Diskussion:Kazchi-Säule

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Der Artikel „Kazchi-Säule“ wurde im April 2018 für die Präsentation auf der Wikipedia-Hauptseite in der Rubrik „Schon gewusst?vorgeschlagen. Die Diskussion ist hier archiviert. So lautete der Teaser auf der damaligen Hauptseite vom 23.05.2018; die Abrufstatistik zeigt die täglichen Abrufzahlen dieses Artikels.

Lemma und Infobox-Typ

Bei meinen Recherchen für Überarbeitung und Ausbau des umseitigen Artikels bin ich überwiegend auf die Bezeichnung „Katskhi Pillar“ gestoßen. Das ist die wörtliche Übersetzung des georgischen Namens. Bei den Russen heißt sie Кацх(ий)ский Столп ([1], [2]) was auf’s gleiche rauskommt. Zwar findet sich im Netz auch die Beichnung als „Katskhi-Monolith“, aber das ist alles keine Fachliteratur (selbige scheint auf Deutsch nicht zu existieren oder sehr rar zu sein). Jedenfalls findet sich „Monolith“ in Fachliteratur nie als Namensbestandteil, sondern höchstens als Teil der Beschreibung (aber im Artikel Monolith kann man nachlesen, warum diese Bezeichnung bei natürlichen Gesteinsformationen nicht verwendet werden sollte). Daher sollte der Artikel auf die deutsche Version der allgemein häufiger und vor allem in Fachliteratur verwendeten Bezeichnung, Kazchi-Säule, verschoben werden.

Punkt 2: Die Infobox im Artikel ist die für ein Bauwerk. Nun bezeichnet das Lemma aber ein geographisches Objekt. So ist z.B. die Höhenangabe 40 Meter die Höhe der Klippe, nicht die Höhe der Gebäude auf der Klippe. Die Höhenangabe ist daher formell falsch. Nicht nur deshalb sollte der Artikel eigentlich eine üblicherweise für ein geographisches Objekt genutzte Infobox haben, in dem Fall wohl die für einen Berg. Haken: Diese Infobox erzeugt automatisch einen Eintrag in der Kategorie:Berg in Europa, und um einen Berg i.e.S. handelt es sich ja nicht wirklich. Solche Felsentürme haben in der Regel wohl gar keine Infobox, wenn ihre Basis nicht deutlich breiter ist als ihr Gipfel (vgl. Höllenhund (Fels), Old Man of Storr)... --Gretarsson (Diskussion) 03:48, 5. Apr. 2018 (CEST)

Update: Die Infobox habe ich jetzt aufgelöst, die Details zur geographischen Lage und die Angabe zur Grundfläche stehen jetzt im Artikeltext. Der Artikel erscheint mir jetzt bei aller Informationsfülle relativ rund und schlüssig, und ich glaube, die Klippe und die darauf befindliche Anlage und ihre Geschichte nunmehr weitgehend verstanden und korrekt im Artikel dargestellt zu haben (war nicht so leicht, bei dem holprigen Englisch, in dem die Übersetzung von Gagoschidse, 2010, verfasst ist, aber seine Skizzen und das Studium der erfreulicherweise zahlreich im Internet verfügbaren Bilder haben geholfen). Ich warte noch ein paar Tage, und wenn keine Einwände kommen, werde ich den Artikel, wie oben angekündigt, auf das von mir präferierte Lemma verschieben. --Gretarsson (Diskussion) 15:02, 6. Apr. 2018 (CEST)
Update 2: Verschoben. erledigtErledigt --Gretarsson (Diskussion) 12:31, 10. Apr. 2018 (CEST)

Einsiedelei

Die Anekdote mit dem Eisschrank ist nett, führt aber in die Irre, denn dann müsste erklärt werden, was der Kühlraum war. Sollte der Einsiedler dort auch im Winter leben, dann sollte im Gegenteil hier auch erklärt werden, wie er an sein Heizmaterial kommt. --Goesseln (Diskussion) 22:12, 10. Apr. 2018 (CEST)

