Wikiup:WikiProjekt Marxismus/Artikelverbesserung

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Archiv
Wie wird ein Archiv angelegt?


P writing.svg Artikelverbesserung

Kurze und/oder wenig verlinkte Artikel

Kritik am Marxismus

(Was noch fehlt, ist die Kritik christlicher Philosophie und Theologie, z. B. Oswald von Nell-Breuning und Joseph Maria Bochenski)


Franz Mehring

Mehring wird als Antisemi dargestellt. Über seine wesentlichen Schriften (z. B. Lessing-Legende), seinen Beitrag zur Marx-Engels-Forschung, seine Rolle im Spartakusbund etc sind völlig unterbelichtet.

Diktatur

(von Totalitarismustheorie geprägter POV, ungenügende und verzerrte Darstellung marxistischer Positionen)

Mao Zedong

einseitige Darstellungen, vieles unbelegt oder fragwürdige Quellen, Chinaspezialisten werden dort benötigt

DDR-Philosophie

voller POV, fehlende Belege, Fehler

Grenznutzentheorie

noch nicht in enzyklopädischer Form, POV-haltig

Staatssozialismus

„Der Artikel ist fas nur aus marxistischer Perspektive geschrieben und gehört überarbeitet und mit Kathedersozialismus in Reihe gebracht.“

Staatskapitalismus

„Nachdem meine Änderung wieder gelöscht wurde, habe ich einen Überarbeiten-Streifen gesetzt. Dem Artikel fehlt: 1) eine allgemeine Kurzdefinition am Anfang des Artikels, wie in jedem anderen Artikel üblich 2) eine ordentliche Gruppierung“

Arbeiter-und-Bauern-Staat

POV, Quellen (s. Disk.)

Neostalinismus

zur Löschung vorgeschlagen (vgl. Artikel-Disk. sowie Disk. vor Artikelerstellung)

Liste marxistischer Theoretiker

gehört bereinigt/ausgebaut ;)

Grenznutzentheorie

der ganze Artikel wurde in einen redirect verwandelt ([1])

Unternehmenskonzentration

Alle Hinweise auf marx. Erklärungen wurden gelöscht ([2]) Link auf "Zentralisation" ist eingefügt unter "Siehe auch".

Ideeller Wert

Kritikabschnitt gelöscht ([3])

Materialistische Dialektik

Bitte schaut euch den Entwurf von Benutzer:Oktober-Waage an und bringt euch auf der Diskussionsseite ein. Ich denk, im Augenblick sollten wir uns auf den Artikel Marxismus konzentrieren und von da aus zu anderen, verwandten Artikeln übergehen. Meint ihr nicht? Es scheint hier nicht viele Leute zu geben, die sich um diese Themen kümmern und daher schiene mir ein gemeinsames Vorgehen der beste Weg, um die Kräfte hier zu bündeln und so bald zu besseren Artikeln zu gelangen …
--redtux 19:13, 29. Okt. 2008 (CET)

Kurt Bachmann

Im Artikel steht: 1940 widersetzte er sich einer auf Walter Ulbricht zurückgehenden Anordnung, sich freiwillig bei der Gestapo zu melden und nach Deutschland bringen zu lassen. Im Zuge des Hitler-Stalin-Pakts hatte die KPD-Führung in Moskau zeitweise die Hoffnung, die KPD werde in Nazideutschland wieder offiziell zugelassen. Ich halte das für sehr unwahrscheinlich, aber auch nicht für völlig ausgeschlossen. Weiß jemand mehr zum Thema? Eichhörnchen 01:41, 19. Nov. 2006 (CET)

Kapitalismus

aus der einleitung zu Kapitalismus wird von zwei sehr engagierten benutzern gerade (erfolgreich, da ich keinen editwar führen will) versucht, alle nicht genehmen, marxistisch geprägten begriffe und verlinkungen zu eliminieren; witzigerweise sogar mit bezug auf den NPOV, obgleich die strittige fassung vorbildlich neutral ist. unterstützung/meinungsabgabe wäre hilfreich, zum diskussionsstand siehe auch die dortige diskussionsseite. danke und grüße, inspektor godot 22:45, 30. Jun. 2008 (CEST)

