Benutzer:3mnaPashkan/Hlinkas Slowakische Volkspartei

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(Hlinkas) Slowakische Volkspartei
Die Parteiflagge (1939–1945)
Partei­vorsitzender František Skyčák (1905–1913)
Andrej Hlinka (1913–1938)
Jozef Tiso (1939–1945)
Gründung 14. Dezember 1905 als Parteifraktion
1913 als eigenständige Partei
19. Dezember 1918 als eigenständige Partei
Verbot Während des Slowakischen Nationalaufstands ab 1. September 1944 im Aufstandsgebiet verboten
Jugend­organisation Hlinka-Jugend (1938–1945)
Zeitung Slovák
Aus­richtung 1905–1936:
Politischer Katholizismus, Slowakischer Nationalismus, Autonomismus
1939–1940:
Christlicher Totalitarismus
1940–1945:
Slowakischer Nationalsozialismus
Mitglieder­zahl 1918: 2.115
1920: 11.983
1925: 17.958
1930: 22.467[1]
1937: 45.728[2]
1938: 50.300
1939: 182.918[3]
1943: 299.380[4]

Hlinkas Slowakische Volkspartei (slowakisch: Hlinkova slovenská ľudová strana, kurz HSĽS oder Hlinka-Partei) war eine slowakische katholisch-nationalistische Partei, die von 1905 bis 1945 im Königreich Ungarn, der Tschechoslowakei und im Slowakischen Staat aktiv war. Ihre Anhänger bezeichneten sich allgemein als Ludaken (slowakisch: Ľudáci, deutsch etwa Volksparteiler). Von 1938 bis 1945 regierten die Ludaken die Slowakei als diktatorische Einheitspartei, wobei ihr Einparteienregime auch mit NS-Deutschland kollaborierte.

Die Partei spaltete sich 1905 als Slowakische Volkspartei (Slovenská ľudová strana, kurz SĽS) von der ungarischen Katholischen Volkspartei (KNP) ab, deren antiliberalen politischen Katholizismus sie beibehielt. Gleichzeitig übernahm sie den konservativen Nationalismus der slowakischen Nationalbewegung. Damit trat sie für eine kulturelle Autonomie der Slowaken innerhalb des Königreichs Ungarn sowie gegen die Magyarisierungspolitik der Budapester Zentralregierung ein. Bis 1913 agierte sie dabei als Teilfraktion der Slowakischen Nationalpartei (SNS), danach als eigenständige politische Kraft. Nachdem die Partei ihre Aktivitäten während des Ersten Weltkrieges weitgehend eingestellt hatte, wurde sie 1918 unter dem Vorsitz Andrej Hlinkas wiedergegründet und bekannte sich zur Eingliederung der Slowakei in die neuentstandene Tschechoslowakische Republik. In der Folgezeit hielt die Partei mehrheitlich am gemeinsamen tschechoslowakischen Staat fest, bekämpfte aber den Zentralismus und Säkularismus der Prager Regierung, und lehnte vor allem die Staatsdoktrin des Tschechoslowakismus ab. Bis 1925 stiegen die autonomistischen Ludaken zur stärksten Partei in der Slowakei auf, verblieben aber – mit Ausnahme einer von 1927 bis 1929 dauernden Regierungsbeteiligung – bis 1938 in der Opposition.

Seit 1923 umfasste die Hlinka-Partei mit der Rodobrana auch einen offen rechtsradikalen bzw. faschistischen Flügel. Dieser blieb während der Zwischenkriegszeit in der Minderheit, gewann aber seit Mitte der 1930er Jahre in Form der Nástupisten zunehmend an Einfluss, und trug zu einer Radikalisierung der Partei bei, die sich ab 1936 von der Demokratie abwandte. Nach dem Tod Hlinkas und der Ausrufung der slowakischen Autonomie infolge des Münchner Abkommens setzten die Ludaken bis Dezember 1938 in der Slowakei eine Einparteiendiktatur durch, die sich vor allem gegen Tschechen und Juden richtete. Unter starkem außenpolitischen Druck NS-Deutschlands rief die Hlinka-Partei im März 1939 schließlich den unabhängigen Slowakischen Staat aus. Dieser war ein Verbündeter der Achsenmächte und beteiligte sich am deutschen Überfall auf Polen sowie dem Krieg gegen die Sowjetunion. Innenpolitisch setzte sich die Radikalisierung der Ludaken fort: Staatspräsident und Parteichef Jozef Tiso setzte ein innerparteiliches Bündnis zwischen den „gemäßigten“ Klerikalen und den rechtsradikalen Nástupisten durch. Das Regime vertrat nun einen „Christlichen Totalitarismus“, strebte aber trotz seiner Kollaboration mit dem „Dritten Reich“ nach einer Eindämmung des deutschen Einflusses.

Durch den deutschen Eingriff beim Salzburger Diktat 1940 erfolgte eine Stärkung des radikal-prodeutschen Lagers von Ministerpräsident Vojtech Tuka und der Hlinka-Garde, die eine vorbehaltlose Kollaboration mit dem Deutschen Reich und einen „Slowakischen Nationalsozialismus“ propagierten. Damit setzte eine erneute Radikalisierungswelle ein: 1941 verabschiedete das Ludaken-Regime mit dem Judenkodex eines der brutalsten antisemitischen Gesetze Europas, 1942 wurden 58.000 slowakischen Juden in deutsche Vernichtungslager deportiert. Im gleichen Jahr kam es zur Einführung des Führerprinzips sowie einer zunehmenden Totalisierung der Hlinka-Partei. Inwieweit die Ludaken sich dabei insgesamt dem Faschismus annährten, ist unter Historikern umstritten. Während einige Forscher eine derartige Klassifizierung weiterhin ablehnen, sehen andere die Transformation der Ludaken zu einer faschistischen Partei bis spätestens 1942 als abgeschlossen. Die Hlinka-Partei hielt auch nach dem Ausbruch des Slowakischen Nationalaufstands 1944 am Bündnis mit dem „Dritten Reich“ fest; Einheiten des Regimes assistierten den deutsche Besatzungstruppen bei der Aufstandsbekämpfung sowie bei an der Zivilbevölkerung begangenen Kriegsverbrechen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Ludaken in der wiederbegründeten Tschechoslowakei verboten und viele ihrer führenden Persönlichkeiten in Gerichtsprozessen zu Todes- oder langjährigen Haftstrafen verurteilt. Gleichzeitig übten ihre nach 1945 geflüchteten Exilanten einen großen Einfluss auf die slowakische Diasporra aus. Die von diesen nationalistischen Kreisen beeinflussten Historiker, die nach dem Ende der kommunistischen Diktatur 1989 in die Slowakei zurückkehrten und teilweise an die Ideologie der Hlinka-Partei anknüpfen, werden als Neoludaken bezeichnet (slowakisch: Neoľudáci).[5]

Bezeichnungen

  • 1913–1914 und 1918–1925: Slowakische Volkspartei (slowak. Slovenská ľudová strana, kurz SĽS)
  • 1925–1938: Hlinkas Slowakische Volkspartei (slowak. Hlinková slovenská ľudová strana, kurz HSĽS)
  • 1938–1945: Hlinkas Slowakische Volkspartei – Partei der Slowakischen Nationalen Einheit (slowak. Hlinková slovenská ľudová strana – Strana slovenskej národnej jednoty, kurz HSĽS–SSNJ)

Parteifraktionen

Die Ludaken, die sich vor ihrem Machtantritt 1938 selbst lieber als „Bewegung“ bezeichnet hatte, stellten keine geschlossene Partei dar. James R. Felak (1994) konstatiert im Gegenteil, dass „wenige Dinge die Partei so kennzeichneten wie interne Streitigkeiten (factionalism)“. Es gab verschiedene soziale Gruppen, ideelle Strömungen und personenbezogene Gruppierungen.[6] Die bedeutendsten Spannungen machten die Gegensätze zwischen den sogenannten „Gemäßigten“ und den „Radikalen“, zwischen der jüngeren und der älteren Parteigeneration sowie zwischen Klerikern und Laien aus.[7]

Die Hlinka-Partei wurde von katholischen Priestern gegründet, die insbesondere in den ersten Jahren eine tonangebende Position innehatten. Bis 1925 blieben die Führungsgremien der Partei den Laien versperrt. Die dominante Stellung der Kleriker wurde jedoch ...[8] Die klerikalen machten auch den Kern des „gemäßigten“ Parteiflügels aus, der bis 1938 die Führungsgremien der Partei dominierte.

Bereits bis zum Herst 1938, am Vorabend des Münchner Abkommens, waren die Ludaken in sogenannte „gemäßigte“ und „radikale“ Parteiflügel gespalten. Erstere umfassten vor allem katholisch-klerikal ausgerichteten Personen und führenden Gewerkschaftler, die sich der Partei angeschlossen hatten. Zweitere bestand aus den eher wenig gebildeten Veteranen von Tukas Rodobrana sowie die jungen Intellekutellen des Nástup-Kreises. Den erste deutlichen Unterschied zwischen beiden Lagern stellte die Frage nach dem Aufbau der slowakischen Autonomie bzw. Staatlichkeit: Die „gemäßigten“ Gruppen wollten die Autonomie für die Slowakei im Rahmen des tschechoslowakischen Staates erwirken, und vertraten nach der Durchsetzung der Autonomie eine langsame, evolutionäre Vorgehensweise hin zu einem slowakischen Staat. Demgegenüber verlangten die „radikalen“ Parteiflügel, die nächstmögliche Gelegenheit für eine Trennung vom tschechischen Landesteil auszunutzen, und die Ausrufung der Unabhängigkeit unter deutschem oder polnischem Schutz. Zwischen beiden Gruppen bestanden auch ideologische Unterschiede. So werden die „Gemäßigten“ in der Literatur als eher klerikal, konservativ und autoritär beschrieben, die „Radikalen“ hingegen gelten als totalitär und faschistophil bzw. faschistisch.[9]

Als ihr einigendes Band werden von Historikern insbesondere die charismatische Persönlichkeit Andrej Hlinkas, der slowakische Nationalismus sowie der Katholizismus verortet.[10] Die Schwankungen im Programm als auch in der Ideologie der Hlinka-Partei spiegeln sich auch bei den wechselnden engsten Ratgebern Hlinkas wieder: hörte Hlinka 1919 allein auf František Jehlička, folgte er von 1922 bis 1928 vor allem den Weisungen Vojtech Tukas. Nach dessen Verurteilung wegen Hochverrats im Jahre 1929 gewann der Einfluss Jozef Tisos die Oberhand, bevor sich Hlinka seit 1935 den Ideen der Tuka-Schüler – und hier insbesondere Karol Sidors – aufgeschlossen zeigte.[11] Nach dem Tod Hlinkas im August 1938 verstärkte sich die Rivalität der Lager um sein Erbe, und während des Slowakischen Staates erreichte das Ringen um die Vorherrschaft seinen Höhepunkt.[12] Die Angehörigen der einzelnen Fraktionen lassen sich dabei eher über ihre gemeinsamen Zielsetzungen denn über formale Gruppierungen identifizieren, obwohl die meisten Gruppen über die eine oder andere Art von einheitlicher Führung verfügten: Die Klerikalen hatten das Kollegium der Bischöfe, die Führung der Katholischen Aktion und regelmäßige Treffen von Priestern auf Bezirksebene. Die Hlinka-Garde wurde von ihrem Oberkommando angeführt, und der Nástup-Kreis hielt informelle Treffen ab.[13]

