEST)
- Siehe Vorschlag zu den Preisen, von der Medaille wollen wir uns verabschieden, die Idee mit dem Puzzlestück finde ich gut und hab sie vorne direkt ergänzt. Gerne könnt ihr weitere Ideen direkt auf der Projektseite mit aufführen. --Nicole Ebber (WMDE) 19:26, 22. Jun. 2011 (CEST)
- Vielleicht kann man ja bei der Freiwilligen Feuerwehr Essen-Kupferdreh anfragen, die haben sicherlich Erfahrung mit kitischigen, aber dafür wertlosen Devotionalien. fossa net ?! 21:32, 21. Jun. 2011 (CEST)
- Blah! Blah! Blablah? Marcus Cyron Mach Platz, hier kommt der Landvogt! 19:51, 22. Jun. 2011 (CEST)
Ein paar Kommentare
Hallo ihr,
erstmal vielen Dank für die Überarbeitung - so bekommt das Ganze doch nun endlich auch ein echtes Gesicht. Ich habe noch ein paar Punkte, die ich gern noch ergänzen bzw. kommentieren möchte:
- Konzentration auf den deutschsprachigen Raum - finde ich für die Artikel und für die WM-Projekte (für den Start) in Ordnung. Sollte das Ganze jedoch ausgeweitet werden, sollte der internationale Aspekt bsp. bei Forschung etc. hineingenommen werden. Beri den Projekten allerdings dazu eine Rückfrage: Wäre ein Projekt wie "Wiki loves monument", das ja ursprünglich non nl geseedet wurde, damit dann ausgeschlossen von der Nominierung (halte ich bsp. für einen Favouriten für 2011)
- Gute Frage. Nach der bisherigen Definition würde WLM aus der Bewertung rausfallen, obwohl ich deine Meinung teile, dass das Projekt ein Favorit und Vorzeigeprojekt für 2011 wäre. Ich möchte in der ersten Runde aber eher mit engeren Richtlinien starten und diese dann nach und nach ausweiten. Hat jemand eine Idee, wie man das anders handhaben könnte? --Nicole Ebber (WMDE) 20:29, 22. Jun. 2011 (CEST)
- Vorschlag: man könnte statt der Einengung des Beitragenden auf den deutschsprachigen Raum eher auf die Wirkung abstellen. Auf diese Weise könnten internationale Projekte nominiert werden, wenn sie einen deutlichen Effekt auf die Projekte im deutschsprachigen Raum haben. Neben WLM fallen mir dabei vor allem GLAM und das ganz aktuelle Projekt von WM Russland mit RIA Novosti ein, deren Einfluss durch die gemeinsame commons-Plattform auch in die deutschsprachigen Projekte strahlen.
- Top. Vorschlag angenommen und drüben geändert. "Der (internationale) Beitrag hat eine deutliche Auswirkung auf die deutschsprachigen Projekte." --Nicole Ebber (WMDE) 15:45, 24. Jun. 2011 (CEST)
- Vorschlag: man könnte statt der Einengung des Beitragenden auf den deutschsprachigen Raum eher auf die Wirkung abstellen. Auf diese Weise könnten internationale Projekte nominiert werden, wenn sie einen deutlichen Effekt auf die Projekte im deutschsprachigen Raum haben. Neben WLM fallen mir dabei vor allem GLAM und das ganz aktuelle Projekt von WM Russland mit RIA Novosti ein, deren Einfluss durch die gemeinsame commons-Plattform auch in die deutschsprachigen Projekte strahlen.
- Beiträge von Jurymitgliedern oder Mitarbeitern der Wikimedia-Chapter bzw. der Wikimedia Foundation können nicht nominiert werden. - Hier habe ich Bedenken: Wenn wir die Community die Vorauswahl treffen lassen und die einen Artikel eines Juroren nominiert, sollte das nicht zum Ausschluß des Artikels führen. Auch bei den Projekte sehe ich das entsprechend - warum sollte bsp. die Neuorganisation der Zedler-Medaille nicht potenzieller Sieger in der Projektkategorie werden, nur weil sie maßgeblich von der GS/Nicole gestaltet wurde?
- Auch hier theoretisch Zustimmung. Ließe sich ggf. darüber regeln, dass sich das Jurymitglied aus der Abstimmung in der "eigenen" Kategorie heraushält. Wenn ein Projekt ausgezeichnet würde, das WMDE mit gestaltet/verantwortet hat, befürchte ich, dass das bei einigen übel aufstößt... Heißt also, auch hier fehlt noch eine genauere Definition der Richtlinien. Wie Könnte man das genauer definieren? --Nicole Ebber (WMDE) 20:29, 22. Jun. 2011 (CEST)
- Mmh, keine wirkliche Lösung. Zu den Jurymitgliedern habe ich alles gesagt, das sollte aber problemlos umsetzbar sein - vielleicht könnte man das WM über den Zusatz "maßgebliche Mitarbeit" eingrenzen, damit bsp. geförderte oder unterstützte Projekte nciht unter den Tisch fallen. Vielleicht kann man dann aber auch den Ausschluß auf WMDE und WMF beschränken und so die Tür für kleinere (und finanz-/potenzialschwache) Chapter offenhalten (WMRU, WM Serbien, WM Israel). Gruß -- Achim Raschka 14:38, 24. Jun. 2011 (CEST)
- Ebenfalls geändert. So besser? --Nicole Ebber (WMDE) 15:45, 24. Jun. 2011 (CEST)
- Mmh, keine wirkliche Lösung. Zu den Jurymitgliedern habe ich alles gesagt, das sollte aber problemlos umsetzbar sein - vielleicht könnte man das WM über den Zusatz "maßgebliche Mitarbeit" eingrenzen, damit bsp. geförderte oder unterstützte Projekte nciht unter den Tisch fallen. Vielleicht kann man dann aber auch den Ausschluß auf WMDE und WMF beschränken und so die Tür für kleinere (und finanz-/potenzialschwache) Chapter offenhalten (WMRU, WM Serbien, WM Israel). Gruß -- Achim Raschka 14:38, 24. Jun. 2011 (CEST)
- Wie (und ob) auch Projekte/Inhalte, deren Grundstein oder erste Idee schon vor über einem Jahr angestoßen wurden bzw. die noch längst nicht abgeschlossen aber dennoch bereits signifikante Ergebnisse vorweisen, ausgezeichnet werden können, sollten wir noch diskutieren. Habt ihr Ideen für eine klare Definition? - hier meine Antwort: Ich halte eine Beschränkung auf das akuelle Jahr, insbesondere, wenn es um Idee udn Start geht, für nicht machbar - weder im Wiki (Artikel Grönland könnte nicht gewinnen, weil er 2004 gestartet wurde?) noch bei den Projekten (Wikipedia meets Altertum wurde 2010 mit der Idee gestartet, der wesentliche auszeichnungswürde Aspekt wäre aber die Veranstaltung 2011)
- Genau. Die Hauptleistung muss innerhalb der letzten 12 Monate (ab Start der Nominierungsphase) erbracht worden sein. Der Beitrag/das Projekt kann aber auch zu einem früheren Zeitpunkt begonnen worden sein und kann (bzw. soll) auch über den Nominierungszeitpunkt hinaus weiter bestehen. --Nicole Ebber (WMDE) 20:29, 22. Jun. 2011 (CEST)
- Können wir Hauptleistung noch durch Meilenstein ergänzen? So wären dann bsp. die alemannische Wikipedia mit 10.000 Artikeln und commons mit 1.000.000 Dateien in 2011 nominierbar, ohne dass die Hauptleistung erbracht wurde. Wichtig wäre das imho auch bei Abschlüssen (Abschluss eines großen Projekts in Wikisource, Abschluss der QS-Aktion Michigan in der QS USA, absehbarer Abschluss/Meilenstein des Kakteenprojekts bei den Biologen bzw. den wenigen Kakteenschreibern) -- Achim Raschka 14:38, 24. Jun. 2011 (CEST)
- Ebenfalls geändert. So besser? --Nicole Ebber (WMDE) 15:45, 24. Jun. 2011 (CEST)
- Können wir Hauptleistung noch durch Meilenstein ergänzen? So wären dann bsp. die alemannische Wikipedia mit 10.000 Artikeln und commons mit 1.000.000 Dateien in 2011 nominierbar, ohne dass die Hauptleistung erbracht wurde. Wichtig wäre das imho auch bei Abschlüssen (Abschluss eines großen Projekts in Wikisource, Abschluss der QS-Aktion Michigan in der QS USA, absehbarer Abschluss/Meilenstein des Kakteenprojekts bei den Biologen bzw. den wenigen Kakteenschreibern) -- Achim Raschka 14:38, 24. Jun. 2011 (CEST)
- Meine ehemalige Idee einer internen Jury für die Vorauswahl wurde ja verworfen - bei der neunen Variante einer öffentlichen Wahl werden aus allen Nominierungen die 10-20 besten Beiträge ausgewählt bin ich gespannt, ob sie umsetzbar sein kann - allein die Menge der ausgezeichneten Artikel eines Jahres ist deutlich dreistellig. Hier bin ich einfach mal gespannt.
- Es kann sich ja dennoch ein internes Gremium zusammen finden und auszeichnungswürdige Artikel/Beiträge vorschlagen, das widerspricht ja nicht der grundsätzlich offenen Nominierung. --Nicole Ebber (WMDE) 20:29, 22. Jun. 2011 (CEST)
Gruß und danke, -- Achim Raschka 19:48, 21. Jun. 2011 (CEST)
- Habe nochmal Antworten zwischengeschoben -- Achim Raschka 14:38, 24. Jun. 2011 (CEST)
"vergleichbar mit dem Grimme-Preis oder den Grammy Awards"
Kann man diese unsinnige Behauptung bitte rausnehmen? Durch derlei Großmannssucht macht man sich doch nur kleiner, als man tatsächlich ist. --Amberg 03:46, 26. Jun. 2011 (CEST)
- kann man gern rausnehmen - es war ein Arbeitsansatz, kein Größen- oder Bedeutungsvergleich. Gruß -- Achim Raschka 09:21, 26. Jun. 2011 (CEST)
Kommentar
- Im Kapitel "Teilnahmevoraussetzungen und Bewertungskriterien" würde ich "Alle Beiträge müssen unter einer Wikipedia-kompatiblen, freien Lizenz stehen." ändern. Vielleicht "Alle dinglichen Beiträge ... "
- "Bester Wikipedia-Artikel" Bei einer "öffentlichen Wahl" muß man immer mit Spaßwählern rechnen. Das ganze kann deshalb unvorhergesehene "Beste" Artikel küren. Beim ESC hatte man deshalb Öffentlichkeit und Jury nebeneinander gestellt gehabt. Problematik gilt auch bei den anderen Kategorien.
- Nominierungsphase: "Jeder kann Beiträge nominieren, alles kann nominiert werden" Auch das kann böse daneben gehen. Auch hier braucht es eine Jury die sortiert.
