Yamaha RD 80 LC
Yamaha | |
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RD 80 LC-1/RD 80 LC-2 | |
Hersteller | Yamaha Motor |
Klasse | Leichtkraftrad |
Motordaten | |
Zweitaktmotor, wassergekühlter Einzylindermotor | |
Hubraum (cm³) | 79 |
Leistung (kW/PS) | LC1=6,0 kW/ 8,2 PS bei 6000/min, LC2=7,2 / 9,8 bei 6000/min |
Drehmoment (N m) | LC1=9,4 Nm bei 6000/min LC2=11,7 bei 6000/min |
Höchstgeschwindigkeit (km/h) | 80 |
Getriebe | 6-Gang |
Antrieb | Kettenantrieb |
Bremsen | vo. Einscheibenbremse /hi. Trommelbremse |
Radstand (mm) | LC1=1230, LC2=1290 |
Maße (L × B × H, mm): | LC1=1.910 × 685 × 1120, LC2=2.035 × 735 × 1195 |
Sitzhöhe (cm) | 79 |
Leergewicht (kg) | LC1=90, LC2=109 |
Vorgängermodell | Yamaha RD 80 MX |
Die Yamaha RD 80 LC ist ein Leichtkraftrad des japanischen Motorradherstellers Yamaha Motor.
Geschichte
Die wassergekühlte RD 80 LC-1 erschien 1982 als Nachfolgemodell der luftgekühlten Yamaha RD 80 MX. Wegen ihrer zu kurzen Sitzbank war die LC-1 in Deutschland nur für eine Person zugelassen. Deswegen verkaufte sich das Modell nur schlecht und bald wurde es zu sehr günstigen Preisen angeboten. Später lieferte Yamaha kostenlos eine Austauschsitzbank, auf der zwei Personen (unbequem) Platz finden konnten, samt zweiten Fußrasten und Gutachten nach. Von der LC-1 wurden in Deutschland nur 4260 Stück zugelassen.
1983 erschien die größere RD 80 LC-2, die von Beginn an für zwei Personen zugelassen war und auf der RD 125 LC basiert.
Technik
Die RD 80 LC ist ein Leichtkraftrad mit wassergekühltem Zweitaktmotor. Sie hat vorn eine Scheibenbremse, hinten eine Trommelbremse. Es gab die folgenden Modelle:
- Typ 10X (Yamaha RD 80 LC-1, Baujahr 1982–1984), 6 kW / 8,2 PS, Einsitzer, Höchstgeschwindigkeit 80 km/h, 6-V-Elektrik
- Typ 30W (Yamaha RD 80 LC-2, Baujahr 1983–1986), 7,2 kW / 9,8 PS, Zweisitzer, Höchstgeschwindigkeit 80 km/h, 12-V-Elektrik
Von der RD 125 LC stammt auch das Yamaha-Energy-Induction-System YEIS, ein externes Reservoir, das durch einen Schlauch mit dem Einlasskanal verbunden ist. Das Gemisch sollte so mit höherer und gleichmäßigerer Geschwindigkeit in den Brennraum gelangen, um die Füllung zu verbessern. Yamaha sprach von 10 % Kraftstoffersparnis und mehr Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen. Weiterhin hatten beide Ausführungen der RD 80 LC das Autolube-System, das Mischungstanken überflüssig machte, eine wartungsfreie Hochspannungskondensatorzündung (CDI) und eine Cantilever-Kastenschwinge mit Zentralfederbein.
Literatur
- Joachim Kuch, Jürgen Gaßebner: Yamaha: Motorräder ab 1955. 1. Auflage. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2004, ISBN 3-613-02280-X, Seite 74.