Da die radikalen Parteimitglieder während der gesamten Zwischenkriegszeit sowohl innerhalb der Parteiführung eine Minderheit darstellten, stützten sie sich auf stattdessen auf eine Reihe von „Druck ausübenden Gruppen“ (pressure groups), um ihren innerparteilichen Einfluss zu erweitern. Jede dieser radikalen Gruppen richtete sich vor allem an junge Männer, die mit der Parteiführung unzufrieden waren. Die erste dieser radikalen Gruppen stellte die von 1923 bis 1929 bestehende paramilitärische Rodobrana dar, die unter der Führung Vojtech Tukas nach dem Vorbild von Mussolinis Schwarzhemden und der deutschen SA geschaffen wurde.[14]

Bereits bis zum Herst 1938, am Vorabend des Münchner Abkommens, waren die Ludaken in sogenannte „gemäßigte“ und „radikale“ Parteiflügel gespalten. Erstere umfassten vor allem katholisch-klerikal ausgerichteten Personen und führenden Gewerkschaftler, die sich der Partei angeschlossen hatten. Zweitere bestand aus den eher wenig gebildeten Veteranen von Tukas Rodobrana sowie die jungen Intellekutellen des Nástup-Kreises. Den erste deutlichen Unterschied zwischen beiden Lagern stellte die Frage nach dem Aufbau der slowakischen Autonomie bzw. Staatlichkeit: Die „gemäßigten“ Gruppen wollten die Autonomie für die Slowakei im Rahmen des tschechoslowakischen Staates erwirken, und vertraten nach der Durchsetzung der Autonomie eine langsame, evolutionäre Vorgehensweise hin zu einem slowakischen Staat. Demgegenüber verlangten die „radikalen“ Parteiflügel, die nächstmögliche Gelegenheit für eine Trennung vom tschechischen Landesteil auszunutzen, und die Ausrufung der Unabhängigkeit unter deutschem oder polnischem Schutz. Zwischen beiden Gruppen bestanden auch ideologische Unterschiede. So werden die „Gemäßigten“ in der Literatur als eher klerikal, konservativ und autoritär beschrieben, die „Radikalen“ hingegen gelten als totalitär und faschistophil bzw. faschistisch.[15] Gleichzeitig konstatiert Tatjana Tönsmeyer (2003), dass die Anwendung der Zuschreibungen „gemäßigt“ und „radikal“ bezogen auf die ideologische Ausrichtung der Gruppen eher verschleiert als aufklärt, da tatsächlich die Gemeinsamkeiten überwiegen würden:

„Die gesamte HSĽS war durch und durch nationalistisch. Da sie die Nation über den Staat stellte und sich selbst als einzige legitime Repräsentantin der Nation ansah, war in ihrem Politikverständnis weder für Pluralismus noch für Demokratie Raum. Beides konnte sie hinnehmen, solange sie die von ihr formulierten Interessen der slowakischen Nation auch unter diesen Bedingungen gewahrt sah. Tatsächlich jedoch korrespondierte mit der von ihr betriebenen Verabsolutisierung der slowakischen Nation ein autoritäres Staatsverständnis. Beiden Flügeln der HSĽS gemeinsam war auch, wen sie als ihren politischen Gegner betrachteten: Die Partei ist durchgängig als antisozialistisch und antijüdisch zu bezeichnen. Eine Tschechenfeindlichkeit kennzeichnete sie jedoch erst in zweiter Linie: Antitschechische Töne waren ein Produkt des slowakischen Nationalismus vor allem in der Ersten Republik, als die Ludaken ihre Forderungen im gemeinsamen Staat nicht durchzusetzen vermochten. Im Slowakischen Staat selbst, nach der Vertreibung tschechischer Angestellter und Beamter, war dieser Topos deutlich weniger virulent.“[16]

Im selbstständigen Slowakischen Staat konzentrierten sich die verschiedenen Fraktionen in zwei der stärksten und am meisten transparenten Gruppierungen: das Lager von Staatspräsident und Parteichef Jozef Tiso, und das Lager von Ministerpräsident Vojtech Tuka. Beide Flügel waren intern gegliedert und wurden letztlich von ihren beiden führenden Persönlichkeiten zusammengehalten.[17] Der Tiso-Flügel konnte seine Politik dabei auf eine breitere Basis aufbauen.

Hinter Tiso stand die Mehrheit „gemäßigten“ Minister, Parlamentarier und Parteifunktionäre, sowie die rechtsradikalen Nástupisten.[18]

Tiso selbst stand dabei bereits bei seiner Wahl zum Ministerpräsidenten im Herbst 1938 ideologisch dem Nástup-Kreis nahe, und teilte die „durch und durch slowakisch-nationalistisch[e]“ Einstellung Ďurčanskýs (Tatjana Tönsmeyer hat für diesen Nationalismus den Begriff „slowakistisch“ vorgeschlagen).[19]

Die Basis der Gruppe um Tuka war kleiner. Sie umfasste insbesondere die Hlinka-Garde, und wurde von Aktivisten der slowakischen Volksdeutschen sowie der deutschen Botschaft unterstützt.[20]

Während der Tuka-Flügel Staat und Gesellschaft an das nationalsozialistische Vorbild angleichen wollte, bemühte sich das Tisolager, die slowakische Nation von deutscher Einflussnahme abzuschirmen. Dafür war das Tisolager aber zur Zusammenarbeit im Bereich der Wirtschaft, den Kriegen gegen Polen und die Sowjetunion sowie der Deportation der slowakischen Juden bereit.[21]


„Gemäßigte“ Gruppen

Klerikale

Die Konservativen waren die mächtigste Gruppe innerhalb der Hlinka-Partei und dominierten bis 1938 auch deren Führungsgremien. Das vor allem aus katholischen Geistlichen und Laien bestehende Lager wurde wegen seiner engen Verbindung mit der katholischen Kirche auch „Prälatenflügel“ genannt.[22] Historiker sprechen auch vom „autoritär-klerikale[n] Flügel“ oder der „nationalistisch-klerikalen Fraktion“.[23]

Ich wichtigster Repräsentant war der katholische Priester und Vize-Parteivorsitzende Jozef Tiso. Wie aber Jelinek (1976) betont, verfolgte Tiso aufgrund seiner Ambitionen und seinem Pragmatismus einen eigenen Weg, der nicht immer auch jener des klerikalen Lagers war. Bei seiner Wahl zum Ministerpräsidenten der autonomen Slowakei 1938 stand Tiso ideologisch bereits dem rechtsradikalen Nástup-Kreis nahe, und wurde schließlich deren „prominentester Konvertit“.[24]

  • nationalistisch-klerikale Fraktion

Im Slowakischen Staat äußerte sich dies in den Staatsdoktrinen des „Christlicher Totalitarismus“ und der „Völkischen Slowakei“, die eine Kreuzung der Ideen der Konservativen mit denen der Nástupisten darstellten.

Die „Magyaronen“

Unter den Unterstützern von Andrej Hlinkas neuer Partei waren nach 1918 eine Reihe von pro-ungarisch eingestellten Prälaten. In den ersten Jahren der Tschechoslowakischen Republik verfügte jede slowakische Partei über eine pro-ungarische Fraktion, da diese Orientierung im Großteil der katholischen Intelligenz vorhanden war. Die katholischen Intellektuellen betrachteten die neugegründete Tschechoslowakei mit Skepsis. Für die Parteiadministration der Ludaken stand zunächst die Stärkung der Beziehungen zwischen der Tschechoslowakei und dem Vatikan im Fokus, weshalb sie auf eine „Slowakisierung“ des Klerus verzichtete. Daher konnten sich pro-ungarische Politiker in der Hlinka-Partei länger halten als in anderen Parteien. Hlinkas engster Berater František Jehlička kam aus diesem Lager, und auch die frühen pro-ungarischen Einstellungen Jozef Tisos waren bekannt. Bemühungen mehrerer führender Parteifunktionäre zur Herausdrängung der „Magyaronen“ wurden nach 1921 von Hlinka selbst blockiert, der seinen neuen Berater Vojtech Tuka in der Partei halten wollte.[25]

Die „Tschechoslowaken“

„Radikale“ Gruppen

Rodobrana

Die erste organisierte rechtsradikale Gruppe innerhalb der Hlinka-Partei stellte die im Januar 1923 von Vojtech Tuka gegründete Rodobrana (deutsch: „Vaterlandswehr“) dar.[26]


In einem Artikel der Parteizeitung Slovák glorifizierte Tuka offen den faschistischen Charakter der Rodobrana. Er schrieb, dass das „glänzende Beispiel Italiens [beleuchtet] für uns den Weg. [...] Unsere edle Rodobrana, die slowakischen Faschisten, sie brennen voller Enthusiasmus, ihre Muskeln spannen sich vor Selbstvertrauen. Sie werden getrieben von eurer phänomenalen faschistischen Standfestigkeit, Entschlossenheit und Angstlosigkeit.“[27]

Sowohl von ihren Sympathisanten als auch von ihren Gegnern wurde die Rodobrana wiederholt als Repräsentantin eines „slowakischen Faschismus“ beschrieben.[28] In der historischen Forschung wurde der faschistische Charakter der Rodobrana mitweilen auch zurückhaltender formuliert. Während beispielsweise Ernst Nolte (1966) sie zur Gruppe der „slowakischen Faschisten“ zählte,[29] stellte Yeshayahu A. Jelinek (1971) infrage, wie klar die Prinzipien des Faschismus zum damaligen Zeitpunkt in der Slowakei waren, und „ob selbst die begeisterten lokalen Sympathisanten Mussolinis wirklich seine Lehren verstanden“. Trotz ihrer „unbezweifelbar extremistischen Orientierung“ könne die Rodobrana laut Jelinek kaum als Repräsentantin eines genuinen slowakischen Faschismus angesehen werden.[30] Der US-amerikanische Faschismusforscher Stanley Payne (1995) sieht den radikalen Flügel um Tuka und die Rodobrana als „stark faschistenfreundlich, wenn nicht selbst faschistisch“,[31] und die deutsche Historikerin Sabine Witt (2015) beschreibt sie als „proto-faschistische Wehrorganisation“.[32] Im Gegensatz dazu ordnen neuere Studien der slowakischen Faschismusforschung von Anton Hruboň (2015 und 2019) und Jakub Drábik (2019) die Rodobrana auf Basis der Faschismusdefinition Roger Griffins eindeutig dem Faschismus zu.[33] Nach Hruboň (2019) könne man die Rodobrana sogar als „den Grundstein der slowakischen Nationalvarietät des Faschismus bezeichnen“.[34] Betont werden dabei insbesondere ...