Zumindest was das Heizmaterial angeht, steht im Artikel, dass er über einen Seilzug versorgt wird. Wie er das früher gehandhabt hat, ist unklar, aber auch seinerzeit muss irgend eine Einrichtung existiert haben, mithilfe derer Lasten nach oben befördert werden konnten, denn irgendwie muss der Kühlschrank dort hoch gekommen sein. Was unbedingt gekühlt werden musste, könnte er in den Kellern der Ruinen gekühlt, haben – heute wird er das sicher so tun. Strom gabs dort oben sicher nicht, wahrscheinlich auch heute noch nicht. Ziemlich sicher hat er damals wie heute im Wesentlichen von Lebensmitteln gelebt, die sich ohne Kühlung halten. --Gretarsson (Diskussion) 00:44, 11. Apr. 2018 (CEST)
Das Nebengebäude hat einen Kamin. Die Fotos bei Daily mail zeigen so etwas wie elektrisches Licht und Stromkabel im Kirchenraum (oder auch nicht). --Goesseln (Diskussion) 22:37, 11. Apr. 2018 (CEST)
Dass er (heute) nicht heizt, hab ich doch gar nicht behauptet, und über den Seilzug ist es problemlos möglich, Brennholz auf den Felsen zu transportieren. OK, Strom scheint er heute dort oben tatsächlich zu haben, was aber nicht heißt, dass das in den 1990ern auch schon so war, als er noch in den Ruinen hauste. Über seine Lebensweise vor dem Wiederaufbau der Gebäude auf der Säule ist anscheinend nichts bekannt, das er nicht selbst berichtet, und das ist nichts außer „For the first two years there was nothing up here so I slept in an old fridge to protect me from the weather.“ (Zitat Mail-Online-Artikel). --Gretarsson (Diskussion) 23:12, 11. Apr. 2018 (CEST)

Beleg und Bezeichnung Kloster

Klosterdiskussionen sind ja gerade "in", da will ich mich nicht lumpen lassen: Der Einzelnachweis Nr. 2 ist angeblich ein Artikel aus der "Welt" vom 8. September 2013, verlinkt wird aber auf einen Artikel aus "20 Minuten" vom 3. Oktober 2013. Es wird vom zu Belegenden und den Inhalten der Artikel abhängen, ob nun der Link oder der Linktext zu korrigieren ist, daher überlasse ich das gerne den Hauptautoren. - Und mich hat hier gerade die Bezeichnung "Kloster" etwas irritiert, da die von einem einzelnen Mönch bewohnte Anlage zumindest aktuell doch eher den Charakter einer Einsiedelei oder einer "Klause", nicht eines ganzen Klosters hat. Da die Säule aber offenbar früher von mehreren Mönchen bewohnt war, mag die Bezeichnung durchgehen. Gestumblindi 22:06, 24. Mai 2018 (CEST)

Danke für den Hinweis bzgl. des EN, da sind mir wohl zwei Quellen, die aber inhaltlich weitgehend identisch sind, linktechnisch durcheinandergeraten (der 20-Minuten-Artikel ist ja auch zu einem leicht abweichenden Datum veröffentlicht worden). Ich habe der Einfachheit halber und weil 20 Minuten mir nicht unbedingt als die zitierfähigere Quelle erscheint, schlicht den Link korrigiert. Was die Bezeichnung als Kloster angeht: In den wissenschaftlichen Quellen ist eigentlich immer von „monastery“ die Rede (siehe auch den Titel des aktuellen EN 5). Deshalb, und weil, wie du selbst sagst, der archäologische Befund nicht auf eine Einsiedelei i.e.S. hindeutet, hatte ich mich dafür entschieden, die umseitig schon vor meiner Überarbeitung verwendete Bezeichnung „Kloster“ beizubehalten. --Gretarsson (Diskussion) 00:54, 25. Mai 2018 (CEST)

