Zobel (Panzerfahrzeug)
Leichter Panzerspähwagen Zobel | |
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Zobel, aufgenommen in der Wehrtechnischen Studiensammlung Koblenz | |
Allgemeine Eigenschaften | |
Besatzung | 3 |
Länge | 4,692 m |
Breite | 2,3 m |
Höhe | 1,83 m (Turm Oberseite) |
Masse | 5,31 Tonnen |
Panzerung und Bewaffnung | |
Panzerung | Rundumschutz gegen Beschuss mit Projektilen des Kalibers 7,62 mm |
Hauptbewaffnung | auftragsabhängig |
Sekundärbewaffnung | auftragsabhängig |
Beweglichkeit | |
Antrieb | Sechszylinder-Viertakt-Turbodiesel DB OM 603A;
Hubraum: 2996 cm³ |
Federung | hydropneumatische Federung (4×4) |
Geschwindigkeit | 125 km/h vorwärts, 45 km/h rückwärts |
Leistung/Gewicht | 26,9 PS/Tonne |
Reichweite | 800 km |
Der Panzerspähwagen Zobel (4×4) war die Projektstudie eines neuen Spähfahrzeuges für die Panzeraufklärer der Bundeswehr im Jahr 1989. Es wurde nur ein Prototyp gebaut, welcher als Entwicklungsbasis für den Spähwagen Fennek und den ATF Dingo diente. Das Fahrzeug ist heute in der Wehrtechnischen Studiensammlung in Koblenz ausgestellt.
Geschichte
Im Jahr 1985 erstellte die Bundeswehr einen Anforderungsprofil für ein leichtes, gepanzertes und hochmobiles Aufklärungsfahrzeug. Zu dieser Ausschreibung wurden zwei Fahrzeuge erprobt. Das eine Fahrzeug war der Panhard VBL und das andere eine nationale Entwicklung des Unternehmens GST. Vorgaben waren Schwimmfähigkeit, Geschwindigkeit über 100 km/h, 3 Mann Besatzung und Lufttransportfähigkeit durch verhältnismäßig geringes Gewicht ca. 5 t. Ab ca. 1989 erfolgte die Erprobung des Fahrzeugs.[1] Aufgrund der geänderten geopolitischen Situation ab Beginn der 1990iger Jahre ist es nicht zur Einführung gekommen. Die Erkenntnisse aus der Entwicklung wurden jedoch in den Folgeprojekten verwendet.
Technische Beschreibung
Der Zobel von GST ist als Allradfahrzeug mit 4x4-Antrieb ausgeführt. Ein Daimler-Benz OM 603 Motor leistete 143 PS mit denen eine maximale Geschwindigkeit von 125 km/h erreicht werden kann. Die Fahrzeugwanne ist schwimmfähig und in einem Gestängerahmen am Fahrzeug-Bug sind zwei Propeller zum Antrieb im Wasser montiert. Die Silouette des Fahrzeugs ist mit 1,83 m extrem niedrig ausgeführt.
Siehe auch
Literatur
- Karl Anweiler, Rainer Blank: Die Rad- und Kettenfahrzeuge der Bundeswehr. 1956 bis heute. 1. Auflage. Weltbild Verlag GmbH, Augsburg 1998, ISBN 3-8289-5331-X, S. 287.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Anweiler;Blank: Rad-u.Kettenfahrzeuge der BW 1998 S. 287