Der britische Historiker Thomas Lorman (2019) ordnet Tukas paramilitärischen Verband ebenfalls dem Faschismus zu, merkt dabei jedoch an, dass ihre faschistischen Neigungen „teilweise durch Zweideutigkeit verdeckt [wurden]“. So habe die Rodobrana im Gegensatz zu ihren ausländischen Vorbildern „keine systematische Gewalt ausgeübt“. Auch habe sie in ihren „zehn Geboten“ ihre Mitglieder dazu verpflichtet, die „Gesetze und die öffentliche Ordnung“ einzuhalten. Im in ihrem offiziellen Programm, dem „Rodobraner Katechismus“, beharrte die Führung der Rodobrana ebenfalls auf einer Loyalität gegenüber der Tschechoslowakei.[35] Der US-amerikanische Historiker und Tiso-Biograph James Mace Ward (2013) bezeichnet die Rodobrana als die „slowakischen Schwarzhemden“.[36]

Betont wird dabei insbesondere die ihrem Programm enthaltene Forderung einer „Reinigung“ der Nation, das propagierte Märtyrertum Dieser Klassifizierung folgt auch Thomas Lorman (2019), der jedoch betont, dass die faschistische Orientierung der Rodobrana „teilweise von Uneindeutigkeiten verdunkelt [wurden]“. So habe sie nie die


Nachdem Tuka und Snaczký wegen Spionage im Jahr 1929 zu einer langjährigen Gefängnisstrafe verurteilt wurden, stiegen Karol Sidor und Alexander Mach zu den neuen Anführern des radikalen Parteiflügels und den wichtigsten Vertretern von Tukas radikaler, faschistischer Ideologie auf.[37] Die Rodobrana blieb dabei als eine Untergrundbewegung bestehen, die innerhalb lokaler Organisationen der Hlinka-Partei und im Orol aktiv war. Als ihr inoffizieller Anführer und wichtigster ideologischer Vertreter innerhalb der höheren Parteiränge fungierte Alexander Mach,[38] während Sidor in den 1930er Jahren eine eigene radikale Gruppe, die „Polonophilen“ anführte.[39]

Polonophile

Karol Sidor war der Führer der polonophilen Gruppe. Die Polonophilen unterstützten eine enge Kooperation und letztendlich Föderation der Slowakei mit Polen.[40]

Während der 1930er Jahre beharrte Sidor auf immer mehr Autonomie für die Slowakei und setzte sich gegen jegliche Beteiligungen der Ludaken an einer Regierungskoalition ein. Die Demokratie verwarf Sidor mit dem Argument, dass sie den Slowaken nichts zu bieten habe. Bis 1937 hatte seine Feindlichkeit gegenüber dem tschechoslowakischen Liberalismus dabei einen Punkt erreicht, an dem er „schwerste Beleidigungen gegenüber den Tschechen vorbrachte [...], dass es der Slowakei in bestimmter Hinsicht unter dem ungarischen Regime besser gegangen sei als unter dem tschechischen“. Sidor verurteilte auch wiederholt den „Judäo-Bolschewismus“ als die größte Gefahr für die Slowaken und ganz Europa. Bis 1938 hatte sich sein Antisemitismus zu einem Grad zugespitzt, an dem er nach einer „von Juden leergefegten“ Slowakei rief.[41] Sidors persönliche Neigungen lagen bei „Radikalen“, und auch die gesamte polonophile Gruppe gilt neben den Rodobrana-Veteranen und den Nástupisten als Teil des radikalen Flügels. Dennoch standen einige seiner Anhänger den „Gemäßigten“ nahe.[42]

Während des Parteikongresses von Ende Oktober 1939 verloren die Sidoristen auch formal ihre bisher starken innerparteilichen Posten. In den nachfolgenden Monaten machte den polonophilen Parteiveteranen (staroľudáci) vor allem die immense Konkurrenz mit der von den Nástupisten geführten „Jungen Generation“ zuschaffen. Nach dem Salzburger Diktat 1940 erfuhren die Sidoristen jedoch eine erneute Aufwertung, da die Partei sie als erfahrene Funktionäre für den Kampf gegen die Radikalen der Hlinka-Garde benötigte. Die politischen Angriffe gegen ihre Gruppe trieben einige Sidoristen zu einer offenen Verurteilung Deutschlands. Sie beteiligten sich an Treffen, in denen die Aktivitäten der tschechoslowakischen Exilregierung diskutiert wurden, und einige Sidoristen beteiligten sich auch am slowakischen Widerstand. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnten sich die Sidoristen in einem höheren Maße am gesellschaftlichen Leben der Tschechoslowakei beteiligen, als jede andere Parteifraktion der Ludaken.[43]

Nástup und die „Junge Generation“

Nach der entgültigen Auflösung der Rodobrana entstand mit den Nástupisten die nächste bedeutende rechtsradikale Gruppe innerhalb der Hlinka-Partei, welche die Veteranen der Rodobrana bis Mitte der 1930er Jahre als Rückgrat des slowakischen Extremismus ablöste.[44] Namensgebend für die Gruppe war die seit April 1933 erscheinende Halbmonatszeitschrift Nástup (deutsch: „Der Aufmarsch“, „Der Antritt“). Der Nástup wurde von František Galan sowie den beiden Brüdern Ján und Ferdinand Ďurčanský initiiert, und genoss die inoffizielle Unterstützung Vojtech Tukas.[45]

Die anderen führenden Radikalen innerhalb der Hlinka-Partei, die Brüder Ján und Ferdinand Ďurčanský sowie Alexander Mach, fühlten sich Tukas faschistischen Vorstellungen noch weitaus verbundener als Sidor.[46]

Der Nástup-Kreis repräsentierte die radikalste und extremste Variante des slowakischen Nationalismus.[47]

Mach war die Leitfigur der Rodobrana-Veteranen.[48]

Bis zu welchem Ausmaß die Rethorik der Nástupisten auch in breiteren Parteikreise vorgedrungen war, wurde während der Regionalwahlen 1938 offensichtlich. Die Hlinka-Partei verkündete, diese Wahlen würden eine neue Gelegenheit darstellen, um sich „der Macht und des Einflusses der Judäo-Bolschewiken in unseren Kommunen, Städten, Provinzen und im Staat zu entledigen“. Juden, Tschechen und Atheisten wurden als „Verderber der menschlichen Gesellschaft, Feinde Christi, seiner Kirche und der slowakischen Nation“ denunziert. In der Zwischenzeit eigneten sich die Nástupisten eine noch aggressivere Rethorik gegenüber den Juden an, und begannen seit Januar 1939 damit, Zitate aus dem berüchtigten deutschen antisemitischen Film Der ewige Jude zu verwenden.[49]


Nach der entgültigen Auflösung der Rodobrana 1929 stand mit den Nástupisten 1932 die nächste rechtsradikale Gruppe, die Druck auf die Partei ausübte. Dabei handelte es sich um eine Reihe junger katholischer Studenten, die teilweise durch die Folgen der Weltwirtschaftskrise radikalisiert wurden. Sie organisierten sich um die [1932] neugegründete [Halbmonatszeitschrift] Nástup, die ihrer gesamten Gruppe den Namen gab. [Herausgeber/Initiatoren] Im Nástup verliehen sie ihrer Unzufriedenheit mit der Tschechoslowakei sowie ihrem Ethusiasmus für jene rechtsradikalen Bewegungen Ausdruck, die in den 1930er Jahren europaweit in Erscheinung traten.[50]

  • Gründung

Die von den Schülern Vojtech Tukas 1932 gegründete rechtsradikale Zeitschrift Nástup repräsentierte die radikalste Variante des slowakischen Nationalismus. Zudem bestand eine personelle Kontinuität zwischen der offiziell aufgelösten Organisation Rodobrana, der Studentenbewegung um Nástup und der 1938 gegründeten Hlinka-Garde. Hinter Nástup standen insbesondere die Brüder Ján und Ferdinand Ďurčanský sowie František Galan, außerdem gehörten zur Redaktion bzw. den Autoren neben anderen auch Karol Murgaš, Karol Sidor und Alexander Mach. Die Beiträger des Nástup – junge katholische Studenten – sprachen sich für bessere Beziehungen mit den rechten diktatorischen Regimen in Mitteleuropa aus und äußerten sich regelmäßig aggressiv antitschechisch, antiungarisch und antisemitisch.[51]

Insbesondere argumentierte Nástup dafür, dass die Slowakei die ultranationalistischen sozialen Revolutionen, die im faschistischen Italien und nationalsozialistischen Deutschland im Gange waren, nachahmen sollte. Charakteristisch für die Feindlichkeit gegenüber der Tschechoslowakei war auch die Unterstützung der Nástupisten gegenüber der Sudetendeutschen Partei Konrad Henleins. So erklärte ein für Nástup typischer Artikel: „Henlein ist nicht für uns Slowaken gefährlich... lasst ihn gegen Tschechen, Bolschewiken und Juden kämpfen.“[52]

Die Führung der Hlinka-Partei betrachtete die Zeitung anfänglich nicht als eines ihrer Organe, denn sie lehnte es ab, den Nationalismus über den katholischen Internationalismus zu stellen. Erst 1934 änderte Hlinka öffentlich seine Meinung und sprach von den jungen Radikalen um Nástup und Sidor als jenen, denen die Zukunft gehöre.[53]

Von der ersten Ausgabe der Zeitschrift an ermahnten die Nástupisten ihre slowakischen Landsleute sich ihrem antijüdischen Boykott anzuschließen und „nur in slowakischen Geschäften“ zu kaufen, „nur in slowakischen Zeitungen“ Werbung zu machen und „Arbeitsplätze nur an Slowaken“ zu vergeben.[54]

  • Einordnung

In der Forschung wird der Nástup-Kreis grundsätzlich als „rechtsradikal“ eingestuft. Inwieweit die Nástupisten auch dem Faschismus zuzuordnen sind, ist umstritten, gleichzeitig wird von mehreren Historikern der offen totalitäre Charakter der Gruppe betont. Der israelische Historiker Yeshayahu A. Jelinek (1976) sieht im Nástup-Kreis jedenfalls den „einzigen genuin slowakischen Beitrag zur modernen extremen Rechten“, außerdem seien die Nástupisten auch die „genuinsten Repräsentanten der offizielen Staatsdoktrin des Slowakischen Staates“ gewesen.[55]

Dem slowakischen Historiker und Faschismusforscher Jakub Drábik (2018) zufolge könne man den radikalen Ludakenflügel um Ferdinand Ďurčanský „in gewisser Weise als Nachfolger der Rodobrana, also als den faschistischen Flügel im Rahmen der HSĽS“ betrachten.[56]

  • Innenpolitik

In der Forschung wird der Nástup-Kreis abwechselnd als „rechtsradikal“, „rechtsextrem“ oder auch „faschistisch“ bezeichnet.

Im Slowakischen Staat stellte die Nástup-Gruppe neben den Radikalen der Hlinka-Garde die zweite bedeutende nicht-klerikale Fraktion dar.