Russischer Name in der Einleitung

Der Benutzer Gretarsson hinzufügt wieder in Einleitung des Artikels ohne begründete Gründe einen russischen Namen, den ich vernünftigerweise vorher entfernt habe.
Seine sehr nicht überzeugenden Argumente, warum der russische Name in der Einleitung des Artikels geschrieben werden sollte, lauten wie folgt: (1): Georgien sei ehemalige Sowjetrepublik und Russisch sei in der UdSSR Verkehrssprache; (2): Georgien habe eine erhebliche russischprachige Minderheit; (3): Russisch sei eine wichtige Sprache in Osteuropa und die erste (und vermutlich weitere) wissenschaftliche Publikation(en) über den Lemmagegenstand seien auf Russisch verfasst worden.
Diese Argumente zeigen, dass der Benutzer mit den mit Georgien verbundenen Themen nicht gut vertraut ist, deshalb will ich keinen Edit-War mit ihm führen und bitte die Benutzer, die mit dem Thema Georgien besser vertraut sind, uns zu helfen, diesen Edit-War zu beenden: @@WajWohu:, @Don-kun:, @Amga:
Aber offensichtlich ist der russische Name völlig überflüssig: [1] Russisch ist weder Amtssprache, noch Verkehrssprache in Georgien. Ja, es ist sogar keine zweite (dies ist Aserbeidschanisch) und sogar auch keine dritte (Armenisch) meistgesprochene Sprache des Landes. Die russischsprachige Bevölkerung macht nur 1,2% des Landes aus, in der im Artikel beschriebenen Region Imeretien sogar 0,3% (Stand: 2014). [2] Dass Georgien eine Sowjetrepublik war, kann auch nicht als Argument herangezogen werden: Georgien war auch Teil des byzantinischen, arabischen, persischen und mongolischen Reiches, aber das würde doch es nicht rechtfertigen, Namen in all diesen Sprachen zu schreiben. Die Sowjetunion ist eine Geschichte des 20. Jahrhunderts und hat nichts mit einem Denkmal aus dem 10. Jahrhundert zu tun. [3] Mir ist völlig unklar, in welchem ​​Zusammenhang die große Bedeutung der russischen Sprache in Osteuropa mit der Erwähnung des russischen Namens in der Einleitung dieses Artikels steht. Ich würde mehr sagen: Russisch ist eine wichtige Sprache nicht nur in Osteuropa, sondern auf der ganzen Welt. Aber bedeutet dies, dass russische Namen in die Einleitung aller Artikel über Osteuropa aufgenommen werden sollten? Dieses Argument ist doch beispielsweise für Artikel über Polen, die baltischen Staaten, Rumänien oder Bulgarien völlig machtlos. So auch für Georgien. Darüber hinaus ist Englisch in Georgien inzwischen viel "wichtiger" geworden, da beispielsweise alle großen georgischen Agenturen Dokumente in georgischer und englischer Sprache ausstellen und in Schulen nur Englisch neben Georgisch ab der ersten Klasse Pflichtfach ist. Wird die hohe Bedeutung der englischen Sprache es mir rechtfertigen, in allen Artikeln über Georgien englische Namen zu schreiben? [4] Es ist auch völlig falsch, dass die erste (und vermutlich weitere) wissenschaftliche Publikation(en) über den Lemmagegenstand auf Russisch verfasst worden seien. Ich verstehe auch nicht, was die Sprache der ersten Veröffentlichung mit der Einführung in diesen Artikel zu tun hat, aber wenn es irgendwie wichtig ist: Niemand kann eine russische Veröffentlichung finden, die sich nicht auf die georgische wissenschaftliche Publikationen stützt oder dieser sogar vorausgeht. Noch mehr: Die ersten Informationen über den Lemmagegenstand im Westen wurden erst verbreitet, nachdem die Kazchii-Säule in den 2000er Jahren zu einer Touristenattraktion wurde. Russische Veröffentlichungen spielen also nicht einmal die Rolle einer Zwischenverbindung zwischen georgischen und europäischen Publikationen.
Schließlich, wenn es relevant ist, bin ich im Allgemeinen nicht dagegen, den russischen Namen zu in der Einleitung zu erwähnen und füge selbst manchmal russische Namen hinzu. Aber in diesem Artikel ist es wirklich absolut überflüssig, unbegründet und ich hoffe, wir streiten uns nicht mehr darüber. Grüß, Deu. 14:30, 6. Mär. 2021 (CET)