Ich denk, dass wird schwer werden sich dagegen durchzusetzen, im Moment sind die oben auf der Welle, die geselleschaft denkt konservativ...--Cartinal (Widerstand macht relevant, Bertelsmann korrupt) 20:50, 7. Jul. 2008 (CEST)
Ich sehe das wie Cartinal. Es dürfte wahrscheinlich sinnvoller sein, sich auf die ureigenen Themen des Marxismus zu konzentrieren und v. a. die Grundlagen-Artikel auszubauen und zur Prädikatsstufe zu führen. Einer der ersten Kandidaten wäre dazu der Artikel "Marxistische Wirtschaftstheorie". --HerbertErwin 22:16, 7. Jul. 2008 (CEST)
Unterstütze ich; alles andere würde wohl zu heilloser Verwirrung und Editwars führen. Wir müssen erst unsere Hausaufgaben machen, dann können wir weiter sehen. Mit sozialistischen Grüßen --Cartinal (Widerstand macht relevant, Bertelsmann korrupt) 16:45, 8. Jul. 2008 (CEST)
eine solche „hausaufgabe“ wäre wohl auch der artikel Marxismus selbst. ich möchte die tage eine lesenswert-abwahl des artikels stellen. die überarbeitung von Marxistische Wirtschaftstheorie ist natürlich ebenso wichtig, aber die meisten leserInnen werden wohl erst den artikel zum marxismus lesen, bevor sie sich mit weiteren details zum thema beschäftigen. interessieren wiederum nur die details, sind artikel wie jener zum Gesetz des tendenziellen Falls der Profitrate und andere wohl von größerem interesse – das aber nur so als persönliche vermutung von mir. rg, redtux 01:15, 9. Jul. 2008 (CEST)
Stimmt wohl--Cartinal (Widerstand macht relevant, Bertelsmann korrupt) 19:49, 10. Jul. 2008 (CEST)

Äquivalenzökonomie

Zur Frage auf Portal:Marxismus/Fehlende und Verbesserungsbedürftige Artikel: Ich persönlich halte Heinz Dieterich & Co. für marxistische Theorie und Praxis zwar nicht für sonderlich relevant, seh aber auch keinen besonderen Grund zur raschen Löschung. Mangelnde Belege und starken POV gibt’s schließlich in vielen Artikeln und dass der Artikel nicht besonders lang ist, bedeutet ja nicht, dass sich die AutorInnen keine Mühe gegeben haben. Und ich bleib dabei: So lange wir keinen guten Artikel zu Marxismus zu Stande bringen, sollten wir über andere schlechte Artikel lieber schweigen. *hint* Anders ausgedrückt: Schaffen wir doch einen guten Grundlagenartikel, an dem sich andere orientieren können, hm? ;) lg, redtux 13:51, 15. Dez. 2008 (CET)

Tach RedTux, leider befürchte ich, dass wir im Moment die beiden aktivsten Mitarbeiter dieses Portals sind und zumindest ich verspüre keinerlei Motivation den Artikel deutlich zu überarbeiten (auch weil ich leider zu wenig Fachwissen aufweise). Das einzige was ich derzeit machen kann und will, ist dich mal hierauf zu verweisen, falls du es selber noch nicht gesehen hast. Vielleicht wäre sogar eine Portalsumbennenung auf Kommunismus eine Option um etwas mehr Öffentlichkeit zu bekommen, da ich befürchte, dass sich hierher, wie oben bereits erwähnt leider nur relativ wenige verirren. Mfg--Cartinal 19:18, 15. Dez. 2008 (CET)
ja, eine umbenennung wär ev. nicht schlecht und nein, kannte ich noch nicht … ist das noch aktiv? werd dort mal nachfragen. bei manchen artikeln zu ähnlichen themen merk ich aber, dass es schon ein paar aktive leute hier gibt. naja, ich denk jedenfalls nicht, dass fachwissen so ein großes problem sein kann, oder? auf der diskussionsseite hatte ich jedenfalls ein paar vorschläge gemacht. zu einer wirklichen diskussion kam es aber leider nie … :) lg, redtux 19:29, 15. Dez. 2008 (CET)
Bei mir ist das Fachwissen schon ein Problem, da ich finde, dass Autoren, die sich mit so einem sehr theoretischen Hauptartikel, wie dem Marxismus, sich mit der Materie sehr gut auskennen sollten und dazu zähle ich mich nicht. Mfg--Cartinal 20:03, 15. Dez. 2008 (CET)

hm, schad!