Die prägnanteste und weitverbreitete Definition ihres slowakischen Nationalismus wurde dabei vom jungen Radikalen Matúš Černák zum Ausdruck gebracht: „Unser ist dieses Stück Erde unterhalb des Tatragebirges, und unser ist ihr ganzer Ertrag.“ Der Nationalismus des Nástup-Kreises beschränkte sich dabei nicht nur auf Vermögensfragen, sondern war auch expansionistisch und chauvinistisch ausgerichet. So äußerte sich Jozef Kirschbaum 1939 gegenüber der Parteizeitung Slovák: „[...] unsere Aufgabe [...] ist es die Grenzen des slowakischen Staates derart auszuweiten, bis er das letzte Dorf des uns von Gott gegebenen Landes umfasst“. Dieses Territerium sollte im Osten bis Uschhorod und im Süden bis Budapest reichen, sowie im Westen ein Drittel Mährens einschließen.[57]

Yeshayahu A. Jelinek (1976) bezeichnet Tiso als den „prominentesten Konvertitäten“ der Nástupisten. Mit Tiso bestand seit 1938 eine personelle Verbindung zwischen dem klerikalen Lager und den Nástup-Radikalen. Die Nástupisten sicherten Tiso bei Bedarf ihre Unterstützung zu, im Gegenzug übertrug ihnen Tiso später zahlreiche verantwortungsvolle Positionen in Verwaltung und Partei.[58]

Während des Slowakischen Staates führten die Nástupisten auch die sogenannte „Junge Generation“ an (slowakisch: mladoľudáci, wörtlich „Jungludaken“), also jene Parteimitglieder, die erst nach dem Machtantritt der Ludaken 1938 in die Hlinka-Partei eingetreten sind. Im Gegensatz zu den Parteiveteranen (slowakisch: staroľudáci, wörtlich „Altludaken“), die sich nach Ausbruch des Slowakischen Nationalaufstands mehrheitlich vom Regime abwandten, blieben die Nástupisten zusammen mit Parteichef Tiso und den Hlinka-Gardisten bis Kriegsende loyal an der Seite des „Dritten Reiches“.[59]

  • Außenpolitik

Während der gesamten 1930er Jahre stand Ďurčanský klar im selben radikalen Flügel wie Tuka und Mach. Er betonte wiederholt, „dass er mit Tschechen nichts zutun haben wolle“, und denunzierte gleichermaßen extrem den „Judäo-Bolschewismus“. Gleichzeitig zeigte er einen „sklavischen Ethusiasmus für das nationalsozialistische Deutschland“, und betonte, dass die Slowaken eine „bedingungslose freundliche Zusammenarbeit mit Deutschland“ benötigten.[60]

Die Unterschiede zwischen den radikalen Gruppen spiegelten sich auch in ihren außenpolitischen Kontakten wieder. Während Veteranen der Rodobrana unter Alexander Mach aktive Beziehungen zur kroatischen Ustascha von Ante Pavelić unterhielten, fühlten sich die Nástupisten vor allem mit der ebenfalls von Studenten geführten Eisernen Garde Codreanus in Rumänien verbunden. Die polonophile Gruppe Sidors wiederum orientierte sich am polnischen Piłsudski-Regime.[61]

Hlinka-Garde

Ählich wie zuvor die Rodobrana und der Nástup-Kreis, vermengte die Hlinka-Garde mühelos faschistische und katholische Symbolik.[62]

Ursprünge

Entstehung der slowakischen Nationalbewegung (1780–1867)

Vom 11. Jahrhundert an, als das Gebiet der slowakischsprachigen Bevölkerung ins Königreich Ungarn integriert wurde, bis zur Auflösung der Österreichisch-Ungarischen Monarchie 1918, war die Slowakei ein integraler Bestandteil des ungarischen Staates. Das als „Oberungarn“ bezeichnete Gebiet unterschied sich zwar ethnisch und durch seine gebirgige Landschaft vom Rest des Landes, hatte innerhalb des Königreichs Ungarn aber nie einen eigenständigen politischen Status, über welchen beispielsweise Kroatien oder Siebenbürgen verfügten. Das Königreich Ungarn war ein multiethnischer Staat, in welchem das politische Leben auf dem feudalen Konzept einer natio hungarica basierte, also einer allein aus dem ungarischen Adel bestehenden Nation, dem alle Adeligen unabhängig von ihrer Sprache oder ihrem ethnischen Hintergrund angehörten.[63] Die Slowaken waren sich der ethnischen Differenzen zu ihren Nachbarn bereits frühzeitig bewusst. Dies äußerte sich seit dem Spätmittelalter u. a. durch Forderungen der slowakischsprachigen Bevölkerung nach politischer und sozialer Gleichberechtigung gegenüber ihren deutschsprachigen Mitbewohnern in einer Reihe von oberungarischen Städten. Die Idee einer modernen slowakischen Nation nahm jedoch erst in den 1780er Jahren während der Regierungszeit Josephs II., der über Ungarn als Teil der österreichischen Habsburgermonarchie herrschte, konkretere Formen an.[64] Durch sein Dekret über die Kultivierung der Muttersprache, mit dem Bauern im multiethnischen Habsburgerreich eine Grundausbildung ermöglicht werden sollte, unterstützte Joseph II. junge Anhänger der Aufklärung, besonders Geistliche. Diese sollten die Landbevölkerung in den jeweiligen Volkssprachen unterrichten.[65]

Frühe prägende Figuren waren der zur Aufklärung zählende katholische Prieter Anton Bernolák (1762–1813), sowie die der Romantik angehörenden Protestanten Ján Kollár (1793–1852) und Pavol Jozef Šafárik (1795–1861). Bernolák schuf 1787 auf der Basis westslowakischer Dialekte die erste slowakische Schriftsprache schuf, die sich allerdings nicht allgemein durchsetzte. Kollár und Šafárik übernahmen wiederum die Lehren Herders und Hegels, das primär eine Sprache die nationale Zugehörigkeit bestimme. Beide vertraten jedoch die Ansicht, dass Slowaken und Tschechen ein gemeinsames Volk bilden würden. Die Idee von den Slowaken als seperater Nation mit eigenständiger Sprache wurde insbesondere vom Protestanten Ľudovít Štúr (1815–1856) verfochten. Štúr übernahm von Bernolák die Idee des Slowakischen als einer eigenständigen, vom Tschechischen unabhängigen Sprache, und von Kollár und Šafárik die Idee, dass Sprache und nicht die Staatsbürgerschaft die Nationalität bestimmt. Gleichzeitig schuf er eine eigene, diesmal auf mittelslowakischen Dialekten basierende Schriftsprache, die sich ...


Einer dieser jungen Aufklärer war Anton Bernolák (1762–1813), ein katholischer Priester, der mit dem katholischen Seminar in Pressburg in Verbindung stand. Der Kreis um Bernolák begann eine slowakische Schriftsprache auf der Basis westslowakischer Dialekte zu kodifizieren, und 1787 veröffentlichte Bernolák die erste slowakische Grammatik und Orthographie. Die slowakischen Lutheraner hielten hingegen dem „Bibeltschechischen“ die Treue, das sie schon lange in der Liturgie verwendeten.[66] Den Gedanken, dass primär eine Sprache die nationale Zugehörigkeit bestimme, entwickelten zwei in der Romantik verwurzelte slowakische Protestanten, der Dichter Ján Kollár (1793–1852) und der Philologe und Archäologe Pavol Jozef Šafárik (1795–1861), die während ihrer Studien in Deutschland die Lehren Herders und Hegels kennengelernt hatten. Sie glaubten, Tschechen und Slowaken könnten zu einer tschechoslowakischen Kultur verschmelzen und schrieben in einem slowakisierten Tschechisch.[67] Die Idee von den Slowaken als seperater Nation mit eigenständiger Sprache wurde insbesondere von Ľudovít Štúr (1815–1856) verfochten, einem Kleriker und Pädagogen am Lutheranischen Lyzeum in Pressburg. Štúr übernahm von Bernolák die Idee des Slowakischen als einer eigenständigen, vom Tschechischen unabhängigen Sprache, und von Kollár und Šafárik die Idee, dass Sprache und nicht die Staatsbürgerschaft die Nationalität bestimmt.[68] Darüber hinaus verwarf Štúr die westslowakische Schriftsprache Bernoláks, und schuf einen eigenen, diesmal auf den mittelslowakischen Dialekten basierenden Schriftstandard. Diese vom protestantischen Kreis um Štúr 1846 veröffentlichte Sprache wurde 1851 auch von den slowakischen Katholiken angenommen.[69]

Štúr und seine Generation erweiterten die kulturellen Aktivitäten der slowakischen Nationalbewegung um die politische Dimension. Unter dem Eindruck der stetig wachsenden Magyarisierung proklammierte (Witt, 58 f.)

Štúr zog sich nach weiteren politischen Misserfolgen ganz aus dem politischen Leben zurürck und blieb unter Hausarrest. Seine im Laufe der Zeit stark wandelnden Ansichten boten jedoch Anschlussmöglichkeiten für ganz unterschiedliche ideologische Orientierungen. Pro-westliche Liberale wie Milan Hodža eigneten sich einzelne Ideen von ihm an, ebenso Ultranationalisten wie Alexander Mach oder kommunistische Ideologen wie Ladislav Novomeský. Die späteren slowakischen Nationalsozialisten hoben Štúrs intellektuelle Beziehungen zu Deutschland hervor, die slowakischen Kommunisten wiederum stützten sich auf sein pro-russisches Spätwerk.[70]

Einen herben Rückschlag erfuhren die geringfügigen Errungenschaften der slowakischen Nationalbewegung mit dem österreichisch-ungarischen Ausgleich von 1867, der dem Königreich Ungarn weitgehende Autonomierechte innerhalb des Habsburgerreiches zugestand. Bis zum Ausgleich konnten die slowakischen nationalen Führer zumindest manchmal auf die Unterstützung Wiens zählen, wohingegen die ungarische Regierung wenig Sympathie für slowakische Nationalprojekte hegte. So waren sowohl Ľudovít Štúrs Zeitung Slovenskje národňje noviny wie auch die Matica slovenská mit Hilfe aus Wien gegründet worden. Mit der Verkündung des Ausgleichs zog sich Wien jedoch völlig aus der ungarischen Nationalitätenpolitik zurück, und überließ die Slowaken somit völlig dem Willen Budapests.[71]

Richtungen des slowakischen Nationalismus vor 1905

Svetozár Hurban Vajanský, Chefideologe der konservativen Nationalisten
  • Gründung der slowakischen Nationalpartei
  • Magyarisierungsmaßnahmen

Als Zentrum der slowakischen Nationalbewegung hatte sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Stadt Martin herauskristallisiert. Dort hatte die Slowakische Nationalpartei (SNS) als überkonfessionelle slowakische nationalistische Partei ihren Sitz. Die traditionalistisch-konservativen Nationalisten zeichneten sich durch antiliberale Werte und christliche Anschauungen aus. Mit ihrem Klerikalismus, der alle Bereiche des Lebens von Gott durchdrungen wissen wollte, richteten sie sich vor allem gegen den tschechischen Realismus. Besonders ihr führender Ideologe und Redakteur der SNS-Parteizeitung Národnie noviny, Svetozár Hurban Vajanský (1847–1916), vertrat antitschechische Positionen. Vajanský wurde mit seinen Ideen zu einer historischen Leitfigur der jungen slowakischen Intelligenz in der Zwischenkriegszeit.[72]

  • Martiner Kreis
  • Hlasisten
  • Vajanskýs antiliberaler „konservativer Nationalismus“
  • Hodžas liberaler „demokratischer Nationalismus“

Geschichte

Gründung und Allianz mit der Nationalpartei (1905–1913)

Am 14. Dezember 1905 folgte dann in Žilina unter Skyčák die Gründung der Slowakischen Volkspartei (slowakisch: Slovenská ľudová strana, SĽS), die am nächsten Tag auf dem Titelblatt der Zeitung Katolický noviny verkündet wurde.[73]

Die erste eigenständige Slowakische Volkspartei (1913–1914)

Neugründung und Konsolidierung (1918–1922)

Aufstieg zur stärksten slowakischen Partei (1922–1927)

Regierungsbeteiligung der Ludaken (1927–1929)

Deradikalisierung unter Jozef Tiso (1929–1935)

