Naturschutzgebiet Sengbachtal

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Naturschutzgebiet Sengbachtal

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Quellbereich des Sengbachtals

Lage Wermelskirchen, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Fläche 27,17 ha
Kennung GL-044
Geographische Lage 51° 8′ N, 7° 11′ OKoordinaten: 51° 7′ 54″ N, 7° 11′ 1″ O
Naturschutzgebiet Sengbachtal (Nordrhein-Westfalen)
Einrichtungsdatum 2000
Rahmenplan Landschaftsplan Wermelskirchen
Verwaltung Untere Landschaftsbehörde Rheinisch-Bergischer Kreis

Das Naturschutzgebiet Sengbachtal liegt östlich von Oberwinkelhausen und südlich von Haid in der Stadt Wermelskirchen im Rheinisch-Bergischen Kreis.[1]

Beschreibung

Das Naturschutzgebiet besteht aus zwei Teilflächen

  1. zwischen Ostringhausen und Bähringhausen
  2. zwischen Hünger und Oberwinkelhausen.

Es umfasst das gesamte Sengbachtal zwischen der Quelle bei Wermelskirchen und der Plangebietsgrenze südlich von Oberwinkelhausen einschließlich der Seitentäler und Siefen. Das Gebiet wird durch die BAB 1 in zwei Teilflächen zerschnitten.[1] Südwestlich – auf dem Gebiet der Stadt Solingen – erstreckt sich das 119,22 ha große Naturschutzgebiet Oberes Sengbachtal.

Schutzzwecke

Die Schutzausweisung ist zur Erhaltung und Entwicklung eines in weiten Teilen naturnahen Bachsystems als reich strukturierter Biotopkomplex mit naturnahen Feucht-, Nassgrünland- und Auenwaldresten und alten Laubwaldbeständen an den Hängen sowie zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung der an diese Lebensräume gebundenen Lebensgemeinschaften von Pflanzen und Tieren erfolgt. Im Einzelnen werden folgende Schutzzwecke festgesetzt:

  • Sicherung der Funktion als Biotopverbundfläche von herausragender Bedeutung mit Verbindungsflächen und Verbindungselementen,
  • Erhaltung und Entwicklung des Landschaftsraumes in seiner besonderen Eigenart, Seltenheit und hervorragenden Schönheit,
  • Schutz, Pflege und Entwicklung eines stellenweise naturnahen Bachsystems der Bergischen Hochfläche und des reich strukturierten Biotopkomplexes mit naturnahen Feucht- und Nassgrünlandresten, Quellbereichen, Felswänden und Felsklippe, Auenwaldresten und naturnahen, alten Laubwaldbeständen sowie als Lebensraum für die dort gebundenen Lebensgemeinschaften gebietstypischer, Standort angepasster und seltener Pflanzen- und Tierarten und als Vernetzungsbiotop innerhalb des Sengbach-Talsystems,
  • Erhaltung und Entwicklung von Lebensstätten, Biotopen oder Lebensgemeinschaften bestimmter wildlebender, charakteristischer und bemerkenswerter Tier- oder Pflanzenarten,
  • Erhaltung und Sicherung der geschützten Biotope: natürliche Felsen, offene natürliche Block-, Schutt-, Geröllhalden, naturnahe Quellbereiche; seggen- und binsenreiche Nasswiesen, naturnahe, unverbaute Fließgewässerbereiche.[1]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b c Landschaftsplan Wermelskirchen S. 44 - 45 Abgerufen am 25. November 2017