BSV Ostbevern

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BSV Ostbevern
Name Ballsportverein Ostbevern 1923 e. V.
Vereinsfarben blau-weiß
Gegründet 1. Mai 1923
Vereinssitz Ostbevern, Nordrhein-Westfalen
Abteilungen 15
Vorsitzender Peter Müller
Homepage www.bsv-ostbevern.de/

Der BSV Ostbevern (offiziell: Ballsportverein Ostbevern 1923 e.V.) ist ein Sportverein aus Ostbevern im Kreis Warendorf. Die Volleyballmannschaft der Frauen spielte von 2019 bis 2021 sowie ab 2022 in der 2. Bundesliga Nord.

Geschichte

Der Verein wurde am 1. Mai 1923 gegründet. Neben Volleyball bietet der BSV Ostbevern noch Badminton, Breitensport, Einradfahren, Fußball, Damen- und Herrengymnastik, Handball, Judo, Karate, Kinderturnen, Lauftreff, Schwimmen, Sportkegeln und Tischtennis an.

Volleyball

Geschichte

Die Volleyballabteilung wurde im Jahre 1972 gegründet. Die Heimspiele werden in der Beverhalle ausgetragen. Zwischen 2013 und 2016 stieg die erste Frauenmannschaft aus der Verbandsliga bis in die 3. Liga West auf, wo die Mannschaft in der Saison 2017/18 mit einem Punkt Rückstand Vizemeister hinter den Sportfreunden Aligse wurde. Ein Jahr später wurden die Ostbevenerinnen erneut Vizemeister, dieses Mal hinter der zweiten Mannschaft des USC Münster. Da diese auf den Aufstieg verzichtete, stieg der BSV in die 2. Bundesliga Nord auf.[1] Wegen der COVID-19-Pandemie schied der BSV Ostbevern während der Saison 2020/21 aus dem Spielbetrieb der 2. Bundesliga Nord aus. In der Saison 2021/22 wurde das Team ein weiteres Mal Vizemeister in der Dritten Liga West, dieses Mal hinter dem MTV 48 Hildesheim. In der Saison 2022/23 tritt es wieder in der 2. Bundesliga Nord Frauen an.

Nachwuchsarbeit

Im Jahre 2011 qualifizierte sich mit der weiblichen U16 erstmals eine Jugendmannschaft als Westdeutscher Vizemeister für die Deutschen Meisterschaften in Bingen-Büdesheim. 2013 wurde die weibliche U20 ebenfalls Westdeutscher Vizemeister hinter dem USC Münster und qualifizierte sich damit für die Deutsche Meisterschaft. 2014 wurde die gleiche Mannschaft Westdeutscher Meister und startete bei der DM in Biberach. Eine vierte DM-Teilnahme gab es mit der wU20 im Jahr 2019, als die Mannschaft Silber bei der westdeutschen Meisterschaft in Essen holte und sich für die deutsche Meisterschaft in Paderborn qualifizierte.

Persönlichkeiten

Mit Wiebke Silge brachte der Verein eine deutsche Nationalspielerin und mit Luisa van Clewe eine spätere Bundesligaspielerin hervor. Lena Ottens wurde 2014 U18-Europameisterin im Beachvolleyball.

Fußball

BSV-Frauenfußball
Name BSV-Frauenfußball
Spielstätte Beverstadion
Plätze 1200
Cheftrainer Christian Rusche
Liga Westfalenliga
2021/22 8. Platz
BSV-Männerfußball
Name BSV-Männerfußball
Spielstätte Beverstadion
Plätze 1200
Cheftrainer Daniel Kimmina
Liga Kreisliga A1 Münster
2021/22 6. Platz

Heimspielstätte der BSV-Fußballer ist das Beverstadion, welches 1200 Zuschauern Platz bietet. Es wird auf Naturrasen gespielt. Das Stadion liegt im Süden der Stadt in der Nähe der Bundesstraße 51 und wurde nach der Bever benannt, die südlich von Ostbevern verläuft.

Frauen

Die Frauenmannschaft des BSV Ostbevern spielt seit 2007 in der viertklassigen Westfalenliga. Größter Erfolg dabei war der dritte Platz in der Saison 2014/15, bei dem der BSV allerdings 23 Punkte Rückstand auf Meister Arminia Bielefeld aufwies. Im Westfalenpokal erreichten die Ostbevenerinnen 2018 das Halbfinale, wo die Mannschaft allerdings mit 3:5 nach Elfmeterschießen am Regionalligisten Germania Hauenhorst scheiterte. Bis zur 86. Spielminute führte der BSV noch, musste aber dann den Ausgleich hinnehmen.[2]

Männer

Die Männermannschaft des BSV Ostbevern spielt seit dem Abstieg im Jahre 2020 in der Kreisliga A im Fußballkreis Münster-Warendorf. Höhepunkt der Männermannschaft war ein Freundschaftsspiel gegen den FC Schalke 04 um die Nationalspieler Fritz Szepan und Ernst Kuzorra am 14. Juli 1946. Vor mehr als 4.000 Zuschauern gewannen die Schalker mit 13:0, die als Antrittsprämie eine LKW-Ladumg Kartoffeln erhielten.[3] Zwischen 1950 und 1952[4] sowie von 1955 bis 1957[5] spielten die Männer des BSV Ostbevern in der Bezirksklasse. Diese wurde später in Bezirksliga umbenannt. Die BSV-Männer gehörten von 1986 bis 1988, in der Saison 1994/95 sowie von 1997 bis ins Jahr 2000 dieser Liga an.[6]

Persönlichkeiten

Der BSV Ostbevern brachte mit Sophia Kleinherne eine deutsche Nationalspielerin und mit Noreen Günnewig eine Bundesligaspielerin hervor. Alexander Langlitz wurde Drittligaspieler. Der Heimatforscher Heinrich Eickholt wirkte als Fußballobman beim BSV Ostbevern.

Einzelnachweise

  1. BSV Ostbevern steigt in die 2. Bundesliga auf. Radio WAF, abgerufen am 12. Juli 2019.
  2. Ralf Aumüller: BSV Ostbevern verliert gegen Germania Hauenhorst im Elfmeterschießen. Westfälische Nachrichten, abgerufen am 2. April 2019.
  3. Axel Ebert: Das Schalke-Spiel. BSV Ostbevern, abgerufen am 3. April 2019.
  4. Deutscher Sportclub für Fußball-Statistiken: Fußball in Westdeutschland 1945 - 1952. Hövelhof 2011, S. 154, 240.
  5. Deutscher Sportclub für Fußball-Statistiken: Fußball in Westdeutschland 1952 - 1958. Hövelhof 2012, S. 117, 203.
  6. BSV Ostbevern. Tabellenarchiv.info, abgerufen am 8. Mai 2019.

Weblinks