Aufstieg der Nástupisten und Radikalisierung (1935–1938)

Mit der Nichteinhaltung seiner Zussagen trug Beneš zum Prestigeverlust der „Gemäßigten“ ― die seine Wahl befürwortet hatten ― und zum weiteren Aufstieg der „Radikalen“ bei in den Führungsgremien der Hlinka-Partei bei. Die Nástupisten um Ďurčanský und die polonophile Gruppe um Sidor lehnten, schon unter dem Einfluss deutscher, polnischer und ungarischer Kontakte stehend, einen Ausgleich mit der Regierung ab. Sie drängten bewusst in eine Staatskrise hin, die sie der Erfüllung ihrer Wünsche näherbringen sollte.[74]

Seit Oktober 1936 verlangten die Nástupisten den Beitritt der Tschechoslowakei zum Antikominternpakt. Die von ihnen proklamierte Parole: „Hitler – Horthy – Hlinka, das ist eine Linie“ (... to je jedna linka) deutete auf die Gefahr hin, in die der tschechoslowakische Staat geraten musste, sollten die Ludaken mit der deutschen und ungarischen Minderheit und den hinter ihnen stehenden Regierungen zusammenarbeiten.[75] Der Nástup-Kreis, vor allem Ďurčanský, Mach und Murgaš, verkündete mit unverhohlener Bewunderung die totalitäre Staatsauffassung des italienischen Faschismus und des deutschen Nationalsozialismus, nach denen sie den von ihnen konzipierten selbstständigen slowakischen Staat auszugestalten dachten. Von NS-Deutschland erhofften sie aktive Hilfe bei der Verwirklichung ihrer Vorstellungen, in der Zusammenarbeit mit der Sudetendeutschen Partei sahen sie eine Möglichkeit, die Tschechoslowakische Republik zu schwächen und die Aufmerksamkeit Hitlers auf die Slowakei zu lenken.[76]

Die größte Bedeutung spielte dabei der Verlust von Hlinka selbst, dessen Tod 1938 ein Schlüsselereignis für das weitere Abdriften der Partei nach rechts darstellte. Hlinka hatte die slowakischen Faschisten innerhalb der Partei gewähren lassen und keine Bereitschaft gezeigt, gegen die Idealisierung des faschistischen Italien oder des nationalsozialistischen Deutschland durch führende Parteifunktionäre hart durchzugreifen. Auch übernahm er gelegentlich die Rethorik der Nástupisten in seinen eigenen Reden. Wie jedoch Thomas Lorman (2019) betont, behielt Hlinka „seinen Glauben an den demokratischen Prozess als Mittel zur Eindämmung der liberalen Neigungen der tschechoslowakischen Regierungselite bei“. Hlinka fürchtete eine Ausweitung von Deutschlands Einfluss in Mitteleuropa, und blieb bis zu seinem Tod überzeugt, dass sich die Slowaken in einem gemeinsamen Staat mit den Tschechen entfalten konnten. Lorman hebt hervor, dass zu Hlinkas Begräbnis mit Milan Hodža auch dessen langjähriger politischer Gegner Hlinka als „fundamental loyal gegenüber der Tschechoslowakei“ lobte. Ähnlich äußerte sich in seinen Memoiren auch der Radikale Tido Gašpar, späterer Propagandachef des Slowakischen Staates: „[...] solange Hlinka lebte, war es schwierig ausländische unchristliche Werte [z. B. Faschismus] in der Slowakei zu popularisieren“.[77]

Das Ludaken-Regime (1938–1945)

Etablierung des diktatorischen Autonomieregimes

Abschiebung der Tschechen

Einem wichtigen Propaganda-Thema nahm sich die Hlinka-Partei unmittelbar nach Erlangung der Autonomie an: der Lösung der „tschechischen Frage“. In weiten Teilen der slowakischen Öffentlichkeit versprach man sich vom Abschieben der Tschechen eine bessere Beschäftigungssituation und die Lösung ökonomischer Probleme. Für das im Entstehen begriffene autoritäre Autonomieregime ging es jedoch um mehr als eine vermeintlich gerechte Personalpolitik. Die höheren tschechischen Beamten und Offiziere stellten für die Ludaken eine Bedrohung dar. Bis zur Staatsgründung wurden diese Fragen mit der tschechoslowakischen Zentralregierung verhandelt, erst danach mit Deutschland. Die Tschechen gerieten in eine äußerst ungünstige Lage. In städtischen Zentren wurden sie trotz vertraglicher Remigrations- oder Bleiberegelungen wiederholt von Angehörigen der Hlinka-Garde terrorisiert. Zwischen dem Münchner Abkommen im Herbst 1938 und der Staatsgründung im März 1939 wurden mindestens 9.000 tschechische Staatsangestellte entlassen. Zudem verließen Angehörige der freien Berufe aufgrund der antitschechischen Stimmung und Übergriffe von selber das Land. Bis zum 30. Juni 1939 fand die in der Autonomiephase begonnene Entwicklung ihren vorläufigen Abschluss. Zu diesem Zeitpunkt hatten bereits 17.763 Tschechen auf Geheiß der Ludaken-Regierung die Slowakei verlassen. Zusammen mit ihren Familienangehörigen waren das etwa 50.000 Personen. Nach dem slowakisch-deutschen Vertrag vom 6. Dezember 1940 hätten die Tschechen bleiben können, da sie nun offiziell Angehörige des Deutschen Reiches waren. Von den einst 120.000 in der Slowakei lebenden Tschechen blieben bis Ende des Weltkrieges jedoch nur 30.000 im Land.[78]

Gründung des Slowakischen Staates

Innenpolitischer Machtkampf

Antisemitische Gesetzgebung und Deportationen

Die Endphase unter deutscher Besatzung

Die Exil-Ludaken (1945–1989)

Parteiorganisation

Symbolik

Die Symbolik der Slowakischen Volkspartei war auf Druck des konservativen Parteiflügels während ihrer gesamten Existenz von den traditionellen slowakischen Nationalsymbolen geprägt, auch wenn von Seiten des radikalen Parteiflügels der Ludaken mehrmals Versuche unternommen wurden, die Symblik nach ausländischen Vorbildern umzugestalten. Obwohl in der Zeit von 1918 bis 1938 ein stabiles und einheitliches Symbol fehlt, wurden Abzeichen mit den nationalen Grundsymbolen – dem weißen Doppelkreuz auf drei blauen Hügeln im roten Feld – in zwei Varianten getragen: in Kreis- oder in Schildform. Ein eigenes Kapitel bilden die Symbole der Nebenorganisationen der Hlinka-Partei. So hatte die faschistische Rodobrana ihr eigenes Abzeichen: Ein silbernes Doppelkreuz in einer grauen Dornenkrone. Neben diesem offiziellen Abzeichen der Rodobrana war neben deren Mitgliedern und Sympathisanten auch das sogenannte „autonomistische Abzeichen“ verbreitet, das eine farbliche Variante der Rodobraner Symbolik darstellte. Im Jahr 1938 entstand das erste standardisierte Abzeichen der Hlinka-Partei, bestehend aus einem stilisierten gotischen Schild mit Doppelkreuz und den drei Hügeln. Das Abzeichen wurde in einer silbernen und einer farblich-zementierten Variante von der Münzerei Kremnica angefertigt, und bald massenhaft unter der Parteibasis und den Funktionieren verbreitet. Eine letzte Version des Parteiabzeichnes entstand noch 1943 und wurde Anfang 1944 an die Parteimitglieder verteilt. Es bestand aus zementierten Staatswappen des Slowakischen Staates in einem Lorbeerkranz, angebunden durch dich slowakische weiß-blau-rote Trikolore. Das Abzeichen wurde in für örtliche Organisationen in Bronze, für Bezirksorganisationen in Silber und für Zentral- und Höchstorgane der Partei in Gold angefertigt.[79]

Ab Sommer 1938 wurde zudem von den Ludaken ein weiteres neues Symbol verwendet, die sogenannte „Flagge des Kampfes um die Autonomie der Slowakei“ (zástava boja za autonómiu Slovenska), kurz auch „autonomistische Fahne“ (autonomistická vlajka) genannt. In der Öffentlichkeit tauchte sie erstmals am 5. Juni 1938 während der Feiern zum zwanzigjährigen Jubiläum des Pittsburgher Abkommens auf, wo sie an die Menschenmenge verteilt als Stoff- oder Papierfahne verteilt wurde. Ab Oktober 1938 übernahm die Hlinka-Garde die Flagge, und benutzte sie als Basis aller ihrer Symbole. Die erste Adaption der „autonomistischen Flagge“ an den Uniformen der Hlinka-Garde erfolgte in Form einer Armbinde, die in den Jahren 1938 bis 1945 in ihrer Form mehrmals verändert wurde. Die „autonomistische Flagge“ bildete darüber hinaus auch die Grundlage der Flaggen der gardistischen Bezirks- und Stadtkommandos, der offiziellen Flagge der Hlinka-Garde sowie der Standarte des Oberbefehlshabers.[80]

Wähler

Wahlergebnisse

Parteiideologie und typologische Einordnung

Politischer Katholizismus

Gängigerweise wird die Ideologie der Ludaken als katholisch bezeichnet. Ihre beiden bekanntesten Parteiführer, Andrej Hlinka und Jozef Tiso, waren katholische Geistliche, die unter der Parole „Für Gott und Nation“ (Za Boha a národ) antraten. Auch setzte sich die Hlinka-Partei für ein kirchlich geprägtes Schulwesen ein und forderte eine führende Rolle für die katholische Kirche in der slowakischen Gesellschaft. Dies brachte dem Slowakischen Staat später das Verdikt des „Klerikalfaschismus“ ein und den Vorwurf an seine Akteure, menschlich, politisch und als Geistliche versagt zu haben. Laut Tatjana Tönsmeyer (2003) bleibt die Aussagekraft dieses Befundes jedoch fragwürdig. Ihrzufolge lasse sich Skepsis hinsichtlich der Bedeutung des katholischen Elements in der Hlinka-Partei nicht mit dem Hinweis auf die hohe Zahl katholischer Geistlicher in ihren Reihen parieren. Für Tönsmeyer stellt sich die Frage, ob „Katholizismus“ nicht besser mit einem spezifischen Wertkonservatismus zu übersetzen wäre. Darüber hinaus hätten führende Persönlichkeiten des „gemäßigten“ wie des „radikalen“ Parteiflügels bei verschiedenen Gelegenheiten ein Verständnis ihres Katholizismus formuliert, das durch die kirchliche Glaubenslehre nicht mehr gedeckt war. Beiden Parteiflügeln sei die „Vergötterung“ der Nation eigen gewesen, die jedoch einmal in ein kirchlich-katholisches, einmal in ein weltlich-faschistophiles Gewand gekleidet worden sei.[81]

Slowakischer Nationalismus

Christlicher Sozialismus

Autonomismus und Separatismus

Antijudaismus und Antisemitismus

Slowakischer Faschismus und „Klerikalfaschismus“

Wolfgang Wippermann (2010).