Übrigens, wenn es um die erste europäische Veröffentlichung geht: Kazchi-Säule wurde erstmals 1745 von Wachuuschti Bagrationi auf Georgisch beschrieben und 1842 von Marie Felicité Brosset auf Französisch übersetzt: siehe „Katzkh“, S. 367. Dem geht das von Johann Anton Güldenstädt 1787 auf Deutsch beschriebene Königreich Imeretien voraus: siehe „Kazichi“, S. 402. Deu. 16:14, 6. Mär. 2021 (CET)

Ich finde es ist im Zweifel ok und unschädlich, das in der Einleitung zu nennen. Durch die lange russisch/sowjetische Herrschaft haben die russischen Bezeichnungen eine gewisse Verbreitung und Prominenz außerhalb Georgiens erfahren. Ob das konkret hier der Fall ist, weiß ich nicht. Unplausibel ist es nicht und die Erwähnung ist nicht schädlich, weil es die einzige anderssprachige ist. --Don-kun Diskussion 19:12, 6. Mär. 2021 (CET)
Was der Thread-Eröffner meines Erachtens nicht versteht, ist, dass der Lemmagegenstand nicht einfach irgend ein Geo-Objekt in Georgien ist, sondern auch ein archäologisches Forschungsobjekt, und zwar seit Sowjetzeiten (1940er Jahre, siehe Vorderseite). Zu Sowjetzeiten wurde Forschungsliteratur standardmäßig auf Russisch verfasst. Es existiert daher eine in älterer Forschungsliteratur etablierte russische Bezeichnung für den Lemmagegenstand. Die Nennung dieser russischen Bezeichnung in der Einleitung ist daher legitim und enzyklopädisch angebracht. --Gretarsson (Diskussion) 22:50, 6. Mär. 2021 (CET)
Hallo miteinander. @ Gretarsson: Sorry, nicht böse sein, dem würde ich widersprechen wollen ;) Die wissenschaftliche Erstbeschreibung von V. Tsintsadze trägt den Titel "Katskhis Sveti" (vgl. engl. PDF in Fußnote 1, dort die Fußnote 3), verwendet also die georgische Bezeichnung und ist offensichtlich auch auf Georgisch geschrieben. Wissenschaftliche Literatur, besonders regionalhistorische, war in der UdSSR nicht standardmäßig auf Russisch, sondern teils auf Russisch, sehr oft aber in regionalen Sprachen geschrieben, auch in der Georgischen SSR (auch die in Fußnoten 2 und 4 referierte wissenschaftlich-beschreibende und archäologische Literatur aus sowjetischer Zeit - damit alle referierte wiss. Lit. aus sowjetischer Zeit - ist eindeutig in georgischer Sprache geschrieben).
Die Erwähnung des russischen Namens ist sicher unschädlich, allerdings erkenne ich - besonders sogar in diesem Fall - keinen triftigen Grund, den russischen Namen besonders hervorzuheben. Wenn man dieser Argumentation folgt (abgesehen, dass es eine erhebliche russischsprachige Minderheit in Georgien und besonders in Imeretien wirklich auch historisch nicht gab), müssten eigentlich ausnahmslos alle geographischen und historischen Artikel vom Baltikum und östlich der Grenze Polens, der Slowakei, Rumäniens bis zur NO-Grenze der Türkei, zur N-Grenze des Irans und Afghanistans und bis zu W-Grenze Chinas in der Einleitung den russischen Namen erwähnen. Das wird hier aber ganz generell, in sehr vielen Artikeln über Städte, Dörfer und historische Plätze außerhalb Russlands nicht so gehandhabt. Ich hatte das gestern schon mitbekommen und fand das ehrlich gesagt mit diesen Gegenargumenten schon überzeugend widerlegt. Die Argumente und die von Deu oben im threat, sind schon korrekt, keinem Argument würde ich widersprechen. Ich würde noch ergänzen, dass das Kloster ja vom 16. Jh. bis in die 1990er Jahre verlassen war, nicht einmal erkundet. Also auch zu der Zeit, als die georgisch-orthodoxe Kirche vom 19.Jh.