falls du mal zeit & lust hast: http://redtux.org/text/ → Dialektik.pdf … ist aber noch lang nicht vollständig. wollt auf wikibooks schreiben, aber da hat sich keineR gemeldet. zum artikel hier würd’s m.e. fürs erste reichen, unbelegtes aus dem artikel zu entfernen, ihn neu zu strukturieren und sich auf die suche nach stichfesten quellen zu machen. naja, hab das dort eh schon auf der diskussionsseite geschrieben. da findet sich auch ein link zu einer netten einführung, die wir einarbeiten könnten (GFDL).

weitere texte wären z.b.:

HTH! :)

lg, redtux 01:37, 16. Dez. 2008 (CET)

Materialistische Dialektik

möchte mal die Fachleute auf einen Artikel hinweisen... eine QS auf den Seiten der Soziologie hat verständlicherweise nichts gebracht, außer einem Löschantrag. Deshalb meine Bitte, dass sich jemand dem Problem stellt, bevor der Artikel ersatzlos gelöscht wird...-- LutzBruno 16:06, 26. Jan. 2009 (CET)

na mir gefällt das auch nicht, aber so lang wir hier kein team aufbauen, wird’s wohl noch mehr artikeln so gehen … :( lg, redtux 19:22, 26. Jan. 2009 (CET)

der artikel wurde nun wie erwartet gelöscht. es wär toll, wenn wir die bestehenden artikel ausbauen, erweitern und verbessern könnten. zum überblick hier nochmals eine auflistung der alten diskussionen:

lg, redtux 19:11, 8. Feb. 2009 (CET)

Orthodoxer Marxismus

Beschäftige mich gelegentlich, seit ein paar Tagen erneut mit der Frage, was unter orthodoxem Marxismus zu verstehen ist, im Hinblick auf einen zukünftigen Artikel. Die Gegner von Marx und Engels haben den Marxismus bereits 1872 als "orthodoxe Doktrin" in einem abwertend-kritischen Sinn bezeichnet, vergleiche MEW Bd. 18, S.35. Schließlich wurde der Begriff von Kautsky um die Jahrhundertwende auch in positivem Sinne für seine eigene Richtung verwendet. Ob man in den Originalausgaben von Die Neue Zeit suchen muß, um die Entstehung dieses Begriffes genau nachvollziehen zu können?

Der englische en:Orthodox Marxism benutzt den Begriff einerseits zunächst synonym mit "Kautskyismus", erstreckt ihn andererseits bis auf Leninismus und Marxismus-Leninismus, und jegliche "dogmatische" Spielart. Nach meiner Einschätzung betreibt der englische Wikipedia-Artikel mit diesem expandierenden Begriff Theoriefindung. Günstig wäre also eine kompetente sozialwissenschaftliche Quelle für den Begriff des orthodoxen Marxismus.

--Rosenkohl 09:58, 15. Apr. 2009 (CEST)

werd mich um eine quelle bemühen – aus meiner sicht sind die „päpste“ bebel, kautsky, plechanow sowie deren im wesentlichen auf dem anti-dühring aufbauende „theoriefindungen“ relevant. eine direkte linie zumindest zu lenin ist hier auch für mich ersichtlich. ich würd mit dem begriff also die gängige marxismus-auffassung der SI um die jahrhunderwende (unter „theoretischer“ vorherrschaft des „zentrums“) verstehen. findet sich auch in rosdolskys „entstehungsgeschichte“ so wider – aber der ist halt in dem sinn kein wissenschafter. inhaltlich sag ich nur „diamat“, „histomat“, „wissoz“, „polök“ – das verbind ich mit dem begriff … auch die WP-artikel hier sind IMHO somit aus „orthodoxer“ perspektive geschrieben. bei marx selbst ließe sich solch eine einteilung wohl kaum nachweisen. :) --redtux 12:36, 15. Apr. 2009 (CEST)

Habe nochmal genau hingeguckt, Kautsky hat das Wort "orthodox" anscheinend grundsätzlich in Anführungszeichen gesetzt, für ihn war das Konzept somit anscheinend stets ein Blick von außen, z. B. durch die bürgerliche Presse.