- PR: Wenn man die Öffentlichkeit mit als Ziel nimmt, muß man sich auch eine Geschichte überlegen, die man der Presse erzählen will. Wo liegt das Interesse der Zeitungsleser bei dieser Veranstaltung? Dass einige Leute ein Plexiglas-W in die Hand gedrückt bekommen, dürfte es jedenfalls nicht sein. Imho kann es nur das Thema "Freies Wissen" sein und da ist WP oder WM nur ein Teil davon. Hilfreich wäre es dazu für die Presse vielleicht ein Überblick der Höhepunkte zum Thema "Freies Wissen" im abgelaufenen Jahr vorzubereiten. WikiPlag hat vor wenigen Tagen eine Auszeichnung bekommen, die dürften z.B. mit Sicherheit dabei sein. Jedenfalls würde ich das Material collaborativ zusammen tragen lassen.
- --Goldzahn 16:32, 26. Jun. 2011 (CEST)
- nach dem momentanen vorschlag soll die öffentlichkeit lediglich die vorauswahl treffen. wenn dann unter den z.b. 20 artikeln, die an die jury weitergereicht werden, ein "spasskandidat" ist, macht das imho nichts.--poupou review? 22:35, 26. Jun. 2011 (CEST)
- Meiner Ansicht nach ist "Beste Verwendung von WP-Inhalten und -Daten außerhalb von Wikipedia" am gefährdetsten. Hier könnte man eine öffentliche Vorschlagsliste einführen und eine WP-Jury sucht daraus Vorschläge aus, die dann die Öffentlichkeit auf 5 eindampft. Übrigens, es braucht auch eine Kampagne um die Öffentlichkeit zu motivieren daran teilzunehmen. Das nur auf der WP-Hauptseite zu publizieren, dürfte nicht ausreichen. Sinnvoll könnten auch einige "Späher" sein, die gezielt nach passenden Projekten suchen und sie auf die Vorschlagsliste setzen. So hatten wir das auch seinerzeit bei der Einführung der Lesenswerten-Kandidatur gemacht. Wenn der Zedler-Preis dann in einigen Jahren eingeführt ist, kann man die "Späher" abschaffen. Das war es von meiner Seite. --Goldzahn 12:08, 27. Jun. 2011 (CEST)
- nach dem momentanen vorschlag soll die öffentlichkeit lediglich die vorauswahl treffen. wenn dann unter den z.b. 20 artikeln, die an die jury weitergereicht werden, ein "spasskandidat" ist, macht das imho nichts.--poupou review? 22:35, 26. Jun. 2011 (CEST)
Neue Fäden in alter Diskussion
Wir haben an dem neuen Zedler-Konzept weiter rumgedacht und auf der WikiCon oder in Gesprächen mit verschiedenen Personen ergaben sich neue Diskussionspunkte. Der Start des Wettbewerbes verzögert sich noch ein wenig. --Nicole Ebber (WMDE) 20:16, 31. Okt. 2011 (CET)
Zu den Kategorien
Bester WP-Artikel
Ist es wirklich sinnvoll, hier eine Kategorie "Bester WP-Artikel" zu haben? Zum einen kommen wir damit dem sehr gut laufenden Schreibwettbewerb doch wieder in die Quere (auch, wenn die Artikel nicht extra für den Zedler-Preis geschrieben werden). Zum anderen ist die Bewertung wirklich sehr schwierig. Nach welchen nachvollziehbaren Kriterien werden diese besten Artikel aus jedem denkbaren Bereich bestimmt? Und wie kann die Jury sinnvoll besetzt werden? Die Mainzer Akademie könnte die Bereiche Natur- und Geisteswissenschaften besetzen, aber was ist mit den anderen unzähligen Themen? In der Jury müssten dann eigentlich nur Generalisten sitzen; wir müssten den Preis wieder nur auf bestimmte Kategorien einschränken, oder müssten sehr viele Jurymitglieder berufen. Außerdem: Manchmal ist der Hauptautor nicht eindeutig zu bestimmen. Und wollen wir gerade mit dem Zedler-Preis nicht lieber Projekte und Gruppen auszeichnen als Einzelpersonen?
Statt dessen könnte es eine Kategorie geben, die das Engagement der Autoren und Aktiven in den Projekten wertschätzt, sich aber nicht auf Artikelarbeit beschränkt. Mir fehlt leider noch ein eingängiger Titel, aber hier könnten wir Projekte/Gruppen/Aktionen auszeichnen, die speziell die Vielfalt (Bildungsgrad, Geschlecht, Alter etc.) der Autorenschaft und aller beteiligten Freiwilligen fördern.
- Also ich bin nach wie vor ein Verfechter des Konzepts, einen Preis für den „besten“ Wikipedia-Artikel des Jahres zu vergeben – keine der möglichen Alternativen ist doch auch nur annähernd so medienwirksam. Anders als ein Preis „für Engagement“ wird das Augenmerk so auch direkt auf die hervorragenden Ergebnisse gelenkt, die hier täglich entstehen. Wenn ein solches Ergebnis einmal nicht einem Autoren zugeordnet werden kann (was nur selten der Fall sein dürfte), dann zeichnen wir eben zwei oder drei Personen aus – ausgewählt wird schließlich der Artikel, nicht sein Autor. -- toblu [?!] 21:16, 31. Okt. 2011 (CET)
- +1. Das wird für mich weiterhin die wichtigste Kategorie bleiben. Marcus Cyron Reden 23:52, 31. Okt. 2011 (CET)
- Sehe ich ebenso, wobei das nicht "bester WP-Artikel" sein sollte sondern "Artikel des Jahres" (was auch andere Bedeutungsgründe als die Qualität beinhalten kann). Imho spricht jedoch nichts dagegen, die anderen aufgeführten Aspekte als parallele Kategorie aufzufassen (wie viele Kategorien gibt es bei Grammy aktuell?).
- Ok, danke für eure rasche und eindeutige Rückmeldung. Dann sollten wir bei dieser Kategorie bleiben. "Artikel des Jahres" klingt definitiv besser, und passt jetzt sogar, weil wir ja quasi die Beiträge aus dem gesamten Kalenderjahr 2011 prämieren. Zu der weiteren Kategorie würde ich gerne noch ein paar Anregungen sammeln. --Nicole Ebber (WMDE) 15:30, 1. Nov. 2011 (CET)
Beste Verwendung von WP-Inhalten und -Daten außerhalb von Wikipedia // Beste Auseinandersetzung mit WP-Inhalten und -Daten
Die Kategorie war vor allem geschaffen worden, um den Wissenschaftsbereich abzudecken. Hier würde ich etwas spezieller werden und z.B. Projekte auszeichnen, die aktiven Austausch zwischen Projekten zur Förderung Freien Wissens und der Wissenschaft fördern und/oder die die Anerkennung/Akzeptanz für Freies Wissen in akademischen Kreisen erhöhen. Das ist mE griffiger als die zuvor doch sehr weit gefasste Kategorie, schließt aber nicht aus, dass auch wissenschaftliche Arbeiten hier ausgezeichnet werden.
- Konnte mir bislang kaum etwas hierunter vorstellen und fand diese Kategorie mindestens Erklärungswürdig. Marcus Cyron Reden 23:53, 31. Okt. 2011 (CET)
- Heißt das jetzt, du findest den neuen Vorschlag besser oder immer noch so erklärungswürdig wie vorher? --Nicole Ebber (WMDE) 15:30, 1. Nov. 2011 (CET)
- Jetzt ist es Besser. Marcus Cyron Reden 15:41, 1. Nov. 2011 (CET)
- OK, schön. --Nicole Ebber (WMDE) 18:31, 1. Nov. 2011 (CET)
- Jetzt ist es Besser. Marcus Cyron Reden 15:41, 1. Nov. 2011 (CET)
- Heißt das jetzt, du findest den neuen Vorschlag besser oder immer noch so erklärungswürdig wie vorher? --Nicole Ebber (WMDE) 15:30, 1. Nov. 2011 (CET)
Jury
Anstelle für jede Kategorie eine Jury aus 3-5 Personen einzusetzen (und damit dann ggf. mehr als 20 Personen in der Jury zu haben), kam nun der Vorschlag, eine Gesamtjury aus ~5 Personen (WPler und Externe) aufzustellen. Je ein Juror ist verantwortlich für einen Bereich, macht eine Vorauswahl der besten Projekte und lässt dann die Gesamtjury darüber diskutieren und entscheiden. Das alles natürlich immer auch mit Beteiligung von Community und Öffentlichkeit, die ebenfalls "Empfehlungen" abgeben kann.
Weitere Kriterien und Vorgehen legen wir nicht im Vorfeld fest. Zunächst wird die Jury zusammengestellt und diese tauscht sich dann mit uns über Kriterien und die genaue Definition der Kategorien aus.
- Ich habe Bedenken, ob dies von solch wenigen Personen leistbar ist - die Jury müsste dann ja nicht nur ihren Job machen (Auswahl) sondern auch noch die Communitygeschichten etc. organisieren usw. und wäre zudem in dieser kleinen Gruppe auch direkt angreifbar (was auf jeden Fall passieren wird). Mir bleibt die Idee der Einzeljury pro Bereich sympathischer ....
- Was meinst du mit Communitygeschichten? --Nicole Ebber (WMDE) 15:30, 1. Nov. 2011 (CET)
- Das alles natürlich immer auch mit Beteiligung von Community und Öffentlichkeit, die ebenfalls "Empfehlungen" abgeben kann. - oder wird das wer anders als die Jury organisieren? -- Achim Raschka 15:33, 1. Nov. 2011 (CET)
- Ich dachte mir eher, dass wir (also WMDE in Abstimmung mit euch) das organisieren und die Ergebnisse dann an die Jury weitergeben, so ähnlich wie bei der öffentlichen Abstimmung bei WissensWert. Der Jury sollte daraus kein so großer Aufwand entstehen. --Nicole Ebber (WMDE) 18:33, 1. Nov. 2011 (CET)
- Das alles natürlich immer auch mit Beteiligung von Community und Öffentlichkeit, die ebenfalls "Empfehlungen" abgeben kann. - oder wird das wer anders als die Jury organisieren? -- Achim Raschka 15:33, 1. Nov. 2011 (CET)
- Was meinst du mit Communitygeschichten? --Nicole Ebber (WMDE) 15:30, 1. Nov. 2011 (CET)
Neue Version des Konzeptes
Am Wochenende habe ich mich mit Achim getroffen und wir haben nochmal den Diskussionsprozess Revue passieren lassen und zusammengefasst. Heraus gekommen ist eine überarbeitete Version des Konzeptes, das ihr jetzt auf der Projektseite findet. Ich sammele gerne noch weitere Anregungen, würde am Grobkonzept aber jetzt nicht mehr viel ändern wollen. Ende dieser oder Anfang der nächsten Woche kann die Vorschlagsphase und die Jurywahl beginnen. Ich finde das Konzept toll und danke euch allen sehr herzlich für die konstruktive Diskussion und die vielen schönen Ideen und Rückmeldungen. Ich freue mich auf diesen Preis, denn ich glaube, damit können wir auf die Dauer eine beeindruckende Auszeichnung schaffen, die auch eine größere Öffentlichkeit anspricht. Ich bereite noch einen Blogbeitrag vor, in dem alle Überlegungen und Diskussionen aufbereitet werden und wir nochmal beschreiben, warum wir diese Neuausrichtung für so notwendig und gut halten. Ich freue mich auf weitere rege Beteiligung und hoffe, dass ihr uns bei der Auswahl von Beiträgen und Juroren weiterhin so toll unterstützt. Das Konzept lässt ja viel Raum für Mitsprache und Beteiligung durch die Community, denke ich. Und genau dieses Engagement möchten wir mit dieser Auszeichnung ja auch würdigen. :) Rückmeldungen gerne hier oder auch per Mail an nicole.ebber@wikimedia.de. Herzliche Grüße, --Nicole Ebber (WMDE) 19:21, 16. Nov. 2011 (CET)
vorschlag einer zusätzlichen kategorie
...in der hoffnung, hier auf offene ohren zu stossen:
- es sollte auch eine kategorie "developer-preis" geben.
