Österreichische Fußballmeisterschaft 1993/94
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Die Österreichische Fußballmeisterschaft 1993/94 wurde vom Österreichischen Fußball-Bund ausgerichtet. Als Unterbau zur 1. Division der Bundesliga diente die eingleisig geführte 2. Division. Als dritte Leistungsstufe fungierten die Regionalliga Ost (Wien, Niederösterreich, Burgenland) und West (Salzburg, Tirol, Vorarlberg) sowie die Landesligen von Kärnten, Oberösterreich und der Steiermark.
Erste Leistungsstufe – 1. Division der Bundesliga
Modus und Allgemeines
Die Meisterschaft in der 1. Division wurde mit 10 Mannschaften bestritten, die während des gesamten Spieljahres je viermal aufeinander trafen. Die Salzburger Austria konnte erstmals Österreichischer Fußballmeister werden. Als Meister nahm man an der Qualifikation zur Champions League 1995 teil, absolvierte diese erfolgreich und erreichte so die Hauptrunde. Vizemeister Austria durfte dank des Cupsieges am Europacup der Cupsieger 1995 teilnehmen, wo die Mannschaft das Achtelfinale erreichte. Rapid sowie der aus den nunmehr in der Regionalliga spielenden FC Wacker Innsbruck hervorgegangene FC Tirol Innsbruck vertraten Österreichs Fußball im UEFA-Cup 1995; Sturm erreichte das Sechzehntelfinale, Rapid kam bis ins Achtelfinale. Mit dem Wiener Sport-Club musste der Letztplatzierte der Meisterschaft absteigen. Aus finanziellen Gründen musste der Klub sogar in die Regionalliga zurückgestuft werden. Der Platz in der 1. Division mit dem Linzer ASK durch den Meister der 2. Division in der folgenden Saison ersetzt. Zudem wurde eine Relegation zwischen dem vorletzten der 1. Division und dem Vizemeister der 2. Division ausgetragen. Hier setzte sich der FC Linz durch und stieg somit ebenfalls auf.
Wissenswertes
Der SV Austria Salzburg konnte in dieser Saison erstmals österreichischer Meister werden, das Duell mit dem ehemaligen Vorbild und diesjährigen Verfolger, der Wiener Austria, konnte er klar für sich entscheiden: in vier Spielen gab es vier Siege für die Salzburger, die letzten beiden Matches gegen die Wiener Veilchen endeten gar 4:0 und 6:0 für Salzburg. Die Qualifikation für die Champions League wurde mit zwei Siegen über Maccabi Haifa geschafft, in der Gruppenphase scheiterte man nur knapp als Dritter am Aufstieg an AEK Athen, dem AC Milan und Ajax Amsterdam. Sportlich überzeugte auch der FC Admira/Wacker mit dem Erreichen des UEFA-Cup-Achtelfinales über AS Cannes, scheiterte dort an Juventus Turin. Vizemeister Austria schied im Europapokal mit zwei Unentschieden gegen Chelsea auch erst im Achtelfinale aus. In diese Saison sorgten auch zahlreiche Klubs mit ihrem finanziellen Abstieg für Aufsehen. Tirol-Gönner und Vorstandsmitglied Klaus Mair wurde wegen Veruntreuung einer halben Milliarde Schilling verhaftet. Rapid, überschuldet mit über 100 Millionen Schilling wurde indes von der Bank Austria übernommen, während der mit 30 Millionen Schilling im Minus stehende Sport-Club in die Regionalliga zwangsversetzt wurde.
Sonstiges
In Deutschland gab es konsequent für rote Karten auf Grund der FIFA-Weisungen eine automatische Sperre, während sich der ÖFB noch für ein Jahr eine Übergangsfrist ausbedingen wollte, was jedoch von der FIFA abgelehnt wurde.[1][2]
Abschlusstabelle
1 FC Tirol Innsbruck übernahm die Lizenz von FC Wacker Innsbruck.
Legende für die 1. Division der Bundesliga
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Österreichischer Meister und
Teilnahme an der Qualifikationsrunde zur UEFA Champions League 1994/95
Teilnahme am Europapokal der Pokalsieger 1994/95 und am Intertoto-Cup 1994
ÖFB-Cup-Sieger 1993/94
Teilnahme am UEFA-Pokal 1994/95 und am Intertoto-Cup 1994
Teilnahme am Intertoto-Cup 1994
Teilnahme an den Relegationsspielen gegen den Zweiten der 2. Division
Abstieg in die 2. Division
Torschützenliste
siehe auch Liste der besten Torschützen Österreichs
Die Meistermannschaft der Salzburger Austria
Otto Konrad – Heribert Weber, Kurt Garger, Christian Fürstaller – Thomas Winklhofer, Hermann Stadler, Peter Artner, Wolfgang Feiersinger, Franz Aigner,
Adi Hütter, Damir Mužek, Andreas Reisinger, Leo Lainer, Marquinho – Heimo Pfeifenberger, Martin Amerhauser, Nikola Jurčević, Herfried Sabitzer, Michael Steiner, Christian Kraiger, Otari Korgalidze – Trainer: Otto Barić
Zweite Leistungsstufe – 2. Division der Bundesliga
Abschlusstabelle
Legende für die 2. Division der Bundesliga
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Aufstieg in die Bundesliga
Teilnahme an den Relegationsspielen gegen den Neunten der 1. Division der Bundesliga
Abstieg in die Regionalliga
Dritte Leistungsstufe – Regionalligen
Regionalliga Ost
Abschlusstabelle
Legende für die Regionalliga Ost
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Aufstieg in die 2. Division
Abstieg in die Landesliga
(N) |
Neuaufsteiger der Saison 1992/93
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Aufstieg Gruppe Mitte
Abschlusstabelle
Legende für die Aufstieg Gruppe Mitte
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Aufstieg in die 2. Division
Aufstieg Gruppe West – Regionalliga West
In Salzburg, Tirol und Vorarlberg wurde jeweils im Herbst eine Landesliga-Meisterschaft ausgetragen. Im Frühjahr spielten die besten zweitplatzierten bzw. drittplatzierten um den Aufstieg in die 2. Division.
Abschlusstabelle
Legende für Aufstieg Gruppe West – Regionalliga West
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Aufstieg in die 2. Division
Relegation
Literatur
- Anton Egger, Kurt Kaiser: Österreichs Fußball-Bundesliga von A-Z, Chronik ab 1974, Verlag Anton Egger, Fohnsdorf 1995
- Josef Huber: Tagebuch des Jahrhunderts, Fußball-Österreich von 1901 bis 2000, Verlag Wolfgang Drabesch, Wien 2000
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ „Neue ‚Kartenspiele‘“in «Tiroler Tageszeitung» Nr. 160 vom 14. Juli 1993, Seite 13; POS.: rechts, vorletzte Überschrift
- ↑ „Nur ‚Unbedingte‘“ in «Tiroler Tageszeitung» Nr. 175 vom 31. Juli/1. August 1993, Seite 26, POS.: vorletzte größere Überschrift
Spielzeiten der Österreichischen Fußballmeisterschaften