-1917 der russisch-orthodoxen Kirche angegliedert und Russisch wirklich eine Rolle als Kirchensprache gespielt hatte, gab es keinen Zusammenhang zu der verlassenen und nicht erkundeten Klosterruine. Das Kloster existierte nur, als die russische Sprache keine Rolle spielte und auch wissenschaftlich, demographisch, historisch und kirchenhistorisch erkenne ich überhaupt keinen engeren Bezug zur russischen Sprache, weniger als bei den meisten anderen geographischen Artikeln aus der ex-Sowjetunion außerhalb Russlands, in denen die russischen Namen aber meistens nicht in der Einleitung erwähnt werden.
Um einmal einen Vergleich zu nehmen, der nicht so absurd ist, wie es im ersten Moment aussieht: Das Schwarzhäupterhaus (Riga) oder der Schwertbrüderorden sind zwar ebenfalls historische Themen aus der ex-SU ohne zentrale Bedeutung der russischen Sprache in der wiss. Erforschung und ohne großen Bezug zur Zeit der russischen und sowjetischen Herrschaftszeit, aber wenigstens hat Riga, die Hauptstadt des Schwertbrüderordens, tatsächlich demographisch eine große russische Minderheit. Trotzdem steht da nicht der russische Name in der Einleitung ;) Der Bezug zum Russischen ist eigentlich nur, dass die Menschen der Region es bis vor einiger Zeit als Zweitsprache in der Schule lernten. Aber wie oben schon geschrieben, müssten da heute auch viele englische Namen in Einleitungen weltweit auftauchen. So würde ich das einschätzen. Grüße--WajWohu (Diskussion) 01:20, 7. Mär. 2021 (CET)
@Gretarsson: Bitte unterlasse, ohne Belege zu sprechen. Behauptung, dass die Kazchi-Säule in der deutschen Literatur nur durch die russische Literatur bekannt wurde bzw. der russische Name in der deutschen Literatur etabliert ist, sowie die Behauptung, der größte Teil der Literatur darüber sei russisch, ist falsch, bis Du den Beweis dafür erbringst. Dabei ist es einfach unmöglich, Beweise zu finden, denn wie @WajWohu: bemerkte, war Kazchi während der Sowjetzeit ein verlassenes Kloster und eine marginale archäologische Stätte, auf der der größte Teil der Literatur nur georgisch ist. Und in Deutschland, wenn wir die erste Erwähnung im 18. Jahrhundert – Dh Bevor Georgien eine russische Provinz wurde – nicht beachten, kamen die Informationen hauptsächlich, nachdem Kazchi in den 2000er Jahren zu einer Touristenattraktion wurde.
@Don-kun: Was meinst du mit Zweifel? Der russische Name ist informativ und daher akzeptabel, wenn z.B. der aktuell (Mingrelien) oder früher (Grusinien) gebräuchliche Name auf Deutsch aus dem Russischen kommt; wenn ein georgischer Politiker früher sowjetischer war (Eduard Schewardnadse); wenn ein Person in Deutschland eher unter russischen Namen bekannt ist (Gija Kantscheli); wenn eine georgische Person früher russische Staatsangehöhrigkeit hatte (Bidsina Iwanischwili); wenn das russische Engagement eine wichtige Rolle in der Geschichte des Ortes spielt (Bordschomi); Wenn sich der Ort in umstrittenem Gebiet befindet und die De-facto-Regierung russisch geprägt ist (Zchinwali); wenn im Laufe der Geschichte das Denkmal nur der russischen Kirche gehörte (Alexander-Newski-Kathedrale (Tiflis)) usw.