ihr wisst schon: gemeint sind die sog. 'hamster' - diese programmierer, nerds und techniker hinter den kulissen (vornehmlich auf den toolsern tätich). die tools entwickeln, welche ständich in gebrauch sind. ohne jemals wirklich dafür gelobt/geehrt worden zu sein, obwohl sie die projekte wirksam unterstützen - witzigerweise analog zur Wikipedia selbst, die ja auch täglich wie selbstverständlich von aller welt benutzt wird(!). die aussagekräftige statistiken liefern, die server administrieren, sich den arsch aufreissen um einen möglichst optimalen ablauf zu ermöglichen - und das nich nur bei uns, sondern weltweit...
ich hätte auch schon einen ersten nominierungs-vorschlach: Benutzer:Aka.
vielleicht erinnert sich der ein oder andre noch dran. da gabs plötzlich diese äusserst umstrittene neuerung der sichtungen - und es tat sich ein riesenberg auf, der kaum zu bewältigen schien. und dann kam aka mit seinem (über nacht aus dem ärmel geschütteten) sichtungs-tool: und auf einmal fanden sich hunderte benutzer, die sich quasi gegenseitich zu übertreffen suchten bei der mammut-aufarbeitung. und dadurch auch noch spass dran fanden :) - ich behaupte einfach mal, dasses ohne diese aktion nichmal annähernd so gut gelaufen wäre mit der einführung.
jaja - es gab vereinzeltes lob dafür. aber hat es je dafür eine (aus meiner sicht voll verdiente) offizielle anerkennung gegeben? weder vom verein noch von der 'community'...
dies wäre endlich ein anfang. weitere könnten in regelmässigen abständen folgen - natürlich auch ausserhalb von de_wiki (iss ja ein internationales projekt). da gibts noch hervorragende anderswo beheimatete: Amerikaner, Schweden, Niederländer usw. usf. - wird nich leicht, gerecht zu verteilen!
so. und jezz bitte entsprechenden 'response' ;) ! lg, --ulli purwin fragen? 23:39, 20. Nov. 2011 (CET)
- Hallo Ulli,
- danke für den Vorschlag - allerdings sollten wir das Ganze überhaupt erstmal ans Laufen bekommen und uns dan peu a peu in neue Bereiche vorarbeiten. Für die erste Runde 2012 haben wir uns entsprechend erstmal auf drei Kategorien geeinigt - den Artikel 2011, das Community-Projekt 2011 und das externe Projekt zur Förderung freien Wissens 2011. Für alle drei Kategorien heisst es nun recht bald (ich hoffe, diese Woche) jeweils eine Jury zu organisieren und die Nominierungen zu ermöglichen, damit wir im ersten Halbjahr 2012 auch wirklich zu einer Veranstaltung und Ehrung kommen können. Technik wäre vielleicht eine Baustelle für 2012 und würde imho dieses Jahr in der Kategorie "Projekt des Jahres" mitlaufen. Gruß -- Achim Raschka 08:20, 21. Nov. 2011 (CET)
- Hallo Ulli! Auch von mir vielen Dank für den Vorschlag! Ich finde die sehr Idee gut (wir hatten ja bei der MV darüber gesprochen) und stimme dir zu, dass den Entwicklern Aufmerksamkeit und Ehre zu teil werden sollten und wir tatsächlich ein solches Programm brauchen. Allerdings muss ich auch Achim zustimmen, dass wir den neuen Preis erstmal ans Laufen bringen sollten, bevor weitere Kategorien dazu kommen. Mein Vorschlag: Die von dir beschriebenen Projekte passen sehr gut in die von Achim genannte Kategorie und ich werde ausdrücklich in der Beschreibung darauf hinzuweisen, dass hier auch Entwicklerprojekte angesprochen sind. Nach der ersten Runde schauen wir, welche Vorschläge in einer neuen, eigenen Kategorie aufgehen können und erweitern den Wettbewerb entsprechend. Was meinst du? Hat sonst noch jemand eine Meinung dazu? Na? :) @Achim: Ja, noch diese Woche gibt es den Blogbeitrag und das Formular und die Wikiseite für die Vorschläge, versprochen! --Nicole Ebber (WMDE) 12:34, 22. Nov. 2011 (CET)
- ...vielen dank an beide! man sollte vielleicht noch mitbedenken, daß z.b. fähige bot-betreiber nicht evtll. mit dem argument übergangen werden, ...das betreiben eines bots iss ja noch kein eigenständiges "projekt" - oder einem statistik-tool wie 'stats.grok.se' die relevanz abgesprochen würde, weil solche anwendungen (ähnlich wie die 'beitragszahlen') ...doch eh nur "meta-scheiß" sind, die nur deshalb so beliebt sind, weilse die eitelkeit einzelner befriedigen. da gibts leider schon sone tendenz bei manchen Wikipedianern, sowas als reine spielerei anzusehn.
- ich hab insgesamt vielleicht auch einen falschen begriff gewählt: developer sind ja eine dezidierte benutzergruppe mit besonderen rechten - eigntlich versteht man da ja vor allem nur die mediawiki-programmierer drunter. natürlich sind die ebenfalls gemeint - aber eben nicht nur die allein. richtich schwierig wirds sicher auch bei den echten technikern vor ort in den rechenzentren und server-räumen. denn den wert ihrer arbeit misst man ja grade dadurch, wie reibungslos alles klappt. dat iss dann der community nicht leicht zu vermitteln, wenn mal wieder probleme auftauchen...
- also lieber nich "developer-preis", sondern lieber eine griffige umschreibung, die sie alle miteinschliesst.
- lg, --ulli purwin fragen? 16:15, 22. Nov. 2011 (CET)
Vorschläge für Partner und Schirmherren; gerne ergänzen!
Ich habe hier die Vorschläge von der Projektseite kopiert, bitte entsprechend ergänzen bzw. eure Wunschjuroren direkt hier löschen und drüben auf der Juryseite eintragen.
- Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur
- Spektrum Verlag der Wissenschaft
- Bild der Wissenschaft
- Leopoldina
- DFG
- Creative Commons Deutschland
- DRadio Wissen
- Deutschlandradio
- ZEIT, ZEIT ONLINE, Stiftung Lesen, ZEIT Wissen
- Spiegel Wissen, ONLINE
- Wissen macht Aaah
- Sendung mit der Maus, WDR
- Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
- Deutsche UNESCO-Kommission
- Technology Review
- heise
- Landesmedienanstalten
- Bundeszentrale für politische Bildung
- Open Knowledge Foundation
- Spreeblick
- Mario Sixtus
- Stefan Niggemeier
- Die Kolleginnen und Kollegen von Bertelsmann/Brockhaus
- Deutsche Nationalbibliothek
- Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Bibliothek, Hannover
- Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
- Universitätsbibliothek Leipzig
- ...
Schirmherren und -damen
- Minister im Bereich Bildung/Entwicklung
- Gesine Schwan
- Richard David Precht
- Uta Ranke-Heinemann
- Julian Nida-Rümelin
- siehe Liste der UNESCO-Testimonials
- Shary oder Ralph von Wissen macht Ah!
- Stefan Münker
- Daniela Pscheida
- Ronnie Grob, Tom Alby (Grimme-Jury)
- Jan Josef Liefers
- Dr. Marc Benecke
- ein/e deutschsprachige/r Nobelpreisträger/in
- ...
Preise
Die Gewinner in den Kategorien erhalten einen hübschen Gegenstand (nicht mehr die Zedler-Medaille), der auf der Preisverleihung übergeben wird, sowie Sach- oder Geldpreise, die von Partnern zur Verfügung gestellt werden. Auch hier freuen wir uns über weitere Ideen:
- Geldpreise
- In welcher Höhe?
- Ich sage mal: 250 Euro wären okay.
- In welcher Höhe?
- Sachpreise
- Forschungsreisen
- Literatur, Datenbank-Zugänge
- Zeitungs- oder Zeitschriftenabo
- Fotoequipment, anderes technisches Equipment, das zur jeweiligen Kategorie passt
- Reise zu Wikimedia-Veranstaltungen
- Eintritt und Anreise zur re:publica
- Ruhm und Ehre, Aufmerksamkeit, eine Veröffentlichung?