Die Ideologie der Ludaken und insbesondere ihr diktatorisches Herrschaftssystem 1938 bis 1945 wurden und werden gelegentlich als der „slowakische Faschismus“,[82] oder – aufgrund der engen Verbindung zwischen Regime und katholischem Klerus – als „slowakischer Klerikalfaschismus“ bezeichnet.[83] Vertreter dieser Einschätzung wie der deutsche Faschismusforscher Wolfgang Wippermann verweisen auf die zu anderen faschistischen Parteien und Regimen bestehenden Parallelen, wie die Schaffung von paramilitärischen Parteimilizen (Rodobrana, Hlinka-Garde), die Errichtung einer auf eine Staatspartei gestützten Diktatur und die nationanlistische, antikommunistische und antisemitische Zielsetzung der Hlinka-Partei.[84]

Ob diese Merkmale jedoch als Entscheidungskriterien eine Klassifizierung der Hlinka-Partei bzw. ihres Regimes insgesamt als „faschistisch“ rechtfertigen, gilt in der Fachwelt als umstritten. Differenziert wird dabei insbesondere zwischen dem Wirken der Hlinka-Partei vor und nach der Entstehung des Slowakischen Staates sowie zwischen den einzelnen politischen Flügeln. Laut Einschätzung des polnischen Faschismusforschers Jerzy W. Borejsza trifft der Begriff „Klerikalfaschismus“ eher für das slowakische Staatssystem nach 1939 zu. Allerdings hält Borejsza dem Erklärungsansatz anderer Historiker, dass die Partei vor 1939 eher eine konservativ-nationale denn eine klerikal-faschistische Partei gewesen sei, entgegen, dass seiner Einschätzung nach die Ludaken dem Parteimodell der italienischen PNF oder der deutschen NSDAP wesentlich ähnlicher waren als dem der traditionellen Parteien der polnischen, tschechischen oder rumänischen Rechten. Auch habe der 1939 entstandene Slowakische Staat einen „wesentlich faschistischeren Charakter gehabt als das ab 1942 hauptsächlich auf Terror und Diktatur gestützte Rumänien von Ion Antonescu“.[85]

Der amerikanische Faschismusforscher Stanley Payne wiederum spricht in seinem Standardwerk Geschichte des Faschismus sowohl der Hlinka-Partei als dem Slowakischen Staat jeglichen Faschismuscharakter ab. Payne betrachtet die unabhängige Slowakei unter Tiso „bis zu einem gewissen Grad als eine rückständigere, mehr rechtsgerichtete und klerikale Version Vichys.[86] Die Ludaken bezeichnet er insgesamt als eine „katholische[n] nationalistisch-populistische[n] Bewegung“, als „überaus religiös und politisch gemäßigt rechtsautoritär“.[87] Auch hält Payne die ideologische Entwicklung der Partei fest, die sich von einer zunächst „quasidemokratische[n] katholische[n] populistische[n] Partei“ zu einer „gemäßigt autoritären katholischen Partei“ entwickelt habe und später während des Zweiten Weltkrieges „noch radikaler nach rechts abdriftete“.[88] Der amerikanische Faschismusforscher Robert Paxton schreibt, dass die Hlinka-Partei „eher klerikal-autoritär war als faschistisch“.[89]

Auch Wolfgang Wippermann hat noch in seiner 1983 erschienenen Monographie das Attribut „faschistisch“ zwar der paramilitärischen Hlinka-Garde zugeschrieben, für das slowakische Regime insgesamt oder die Partei aber abgelehnt:

„Da die „Hlinka-Garde“ einflußreich war, aber schließlich doch von der Macht ferngehalten wurde, kann das Tiso-Regime als eine klerikal geprägte autoritäre Diktatur angesehen werden, die weitgehend von Deutschland abhängig war. Daher kann das slowakische Satteliten-Regime nicht als faschistische Diktatur bezeichnet und mit dem kroatischen Ustascha-Staat gleichgesetzt werden. Während in Kroatien die faschistische Partei mit Zustimmung Deutschlands und der katholischen Kirche regierte, konnte Tiso mit Unterstützung der katholischen Kirche und des Dritten Reiches die faschistische „Hlinka-Garde“ weitgehend von der Macht fernhalten.[90]

In seiner 2009 erschienen Monographie sieht Wippermann die Hlinka-Partei als „in einem fundamentalistischen Sinne katholisch geprägt“ sowie „extrem nationalistisch“.[91] Ihr Herrschaftssystem unter Tiso bezeichnet er hier (unter Anführung der im ersten Absatz genannten Argumente) als „faschistisches Regime“.[92]

Der Historiker Roland Schönfeld lehnt seinem Buch zur slowakischen Geschichte die Klassifizierung des Slowakischen Staates als „faschistisch“ ab,[93] der österreichische Wirtschaftshistoriker Hannes Hofbauer bezeichnet ihn als „slowakische Variante“ des „ständestaatlichen Austrofaschismus.[94]

Historiker, die detaillierte Monographien zur Hlinka-Partei bzw. ihrem Wirken im Slowakischen Staat vorgelegt haben, heben besonders die nationalistische und katholische Ideologie der Ludaken hervor. Für den US-amerikanischen Historiker James R. Felak, der sich mit Hlinka-Partei der Jahre 1929 bis 1938 befasst hat, waren die Ludaken in der gesamten Zwischenkriegszeit vor allem „nationalistisch, autonomistisch und römisch-katholisch“. Betont würden diese definitiven Wesenszüge laut Felak auch in den Slogans „Für Gott und Nation“ und „Die Slowakei den Slowaken“.[95] Der israelische Historiker Yeshayahu A. Jelinek, der der Hlinka-Partei zur Zeit des Slowakischen Staates 1939 bis 1945 eine Arbeit gewidmet hat, macht in der Ideologie der Hlinka-Partei vier zusammenhängende Elemente aus: die katholische Religion, den Nationalismus, das miteinbeziehen sozioökonomischer Fragen und rechten Autoritarismus.[96] Für das Regime der Ludaken im Slowakischen Staat verwendete Jelinek in verschiedenen Arbeiten zusammenfassend den Begriff „Klerikalfaschismus“, lehnt diesen aber seit 1992 ebenfalls wegen mangelnder analytischer Schärfe ab.[97]

Im Hinblick auf die zwei Hauptlager innerhalb der Hlinka-Partei, die in der Literatur üblicherweise mit den beiden Etiketten „Gemäßigte“ und „Radikale“ belegt werden, sieht die deutsche Historikerin Tatjana Tönsmeyer den ersteren Flügel mit seinem Hauptvertreter Tiso als eher konservativ, „gemäßigt“ aber nur insofern, als er die Autonomie für die Slowakei im Rahmen des tschechoslowakischen Staates erwirken wollte. Demgegenüber sei der radikale Parteiflügel unter Vojtech Tuka laut Tönsmeyer als „faschistophil“ zu beschreiben und wollte die sofortige Trennung vom tschechischen Landesteil Ausrufung der Souveränität unter deutschem oder polnischem Schutz.[98] Laut Tönsmeyer verschleiern die Zuschreibungen „radikal“ und „gemäßigt“ jedoch eher, als das sie aufklären. Tatsächliche würden die Gemeinsamkeiten überwiegen:

„Die gesamte HSĽS war durch und durch nationalistisch. Da sie die Nation über den Staat stellte und sich selbst als einzige legitime Repräsentantin der Nation ansah, war in ihrem Politikverständnis weder für Pluralismus noch für Demokratie Raum. Beides konnte sie hinnehmen, solange sie die von ihr formulierten Interessen der slowakischen Nation auch unter diesen Bedingungen gewahrt sah. Tatsächlich jedoch korrespondierte mit der von ihr betriebenen Verabsolutierung der slowakischen Nation ein autoritäres Staatsverständnis. Beiden Flügeln der HSĽS gemeinsam war auch, wen sie als ihren politischen Gegner betrachteten: Die Partei ist durchgängig als antisozialistisch und antijüdisch zu bezeichnen. Eine Tschechenfeindlichkeit kennzeichnete sie jedoch erst in zweiter Linie: Antitschechische Töne waren ein Produkte des slowakischen Nationalismus vor allem in der ersten Republik, als die Ludaken ihre Forderungen im gemeinsamen Staat nicht durchzusetzen vermochten. Im Slowakischen Staat selbst, nach der Vertreibung tschechischer Angestellter und Beamter, war dieser Topos deutlich weniger virulent. Tschechenfeindlichkeit diente als Mittel zur Mobilisierung der Bevölkerung, war jedoch nicht vorrangig Bestandeil der Ideologie der HSĽS, sondern eine Ausdruckform des Nationalismus.[99]


Jörg K. Hoensch, , E. H.

Zwei unterschiedliche Flügel (Tönsmeyer, Payne)

Felak bezeichnet die Hlinka-Partei als „römisch-katholische, nationalistische Partei“.[100] CONTRA-Argumente

Tatjana Tönsmeyer (2002) hält in einer Rezension zu Paynes Arbeit zusätzlich den Vergleich zum franquistischen Spanien für „fruchtbar“. Beide Vergleiche würden ihrzufolge nicht nur nicht nur Erkenntnispotential bringen, sondern auch deutlich machen, dass „der jüngst wieder aus der Mottenkiste der Historiographie hervorgeholte Begriff des ‚Klerikalfaschismus‘ dazu in der Tat nicht in der Lage ist“.[101]

Für den britischen Historiker Thomas Lorman (2019) war die „Radikalisierung“ in der Slowakischen Volkspartei nicht erst zu einem konkreten Zeitpunkt während der Zwischenkriegszeit aufgetreten, sondern diese sei im Gegenteil ein konstantes Element der Slowakischen Volkspartei seit ihrer Gründung 1905 gewesen. Gleichzeitig lehnt Lorman jedoch die Einordnung der Ludaken als „faschistisch“ oder „klerikalfaschistisch“ ab. Trotz der Beteiligung der Hlinka-Partei an den Verbrechen NS-Deutschlands während des Zweiten Weltkrieges, der Einführung des Führerprinzips und der Übernahme faschistischer Rethorik, habe sich die Slowakei unter Tiso bedeutend vom nationalsozialistischen Deutschland unterschieden. So habe der Slowakische Staat zumindest in der Theorie an Parlamentarismus und Rechtsstaatlichkeit festgehalten, gelegentlich Instruktionen aus dem Vatikan beherzigt und seine inländischen politischen Gegner (auch wenn dies nicht für Juden und Roma galt) mit „relativer Toleranz“ behandelt. Insbesondere aber hätten die Ludaken kein Interesse an Welteroberungen, oder an Gewalt als einem erlösenden Wert im Rahmen eines „Todeskults“ gezeigt, die von Faschismusforschern als Kennzeichen der klassisch-faschistischen Bewegungen der Zwischenkriegszeit angesehen werden. Obwohl die Ludaken insgesamt nicht faschistisch gewesen waren, habe es laut Lorman jedoch in der Partei Männer gegeben, die eifrig darum bemüht waren, die Partei in diese Richtung zu ziehen. Aufgrund der von ihnen unternommenen Radikalisierung der Partei, die sich in den 1930er Jahren beschleunigte, habe sich die Hlinka-Partei „auf den Weg zum Faschismus begeben, selbst wenn sie diesen Zielpunkt nie erreichte“.[102]