Sehr allgemeine Behauptungen wie die algemeine Wichtigkeit der russischen Sprache oder die sowjetische Geschichte des Landes können den russischen Namen in einem konkreten Artikel nicht rechtfertigen. Wenn die russische Sprache keine unmittelbare Verbindung mit dem Gegenstand des Artikels hat, ist der Verweis auf den russischen Namen doch schädlich: Dies führt zu dem Missverständnis, dass die russische Sprache etwas damit zu tun hat. Beispiele hierfür finden Sie auch in dieser Diskussion: Man könnte fälschlicherweise denken, dass die russische Form des Namens in deutscher Sprache etabliert wurde oder dass die erhebliche russische Bevölkerung in der Nähe von Kazchi lebt. Damit meine ich, dass der russische Name nur dann nützlich sein kann, wenn er informativ ist. Dies war die bisherige Herangehensweise an alle postsowjetischen bzw. osteuropäischen Länder und dies sollte auch für Georgien der Fall sein. Deu. 06:43, 7. Mär. 2021 (CET)
In der Einleitung wird die Bezeichnung immer in der Sprache geschrieben, die im Land offiziell ist, weit verbreitet ist oder in unmittelbaren Zusammenhang mit dem Lemmagegenstand steht. Alle anderen Sprachen gehören nicht zur Einleitung. Die Frage ist also sehr einfach:Hat die russische Sprache etwas mit dem Lemmagegenstand zu tun? Die obigen Argumente zeigen eher, dass der russische Name in diesem Fall überflussig und missverständlich ist.--Zangala (Diskussion) 10:35, 7. Mär. 2021 (CET)
Also, es wurden jetzt etwa 4 Argumente für die Namensnennung in der Einleitung formuliert und alle wurden sehr ausführlich begründet beantwortet. Weil nun seit über 3 Tagen keine Antworten oder Argumente mehr kommen und andere Themen wichtiger werden, ist das ein stillschweigendes Einverständnis mit den Begründungen der Gegenargumente? Ich denke, alle haben sehr ausführlich begründet, dass es nicht darum geht, flächendeckend russische Namen zu entfernen, sondern die Nennung bei diesem Thema nicht plausibel ist (macht auch kein Artikel der anderen Sprachversionen).--WajWohu (Diskussion) 01:01, 10. Mär. 2021 (CET)
Die archäologische Erstbeschreibung durch Zinzadse (1946), und auch die Abhandlung von Gotua (1960) sind zwar in georgischen Fachblättern erfolgt, aber sehr wahrscheinlich nicht ausschließlich in georgischer Sprache, sondern, wie das in den wissenschaftlichen Fachzeitschriften in sowjetischer Zeit allgemein üblich war, zweisprachig, mit zumindest einer ausführlichen russischen Zusammenfassung. Gagoschidse (2010) zitiert wahrscheinlich nur die georgischen Titel der Publikationen und die georgischen Namen der Fachzeitschriften, was völlig legitim ist, aber, man sollte sich davon nicht darüber hinwegtäuschen lassen, dass russisch die Lingua franca in der Sowjetunion war.
Solange nicht klar ist, welche Bezeichnung jeweils im russischsprachigen Teil dieser Publikationen verwendet wurde, erscheinen mir die Bezeichnungen Кацхийский Столп und Кацхский Столп tatsächlich nicht relevant genug für die Einleitung. Stattdessen sollte aber wenigstens die kyrillische Umschrift Кацхис Свети, die eine signifikante Anzahl an Google-Treffern produziert [3], in der Einleitung genannt werden. --Gretarsson (Diskussion) 02:24, 10. Mär. 2021 (CET); nachträgl. erg. 02:31, 10. Mär. 2021 (CET)