- …
fehlender wikipedia-Artikel "Zedler-Preis"
Warum gibt es unter wikipedia als Enzyklopädie keinen Artikel "Zedler-Preis"? In mehreren wikipedia-Artikeln gibt es eine Bemerkung, dass jemand den Zedler-Preis bzw. die Zedler-Medaille erhalten hat, die wikipedia-Suche nach Zedler-Preis liefert aber kein passendes Ergebnis. Stattdessen versteckt sich die Information hier im wikipedia-Internbereich als Projektseite, und sie ist gezielt auf die Preisvergabe im betreffenden Jahr ausgerichtet. Wenn wikipedia den Aufwand der Preisvergabe aufbringt, sollte auch der zusätzliche Aufwand für einen Artikel kein Problem sein. -- Pinguin55 17:08, 22. Jan. 2012 (CET)
- Es gibt in Artikeln die Erwähnung der ZEdler-Medaille? Wo? -- southpark 17:13, 22. Jan. 2012 (CET)
- Service: Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Michael Stolleis (verlinkt nach Wikipedia:Zedler-Preis) und bei Commons auf einigen Bildbeschreibungen.--Anna 20:04, 22. Jan. 2012 (CET)
- Josef Winiger. Marcus Cyron Reden 22:41, 22. Jan. 2012 (CET)
Preisverleihung
Wird das noch was im Mai? Wie sind die Planungen? --AndreasPraefcke (Diskussion) 09:14, 11. Mai 2012 (CEST)
- Hallo Andreas, eigentlich war eine Preisverleihung bei der republica geplant, das hatte sich dann erledigt - wir (Jury) warten ebenfalls noch auf feedback aus der Geschäftsstelle bezüglich des neuen Termins und ich hoffe, es ist sehr bald -- Achim Raschka (Diskussion) 09:55, 11. Mai 2012 (CEST)
- Ja, im Mai wirds wohl nichts mehr :-). DIe Preisverleihung findet jetzt am 1. Juli im Supermarkt in Berlin-Mitte statt. http://blog.wikimedia.de/2012/05/31/zedler-preis-2012-17-artikel-und-projekte-sind-nominiert/ -- Phillip Wilke (WMDE) (Diskussion)
Geographicus
Die Nominierung von "Geographicus" verstehe ich ehrlich gesagt nicht so recht. Eine Zusammenarbeit ist zwar löblich, aber hier wurde etwas "gespendet", was ohnehin nach unserer Auffassung in der Public Domain ist, und was wir auch ohne Genehmigung hätten übernehmen dürfen (und was ja auch im Kunstauktionsbereich viel gemacht wird, z. B. hier oder hier). Wenn wir ein führendes Auktionshaus dazu bewegen könnten, seine Fotos von 3D-Objekten wie Skulpturen oder Antiquitäten freizugeben (so wie das im Museumsbereich teilweise schon vorgekommen ist), das wäre m. E. tatsächlich einen Preis wert... und eine Überlegung für Wikimedia, in dieser Richtung vielelicht einmal tätig zu werden. --AndreasPraefcke (Diskussion) 08:50, 25. Mai 2012 (CEST)
- Ich bin nicht der Nominierende von Geographicus, kann aber vielleicht trotzdem etwas dazu sagen, denn es handelt sich um eine außergewöhnliche Spende, allein vom Umfang und der Qualität der Fotografien. Wir hätten das zwar auch so übernehmen können, aber dann hätten wir uns wahrscheinlich selbst darum kümmern müssen, an die qualitativ hochwertigen Scans zu kommen, denn die standen nicht einfach so zur Verfügung, und selbst wenn, dann wäre es noch genug Arbeit gewesen, sie in Commons einzupflegen. Etwas öffentlichen Wirbel um so eine Spende zu verursachen (und sei es nur durch eine Nominierung), hat den Vorteil, dass sich auch andere, die solche Schätze haben, auf die Möglichkeit aufmerksam werden, ein „Backup“ bei Commons zu erstellen bzw. erstellen zu lassen. Zudem sind gerade diese Karten besonders nützlich für zahlreiche Artikel und auch hier weckt die Nominierung vielleicht etwas Aufmerksamkeit, so dass die Karten (auch gerade in der deutschen Wikipedia) mehr genutzt werden. --maha (Diskussion) 17:17, 5. Jun. 2012 (CEST)
- Danke für die Erläuterung. Ja, es wäre in der Tat schön, wenn Kunsthändler und Antiquare hochauflöende Scans aus ihren Archiven spenden würden, gerade wenn sie nach einer Zeit nicht mehr auf den eigentlichen Websites zu finden sind. --AndreasPraefcke (Diskussion) 08:22, 18. Jun. 2012 (CEST)
Zedler-Preis - auf in die nächste Runde?
eine menge glücklicher menschen haben heute ihre wohlverdienten zedler-preise überreicht bekommen und sind von einem großen publikum beklatscht worden, darunter auch von den übrigen nominierten die es auf die "shortlist" geschafft hatten. auch wenn die preisverleihung mit dem 1. juli nicht ganz so zeitnah war, wie ich und einige andere juroren mir das gewünscht habe, bin ich persönlich mit dieser ersten runde des zedler-preises in neuer konzeption durchaus zufrieden. im detail kann man an der einen oder anderen stelle im ablauf sicher noch feilen. im großen ganzen halte ich das neue konzept aber für einen erfolg, der sich aber noch etablieren und verstetigen sollte. in erster linie heißt das, dass der preis in der community und außerhalb noch bekannter werden sollte, sich noch mehr wikipedianer und andere interessierte mit nominierungen und als jurymitglieder beteiligen sollten.
ich schlage deshalb vor, das konzept unbedingt fortzuführen und zunächst auch keine konzeptionellen änderungen/erweiterungen vorzunehmen, denn in vielfacher hinsicht war die jetzt zurückliegende runde eher noch ein testlauf, die sache muss sich noch einspielen. allerdings sollten wir diesmal nicht wieder bis ende november warten, um die nominierungsphase zu beginnen. noch scheint nicht ganz klar, wer den zedler-preis bei WMDE in zukunft betreuen wird, ich bin mir aber recht sicher, dass auch WMDE ein interesse daran hat, zedler fortzusetzen und weiter zu etablieren.
im letzten jahr gab es ein treffen mit communitymitgliedern und mitarbeitern von WMDE, bei dem das neue konzept grob entworfen und diskutiert wurde. vielleicht sollte es so etwas bald noch einmal geben? als jurorin aus der zurückliegenden runde würde ich dort gerne meine erfahrungen weitergeben.
wie seht ihr das? wer hätte interesse mitzumachen? liebe grüße,--poupou review? 22:37, 1. Jul. 2012 (CEST)
- Schon alleine, weil ich zur Preisverleihung nicht da war, würde ich, wenn es denn terminlich passt, mir gerne genauer anhören wie es denn war und wie das alles so gelaufen ist. Aus der Ferne sah es jedenfalls sehr gut aus, so dass eine Weiterführung wünschenswert wäre. Liebe Grüße --Julius1990 Disk. Werbung 20:35, 2. Jul. 2012 (CEST)
- Solange es zeitlich passt, gerne. Grüße, —DerHexer (Disk., Bew.) 15:11, 3. Jul. 2012 (CEST)
- Ich denke es waren einfach viel zu viele Vorschläge. Wobei das daran gelegen haben könnte, dass alle guten Dinge aufgefahren wurden. Nächstes mal neue Vorschläge zu finden dürfte schwerer werden. Kommen allerdings die selben Vorschläge, kann man auf die Bewertung von dieser Runde zurückgreifen. Als Verbesserung für das nächste mal könnte ich mir vorstellen, dass wir aus dem Sammeln der Vorschläge noch etwas mehr rausholen. Ich denke, gerade die Frage was wäre Wert prämiert zu werden, ist ja ein wichtiger Aspekt der ganzen Veranstaltung. Laut Google-news gab es gar nicht viele Presseartikel zu dem Event. Wir sollten uns also die Relevanz des Preises selber machen und nicht an die Presse abschieben. So weit ich mich erinnere wurde hier in der WP und bei befreundeten blogs, Organisationen, etc. Werbung für den Preis gemacht. Was könnte man außer Vorschläge zu machen noch machen? Mir scheint eine wichtige Aufgabe zu sein eine Community um das Freie Wissen herum aufzubauen und zu stärken. Wie wäre es z.B. mit einer mailingliste für Vorschläge, die aber auch offen für andere Dinge um das Freie Wissen herum wäre? Nur so als spontaner Einfall. Ob es einen Bedarf dafür gibt weiß ich nicht, aber die Einladung zum Zedler-Preis könnte die Comunity in Kontakt bringen, da sie ja an alle in der Community geht. Was man noch auf die mailingliste setzen könnte, wären z.B. einige Infos die im Vereinsblog kürzlich veröffentlicht wurden. Die da auch noch zu posten, wäre fast keine Mehrarbeit. PS: Sind eigentlich mailinglisten noch state of the art oder geht das heute per Twitter und facebook? --Goldzahn (Diskussion) 20:13, 3. Jul. 2012 (CEST)
- Mailinglisten sind so mittelgestorben – ich würden sagen: Status: Untot. Die funktionieren nur, wenn a) Leute Content liefern und b) andere Leute sich mit dem gelieferten Content auseinandersetzen. Ich habe schon -zig MLs dahinsiechen sehen, weil niemand Content lieferte. Für Planungen oder wirklich ernstgemeinte Sammlungen von Ideen, die zu funktionierenden Konzepten führen sollen, sind MLs komplett ungeeignet. Da nimmt man lieber irgendein Tool das kollaborativ funktioniert (und wenns Google-Docs sind …). --Henriette (Diskussion) 05:16, 4. Jul. 2012 (CEST)
- Ich meinte nicht das Vorschläge für den Zedler-Preis der zentrale Inhalt sein sollte, sondern nur eine Anwendung unter vielen (Vom Umfang vielleicht 5% im Jahr). Die 95% sollten eher so aussehen wie früher die mailingliste WikimediaAnnounce-l, aber für möglichst alle Organisationen, die sich für freies Wissen interessieren. Sollte eher Twitter als Kanal genommen werden, könnte man z.B. als hash-tag #freieswissen nehmen, was es übrigens schon gibt (und auch von WMDE verwendet wird, wie ich gerade gesehen habe). Letztlich läuft der Ansatz darauf hinaus, nicht die Preisverleihung und die drei Gewinner als Ziel des Preises zu sehen, sondern die mit dem Zedler-Preis verbundene Kommunikation in der Community für freies Wissen (also nicht nur WP) ist das Ziel. Ich denke, dass man den Preis an sich dabei nicht ändern müsste, aber die Kommunikation drumherum (beispielsweise den hash-tag offensiv verbreiten, das Ergebnis der Preisverleihung nutzen um ebenso wie bei der Einladung zum Preis weit auszuholen und es überall mitzuteilen. Eventuell auch um Verbesserungen fürs nächste mal zu bitten.). --Goldzahn (Diskussion) 08:32, 4. Jul. 2012 (CEST)