Rosdolsky würde ich diesbezüglich schon als wissenschaftliche Autorität sehen. Eine erste neomarxistische Kritik an der Orthodoxie stammt aus den 1920er Jahren von Georg Lukacs (das Kapitel "Was ist orthodoxer Marxismus" aus Geschichte und Klassenbewußtsein (1923) und Karl Korsch. Nicht schlecht dazu finde ich dazu inzwischen die Darstellung in Modelle der Materialistischen Dialektik (1978) vielleicht kann man das schon für den Artikel verwenden, obwohl es nur eine "Tertiärquelle" ist. Eine Sekundärquelle wäre demnach das Buch von Korsch Die materialistische Geschichtsauffassung. Eine Auseinandersetzung mit Karl Kautsky (1929), wiederveröffentlicht in E.Gerlach (Hrsg.): Die materialistische Geschichtsauffassung und andere Schriften, Frankfurt/Köln 1974 (1971), eine Kritik von Kautskys zwei Jahre zuvor erschienenem Spätwerk.

Korsch und Lukacs liefern natürlich keine philologischen Untersuchungen zur Begrifsgeschichte. Aus Korschs Aufsatz Marxism and Philosophy (1923, ursprünglich wohl deutsch) geht aber hervor, daß bis zum Beginn des ersten Weltkrieges Renner, Kautsky und Lenin alle als orthodoxe Marxisten betrachtet, zu welchem Zeitpunkt der (?, jedenfalls der "rein theoretische") orthodoxe Marxismus zusammenbrach und zerfiel. Eine Frage wäre also, ob für die Zeit nach 1914 in der Wissenschaft noch von orthodoxem Marxismus gesprochen wird.

Gruß, --Rosenkohl 22:39, 15. Apr. 2009 (CEST)

hab heut wie gesagt in der bibliothek bissi recherchiert. mehr dazu auf Diskussion:Orthodoxer Marxismus … ;) --redtux 21:11, 17. Apr. 2009 (CEST)

nochmals dieterwolf.net

Habe zum besseren Überblick die Unterseite /dw.net angelegt, --Rosenkohl 13:41, 24. Dez. 2009 (CET)

Review zu Die Lage der arbeitenden Klasse in England

Hallo zusammen, ich habe zum aktuellen Schreibwettbewerb den Artikel Die Lage der arbeitenden Klasse in England neu aufgesetzt und sehe mich nun durch die Benutzer:Tets und Atomiccocktail einigen Änderungswünschen ausgesetzt. Diese finden sich im Review sowie auf der Diskussionsseite. Ich würde mich freuen, wenn Mitarbeiter des WikiProjekts Marxismus tatkräftig helfen könnten, den Artikel so gut auszubauen, dass es mindestens für Lesenswert reicht. --ðuerýzo ?! 09:29, 7. Apr. 2010 (CEST)

Lukacs

Völlig wirre Reihenfolge in Leben und Werk. Vater - Räterepublik - Heidelberg. Bei einer so wichtigen Persönlichkeit schon etwas seltsam.--Radh 08:30, 15. Apr. 2010 (CEST)

Artikel Werner Seppmann

Hallo, ich habe vor, einen Artikel zu Werner Seppmann anzulegen. Die bisherige Version findet sich hier: Benutzer:RosaMarie/Werner Seppmann Ich würde mich freuen, wenn sich hier Leute finden, die mich unterstützen. Danke und Lieben Gruß, RosaMarie 16:11, 11. Aug. 2010 (CEST)

