Rufiji (Schiff)

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Rufiji p1
Schiffsdaten
Flagge Deutsches ReichDeutsches Kaiserreich Deutsches Reich
Schiffstyp Dampfschiff
Bauwerft Germaniawerft, Kiel
Baunummer 59
Indienststellung 1894
Verbleib selbstversenkt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
28,62 m (Lüa)
Breite 5,42 m
Tiefgang max. 2,00 m
Verdrängung 200 t
Vermessung 115 BRT
 
Besatzung ?
Maschinenanlage
Maschine Dampfmaschine
Maschinen-
leistung
260 PS (191 kW)
Höchst-
geschwindigkeit
kn (15 km/h)
Propeller 1

Die Rufiji war ein Schiff des Gouvernements der Kolonie Deutsch-Ostafrika und gehörte somit zur Flottille des Schutzgebietes.[1]

Geschichte

Die Rufiji wurde 1894 in Kiel für die Verwendung in der Kolonie Deutsch-Ostafrika gefertigt. Das Schiff wurde nach dem Fluss Rufiji in Deutsch-Ostafrika benannt. Es diente unter anderem als Zollkreuzer und war zu diesem Zweck mit einem Schnellfeuergeschütz bewaffnet.[2] Die Rufiji war das Schwesterschiff der Rowuma. 1910 wurde die Rufiji umgebaut zu einem Wasserprahm.

Im Ersten Weltkrieg versenkte sich die Rufiji am 9. Oktober 1915 in der Rufijimündung bei der Annäherung eines britischen Kriegsschiffes selbst.

Literatur

  • Erich Gröner: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945. Band 7, Bernard & Graefe, Koblenz 1990, S. 220 f.

Einzelnachweise

  1. Gustav Adolf Fischer: Flottillen, in: Heinrich Schnee (Hrsg.): Deutsches Kolonial-Lexikon. Band I, Quelle & Meyer, Leipzig 1920, S. 644 f.
  2. Wilhelm Hain: Auf Wanderschaft in Süd- und Ostafrika 1896–1898, in: Ulrich van der Heyden (Hrsg.): Kolonialer Alltag in Deutsch-Ostafrika in Dokumenten. Band 18 der Reihe Cognoscere Historias, trafo Wissenschaftsverlag, Berlin 2009, ISBN 978-3-89626-844-0, S. 119.