Kommentar
Die Auszeichnung des Fukushima-Artikels empfinde ich als eine schwere Niederlage für die Benutzer, die versuchen, gerade (aber nicht nur) tagesaktuelle Artikel in einem vernünftigen, enzyklopädischen Rahmen zu halten (WP:WWNI). Zu den anderen Gewinnern hätte ich auch noch einiges zu sagen, vor allem zu Vroniplag, aber bevor ich gleich mehrere Fässer Giftmüll aufmache, belasse ichs mal bei dem radioaktiven.--bennsenson - reloaded 19:33, 2. Jul. 2012 (CEST)
- Ich mach mal die Gegenrede: Diese Benutzer schaden der Wikipedia, indem sie sie genau da zu sabotieren versuchen, wo sie am besten funktioniert. Eine schwere Niederlage dieser Benutzer ist genau das, was wir brauchen. Dass die Wikipedianer das nicht einsehen und anerkennen, ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie sich die kleine Gruppe der Wikipedianer immer weiter von den Lesern und Nutzern dieser Enzyklopädie entfernt. --Tolanor 20:24, 2. Jul. 2012 (CEST)
- Dass es sich hier im eine Leserauszeichnung handelt, wage ich stark zu bezweifeln. Die Jury hat sich von einem Bombast beeindrucken lassen, der wie ich annehme nur von einer geringen Zahl von Lesern wirklich durchgearbeitet wird. Unter einer Enzyklopädie verstehe ich nach wie vor etwas anderes als diese auf vielfache Weise problematischen Riesenergüsse. Im Übrigen war es bei diesem Artikel sogar so, dass - und das ist selten auf KALP - einem dieser Brummer die Exzellenzauszeichnung verwehrt wurde, aus guten Gründen.--bennsenson - reloaded 20:49, 2. Jul. 2012 (CEST)
- „Und das ist selten auf KALP“ – deine Sicht auf die Wikipedia ist so erfrischend unverzerrt... Vielleicht geht es aber nicht nur darum, ob Leser sich durch einen Artikel tagelang „durcharbeiten“, wie das die Wikipedianer tun. Leser nutzen Wikipedia vor allem, um sich zu informieren, und, wie ich annehme und sogar belegen kann, funktioniert der Artikel genau dafür sehr gut. --Tolanor 21:14, 2. Jul. 2012 (CEST)
- Ja, sowas ging mir auch durch den Kopf. Möglicherweise ist das auch ein wie ich finde wenig überraschendes Indiz dafür, dass die externen Qualitätskriterien sich deutlich von den internen unterschieden. lyzzy (Diskussion) 21:22, 2. Jul. 2012 (CEST)
- "Durcharbeiten" meinte ich nicht im Sinne von (auf Qualität hin) begutachten, sondern sich durchquälen. Den Link verstehe ich jetzt nicht so ganz, aber ist ja auch egal. Dass Lemmata zu entsprechend vielbeachteten Zeitgeschehnissen viel angeklickt werden, sagt mE ungefähr garnichts aus.--bennsenson - reloaded 21:26, 2. Jul. 2012 (CEST)
Wie ich sehe hat die Jury aus WPianern (Innensicht) und Nicht-WPianern (Journalisten und Professoren - Außensicht) ganz offensichtlich genau den richtigen Artikel gewählt - die kontroverse Reaktion ist ein gutes Indiz dafür. Ich möchte allerdings darauf hinweisen, dass die Jury in ihrer Laudatio betont hat, dass sie den Artikel vor allem deshalb ausgewählt hat, weil er es schafft einen tagesaktuellen Artikel in einem vernünftigen, enzyklopädischen Rahmen zu halten (Sicht der Jury) - insofern sei Bennenson seine Privatmeinung gegönnt, seine Empörung geht allerdings am Thema vorbei. Gruß in die Runde, -- Achim Raschka (Diskussion) 21:33, 2. Jul. 2012 (CEST)
- Du meinst, dass die Jury diesen Zusammenhang nicht hergestellt hat, oder? Das mag sein, aber es geht hier trotzdem um die Auszeichnung eines Wikipedia-, sprich eines enzyklopädischen Artikels. Ich frage mich, ob es wirklich im Sinne des Erfinders und Stifters sein kann, dass ein Artikel prämiert wird, der eine solch absurde Länge hat und der in meinen Augen auch gegen WWNI verstößt. Zitat Jury: Der Artikel, der unmittelbar nach dem Unglück erstellt und dann bis heute immer wieder ergänzt und fortgeschrieben wurde, bietet eine fast minutiöse Chronologie der Ereignisse [...] <- welch ein Hohn. Ich weise da auch nochmal auf diese KALP-Diskussion hin (nicht wegen des Resultats, sondern wegen der dort vorgetragenen Argumentationen, und zwar nicht der kurzen von mir). Von daher kann ich nicht erkennen, warum ich "am Thema vorbei" schreibe.--bennsenson - reloaded 15:02, 3. Jul. 2012 (CEST)
- Ich bezweifle, dass die Entscheidung der Jury, die wir ja grundsätzlich immer alle hinnehmen müssen, die Wikipedia verändern oder gar erschüttern wird. Nur weil eine Jury meinte, (begründet) eine Auszeichnung zu vergeben, heißt das nicht automatisch, dass der Artikel für andere ebenso perfekt ist (im Gegenteil fallen mir mehrere Gegenbeispiele ein: Methodischer Kulturalismus, Donald Duck usw.). Grüße, —DerHexer (Disk., Bew.) 15:15, 3. Jul. 2012 (CEST)
- <quetsch>Dagobert Duck war's, und der Artikel hat ja schließlich auch auf KALP sein gutes Ende genommen. Gruß --Magiers (Diskussion) 21:22, 3. Jul. 2012 (CEST)
- Dein Wort in Gottes Ohr. Wir sehen uns in den Artikeln zu aktuellen Krisen, Katastrophen und Kriegen. Was man "hinnehmen muss", ist wohl auch eine Frage des Standpunktes. Ich frage mich, ob die WP-externen Juroren vom Veranstalter überhaupt gebrieft wurden, wie "wir" uns (jedenfalls laut Regelwerk) enzyklopädische Artikel vorstellen. Sonst hätte man ja auch gleich einen Wettbewerb für die minutiöseste Chronik im Internet ausrufen können, ohne WP-Siegel.--bennsenson - reloaded 15:16, 3. Jul. 2012 (CEST)
- Du meinst also, wir hätten die eigentlich unabhängige Jury beeinflussen sollen, damit sie sich im Sinne einzelner Strömungen der WP positioniert und ihren Job politisiert? Mir ist da eine unabhängige Jury lieber ... -- Achim Raschka (Diskussion) 17:36, 3. Jul. 2012 (CEST)
- Wer redet denn von "beeinflussen"? Ich habe gefragt, ob eine Auseinandersetzung mit der Frage, was Wikipedia ist/sein will (WWNI-Regeln wie etwa kein Nachrichtenticker, Abwägung bzgl. dauerhafter enzyklopädischer Relevanz einzelner Details und chronologischer Tagesabläufe), überhaupt stattgefunden hat.--bennsenson - reloaded 18:05, 3. Jul. 2012 (CEST)
- Ich bezweifle, dass die Entscheidung der Jury, die wir ja grundsätzlich immer alle hinnehmen müssen, die Wikipedia verändern oder gar erschüttern wird. Nur weil eine Jury meinte, (begründet) eine Auszeichnung zu vergeben, heißt das nicht automatisch, dass der Artikel für andere ebenso perfekt ist (im Gegenteil fallen mir mehrere Gegenbeispiele ein: Methodischer Kulturalismus, Donald Duck usw.). Grüße, —DerHexer (Disk., Bew.) 15:15, 3. Jul. 2012 (CEST)
- Was Wikipedia ist und sein will, steht – bis auf ganz wenige Grundprinzipien – nicht fest. Auch WP:WWNI ist keine Bibel für Orthodoxe, sondern ein Empfehlungstext, der wie alle Richtlinien hier ständig zur Debatte steht. Wenn eine zum Teil aus Externen bestehende Jury mit ihrer begründeten Wahl zu dieser Debatte beiträgt, finde ich das begrüßenswert, schon allein, weil solche externen Stimmen selten genug überhaupt formuliert und noch viel seltener in unseren selbstbezüglichen internen Debatten berücksichtigt werden. Wir schreiben aber nicht nur für Wikipedianer. --Tolanor 19:25, 3. Jul. 2012 (CEST)
- Äh...WWNI ist unter Grundprinzip Nr.1 verlinkt... --bennsenson - reloaded 21:20, 3. Jul. 2012 (CEST)
- Was Wikipedia ist und sein will, steht – bis auf ganz wenige Grundprinzipien – nicht fest. Auch WP:WWNI ist keine Bibel für Orthodoxe, sondern ein Empfehlungstext, der wie alle Richtlinien hier ständig zur Debatte steht. Wenn eine zum Teil aus Externen bestehende Jury mit ihrer begründeten Wahl zu dieser Debatte beiträgt, finde ich das begrüßenswert, schon allein, weil solche externen Stimmen selten genug überhaupt formuliert und noch viel seltener in unseren selbstbezüglichen internen Debatten berücksichtigt werden. Wir schreiben aber nicht nur für Wikipedianer. --Tolanor 19:25, 3. Jul. 2012 (CEST)
- Achso, dann ist ja alles klar! Ähm. Oder auch nicht: Wikipedia:Wikiliebe ist unter Grundprinzip Nr. 4 verlinkt – heißt das, wir müssen jetzt allesamt anfangen, Gummibären zu verteilen und ständig gute Laune zu verbreiten? Ich hoffe nicht. Als ich hier anfing, sah die unveränderbare Seite WP:WWNI noch so aus: Den Punkt 8, auf den es dir offenbar ankommt, gab es damals noch gar nicht. Aus dem Wort „Enzyklopädie“ leiten sich die verschiedenen Meinungen der Wikipedianer darüber, wo es mit der Wikipedia hingehen soll, keinesfalls zwingend ab. --Tolanor 22:37, 3. Jul. 2012 (CEST)
Du kannst dich ja beim nächsten Mal als Juror aufstellen lassen und es dann (aus deiner Sicht) besser machen. --Armin (Diskussion) 18:47, 3. Jul. 2012 (CEST)