Der Artikel Werner Seppmann ist nun angelegt. Wenn er überlebt, wovon ich ausgehe, kann er aus der Liste fehlende Artikel gelöscht werden.RosaMarie 13:32, 13. Aug. 2010 (CEST)
Dass habe ich eben mal gemacht. Gruß.--Gonzo Greyskull 14:40, 13. Aug. 2010 (CEST)
Danke. Ein neues Projekt von mir ist der Neue-Impulse-Verlag, den es offenbar nicht gibt. Auch da freue ich mich über Unterstützung. Sollte es noch mehr linke Verlage geben, die fehlen, bitte ich um Hinweise hier. RosaMarie 14:48, 13. Aug. 2010 (CEST)

TINA-Prinzip

Am ehesten Neomarxismus, aber ich denke, auf dieser Seite ist die Wahrscheinlichkeit noch am höchsten, kompetente Bearbeiter zu finden: Braucht dringend Literaturuntermauerung, begriffliche Klarheit und Ordnung. Ist derzeit für Außenstehende auch eher schwer verständlich, was durch den Einbau des Neutralitäts-Bausteins und die derzeitige Diskussion, d. h. deren Inhalte, bewiesen wird. Vielleicht kann sich mal jemand ranmachen. Wäre schade, wenn er noch weiter mit Banalitäten aus rechtskonservativen Schmuddelbiographien und BWL-Literatur versaut wird.--Franz Jäger Berlin 12:46, 19. Nov. 2010 (CET)

Polnisch? --> Walery Antoni Wróblewski

die polnische wikipedia bietet etliche weiterführende informationen, falls wer sich die sprache angeeignet oder die dortigen quellen verfügbar hat. grüße Bunnyfrosch 21:23, 7. Jan. 2011 (CET)

Danke für die Anlage des Artikels. Fürcht, das automatische Übersetzungstool poltran.com würde eher wenig helfen?!, Gruß --Rosenkohl 22:20, 7. Jan. 2011 (CET)
ich hatte es mir mal mit dem google.translator angeschaut, wollte aber auf der basis nix übernehmen … Bunnyfrosch 01:10, 8. Jan. 2011 (CET)

Variables Kapital

Artikel wurde im Februar letzten Jahres stärker überarbeitet (und "korrigert" - nach Gablers Wirtschaftslexikon, kann meineserachtens einigermaßen so bleiben) und ist seitdem nicht mehr verändert worden. "Ideologische Begriffe" wie "Kapitalist" wurden allerdings entfernt. --Alex1011 13:09, 5. Feb. 2011 (CET)

LA Emanzipation (Zeitschrift)

Hallo allerseits, ist der neue angelegte und gleich mit einem LA versehene Artikel Emanzipation (Zeitschrift) zu retten? Im übrigen gibts grad noch ne andere, sehr viel hitzerige Löschdiskussion hier Louis Wu 18:58, 30. Aug. 2011 (CEST)

Waren 1. und 2. Ordnung

Ernst Lohoff und Norbert Trenkle sprechen davon in dem 2012 erschienenen Buch Die große Entwertung. Warum Spekulation und Staatsverschuldung nicht die Ursache der Krise sind (http://www.krisis.org/2012/die-elementarform-des-finanzindustriellen-reichtums-leseprobe ):

