Rowuma (Schiff)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. September 2022 um 16:26 Uhr durch imported>Chrischerf(673808) (Navi-Leiste).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Rowuma p1
Schiffsdaten
Flagge Deutsches Reich Deutsches Reich
Schiffstyp Dampfschiff
Bauwerft Germaniawerft, Kiel
Baunummer 58
Indienststellung 1894
Verbleib selbstversenkt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
28,62 m (Lüa)
Breite 5,42 m
Tiefgang max. 2,00 m
Verdrängung 200 t
Vermessung 115 BRT
Maschinenanlage
Maschine Dampfmaschine
Maschinen-
leistung
260 PS (191 kW)
Höchst-
geschwindigkeit
kn (15 km/h)
Propeller 1

Die Rowuma war ein Schiff des Gouvernements der Kolonie Deutsch-Ostafrika und gehörte damit zur Flottille des Schutzgebietes.[1]

Geschichte

Die Rowuma wurde 1894 in Kiel gebaut für die Verwendung in der Kolonie Deutsch-Ostafrika. Der seegehende Dampfer war im Hafen Daressalam stationiert und wurde unter anderem als Zollkreuzer eingesetzt.[2] Das Schiff wurde benannt nach dem Fluss Rowuma in Deutsch-Ostafrika. Bewaffnet wurde die Rowuma mit zwei 3,7cm-Ringkanonen. 1907/08 wurde sie durch den Einbau einer Mittelsektion um 6 m verlängert. Dadurch steigerten sich die Schiffsmaße von 28,62 m auf 34,62 m Länge, von 115 auf 144 BRT und von 200 t auf etwa 250 t Schiffsgewicht.

Nach dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges im August 1914 wurde die Rowuma am 26. September 1914 der Abteilung Delta zugeteilt.[3] Das Schiff unterstützte die Sicherung und Versorgung des in der Rufidjimündung liegenden Kleinen Kreuzers Königsberg. Am 9. Oktober 1915 versenkte sich die Rowuma in der Rufidjimündung selbst.

Literatur

  • Erich Gröner: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945. Band 7, Bernard & Graefe, Koblenz 1990, S. 220 f.

Einzelnachweise

  1. Gustav Adolf Fischer: Flottillen, in: Heinrich Schnee (Hrsg.): Deutsches Kolonial-Lexikon. Band I, Quelle & Meyer, Leipzig 1920, S. 644 f.
  2. Wilhelm Hain: Auf Wanderschaft in Süd- und Ostafrika 1896–1898, in: Ulrich van der Heyden (Hrsg.): Kolonialer Alltag in Deutsch-Ostafrika in Dokumenten. Band 18 der Reihe Cognoscere Historias, trafo Wissenschaftsverlag, Berlin 2009, ISBN 978-3-89626-844-0, S. 119.
  3. Albert Röhr: Deutsche Marinechronik. Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg/Hamburg 1974, ISBN 3-7979-1845-3, S. 196.