Als ich den Artikel Totenfloß überarbeitet habe, bin ich darauf gestoßen, dass das Theaterstück damals - kurz nach der Katastrophe von Tschernobyl - statt zum „Stück des Jahres“ zum „Stück zum Thema des Jahres“ gewählt wurde. Mit anderen Worten, es wurde gar nicht in erster Linie die Qualität des Stückes sondern seine Bedeutung in der Zeit ausgezeichnet. So lässt sich sicher teilweise auch die Auszeichnung des Fukushima-Artikels verstehen. Einen solchen Artikel zu schreiben, dessen Thema vielen Menschen auf der Haut brennt, ist etwas völlig anderes, als sich ein Randthema samt Sekundärliteratur zu schnappen und still und ungestört vor sich hinzuwerkeln. Und gerade die Sicht von externen Jurys auf die Wikipedia ist eben eine ganz andere. Wir erwarten von einem ausgezeichneten Artikel, dass er möglichst eng unseren Grundprinzipien folgt. Der Externe ist fasziniert, wenn die Wikipedia etwas bietet, was er so nicht erwartet hatte. Das war sicher in 2010 ein Grund für die Auszeichnung von Dagobert Duck, und das gilt ebenso für den Fukushima-Artikel, der den Leser gerade mit seiner Detailtiefe begeistert. Der Zedler-Preis bietet die Möglichkeit, einen frischen Blick von außen auf die Wikipedia zu erhalten, der manche unserer vermeintlich unumstößlichen Regeln und Abläufe auf den Kopf stellt. Und genau das soll er doch auch. Wenn wir Wikipedianer unter uns bleiben wollen und selbst unsere besten Artikel küren, können wir das ja schon beim Schreibwettbewerb oder bei den Artikelkandidaturen. Gruß --Magiers (Diskussion) 21:45, 3. Jul. 2012 (CEST)
- Mhm...schön aufgeschrieben und für sich genommen nachvollziehbar, aber 1. da der Preis von Wikimedia Deutschland initiiert ist, hätte ich etwas mehr Binnensicht erwartet - ohnehin finde ich diese Konstruktion komisch, aber naja, das führt wohl jetzt zu weit - und ich sehe durchaus eine Signalwirkung, und 2. genau entgegengesetzt empfinde ich - aber das weiß ich schon lange, dass ich da gegen Windmühlen kämpfe - die KALP- und Schreibwettbewerbs-Auszeichnungen. Schon lange versuche ich zu vermitteln, dass das nach außen hin große Wirkung hat oder haben kann, wenn ein Artikel für alle Leser sichtbar mit einem Sternchen versehen ist, und dass wir das eben nicht (nur) als "interne Auszeichnung" verstehen sollten, wobei auch da oft genug Quantität mit (enzyklopädischer!) Qualität verwechselt wird. Also die Wikimedia vergibt einen Preis, der "von außen" kommt, und das, was für alle sichtbar nach außen hin gekennzeichnet ist, soll nur "nach innen" funktionieren? Das finde ich alles ziemlich verquer. Seufz.--bennsenson - reloaded 21:56, 3. Jul. 2012 (CEST)
- Mir war damals die Binnen- oder Butensicht egal, aber das Informationsbedürfnis der Gesellschaft nicht, als ich den Artikel trotz Editwar mit anschließender AP-Ankündigung nicht geschützt habe. In dieser Zeit war der Wikipediaartikel viel gehaltvoller als alle gegenseitig sich abschreibenden News und ich finde ihn immer noch mit allen vier WP:GP vereinbar. Kalp-Kontributoren und -Kontributorinnen sind btw eine mehr oder minder geschlossene Gruppe und in der Auslegung der GP sicher sowenig repräsentativ für die WP wie andere Gruppen, etwa WP:CVU oder WP:A, ich bezweifel sogar deren geschlossenen, hier präsentierte Sichtweise. Sie wollten ihn nicht auszeichen - einen LA hat aber auch niemand gestellt. −Sargoth 22:25, 3. Jul. 2012 (CEST)
- „Dass das nach außen hin große Wirkung hat“ – dafür hätte ich gerne Belege. Gibt es Blogs, Zeitungsartikel usw. usf., die von sich aus auf die Artikelauszeichnungen eingehen, sie kritisieren, sie überhaupt bemerken? Meine persönliche Erfahrung geht eher in die gegensätzliche Richtung: Kaum jemand, den ich nicht extra darauf hingewiesen hätte, wusste überhaupt, was lesenswerte und exzellente Artikel sind, wie sie zustande kommen, was das für ihn oder sie als Leser/in bedeutet. --Tolanor 22:37, 3. Jul. 2012 (CEST)
- Auch ich kann hier erstmal nur - was ich eig nicht gern mache - mit der persönlichen Erfahrung ankommen, und da habe ich zwei Mal gehört "der hatte sogar ne Auszeichnung" - einmal im Sinne von "guck ihn Dir unbedingt an", was ich dann leider gemacht habe (war eine Hagiographie, die Begeisterung kam von einem Fan), und einmal im Sinne von "oh mein Gott wie kommt das zustande", wo ich dann die bestehenden Probleme aus meiner Sicht dargelegt habe.--bennsenson - reloaded 22:56, 3. Jul. 2012 (CEST)
- „Dass das nach außen hin große Wirkung hat“ – dafür hätte ich gerne Belege. Gibt es Blogs, Zeitungsartikel usw. usf., die von sich aus auf die Artikelauszeichnungen eingehen, sie kritisieren, sie überhaupt bemerken? Meine persönliche Erfahrung geht eher in die gegensätzliche Richtung: Kaum jemand, den ich nicht extra darauf hingewiesen hätte, wusste überhaupt, was lesenswerte und exzellente Artikel sind, wie sie zustande kommen, was das für ihn oder sie als Leser/in bedeutet. --Tolanor 22:37, 3. Jul. 2012 (CEST)
Kalp-Kontributoren und -Kontributorinnen sind btw eine mehr oder minder geschlossene Gruppe und in der Auslegung der GP sicher sowenig repräsentativ für die WP wie andere Gruppen - danke, dass das mal gesagt wurde. Dass sich einer dieser "mehr oder minder geschlossenen Gruppe" nun über die Urteilskraft anderer Leute beschwert, ist erheiternd und betrübend zugleich. Mit dem Preis hat diese Diskussion allerdings nix mehr zu tun, am ehesten noch mit einer tiefgreifenden Reform von KALP. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 01:37, 4. Jul. 2012 (CEST)
- Ja, ich bin tief drin in dieser Gruppe, das werden die anderen aus dieser Gruppe sicher mit Freuden bestätigen...aber Hauptsache man "kann" ebent noch ein bisschen ad personam argumentieren, oder?--bennsenson - reloaded 10:36, 4. Jul. 2012 (CEST)
- Ad groupam nicht ad personam und überhaupt habe ich nicht ad irgendwas argumentiert sondern nur darauf hingewiesen, dass gescheiterte Kandidaturen oder Einschätzungen von Arbeitsgruppen nicht skalieren. −Sargoth 08:14, 6. Jul. 2012 (CEST)
- Ich meinte auch nicht Dich, sondern Kollesche Braveheart. Ich würde Dir sogar zustimmen, dieses von Dir beschriebene Problem einer "KALP-Clique" gibt es. Nur ist diese zumeist dickeren Brocken durchaus nicht abgeneigt, im Gegenteil. Ich hielt daher die Zurückweisung des Artikels auf KALP für besonders erwähnenswert im Sinne "sogar die fanden ihn nicht gelungen."--bennsenson - reloaded 11:21, 6. Jul. 2012 (CEST)
- Ad groupam nicht ad personam und überhaupt habe ich nicht ad irgendwas argumentiert sondern nur darauf hingewiesen, dass gescheiterte Kandidaturen oder Einschätzungen von Arbeitsgruppen nicht skalieren. −Sargoth 08:14, 6. Jul. 2012 (CEST)
eine kurze anmerkung aus der jury: die aufgabenstellung hier war in der tat nicht "enzyklopädisch qualitativ bester artikel des jahres 2011". insofern sind hier tatsächlich ganz andere kriterien eingeflossen und der artikel wurde auch genau vor diesem hintergrund ausgezeichnet.--poupou review? 01:14, 19. Jul. 2012 (CEST)
VroniPlag Wiki
Ich möchte hiermit mein deutliches Missfallen über die Preisvergabe in der dritten Kategorie äußern, ja betrachte dies als geradezu skandalös. Die genannte Internetseite ist nichts anderes als ein ins Internetzeitalter übertragener mittelalterlicher Pranger, der sich - ich drücke mich hier bewusst drastisch aus - einen Dreck um Urheber- und sonstige Persönlichkeitsrechte schert. Hier können sich die typischen Neider aus dem Schutz der Anonymität heraus zum Ankläger und Richter aufspielen, ohne selbst auch nur die geringste Konsequenz fürchten zu müssen, während ihre Opfer zum Teil um ihre berufliche Existenz bangen müssen und selbst im Falle dessen, dass bei den "Angeprangerten" letztendlich kein Fehlverhalten nachweisbar ist, bleibt ja bekanntlich in der Öffentlichkeit von entsprechenden Anwürfen immer etwas hängen. Auch was diese Seite mit der Bereitstellung und Mehrung freien Wissens zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht mal ansatzweise. Abschließend komme ich zu dem Schluss, dass ähnlich wie der Bambi nach der Auszeichnung von Bushido und der Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis nach der Vergabe an die heute-show der Zedler-Preis hiermit entwertet ist, traurig genug für die diesjährigen und vormaligen Preisträger, denen man die generelle Preiswürdigkeit sicherlich nicht absprechen kann. --IusticiaBY (Diskussion) 15:38, 3. Jul. 2012 (CEST)
- ...wie kommste denn drauf, dass sich VroniPlaach "einen dreck um urheberrechte schert"? grade der hinweis auf diese bringt doch letztlich leute "an den pranger", die sich eben nich drum scheren, sondern missbräuchlich fremdes für eigenes verkaufen wollen. aus purer geilheit aufn titel! lg, --ulli purwin fragen? 17:46, 3. Jul. 2012 (CEST)