>>Bei den auf den Kapitalmärkten gehandelten Waren 2ter Ordnung verhält es sich jedoch anders. Eigentumstitel wie Aktien oder Obligationen entstehen überhaupt erst in der Beziehung von Käufer und Verkäufer, also auf dem Markt. Nur das Geld, das der Anleger auf den Kapitalmarkt trägt und das in die Hand des Finanzproduktverkäufers übergeht, ist unabhängig vom Tauschakt bereits vorhanden, nicht aber der Besitztitel, der den Anspruch auf die übertragene Geldsumme fixiert, die besondere Ware also, die der Käufer im Gegenzug vom Markt nach Hause trägt. Gelegentlich firmieren die Kapital- und Geldmärkte auch als Finanzindustrie. Das ist selbstverständlich eine apologetische Bezeichnung, die den Unterschied zwischen den beiden Abteilungen des Warenkosmos verwischt und einebnet. Trotzdem trifft sie unbewusst etwas Richtiges und Wichtiges. Bei den Waren, die auf den Gütermärkten gehandelt werden, stellt der Markt lediglich eine Realisationsinstanz dar. Dagegen entstehen Waren 2ter Ordnung in der Beziehung von Geldkapitalkäufer und Geldkapitalverkäufer im Moment der Markthandlung. Das hat für die Akkumulation von kapitalistischem Reichtum weitreichende Implikationen. Soweit Kapitalakkumulation mit der Anhäufung von Waren 1ter Ordnung und ihres Gegenwerts zusammenfällt, beruht diese unweigerlich auf vergangener Verwertung, also auf der bereits stattgefundenen Vernutzung lebendiger Arbeitskraft. Das gilt aber nicht für Waren 2ter Ordnung. Die Akkumulation von Kapital in Gestalt von Finanztiteln ist stets von vorgängiger Verwertung entkoppelt. Sowohl in der volkswirtschaftlichen Diskussion wie in der marxistischen Debatte wird die Reichtumsakkumulation als eine abhängige Variable realwirtschaftlicher Produktion interpretiert – bei Letzterer also als das Ergebnis der Vernutzung lebendiger Arbeit. Das überkommene marxistische Verständnis trifft zwar in Hinblick auf die Waren 1ter Ordnung etwas Richtiges, auch wenn es im Allgemeinen blind gegenüber dem historisch-spezifischen Charakter der abstrakten Arbeit und der Wertproduktion ist; völlig falsch liegt es jedoch, was die Waren 2ter Ordnung angeht. Je größer der Anteil der Akkumulation von Finanztiteln an der Gesamtakkumulation ist, desto mehr löst sich die Gesamtakkumulation von stattgefundener Verwertung ab, desto weniger lässt sich von wachsenden Akkumulationsziffern auf eine Zunahme der Wertproduktion zurückschließen. […]<<

Mit ist diese Bezeichnung und Unterscheidung zwischen Waren 1. und 2. Ordnung bisher noch nicht bekannt gewesen.

  • Ist diese Unterscheidung sachlich sinnvoll?
  • Ist diese Unterscheidung enzyklopädisch relevant, etwa für die Artikel Marxistische Ökonomie oder Ware?

Rosenkohl (Diskussion) 01:57, 14. Okt. 2012 (CEST)

Ich habe jetzt nicht den Artikel oder Ausschnitt gelesen, auf den du verlinkt hast, sondern nur das Zitat das du gepostet hast. Also was da beschrieben wird, wird in ernsthaften Analysen über die Finanzkrise freilich thematisiert. Ein paar Zahlen: Auf den internationalen Finanzmärkten zirkulieren derzeit etwa Vermögenstitel in der Höhe von 220 Billionen. Die Weltwirtschaft produziert derzeit jährlich aber nur einen Reichtum von etwa 50-60 Billionen. Einige Leute gehen davon aus, dass solange die strukturelle Ungleichheit zwischen Vermögensansprüchen und realer Vermögensproduktion besteht, die Wirtschaftskrise ständig wieder voll durchbrechen kann bzw. nicht enden wird. Eine Kapitalentwertung, die das Verhältnis von Vermögensansprüchen und realer Vermögensproduktion angleicht, sehen sie als zwingend an.

Die Unterscheidung ist sicher wichtig, ob sie in diesen Begriffen stattfinden muss, ist eine andere Frage. Relevanz für die von dir genannten Artikel sehe ich jetzt nicht wirklich, zumindest wenn man nur diese eine Quelle und Terminologie heranziehen würde. mfg --Tets 02:20, 14. Okt. 2012 (CEST)

