Tomondo
Die Tomondo längsseits Kaiser Wilhelm II (1908).
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Die Tomondo war ein Heckraddampfer des kaiserlichen Gouvernements von Deutsch-Ostafrika.
Geschichte
Das Schiff wurde 1908 mit der Baunummer 232 auf der Meyer-Werft in Papenburg für den Einsatz auf dem Rufiji in Deutsch-Ostafrika gebaut. Als flachgehendes Schiff konnte die Tomondo über das Delta des Rufiji hinaus den Fluss aufwärts fahren. Die geringe Fahrwassertiefe beschränkte dabei die Ladefähigkeit der Tomondo, sodass man Leichter hinter dem Schiff herschleppte, die zusätzliche Ladung beförderten. Die Höchstgeschwindigkeit des Heckraddampfers mit dem Strom konnte 5,29 kn erreichen und gegen den Strom 2,45 kn.
Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges im August 1914 wurde die Tomondo ab September 1914 zur Versorgung des im Rufiji liegenden Kreuzers Königsberg genutzt.
Am 9. Oktober 1916 wurde die Tomondo im Rufiji selbstversenkt, um nicht in die Hände der in die Kolonie vorrückenden britischen Truppen zu fallen.
Literatur
- Erich Gröner: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945. Band 7, Bernard & Graefe, Koblenz 1990, S. 220 f.
- Wilhelm Methner: Meereskunde – Die Häfen Deutsch-Ostafrikas. Heft 170, Band XV, E. S. Mittler & Sohn, Berlin 1927, S. 13 f.