- Bei der Gesamteinschätzung sollte auch nicht vergessen werden, daß GuttenPlag und VroniPlag Wiki nur das machen, was vorher schon in Büchern, Fachzeitschriften und Zeitungen erfolgte. Man sollte also nicht jegliche Kritik mit einem Pranger gleichsetzen. Und die Möglichkeit, etwas zu veröffentlichen, ohne daß die zivile Identität des Urhebers öffentlich wird, gibt es auch nicht erst seit GuttenPlag oder dem Wiki-Hosting-Dienst Wikia, auch nicht erst seit dem Internet, z.B. in Form des Usenets, sondern schon weit vorher, z.B. in Form von Flugblättern. Nur steht dort nichts von "Pranger" ;) Und so ganz nebenbei muß die Öffentlichkeit ohnehin noch auf einen Fall warten, in dem die auf VroniPlag Wiki dokumentierten Plagiatsfunde widerlegt werden. Fehler in Zeitungen sind dagegen ständig Gegenstand der Berichterstattung, z.B. im Bildblog. --Fit (Diskussion) 18:11, 3. Jul. 2012 (CEST)
- Mir scheint die europaweit umsichgreifende Aufmerksamkeit auf die Qualität von Dissertationen bemerkenswert. Da wurde wirklich etwas Positives angestoßen. Für die Leute, die da auffällig wurden, ist das natürlich bitter. Wobei ich die Anonymität hier für etwas Positives halte. "ohne Konsequenz fürchten zu müssen" zeigt ja warum die akademische Welt das nicht von selber in den Griff bekommen hat. Im übrigen waren anonyme öffentliche Texte, die sich mit öffentlichen Aussagen anderer befassen, im Mittelalter meines Wissens nach üblich. Ich denke da z.B. an die Dunkelmännerbriefe. Das wieder aufzugreifen ist doch nicht verwerflich. --Goldzahn (Diskussion) 20:28, 3. Jul. 2012 (CEST)
Ich möchte meine deutliche Zustimmung zu dieser Preisvergabe äußern, ja betrachte dies als besonders gelungen. Promotionsbetrug ist kein Kavaliersdelikt und eine Offenlegung von Vergehen ist im Interesse der Wissenschaft und allen ehrlichen Doktoranden, aber auch der gesamten Bevölkerung, insbesondere wenn es um führende Politiker geht. Ohne das Internet und Suchmaschinen sind solche Betrügereien und Urheberrechtsverletzungen deutlich schwerer nachzuweisen; gemeinschaftliche Ermittlungen diesbezüglicher Straftaten doch kein Pranger. Plagiatswikis wie VroniPlag ist es zu verdanken, dass diese technischen Möglichkeiten systematisch ausgeschöpft wurden und werden. Darüber hinaus haben sie ganz erheblich zur Schärfung des öffentlichen Bewusstseins für das Problem beigetragen. Daher aus meiner Sicht eine wirklich gute Wahl. --Anna Diskussion 08:39, 5. Jul. 2012 (CEST)
- +1 -- Brücke (Diskussion) 08:57, 5. Jul. 2012 (CEST)
- -1. Es sind meines Wissens zwei Vroniplagger mit Klarnamen bekannt geworden. Eine halte ich für eine honorige Person mit nachvollziehbarer Qualifikation, einen anderen halte ich für einen polithanselnden Selbstdarsteller, dessen Qualifikation sich mir eher weniger erschließt, und dessen politische und mittlerweile auch ausdrücklich kommerzielle Motivation einen faden Beigeschmack hinterlässt. Zwar wurde dieser Benutzer mittlerweile ausgeschlossen (aus anderen Gründen), es bleibt aber die für Außenstehende die nicht zu klärende Frage, wie sich dieser "Schwarm" zusammensetzt. Bekannt ist, dass von den Vroniplag-Prüfern höchste Maßstäbe angelegt werden, die bereits von einer Reihe von Hochschulkommissionen, in denen durchaus nicht nur verbohrte Halbwissenschaftler saßen, als nicht maßgeblich für den Vorwurf des Plagiats angesehen wurden. Ob die wissenschaftliche Tätigkeit (falls überhaupt vorhanden) der Vroniplagger ihren eigenen höchsten Ansprüchen an andere genügt, ist nicht nachprüfbar. Die öffentliche Form der Auseinandersetzung beinhaltet, wie im Eingangsposting schon erwähnt, eine nur schwer zu ertragende Vorverurteilung. Der Untersuchungsprozess mit farbigen Barcodes fällt bereits gewollt oder ungewollt ein Urteil, indem auch Kleinstverstöße gegen Zitierregeln zu einer Einfärbung führen, die mit "Seite enthält Plagiate" definiert ist. Die korrekte Feststellung von Anna, es handele sich bei "Promotionsbetrug" nicht um ein "Kavaliersdelikt", sollte in meinen Augen dazu führen, verantwortungsvoll und sensibel mit einem Transport eines solchen Vorwurfs in die/der Öffentlichkeit umzugehen. Ich kann das nicht erkennen, und eindeutig ist hier die vielgepriesene Anonymität, die fehlende Waffengleichheit, der öffentliche Gesichtsverlust eines vermeintlichen oder tatsächlichen Betrügers bei keinerlei persönlichen Folgen für den/die Ankläger, ein zentrales Problem, dass statt es zu kritisieren, auch noch glorifiziert wird. Ob diese Seite zu einer "Schärfung des öffentlichen Bewusstseins für das Problem [Promotionsbetrug]" beitragen hat, halte ich für eine gewagte These. Unter einer Schärfung verstehe ich einen verantwortungsvollen Diskurs unter Einbeziehung der gesellschaftlich-strukturellen Dimension, sprich dem weit verbreiteten Alltagsplagiismus, und nicht das zum Teil auch inhaltlich höchst fragwürdige "Zum-Fraß-Vorwerfen" von einer Handvoll Personen des öffentlichen Lebens, deren Berufszweige (es sind ja bisher vor allem Politiker) nun mal eben unter Generalverdacht stehen und über die man sich wohlfeil empören kann, weil es einen selbst ja nicht betrifft, da man selbst nicht im Focus der Öffentlichkeit steht und im Idealfall noch selbst vornehlich anonym auftritt. Mir scheint es, dass die anonyme Internet-Fingerzeig-Kultur bei gleichzeitiger Mitnehm-Kultur im Internet, das freie Bedienen im digitalen Gratisladen der Leistungen und Erzeugnisse anderer, auch wissenschaftlicher und publizistischer Leistungen, Hand in Hand geht. Diese Doppelmoral liefert einen bestenfalls vergifteten, schlimmstenfalls sogar kontraproduktiven Beitrag zur Wissenschaftlichkeit und Aufklärung.--bennsenson - reloaded 13:07, 5. Jul. 2012 (CEST)
- Liest sich fast wie die Kritik eines Salzburger Kommunikationswissenschaftlers an VroniPlag, die mit diesem Edit auch in den Wikipedia-Artikel zum Wiki Einzug gehalten hatte. Interessanterweise war das nahezu 1:1 aus einem kleinen Artikel der Rheinischen Post abgeschrieben, der als Quelle angegeben war.[3] Den Artikel von Schmolke selbst hatte der plagiierende Wikipedia-Autor Neun-x offensichtlich überhaupt nicht gelesen. Es reicht ja, wenn man die stark wertende Zusammenfassung aus einer Tageszeitung abschreiben kann. Der Leser fragt sich allerdings: Woher wissen pseudonyme Wikipedia-Autoren wie Neun-x und Bennsenson eigentlich etwas über die Qualifikationen und Motivationen der "Plagiatsjäger"? Auf welcher eigenen Qualifikation und Motivation fußt deren Kritik an VroniPlag? Wie verantwortungsvoll und sensibel gehen diese mit dem Thema um? --82.113.106.235 12:24, 6. Jul. 2012 (CEST)
- Neun-x schreibt auf seiner Benutzerseite: "Ich schätze Qualitätsjournalismus (z.B. "Die Zeit", Spiegel) und nehme an, dass auch andere sich aktuelle Wikipedia-Artikel wünschen." Da gehört dann wohl auch noch die RP dazu. Die ist so qualitätvoll, dass man deren Zusammenfassungen wortwörtlich abschreiben kann und die eigentlichen Artikel überhaupt nicht mehr lesen muss. Das erinnert ein wenig an das "Quellenverständnis" der Autoren, die VroniPlag so allgemein behandelt... --80.226.24.4 14:21, 6. Jul. 2012 (CEST)
- Daß mehrere Hochschulgremien in Zusammenhang mit Fällen bei VroniPlag Wiki keinen Grund sahen, von Plagiaten zu sprechen bzw. den jeweiligen Doktortitel abzuerkennen, ist richtig und auch im Wikipedia-Artikel zum VroniPlag Wiki festgehalten. Allerdings haben auch all diese Gremien nicht erklärt, wieso mehrere nahezu wortwörtliche Übernahmen jeweils unproblematisch oder lediglich handwerkliche Fehler sind. Von daher formulierte ich oben: "Und so ganz nebenbei muß die Öffentlichkeit ohnehin noch auf einen Fall warten, in dem die auf VroniPlag Wiki dokumentierten Plagiatsfunde widerlegt werden." Eine Widerlegung ist nämlich etwas anderes, als einfach nur zu erklären, daß die dokumentierten Textstellen "nicht maßgeblich für den Vorwurf des Plagiats angesehen" werden können, wie es der Vorredner formuliert hat. Dabei muß eine Widerlegung ja noch nicht mal für jedes Fragment erfolgen, sondern es würde vollkommen ausreichen, wenn dies bei den jeweils ca. 10 auffälligsten dokumentierten Übereinstimmungen erfolgte, aber nicht eine einzige detaillierte Widerlegung haben diese Gremien vorgelegt, obwohl sie sich Gutachten haben anfertigen lassen.
- Insofern steht dann auch das Argument, daß die Qualifikation der synonym arbeitenden VroniPlagger ja fraglich sei, ohne substantielle Untermauerung da. Damit blieben dann hinsichtlich der Beitragenden nur noch die Argumente, die auch gegen die Wikipedia vorgebracht werden. Und da gilt ja, die Qualität spricht für sich, unabhängig von der Qualifikation der Beitragenden.
- Inwiefern eine mögliche sonstige wissenschaftliche Tätigkeit der VroniPlagger überhaupt für die Mitarbeit am VroniPlag Wiki relevant sein soll, erschließt sich mir ohnehin nicht. Bei Wikipedia erwartet ja auch niemand, daß man angibt, was man sonst macht, um dies so wie die inhaltliche Arbeit an der Wikipedia "nachprüfen" zu können.
- Und ich sehe auch nicht, wieso eine kritische Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Veröffentlichungen, die nun mal die Eigenschaft haben, sich einer kritischen Auseinandersetzung stellen zu müssen, nicht öffentlich, aber unter Synonym erfolgen sollte. Es geht schließlich erstmal nur um die Veröffentlichung und die Leistung des Verfassers hinsichlich dieser Veröffentlichung, und um nichts weiter sonst. Alles andere, was die Person betrifft, interessiert nicht.