Mit ist dazu noch eingefallen, daß bereits zwischen 1998 und 2000 Trenkle und Michael Heinrich eine Debatte austrugen, bei der es vom werttheoretischen Kern her wenn ich nicht vollkommen schief liege darum ging, wann das Produkt zur Ware wird und seinen Wert erhält, in der Produktion wie Trenkle annimmt, oder im tatsächlichen Austausch, wie Heinrich annimmt (siehe dazu http://www.krisis.org/navi/debatte-mit-michael-heinrich-zur-krise ). Trenkles Auffassung kommt wohl auch zum Ausdruck in der oben zitierten Behauptung: "Bei den Waren, die auf den Gütermärkten gehandelt werden, stellt der Markt lediglich eine Realisationsinstanz dar." Es stellt sich m.E. die erkenntnistheoretische Frage, was genau "Realisation" bedeutet, und ob es dann verschiedene Stufen der "Realität" gibt, also eine "Verdoppelung" der Realität in eine erste Stufe, auf der die Ware produziert wird, und eine zweite "realisiertere" Stufe, auf der diese Waren "realisiert" werden. Vielleicht könnte man zu der erwähnten Debatte anmerken, daß der Wert die allgemeine Form der Vergesellschaftung ist, somit der Wert einer einzelnen Ware sich durch ihre Relation zu sämtlichen anderen Waren bestimmt, und somit der Wert einer einzelnen Ware das Resultat sämtlicher in der Gesellschaft verrichteten wertproduzierenden Arbeiten ist.
Lohoff und Trenkle wenden sich offenbar dagegen, in Spekulation und Staatsverschuldung die Ursache der Krise zu sehen. Marx geht im 21. Kapitel des Kapital ausführlich darauf ein, was der Zins ist, und schließt mit der Bemerkung (MEW Bd. 25 S. 369):
>>Mit seiner gewöhnlichen Einsicht in den innern Zusammenhang der Dinge sagt der romantische Adam Müller ("Elemente der Staatskunst", Berlin 1809, [Th. III,] S. 138):
"Bei der Bestimmung des Preises der Dinge wird nicht nach der Zeit gefragt; für die Bestimmung des Zinses kommt die Zeit hauptsächlich in Anschlag."
Er sieht nicht, wie die Produktionszeit und die Umlaufszeit in die Bestimmung des Preises der Waren eingeht und wie gerade dadurch die Profitrate für eine gegebne Umschlagszeit des Kapitals bestimmt ist, durch die Bestimmung des Profits für eine gegebne Zeit aber eben die des Zinses. Sein Tiefsinn besteht hier wie immer nur darin, die Staubwolken der Oberfläche zu sehn und dies Staubige anmaßlich als etwas Geheimisvolles und Bedeutendes auszusprechen.<<
Ich habe noch nicht zuende nachgedacht, aber überlege, ob Marx’ Kritik an Müller nicht auch gegen Lohoff/Trenkles zutrift, wenn diese "je größer der Anteil der Akkumulation von Finanztiteln an der Gesamtakkumulation ist, desto mehr löst sich die Gesamtakkumulation von stattgefundener Verwertung ab, desto weniger lässt sich von wachsenden Akkumulationsziffern auf eine Zunahme der Wertproduktion zurückschließen" schreiben.
Der quantitative globale Umfang der Vermögenstitel und Reichtumsproduktion war mir nicht bewußt, vermutlich handelt es sich um Zahlen in US-Dollar. Vermutlich bräuchte man eine genaue Quelle dieser Zahlen, um nachvollziehen zu können, auf welcher methodischen Grundlage diese Zahlen berechnet worden sind, Rosenkohl (Diskussion) 20:42, 14. Okt. 2012 (CEST)
nur kurz zu den zahlen. leider finde ich jetzt da keine quelle, habe in letzter zeit viele texte zum thema gelesen und weiß nicht wo das stand. zuletzt habe ich diese Zahlen bei einem Vortrag von Alex Demirovic gehört. aber wie aktuell die sind, und was die jetzt genau erfassen, von wo sie kommen usw., kann ich leider nicht sagen. Wenn ichs wiederfinde werde ich dies nachtragen. mfg --Tets 22:44, 14. Okt. 2012 (CEST) PS: Ohne jetzt die Quelle zu kennen - daher kann ich für die getroffenenen Aussagen dort auch nicht einstehen, zumindest werden scheinbar Quellen genannt - vgl. z. B. hier: "Das Volumen [des Derivatmarktes, Anm.] ist gigantisch, aktuell gibt die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), die Bank der Notenbanken, knapp 700 Billionen US-Dollar an (hier). Andere Schätzungen in den USA gehen von 1.000 Billionen USD aus (Hera Research), bzw. 1.400 Billionen USD (Phoenix Capital Research). Zum Vergleich: Die Wirtschaftsleistung der ganzen Welt beträgt aktuell gerade einmal 63 Billionen US-Dollar. Nach US-Schätzungen basieren diese Wetten gerade einmal auf 60 Milliarden USD werthaltigem Vermögen, der Rest ist gehebelte, heisse Luft." [4]. Scheinbar beziehen sich die 220 Billionen nicht auf den Derivatmarkt. --Tets 22:49, 14. Okt. 2012 (CEST)

