Škoda Superb (1934)

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Škoda
Škoda Superb (1934–1949)
Škoda Superb (1934–1949)
Superb
Produktionszeitraum: 1934–1949
Klasse: Oberklasse
Karosserieversionen: Limousine, Cabrio
Motoren: Ottomotoren:
2,5–4,0 Liter
(40,5–70,7 kW)
Länge: 5200–5700 mm
Breite: 1700–1860 mm
Höhe: 1700–1750 mm
Radstand:
Leergewicht:
Nachfolgemodell Škoda Superb I

Škoda Superb bezeichnet eine Reihe gehobener bis luxuriöser Fahrzeuge, die der Autohersteller ASAP und später AZNP unter der Marke Škoda zwischen 1934 und 1949 baute. Das Fahrzeug besaß Hinterradantrieb.

Ursprünglich war der Begriff Superb lediglich ein Zusatz zur Typenbezeichnung. Das erste Modell 1934 hieß Škoda 640 Superb, wobei Škoda damit auf die Nachfrage nach luxuriösen Autos reagierte. Für die geeignete Abbremsung des Sechszylindermotors wurden hydraulische Bremsen verbaut.[1] Im Zuge der Umstellung von Typen- auf Verkaufsbezeichnungen wurde das nächste Modell nur noch Superb genannt.

Im Jahr 1935 erhielt der Superb einen Preis als „elegantester Wagen“. Im Zweiten Weltkrieg produzierte Škoda mit einem neuen Motor versehen den Superb 3000 OHV. Dieser wurde an die Wehrmacht als Kübelwagen und Kommandeurswagen (Typ 952) ausgeliefert. Diese wurden als Kfz 21, Einheits-PKW der Wehrmacht als mittlerer geländegängiger PKW mit sechs Sitzplätzen (Kommandowagen), und als Kfz 15, sowohl als mittlerer geländegängiger PKW für Truppentransporte und in geringer Stückzahl als Ambulanz, hergestellt.

Die Hauptproduktion bei Škoda bestand aber aus LKWs. So wurden 1944 640 Nutzfahrzeuge und nur 35 PKWs ausgeliefert.[2]

Nach dem Krieg stellte AZNP von 1946 bis 1949 nochmals 162 Fahrzeuge des Typs 924 mit leicht veränderter Karosserie her.[3]

Ab Herbst 2001 griff der tschechische Hersteller den Namen Superb für ein Modell der oberen Mittelklasse wieder auf. Weitere Information befinden sich unter Škoda Superb.

Typenübersicht

Reihe Bezeichnung Typ Bauzeit Produzierte
Fahrzeuge
Motor Abmessungen (L×B×H)
(ca., in mm)
I Škoda 640 Superb Typ 640 1934–1936 201 2492 cm³, 6 Zylinder
40,5 kW (55 PS), 110 km/h
5500 × 1700 × 1700
II Škoda Superb Typ 902 1936–1937 53 2704 cm³, 6 Zylinder
44 kW (60 PS), 115 km/h
5500 × 1700 × 1700
II Škoda Superb Typ 913 1936–1939 350 2916 cm³, 6 Zylinder
48 kW (65 PS), 120 km/h
5500 × 1700 × 1700
III Škoda Superb 3000 Typ 924 1938–1943 113 3137 cm³, 6 Zylinder
62 kW (85 PS)
5200 × 1800 × 1720
III Škoda Superb 3000 Typ 952 1941–1943 1626[2] 3137 cm³, 6 Zylinder
62 kW (85 PS)
4800 × 1800 × 1720
III Škoda Superb 4000 Typ 919 1939–1940 10 3991 cm³, 8 Zylinder
70,7 kW (96 PS), 135 km/h
5700 × 1800 × 1750
III Škoda Superb 3000 Typ 924 1946–1949 162 3137 cm³, 6 Zylinder
62 kW (85 PS)
5300 × 1860 × 1720

Angaben in der Tabelle, siehe auch [1].

Es wurden Reihenmotoren mit sechs (anfangs mit Seitenventilen) oder acht Zylindern verwendet. Ab 1938 wurden hängende Ventile eingebaut, die durch eine untenliegende Nockenwelle (OHV) betätigt werden.

Weblinks

Commons: Škoda Superb – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. a b Škoda-Auto Deutschland GmbH (Weiterstadt), Michael Kirchberger: Škoda: bewegte Geschichte seit über 100 Jahren. Plexus-Verlag, 2007, ISBN 978-3-937996-09-7, S. 96 (google.de [abgerufen am 1. Januar 2021]).
  2. a b Škoda-Auto Deutschland GmbH (Weiterstadt), Michael Kirchberger: Škoda: bewegte Geschichte seit über 100 Jahren. Plexus-Verlag, 2007, ISBN 978-3-937996-09-7, S. 106 (google.de [abgerufen am 1. Januar 2021]).
  3. Andy Thompson: Autos aus Osteuropa von 1945 bis 1990. Heel, Königswinter 2012, ISBN 978-3-86852-604-2, S. 63.