- Mit einer wissenschaftlichen Veröffentlichung unter einem bürgerlichen Namen exponiert man sich aber nunmal freiwillig und bewußt. Und daß dann möglicherweise eine kritische Auseinandersetzung mit der Arbeit in der Öffentlichkeit erfolgt, ist jedem der wissenschatlich publiziert bekannt. Ein Unterschied besteht zwar zwischen rein inhaltlicher Kritik oder dem Vorwurf der Nichteinhaltung wissenschaftlicher Standards. Nur wieso sollte diese wie jene nicht öffentlich und unter Synonym erlaubt sein? Letztlich zählt doch die Stärke des Arguments und der Fakten und nicht die Qualifikation der Verfasser, oder? Zumal ja eine inhaltliche Auseinandersetzung mit der Kritik für den Kritisierten jederzeit möglich ist. --Fit (Diskussion) 13:09, 6. Jul. 2012 (CEST)
- Liest sich fast wie die Kritik eines Salzburger Kommunikationswissenschaftlers an VroniPlag, die mit diesem Edit auch in den Wikipedia-Artikel zum Wiki Einzug gehalten hatte. Interessanterweise war das nahezu 1:1 aus einem kleinen Artikel der Rheinischen Post abgeschrieben, der als Quelle angegeben war.[3] Den Artikel von Schmolke selbst hatte der plagiierende Wikipedia-Autor Neun-x offensichtlich überhaupt nicht gelesen. Es reicht ja, wenn man die stark wertende Zusammenfassung aus einer Tageszeitung abschreiben kann. Der Leser fragt sich allerdings: Woher wissen pseudonyme Wikipedia-Autoren wie Neun-x und Bennsenson eigentlich etwas über die Qualifikationen und Motivationen der "Plagiatsjäger"? Auf welcher eigenen Qualifikation und Motivation fußt deren Kritik an VroniPlag? Wie verantwortungsvoll und sensibel gehen diese mit dem Thema um? --82.113.106.235 12:24, 6. Jul. 2012 (CEST)
- -1. Es sind meines Wissens zwei Vroniplagger mit Klarnamen bekannt geworden. Eine halte ich für eine honorige Person mit nachvollziehbarer Qualifikation, einen anderen halte ich für einen polithanselnden Selbstdarsteller, dessen Qualifikation sich mir eher weniger erschließt, und dessen politische und mittlerweile auch ausdrücklich kommerzielle Motivation einen faden Beigeschmack hinterlässt. Zwar wurde dieser Benutzer mittlerweile ausgeschlossen (aus anderen Gründen), es bleibt aber die für Außenstehende die nicht zu klärende Frage, wie sich dieser "Schwarm" zusammensetzt. Bekannt ist, dass von den Vroniplag-Prüfern höchste Maßstäbe angelegt werden, die bereits von einer Reihe von Hochschulkommissionen, in denen durchaus nicht nur verbohrte Halbwissenschaftler saßen, als nicht maßgeblich für den Vorwurf des Plagiats angesehen wurden. Ob die wissenschaftliche Tätigkeit (falls überhaupt vorhanden) der Vroniplagger ihren eigenen höchsten Ansprüchen an andere genügt, ist nicht nachprüfbar. Die öffentliche Form der Auseinandersetzung beinhaltet, wie im Eingangsposting schon erwähnt, eine nur schwer zu ertragende Vorverurteilung. Der Untersuchungsprozess mit farbigen Barcodes fällt bereits gewollt oder ungewollt ein Urteil, indem auch Kleinstverstöße gegen Zitierregeln zu einer Einfärbung führen, die mit "Seite enthält Plagiate" definiert ist. Die korrekte Feststellung von Anna, es handele sich bei "Promotionsbetrug" nicht um ein "Kavaliersdelikt", sollte in meinen Augen dazu führen, verantwortungsvoll und sensibel mit einem Transport eines solchen Vorwurfs in die/der Öffentlichkeit umzugehen. Ich kann das nicht erkennen, und eindeutig ist hier die vielgepriesene Anonymität, die fehlende Waffengleichheit, der öffentliche Gesichtsverlust eines vermeintlichen oder tatsächlichen Betrügers bei keinerlei persönlichen Folgen für den/die Ankläger, ein zentrales Problem, dass statt es zu kritisieren, auch noch glorifiziert wird. Ob diese Seite zu einer "Schärfung des öffentlichen Bewusstseins für das Problem [Promotionsbetrug]" beitragen hat, halte ich für eine gewagte These. Unter einer Schärfung verstehe ich einen verantwortungsvollen Diskurs unter Einbeziehung der gesellschaftlich-strukturellen Dimension, sprich dem weit verbreiteten Alltagsplagiismus, und nicht das zum Teil auch inhaltlich höchst fragwürdige "Zum-Fraß-Vorwerfen" von einer Handvoll Personen des öffentlichen Lebens, deren Berufszweige (es sind ja bisher vor allem Politiker) nun mal eben unter Generalverdacht stehen und über die man sich wohlfeil empören kann, weil es einen selbst ja nicht betrifft, da man selbst nicht im Focus der Öffentlichkeit steht und im Idealfall noch selbst vornehlich anonym auftritt. Mir scheint es, dass die anonyme Internet-Fingerzeig-Kultur bei gleichzeitiger Mitnehm-Kultur im Internet, das freie Bedienen im digitalen Gratisladen der Leistungen und Erzeugnisse anderer, auch wissenschaftlicher und publizistischer Leistungen, Hand in Hand geht. Diese Doppelmoral liefert einen bestenfalls vergifteten, schlimmstenfalls sogar kontraproduktiven Beitrag zur Wissenschaftlichkeit und Aufklärung.--bennsenson - reloaded 13:07, 5. Jul. 2012 (CEST)
@Bennsenson "einen anderen halte ich für einen polithanselnden Selbstdarsteller, dessen Qualifikation sich mir eher weniger erschließt, und dessen politische und mittlerweile auch ausdrücklich kommerzielle Motivation einen faden Beigeschmack hinterlässt" Wer verlangt sensibel mit "einem Transport eines solchen Vorwurfs in die/der Öffentlichkeit umzugehen" der sollte sich auch bei der persönlichen Einschätzung über andere Personen zurückhalten. Insbesondere dann, wenn der werte Bennsenson bei dieser Person errungene Titel und Platzierungen wie "Deutscher Vizemeister, Deutscher Meister, Europäischer Vizemeister" aus dem Wikipediaeintrag löscht usw.... Jemand - der zudem meine alleinige Gründerschaft von VroniPlag Wiki anzweifelt und dann hier noch eine Breitseite gegen meine Person ablässt, sollte vielleicht selbst mal lernen mit offenem Visier zu kämpfen. Bei weiterem Anzweifeln meiner Erfolge kann ich ja mal meinen Vitrinenschrank fotografieren und das Bild zusenden. Mailanfrage genügt... Goalgetter32 (Diskussion) 22:21, 7. Jul. 2012 (CEST)
- Falls es Ihnen entgangen sein sollte, habe ich Sie was den Artikel über sie betrifft größtenteils verteidigt. Sie haben nur leider immernoch nicht WP:BLG und WP:NPOV verstanden, weshalb ich immer wieder Beiträge von Ihnen entfernen muss. Was ich hier über Sie schreibe und von Ihnen halte, trenne ich von meiner Artikelarbeit. Der Vorwurf des politischen Engagements, der Hang zur Selbstdarstellung (siehe ihre ehemaligen Kollegen und div. Reportagen) und der von Ihnen selbst verkündeten kommerziellen Aspekt dürften ihnen nicht neu sein. Ich gebe aber zu, dass meine Formulierung unnötig polemisch war. Das passiert schonmal, wenn man sich zuviel mit Vroniplag goes WP beschäftigt, aber das kennen Sie ja...--bennsenson - reloaded 02:14, 8. Jul. 2012 (CEST)
John Weitzmann, der die Laudatio in Sektion III gehalten hat, hat weitestgehend meinen Vorschlag für diese Laudatio übernommen. Ich werde meine Fassung nachfolgend posten, damit vielleicht die Gründe und Überlegungen der Jury etwas klarer werden. Viele der immer wieder auch oben vorgebrachten Kritikpunkte sind nämlich schon lange widerlegt worden. Auch die Zahl der zwei bekannten Mitarbeiter stimmt nicht. Es sind nämlich Minimum drei:
"Die[se] Motivation der durchweg jüngeren Plagiatjäger vergleicht ein älterer Sachkenner allerdings mit dem 'Idealismus von Rentnern, die Falschparker aufschreiben' – statt das den offiziell Zuständigen zu überlassen." schrieb im August letzten Jahres der Journalist und VroniPlag-Kritiker Hermann Horstkotte in einem Artikel bei Zeit-online. Nähern wir uns der Thematik also doch einmal von der Seite der Kritiker.
Wann ist es erlaubt, auch in anonymer Form andere Menschen zu beurteilen, wenn nicht in dem Moment, an dem sie ins Licht der Öffentlichkeit treten? Was anderes ist die Veröffentlichung einer wissenschaftlichen Qualifikationsarbeit? Die Kritiker von Vroniplag monieren, dass anonyme Vorwürfe nicht haltbar seien. Ja werden die Vorwürfe dadurch weniger substantiell? Die Jury meint nein. Ist ein Plagiat kein Plagiat mehr, wenn man nicht den zweiten Vornamen und die anschrift dessen kennt, der das erkannt hat? Reicht es nicht auch, dass in einer Gruppe ein Teil der Mitarbeiter unter ihrer realen Existenz bekannt sind? Ist es nicht verständlich, dass gerade Akademiker, die noch keine feste Position haben aber ihren Berusstand als Akademiker in der Gesamtheit gegen Fehlentwicklungen schützen wollen dies lieber als virtuelle, einer Öffentlichkeit unbekannten Inkarnation ihrer Selbst, tun? Ist dies nicht besser als zu schweigen? Die Jury meint ja. Auch angesichts der Teilnahme einer schon viel länger ausgewiesenen Plagiatsjägerin wie der Professorin Deborah Weber-Wulff spricht Bände gegen die Annahmen der Kritiker.
Die Kritiker monieren, dass die Ambitionen der Mitarbeiter von VroniPlag nicht erkennbar sind - oder schlimmer, dass politische Motivierungen gegen bestimmte Parteien erkennbar sind. Fakt ist, dass auffallend viele Politiker der FDP und der CDU in den Verdacht des Plagierens geraten sind. Fakt ist aber auch, dass die Selbstreinigungskräfte von VroniPlag immens sind. So wurde der selbsternannte Gründer des Projektes von seiner Mitarbeitergemeinschaft ausgeschloassen, nachdem er sich den Gepflogenheiten des Projektes nicht anpassen wollte und bei ihm eine politische Tendenz erkennbar war. Auch ist es so, dass Qualifikationsarbeiten untersucht werden, die gar nicht von Politikern stammen. So geraten mittlerweile immer öfter Personen aus der Wirtschaft oder auch aus der Medizin in das Blickfeld der Plagiatsjäger. Somit bleibt die Frage - ist die nicht bekannte Motivation der zum Teil eben anonymen Mitarbeiter von größerer Bedeutung als die offensichtlichen Fehler der wissenschaftlichen Qualifikanten? Die Jury kam zum Urteil: nein. Nicht der Bote der schlechten Nachricht sollte bestraft werden. Nicht die Finder der Plagiate haben diese zustande gebracht.
Der Jury lag ein Katalog von verschiedenen Fragen und Grundlagen vor, anhand derer die Entscheidungen zu treffen waren. Erreicht das Projekt das Ziel freies Wissen zu erstellen, sind die Inhalte wirklich frei, gibt es Nachhaltigkeit im Projekt, widmet es sich einem Thema, das in Wikimedia-Projekten nicht angegangen werden kann, erreicht es eine nennenswerte Öffentlichkeit, ist die Möglichkeit der freien und möglichst einfachen Partizipation von weiteren Mitarbeitern gegeben, ist eine Nachnutzungsmöglichkeit vorhanden und wurde die Leistung vor allem im letzten Jahr erbracht? Die Jury musste an dieser Stelle feststellen, dass keines der eingereichten Projekte wirklich alle Punkte vollständig erfüllt hatte. VroniPlag gehörte aber zu den Projekten, bei denen nur wenige Abstriche bei all den Ansprüchen zu machen waren.
Für die Jury war am Ende klar, dass VroniPlag von allen auszeichnungswürdigen Projekten, und alle heute hier nominierten Projekte sind wirklich gut, 2011 den nachhaltigsten Eindruck hinterlassen hat. Es war in der öffentlichen Wahrnehmung am präsentesten, es widmete sich einem wichtigen Thema und geht dieses seinen Kritikern zum Trotz auf angemessene und faire Weise an. In diesem Sinne, der Zedler-Preis für Freies Wissen in der Kategorie "Externes Wissensprojekt des Jahres 2011" geht an das Projekt "VroniPlag". Herzlichen Glückwunsch.
Nicht von gewisser Komik ist der Vergleich mit dem Bambi. Mal davon abgesehen, ob der je reputabel war, ist er allerspätestens seit der Vergabe an Tom Cruise für seine "Courage" Stauffenberg in einem Spielfilm zu verkörpern nicht mehr ernst zu nehmen. -- Marcus Cyron Reden 04:23, 8. Jul. 2012 (CEST)
Link
Sollte man nicht bei den Österreichern den Link direkt angeben, also Portal:Österreich/Denkmallisten? Wenn sich in ein paar Tagen der Hauptseiten-Kasten Wikipedia aktuell leert, wird es für interessierte Newbies umso schwieriger die Seite wiederzufinden, vor allem wenn sie in die einfache Suche „österreichisches Portal Denkmallisten“ o. ä. eingeben. Außerdem scheint „Portal:Österreich/Denkmallisten“ ja auch auf der Preistrophäe zu stehen. Nichts für ungut, --César (Diskussion) 22:00, 4. Jul. 2012 (CEST)
- Inzwischen ist auch Portal:Österreichische Denkmallisten im entstehen, die obige Seite ist eher eine Arbeits- als Portalseite... LG --AleXXw •שלום!•disk 00:59, 5. Jul. 2012 (CEST)