Yamaha RD 250
Yamaha | |
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RD 350 (1973) | |
Yamaha RD 250 (RD 350) | |
Hersteller | Yamaha Motor |
Produktionszeitraum | 1973 bis 1979 |
Klasse | Motorrad |
Bauart | Sporttourer |
Motordaten | |
2 Zylinder, luftgekühlt, Zweitaktmotor | |
Hubraum (cm³) | 247 (347) |
Leistung (kW/PS) | 22 / 30 bei 7.500 min−1 (28,6/39 bei 7.500 min−1) |
Drehmoment (N m) | 24,4 bei 7.000 min−1 (37,2 bei 7.000 min−1) |
Höchstgeschwindigkeit (km/h) | 135-160 (160-170) |
Getriebe | 6-Gang, Mehrscheibenkupplung im Ölbad |
Antrieb | Kettenantrieb mit offener Rollenkette |
Bremsen | Vorne: Scheibenbremse Ø 267 mm, mit Zwei-Kolben-Festsattel, ab 1978 Ein-Kolben-Schwimmsattel / Hinten: Trommelbremse, ab 1976 Scheibenbremse |
Radstand (mm) | 1320 |
Maße (L × B × H, mm): | 2070 × 835 × 1110 |
Sitzhöhe (cm) | ca. 79 |
Leergewicht (kg) | 146 |
Vorgängermodell | DS7 (R5) |
Nachfolgemodell | RD 250 LC (RD 350 LC) |
Die Yamaha RD 250 ist ein luftgekühltes Zweizylinder-Zweitaktmotorrad des japanischen Herstellers Yamaha, das von 1973 bis 1979 angeboten wurde. Die weitgehend baugleiche RD 350 wurde parallel bis zur Ablösung durch die RD 400 im Jahr 1976 verkauft.[1]
Geschichte
Die RD 250 wurde von 1973 bis 1974 produziert, 1975 die RD 250 B, 1976 folgte die RD 250C, die bis 1979 hergestellt wurde. In ihrer Zeit war die RD 250 in ihrer Hubraumklasse eines der leistungsfähigsten Motorräder, das es zu kaufen gab. Noch heute werden diese Motorräder in umgebauter und optimierter Form bei Oldtimer- und Clubsportrennen eingesetzt.
Merkmale
- Vorderradtelegabel mit 34 mm Standrohren
- zwei Federbeine hinten
- Drahtspeichenräder
- 28 mm Vergaser
- Membraneinlassventile
- 5 Überströmkanäle
- 30 PS (1973–74), 32 PS (1975), 27 PS (1976–79)
- Getrenntschmierung über drehzahl- und lastabhängige Ölpumpe
Technik
Motor
Der horizontal geteilte Motor basierte auf dem Vorgängermodell DS7. Der Einlass nach den nun 28-Millimeter-Vergaser für jedes Kurbelgehäuse wurde durch Membranventile gesteuert. Der hochgezogene Einlasskanal dient als zusätzlicher Überströmkanal, Yamaha bezeichnet dieses Prinzip als Torque Induction.
Ein Elektrostarter war nicht vorgesehen – die RD 250 wurde klassisch mit einem Kickstarter angetreten.
Das Getriebe hatte 6 Gänge; allerdings war für einige Märkte der sechste Gang so blockiert, dass nur die Gänge 1 bis 5 eingelegt werden konnten. Mit der gleichzeitig verlängerten Endübersetzung konnten so Grenzwerte für Geräuschemissionen eingehalten werden.
Literatur
- Frank O. Hrachowy: Japanische Zweitakt-Motorräder. Die Straßenmodelle ab 250 ccm Hubraum. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-613-03539-3, Seite 64-65 (Reihe Typenkompass)
- Joachim Kuch, Jürgen Gaßebner: Yamaha: Motorräder ab 1955. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2004, ISBN 3-613-02280-X, Seite 86.
Weblinks
- Michael Allner: Gebrauchtberatung Yamaha RD 250. Einstellungssache. MOTORRAD online, 18. März 1997, archiviert vom Original am 9. August 2011; abgerufen am 31. Juli 2021 (Motorrad 07/1997).
- Michael Allner: Modellhistorie. MOTORRAD online, 18. März 1997, archiviert vom Original am 12. Januar 2016; abgerufen am 31. Juli 2021 (Motorrad 07/1997).
- Norbert Kappes: Foto-Show der RD 250 und RD 350. Erfolgsduo. MOTORRAD online, 26. August 2005, archiviert vom Original am 19. Juli 2011; abgerufen am 31. Juli 2021.
- Michael Pfeiffer: Yamaha RD 350. Der berühmte Oldtimer von Yamaha. In: Finale. MOTORRAD online, 2011, archiviert vom Original am 30. März 2016; abgerufen am 31. Juli 2021 (Motorrad 20/2011).
Einzelnachweise
- ↑ Hermann Novak: Yamaha RD. Abgerufen am 30. Januar 2011: „Die (fast) vollständige RD-Modell Auflistung“