Russischer Name in der Einleitung ist doch kein Selbstzweck. Es muss dem Zweck der Informativität dienen. Wie gesagt, ist der russische Name in diesem Fall nicht informativ, sondern im Gegenteil irreführend, denn das Denkmal steht weder in direktem Zusammenhang mit der russischen Sprache noch ist die russische Literatur die Quelle seiner Bekanntschaft in Europa. Im Gegensatz zu dem, was hier gesagt wurde, war die georgische wissenschaftliche Literatur der Sowjetzeit nicht grundsätzlich durch Zweisprachigkeit oder ausführliche russische Zusammenfassungen gekennzeichnet. Nochmals: Es ist besser, nicht ohne Beweise zu sprechen und sich nicht nur auf Vermutungen zu verlassen. Das Werk Zinzadses (1946) wurde ausschließlich in georgischer Sprache veröffentlicht, siehe hier S. 558. Gleiches gilt für Gotua, obwohl es im Internet nicht verfügbar ist.
Ich denke, überzeugende, aber fehlerhafte Argumente (erhebliche russischprachige Minderheit, die großere russische Literatur bzw. aus dem Russischen etablierte Name in europäischen Sprachen) wurden durch völlig nicht überzeugende Argumente ersetzt: Nun ist das Argument, dass der Name irgendwo auf auch auf Russisch erwähnt werden könnte bzw. Russisch eine Lingua franca war. Lingua Franca spielt aber doch keine Rolle, da dieses Denkmal, als die russische Sprache wirklich Lingua Franca war, verlassen und von geringerem Interesse war. Dabei, als dieses Denkmal Gegenstand der Aufmerksamkeit wurde, ist Lingua Franca in Georgien bereits Englisch. Dies bedeutet natürlich nicht, dass wir den englischen Namen in der Einleitung schreiben müssen. Englisch ist übrigens auch eine Lingua franca in Deutschland und das ändert nichts an den Artikeln über deutsche Denkmäler.
Ich verstehe auch überhaupt nicht, was die kyrillische Transliteration, die übrigens sogar nicht einmal in der russischen Wikipedia verwendet wird, mit deutschem Artikel zu tun hat. Deu. 07:39, 10. Mär. 2021 (CET)
Dass du meinen Standpunkt nicht verstehst, bzw. meiner Argumentation nicht folgen kannst, musst du nicht ständig wiederholen. Auf andere Sprachversionen der Wikipedia zu verweisen, noch dazu bei solch einem Nischenthema, war noch nie ein valides oder besonders überzeugendes Argument. Meine Argumentation ist allerdings angesichts des Umstandes, dass die archäologische Erstbeschreibung der Klosterruine auf der Kazchi-Säule tatsächlich und zu meiner Überraschung ausschließlich auf georgisch verfasst zu sein scheint, tatsächlich nicht länger haltbar. Das kenne ich aus dem Bereich Geologie/Paläontologie und Naturwissenschaften anders (selbst einige deutschsprachige Fachzeitschriften haben oder hatten zumindest historisch russische Zusammenfassungen, Bsp.) und hätte das bei einer offiziellen Publikationen der Akademie der Wissenschaften einer Sowjetrepublik deshalb auch anders erwartet. Es gibt damit auch für mich keinen trifftigen Grund, den russischen Namen oder die kyrillische Transkription des georgischen Namens in der Einleitung zu listen. --Gretarsson (Diskussion) 11:31, 10. Mär. 2021 (CET)
Ok., vielen Dank an den Hauptautor ;), dann sind wir uns ja einig. :)Ja, das stimmt, geologisch-paläontologische und naturwiss. Lit. wurde generell auf Russisch publiziert. Aber in dem historisch-kulturellen Bereich waren die Regelungen vielschichtiger, seit der Politik der Korenisazija. Grüße--WajWohu (Diskussion) 11:45, 10. Mär. 2021 (CET)