Zell (Fulda)
Zell Stadt Fulda Koordinaten: 50° 31′ 10″ N, 9° 37′ 41″ O
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Höhe: | 289 (280–290) m ü. NHN |
Fläche: | 2,58 km²[1] |
Einwohner: | 270 (31. Dez. 2017)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 105 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. August 1972 |
Postleitzahl: | 36041 |
Vorwahl: | 0661 |
Zell ist ein Stadtteil der osthessischen Stadt Fulda.
Geographie
Der Stadtteil liegt südwestlich der Kernstadt an der Giesel. Er grenzt außerdem an die vier Orte Zirkenbach, Niederrode/Höhe und Istergiesel.
Geschichte
Die Ersterwähnung erfolgte um 1160. Im Jahre 1282 wurde das Dorf erstmals urkundlich genannt. 1787 zählte es zur Fürstabtei Fulda, Centoberamt Fulda (Propstei Johannesberg). Pfarrzugehörigkeit: Tochterkirche von Johannesberg
Mitten im Ort steht die St.-Judas-Thaddäus-Kapelle, die unter dem Johannesberger Propst Eugen von Bastheim (1755–1758) im Jahre 1757 erbaut und von Fürstbischof Adalbert II. von Walderdorff (1757–1759) geweiht wurde. Die Kapelle wurde 1937 durch den Anbau einer Sakristei an den Chor um eine Fensterachse nach Westen verlängert. In 1952 wurde der Dachreiter der Kapelle über das Eingangsportal versetzt. Durch den Ort führt der schon in vorgeschichtlicher Zeit genutzte Ortesweg, eine Altstraße. Heute wird Zell verkehrsmäßig von der Kreisstraße 101 mit der Landesstraße 3079 verbunden und erschlossen.
Eingemeindung
Am 1. August 1972 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Zell im Zuge der Gebietsreform in Hessen kraft Landesgesetz in die Stadt Fulda eingegliedert.[3][4]
Einwohnerentwicklung
• 1812: | 23 Feuerstellen, 143 Seelen[5] |
Zell: Einwohnerzahlen von 1812 bis 2017 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1812 | 143 | |||
1834 | 189 | |||
1840 | 174 | |||
1846 | 168 | |||
1852 | 166 | |||
1858 | 163 | |||
1864 | 169 | |||
1871 | 176 | |||
1875 | 166 | |||
1885 | 162 | |||
1895 | 158 | |||
1905 | 156 | |||
1910 | 159 | |||
1925 | 159 | |||
1939 | 141 | |||
1946 | 169 | |||
1950 | 179 | |||
1956 | 158 | |||
1961 | 150 | |||
1967 | 143 | |||
1970 | 128 | |||
1988 | 157 | |||
2010 | 264 | |||
2013 | 283 | |||
2015 | 272 | |||
2016 | 266 | |||
2017 | 270 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: [5]; 2010,2012,2015:[6][7][8][2] |
Religionszugehörigkeit
Quelle: Historisches Ortslexikon[5]
• 1885: | 8 evangelische (= 4,94 %), 154 katholische (= 95,06 %) Einwohner |
• 1961: | 7 evangelische (= 4,67 %), 143 katholische (= 95,33 %) Einwohner |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Die St.-Judas-Thaddäus-Kapelle wird im Volksmund auch Zeller Dom genannt.
- Das ca. fünf Hektar umfassende Moorgebiet Zeller Loch, seit 1938 Naturdenkmal, seit 2008 Fauna-Flora-Habitat.
Verkehr
Straße
Die Kreisstraßen 108 und 110 treffen sich im Ort.
Bus und Bahn
Zells nächster Fern-/Regionalbahnhof ist der Bahnhof Fulda. Das Dorf hat keinen eigenen Bahnhof. Über die Straße ist Zell über die Bundesstraße 27, Ausfahrt Bronnzell, erreichbar, wenn man durch die Stadtteile Johannesberg und Zirkenbach fährt. Durch die gute Nahverkehrsstruktur in Fulda ist Zell gut mit dem Bus der Linie 7 zu erreichen (meistens stündlich).
Literatur
- Literatur über Zell nach Register In: Hessische Bibliographie
- Suche nach Zell (Fulda) In: Archivportal-D der Deutschen Digitalen Bibliothek
Weblinks
- Stadtteil Zell im Internetauftritt der Stadt Fulda
- Zell, Landkreis Fulda. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Einzelnachweise
- ↑ Flächen der Stadtteile. (PDF; 30 KB) In: Internetauftritt. Stadt Fulda, archiviert vom Original; abgerufen im Mai 2018.
- ↑ a b Statistischer Bericht 2017. (PDF; 7.5 MB) In: Internetauftritt. Stadt Fulda, archiviert vom Original am 1. Januar 2020; abgerufen im Juni 2021.
- ↑ Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Fulda und Hünfeld und der Stadt Fulda (GVBl. II 330-14) vom 11. Juli 1972. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr. 17, S. 220, § 1 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 387.
- ↑ a b c Zell, Landkreis Fulda. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 24. Mai 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ Statistischer Bericht 2011. (PDF; 11 KB) Stadt Fulda, S. 9, archiviert vom Original; abgerufen im Mai 2018.
- ↑ Die Einwohnerdichte in den statistischen Bezirken der Stadt Fulda (Stand: 31. Dezember 2013). (PDF; 11 KB) Archiviert vom Original; abgerufen im Mai 2018.
- ↑ Die Einwohnerdichte in den statistischen Bezirken der Stadt Fulda (Stand: 31. Dezember 2015). (PDF; 11 KB) Archiviert vom Original; abgerufen im Mai 2018.