Dem slowakischen Historiker Anton Hruboň (2019) zufolge habe die Hlinka-Partei bis zum Sommer 1940 im Allgemeinen nicht den „für einen christlich-nationalistischen Autoritarismus typischen Diskurs“ verlassen. Diese Verhältnisse hätten sich dann infolge des Salzburger Diktats und der Stärkung des nationalsozialistischen Flügels um Vojtech Tuka und Alexander Mach grundlegend geändert. Mit dem Bekenntnis der slowakischen Regierung zum Nationalsozialismus habe die Hlinka-Partei zahlreiche Begriffe aus dem Wortschatz der deutschen Nationalsozialisten übernommen, so „Rasse“ (rasa), „Blut“ (krv), „Blut und Boden“ (krv a pôda), „Volksgemeinschaft“ (národné spoločenstvo), „Lebensraum“ (životný priestor) und „Führer“ (vodca). Diese Faschisierung der Sprache habe sich am offenkundigsten im Rahmen der sich zuspitzenden antisemitischen Kampagne des Regimes offenbart. Die Radikalisierung der politischen Sprache sage dabei jedoch nicht nur etwas über die veränderte Rethorik der Hlinka-Partei aus, sondern auch über ihre „grundlegende Transformation während des Zweiten Weltkrieges“.[103] Hruboň konstatiert:

„Kein Regime übernimmt nämlich die Äußerungsmittel eines anderen Regimes nur so grundlos ‚weil es in der Mode ist‘. Die Ludaken haben sich mittels ihrer öffentlichen Kommunikation in die zeitgenössische Hauptströmung von Hitlers Europa eingereiht. Ihre spätere Bezeichnung als Faschisten ist keine Erfindung der Kommunisten. Das haben sie sich selbst zuzuschreiben: Sie haben sich wie Faschisten verhalten und wie Faschisten geäußert.“[104]

Das Ludaken-Regime sieht Hruboň (2019) insgesamt als ein „sich in Entwicklung befindliches Regime“ (režím vývojový), dass sich aus einem ursprünglich „autoritären Regime“ in den Jahren 1940 bis 1942 „schrittweise transformiert hat zu einem klassischen Regime des nationalsozialistischen Typs“.[105]

Von einem „Klerikalfaschismus“, wie er von der marxistischen Historiographie den Ludaken attestiert wird, könne man laut Jörg K. Hoensch (1987) erst ab einer Verschmelzung der Ideologien Tisos und Tukas sprechen.[106] Dieses Stadium sieht Hoensch (1994) in einer späteren Studie mit der Einführung des Führerprinzips in der Hlinka-Partei im Oktober 1942 erfüllt, bei der die HSĽS von Tiso als unangefochtenem vodca in „eine Staat und Gesellschaft total erfassende, faschistische Elitepartei umgewandelt“ wurde.[107] Die deutsche Historikerin Sabine Witt (2015) schreibt in ihrer Studie über nationalistische Intellektuelle in der Slowakei von einem „klerikal-nationalsozialistischen“ Regime der Ludaken.[108]

„Neoludaken“ in der heutigen Slowakei

Forschung

Eine Entwicklungslinie in der slowakischen Historiographie stellen neuere Studien von vormals tabuisierten Institutionen dar, die eine wichtige Rolle zur Zeit des Slowakischen Staates gespielt hatten. Eine solche, revidierende Arbeit stellt die materialreiche, fundierte Darstellung der Geschichte der Slowakischen Volkspartei von Róbert Letz aus dem Jahr 2006 dar. Er zeichnet darin die innere Entwicklung der Partei nach mit ihren verschiedenen Phasen der Radikalisierung und des Generationswechsels. Allerdings berücksichtigt er bis auf zwei Ausnahmen keine Werke von nicht slowakischen Historikern, darunter ein Werk von Jörg K. Hoensch aus dem Jahr 1965. In seiner expliziten Bewertung der Politik der Hlinka-Partei im Bezug auf das Auseinanderbrechen der Tschechoslowakei drückt sich laut Sabine Witt (2015) seine „(neo-)nationalistische Position“ aus, bei der er versuche, den Anteil der Ludaken am Auseinanderbrechen der Tschechoslowakei 1938/39 herunterzuspielen. Zwar habe laut Witt die Hlinka-Partei nicht allein zur existenziellen Krise der Tschechoslowakei geführt. Dennoch gibt Witt zu bedenken, dass die Ludaken stets eine offfensive und oft aggressive Politik gegen den Zentralstaat führten. Noch stärker falle ihr zufolge ins Gewicht, dass die Hlinka-Partei einen Alleinvertretungsanspruch für die slowakische Nation behauptete, und sich in den 1930er Jahren von demokratischen Prinzipien abwandte, was 1938 in das „autoritäre Autonomieregime“ gemündet sei.[109]

Die blinden Flecken der kommunistischen Historiographie bemühten sich westliche Historiker im Kalten Krieg zu füllen. Ein Aufsatz von Jörg K. Hoensch (1987), des herausragenden Vertreters der älteren Generation der Slowakeiforschung, zeichnet ein differenziertes Bild des politischen Katholizismus in der Slowakei von der Zwischenkriegszeit bis in die Zeit des Slowakischen Staates. Der Verfasser verfolgt darin die Aufspaltung von Hlinkas Volkspartei zwischen konservativem, kirchennahen „Prälatenflügel“ und den radikalen, säkular orientierten Nationalisten. In den sich im Slowakischen Staat zuspitzenden Machtkämpfen sieht er zugleich den spezifischen Charakter des einerseits klerikalen, andererseits faschistischen Slowakischen Staates. Laut Sabine Witt (2015) verlasse Hoensch dabei nie das Feld der politischen Geschichte und stütze sich vor allem auf programmatische Schriften der politischen Führer Hlinka, Tiso und Tuka. In der Forschung zum Slowakischen Staat hat sich die Spaltung in die gemäßigten und die radikalen Faschisten als grundlegendes Erklärungsmuster durchgesetzt, etwa bei den Judendeportationen.[110] Eine wegweisende Geschichte des politischen Alltags im slowakischen Staat hat Tatjana Tönsmeyer (2003) verfasst, in der sie deutlich die machtpolitischen Querelen zwischen den verschiedenen nationalistischen Lagern vor dem Hintergrund der deutschen Berateraktivitäten in der Slowakei beschreibt. Ihre gründliche Analyse des Handelns von Akteuren in politischen Institutionen liefert auch eine Grundlage für die Arbeit von Sabine Witt (2015).[111]

Literatur

Monographien

  • James R. Felak: „At the Price of the Republic“: Hlinka's Slovak People's Party, 1929–1938. (= Series in Russian and Easteuropean Studies, no. 20), University of Pittsburgh Press, 1994, ISBN 0-8229-3779-4.
  • Jörg K. Hoensch: Die Slowakei und Hitlers Ostpolitik. Hlinkas Slowakische Volkspartei zwischen Separation und Autonomie 1938/1939. Böhlau Verlag, Köln/Graz 1965.
  • Yeshayahu A. Jelinek: The Parish Republic: Hlinka's Slovak People's Party, 1939–1945. East European quarterly, Boulder (Colo.) 1976.
  • Eliška Hegenscheidt-Nozdrovická: „Die Slowakei den Slowaken!“ Die separatistischen Strömungen in der Slowakei zwischen 1918 und 1939. Diplomatica Verlag, 2012, ISBN 978-3-8428-7210-3.
  • Sabine Witt: Nationalistische Intellektuelle in der Slowakei 1918–1945. Kulturelle Praxis zwischen Sakralisierung und Säkularisierung. Walter De Gruyter/ Oldenbourg, Berlin/ München/ Boston 2015, ISBN 978-3-11-035930-5.

Beiträge aus Sammelwerken

  • Jörg K. Hoensch: Die Grundlagen des Programms der Slowakischen Volkspartei vor 1938. In: Hans Lemberg, et al (Hrsg.): Studia Slovaca. Studien zur Geschichte der Slowaken und der Slowakei. (Veröffentlichungen des Collegium Carolinum, Band 93), Oldenbourg Verlag, München 2000, ISBN 3-486-56521-4, S. 155–198.
  • Jörg K. Hoensch: Die Slowakische Volkspartei Hlinkas. In: Hans Lemberg, et al (Hrsg.): Studia Slovaca. Studien zur Geschichte der Slowaken und der Slowakei. (Veröffentlichungen des Collegium Carolinum, Band 93), Oldenbourg Verlag, München 2000, ISBN 3-486-56521-4, S. 199–220.
  • Jörg K. Hoensch: Slovakia: “One God, One People, One Party!” The Development, Aims, and Failure of Political Catholicism. In: Richard J. Wolff, Jörg K. Hoensch (Hrsg.): Catholics, the State, and the European Radical Right, 1919-1945. Boulder, CO: Social Science Monographs, 1987, S. 158-181.
  • Natália Krajčovičová: Slovakia in Czechoslovakia, 1918–1938. In: Mikuláš Teich, Dušan Kováč, Martin D. Brown (Hrsg.): Slovakia in History. Cambridge University Press 2011, ISBN 978-0-521-80253-6, S. 137–156.
  • Róbert Letz: Hlinkova slovenská ľudová strana: Pokus o syntetický pohľad [= Hlinkas Slowakische Volkspartei: Versuch um eine synthetische Betrachtung]. In: Róbert Letz, Peter Mulík, Alena Bartlová (Hrsg.): Slovenská ľudová strana v dejinách 1905–1945 [= Die Slowakische Volkspartei in der Geschichte 1905–1945]. Matica slovenská, Martin 2006, ISBN 80-7090-827-0, S. 12–108. (slowakisch)
  • Ondrej Podolec: HSĽS v pozícii štátnej strany (1938–1945) [= Die HSĽS in der Position einer Staatspartei (1938–1945)]. In: Róbert Letz, Peter Mulík, Alena Bartlová (Hrsg.): Slovenská ľudová strana v dejinách 1905–1945 [= Die Slowakische Volkspartei in der Geschichte 1905–1945]. Matica slovenská, Martin 2006, ISBN 80-7090-827-0, S. 273–282. (slowakisch)

Überblicksdarstellungen

  • Roland Schönfeld: Slowakei. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2000, ISBN 3-7917-1723-5.

Weiterführende Literatur

  • Gregor Mayer, Bernhard Odehnal: Aufmarsch. Die Rechte Gefahr aus Osteuropa. Residenz Verlag, St. Pölten/Salzburg 2010, ISBN 978-3-7017-3175-6.
  • Ernst Nolte: Die faschistischen Bewegungen: Die Krise des liberalen Systems und die Entwicklung der Faschismen. (= dtv-Weltgeschichte des zwanzigsten Jahrhunderts; 4004) 9. Auflage, Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1984.
  • Robert Paxton: Anatomie des Faschismus. DVA, München 2006, ISBN 3-421-05913-6.
  • Stanley Payne: Geschichte des Faschismus. Aufstieg und Fall einer europäischen Bewegung. Tosa Verlag, Wien 2006, ISBN 978-3-85003-037-3.
  • Tatjana Tönsmeyer: Das Dritte Reich und die Slowakei 1939–1945. Politischer Alltag zwischen Kooperation und Eigensinn. Schöningh, Paderborn 2003, ISBN 3-506-77532-4.
  • Wolfgang Wippermann: Europäischer Faschismus im Vergleich (1922–1982). Suhrkamp, Frankfurt am Main 1983, ISBN 3-518-11245-7.