Eine ähnliche Zahl wie "220 Billionen" in dem verlinkten der-oekonomiker.blogspot.co.at-Artikel ist

"Die genannten US-Banken halten aktuell zusammen für 226,5 Billionen USD Finanzderivate"

Als Quelle wird ein andere Blog theeconomiccollapseblog.com angegeben, wo steht http://theeconomiccollapseblog.com/archives/the-too-big-to-fail-banks-are-now-much-bigger-and-much-more-powerful-than-ever :

"When the derivatives market fully implodes, there will not be enough money in the world to bail everyone out. According to the Comptroller of the Currency, the too big to fail banks have exposure to derivatives that is absolutely outrageous. Just check out the following numbers....
JPMorgan Chase - $70.1 Trillion
Citibank - $52.1 Trillion
Bank of America - $50.1 Trillion
Goldman Sachs - $44.2 Trillion"

Diese vier Zahlen zusammen ergeben allerdings nicht 226,5 sondern 216,4 Billionen UDS.

In der bei theeconomiccollapseblog.com angegebenen Quelle http://www.occ.gov/topics/capital-markets/financial-markets/trading/derivatives/dq411.pdf stehen im Anhang Seite 27–38 verschiedene Tabellen zu "Credit Derivative Contracts" amerikanischer Banken, wo ähnliche Zahlen in den Spalten "total dreivatives" verzeichnet sind (wobei mir unklar bleibt, wie sich die leichten Abweichungen der Zahlen zwischen den verschiedenen Tabellen erklären). Der occ.gov-Bericht beruht offenbar auf Selbstauskünften der US-amerikanischen Banken und Treuhänder:

>>The OCC’s quarterly report on trading revenues and bank derivatives activities is based on Call Report information provided by all insured U.S. commercial banks and trust companies, reports filed by U.S. financial holding companies, and other published data.<<

Rosenkohl (Diskussion) 16:39, 15. Okt. 2012 (CEST)

Soziale Klasse

Hier ist ja lange nichts passiert. Ich hoffe aber, dass Marxismus-Kundige die Seite auf ihrer Beo haben und bitte um einen fachkundigen Blick auf diese Diskussion und die eventuell daraus resultierende Artikelbearbeitung.--Jürgen Oetting (Diskussion) 11:19, 1. Mär. 2014 (CET)

Institut für Marxismus-Leninismus (DDR)

Der Artikel wurde vom bisherigen Lemma Institut für Marxismus-Leninismus (Hochschulen der DDR) verschoben. Ich finde das ungünstig. Es gab in der DDR noch ein Institut für Marxismus-Leninismus beim Zentralkomitee der SED, das sich mit der Herausgabe der Werke von Marx und Lenin beschäftigt hat. Dieses Institut hat zwar noch keinen eigenen Artikel, ist nur beschrieben. Der jetzige Lemmatitel ist aber missverständlich. Zurück verschieben? --Rita2008 (Diskussion) 19:04, 1. Aug. 2017 (CEST)

Schreib doch den Artikel und versuche nicht, irgendwelche nicht existierenden Probleme zu lösen.--Tohma (Diskussion) 19:07, 1. Aug. 2017 (CEST)
Wieso nicht existierendes Problem ? In der DDR gab es nicht nur an den Hochschulen Institute für ML, sondern auch das wesentlich wichtigere Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED, siehe z.B. MEGA. Das derzeitige Lemma führt in die Irre. --Rita2008 (Diskussion) 19:03, 2. Aug. 2017 (CEST)