Anmerkungen

<references>

  1. Felak, S. 30.
  2. Letz, S. 60.
  3. Letz, S. 77.
  4. Letz, S. 96.
  5. Elena Mannová: Das kollektive Gedächtnis der Slowaken und die Reflexion der vergangenen Herrschaftsstrukturen. In: Johannes Feichtinger, Urula Prutsch, Moritz Csáky (Hg.): Habsburg postcolonial. Machtstrukturen und kollektives Gedächtnis. (= Gedächtnis – Erinnerung – Identität, Bd. 2) Studienverlag 2003, S. 189–196.
  6. James R. Felak: „At the Price of the Republic“: Hlinka's Slovak People's Party, 1929–1938. Pittsburgh 1994, S. 68; Yeshayahu A. Jelinek: The Parish Republic: Hlinka's Slovak People's Party 1939–1945. New York/ London 1976, S. 51; Ľubomír Lipták: Das politische System der slowakischen Republik 1939–1945. In: Erwin Oberländer (Hrsg.): Autoritäre Regime in Ostmittel- und Südosteuropa 1919–1944. 2., um ein Nachwort ergänzte Auflage, Paderborn 2017 [2001], S. 299–336, hier S. 316 f.
  7. James R. Felak: „At the Price of the Republic“: Hlinka's Slovak People's Party, 1929–1938. Pittsburgh 1994, S. 68.
  8. James R. Felak: „At the Price of the Republic“: Hlinka's Slovak People's Party, 1929–1938. Pittsburgh 1994, S. 68; Jörg K. Hoensch: Slovakia: “One God, One People, One Party!” The Development, Aims, and Failure of Political Catholicism. In: Richard J. Wolff, Jörg K. Hoensch (Hrsg.): Catholics, the State, and the European Radical Right, 1919-1945. New York 1987, S. 158–181; hier S. 161.
  9. Yeshayahu A. Jelinek: The Parish Republic: Hlinka's Slovak People's Party 1939–1945. New York/ London 1976, S. 15 f; Ľubomír Lipták: Das politische System der slowakischen Republik 1939–1945. In: Erwin Oberländer (Hrsg.): Autoritäre Regime in Ostmittel- und Südosteuropa 1919–1944. 2., um ein Nachwort ergänzte Auflage, Paderborn 2017 [2001], S. 299–336, hier S. 317; Lenka Šindelářová: Finale der Vernichtung: Die Einsatzgruppe H in der Slowakei 1944/45. Darmstadt 2013, S. 35; Tatjana Tönsmeyer: Das Dritte Reich und die Slowakei. Politischer Alltag zwischen Kooperation und Eigensinn. Paderborn 2003, S. 94 f.
  10. James R. Felak: „At the Price of the Republic“: Hlinka's Slovak People's Party, 1929–1938. Pittsburgh 1994, S. 54; Ľubomír Lipták: Das politische System der slowakischen Republik 1939–1945. In: Erwin Oberländer (Hrsg.): Autoritäre Regime in Ostmittel- und Südosteuropa 1919–1944. 2., um ein Nachwort ergänzte Auflage, Paderborn 2017 [2001], S. 299–336, hier S. 316 f; Tatjana Tönsmeyer: Das Dritte Reich und die Slowakei. Politischer Alltag zwischen Kooperation und Eigensinn. Paderborn 2003, S. 95 f.
  11. Jörg K. Hoensch: Die Slowakei und Hitlers Ostpolitik. Hlinkas Slowakische Volkspartei zwischen Separation und Autonomie 1938/1939. Köln/Graz 1965, S. 5.
  12. Ľubomír Lipták: Das politische System der slowakischen Republik 1939–1945. In: Erwin Oberländer (Hrsg.): Autoritäre Regime in Ostmittel- und Südosteuropa 1919–1944. 2., um ein Nachwort ergänzte Auflage, Paderborn 2017 [2001], S. 299–336, hier S. 317; Sabine Witt: Nationalistische Intellektuelle in der Slowakei 1918–1945. Kulturelle Praxis zwischen Sakralisierung und Säkularisierung. Berlin/ München/ Boston 2015, S. 107.
  13. Yeshayahu A. Jelinek: The Parish Republic: Hlinka's Slovak People's Party 1939–1945. New York/ London 1976, S. 51.
  14. Thomas Lorman: The Making of Slovak People's Party. Religion, Nationalism and the Culture War in Early 20th-Century Europe. London/New York 2019, S. 198 f.
  15. Yeshayahu A. Jelinek: The Parish Republic: Hlinka's Slovak People's Party 1939–1945. New York/ London 1976, S. 15 f; Ľubomír Lipták: Das politische System der slowakischen Republik 1939–1945. In: Erwin Oberländer (Hrsg.): Autoritäre Regime in Ostmittel- und Südosteuropa 1919–1944. 2., um ein Nachwort ergänzte Auflage, Paderborn 2017 [2001], S. 299–336, hier S. 317; Lenka Šindelářová: Finale der Vernichtung: Die Einsatzgruppe H in der Slowakei 1944/45. Darmstadt 2013, S. 35; Tatjana Tönsmeyer: Das Dritte Reich und die Slowakei. Politischer Alltag zwischen Kooperation und Eigensinn. Paderborn 2003, S. 94 f.
  16. Tatjana Tönsmeyer: Das Dritte Reich und die Slowakei. Politischer Alltag zwischen Kooperation und Eigensinn. Paderborn 2003, S. 95.
  17. Ľubomír Lipták: Das politische System der slowakischen Republik 1939–1945. In: Erwin Oberländer (Hrsg.): Autoritäre Regime in Ostmittel- und Südosteuropa 1919–1944. 2., um ein Nachwort ergänzte Auflage, Paderborn 2017 [2001], S. 299–336, hier S. 317.
  18. James Mace Ward: Priest, Politician, Collaborator: Jozef Tiso and the Making of Fascist Slovakia. Ithaca/London 2013, S. 216.
  19. Yeshayahu A. Jelinek: The Parish Republic: Hlinka's Slovak People's Party 1939–1945. New York/ London 1976, S. 53; Tatjana Tönsmeyer: Das Dritte Reich und die Slowakei. Politischer Alltag zwischen Kooperation und Eigensinn. Paderborn 2003, S. 97 f.
  20. Ľubomír Lipták: Das politische System der slowakischen Republik 1939–1945. In: Erwin Oberländer (Hrsg.): Autoritäre Regime in Ostmittel- und Südosteuropa 1919–1944. 2., um ein Nachwort ergänzte Auflage, Paderborn 2017 [2001], S. 299–336, hier S. 319; James Mace Ward: Priest, Politician, Collaborator: Jozef Tiso and the Making of Fascist Slovakia. Ithaca/London 2013, S. 216.
  21. Tatjana Tönsmeyer: Das Dritte Reich und die Slowakei. Politischer Alltag zwischen Kooperation und Eigensinn. Paderborn 2003, S. 111 f.
  22. Jörg K. Hoensch: Slovakia: “One God, One People, One Party!” The Development, Aims, and Failure of Political Catholicism. In: Richard J. Wolff, Jörg K. Hoensch (Hrsg.): Catholics, the State, and the European Radical Right, 1919–1945. New York 1987, S. 162 u. 165; Yeshayahu A. Jelinek: The Parish Republic: Hlinka's Slovak People's Party 1939–1945. New York/ London 1976, 51 f.
  23. Yeshayahu A. Jelinek: The Parish Republic: Hlinka's Slovak People's Party 1939–1945. New York/ London 1976, 51 f; Tatjana Tönsmeyer: Das Dritte Reich und die Slowakei 1939–1945. Politischer Alltag zwischen Kooperation und Eigensinn. Paderborn 2003, S. 73.
  24. Yeshayahu A. Jelinek: The Parish Republic: Hlinka's Slovak People's Party 1939–1945. New York/ London 1976, S. 26 u. 52 f.
  25. Jörg K. Hoensch: Slovakia: “One God, One People, One Party!” The Development, Aims, and Failure of Political Catholicism. In: Richard J. Wolff, Jörg K. Hoensch (Hrsg.): Catholics, the State, and the European Radical Right, 1919–1945. New York 1987, S. 162.
  26. Thomas Lorman: The Making of Slovak People's Party. Religion, Nationalism and the Culture War in Early 20th-Century Europe. London/New York 2019, S. 198 f; Sabine Witt: Nationalistische Intellektuelle in der Slowakei 1918–1945. Kulturelle Praxis zwischen Sakralisierung und Säkularisierung. Berlin/ München/ Boston 2015, S. 96.
  27. Thomas Lorman: The Making of Slovak People's Party. Religion, Nationalism and the Culture War in Early 20th-Century Europe. London/New York 2019, S. 201 f.
  28. Yeshayahu A. Jelinek: Storm-Troopers in Slovakia: The Rodobrana and the Hlinka Guard. In: Journal of Contemporary History. Band 6, Nr. 3, 1971, S. 97–119, hier S. 99.
  29. Ernst Nolte: Die faschistischen Bewegungen. (= dvt-Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts) 9. Auflage, München 1984 [1966], S. 248 f. u. 313.
  30. Yeshayahu A. Jelinek: Storm-Troopers in Slovakia: The Rodobrana and the Hlinka Guard. In: Journal of Contemporary History. Band 6, Nr. 3, 1971, S. 97–119, hier S. 100.
  31. Stanley Payne: Geschichte des Faschismus. Aufstieg und Fall einer europäischen Bewegung. Wien 2006 [englische Originalausgabe 1995], S. 377.
  32. Sabine Witt: Nationalistische Intellektuelle in der Slowakei 1918–1945. Kulturelle Praxis zwischen Sakralisierung und Säkularisierung. Berlin/ München/ Boston 2015, S. 131.
  33. Jakub Drábik: Fašizmus [= Faschismus]. Bratislava 2019, S. 406; Anton Hruboň: Fašistický mýtus znovuzrodenia v kontexte ideológie Národnej obce fašistickej a Rodobrany [= Der faschistische Mythos der Wiedergeburt im Kontext der Ideologie der Nationalen Faschistischen Gemeinschaft und der Rodobrana]. In: Český časopis historický, Band 113, Nr. 2, 2015, S. 454–487, hier S. 484; Anton Hruboň (Einleitung und Hg.): Ľudácka čítanka – Sila propagandy, propaganda sily [= Das Ludaken-Lesebuch – Die Macht der Propaganda, die Propaganda der Macht]. Bratislava 2019, S. 21.
  34. Anton Hruboň (Einleitung und Hg.): Ľudácka čítanka – Sila propagandy, propaganda sily [= Das Ludaken-Lesebuch – Die Macht der Propaganda, die Propaganda der Macht]. Bratislava 2019, S. 21.
  35. Thomas Lorman: The Making of the Slovak People’s Party: Religion, Nationalism and the Culture War in Early 20th-Century Europe. London/New York 2019, S. 199 f.
  36. James Mace Ward: Priest, Politician, Collaborator: Jozef Tiso and the Making of Fascist Slovakia. Ithaca/ London 2013, S. 94.
  37. Thomas Lorman: The Making of Slovak People's Party. Religion, Nationalism and the Culture War in Early 20th-Century Europe. London/New York 2019, S. 192.
  38. Thomas Lorman: The Making of Slovak People's Party. Religion, Nationalism and the Culture War in Early 20th-Century Europe. London/New York 2019, S. 202.
  39. Yeshayahu A. Jelinek: Storm-Troopers in Slovakia: The Rodobrana and the Hlinka Guard. In: Journal of Contemporary History. Band 6, Nr. 3, 1971, S. 97–119, hier S. 102.
  40. Yeshayahu A. Jelinek: The Parish Republic: Hlinka's Slovak People's Party 1939–1945. New York/ London 1976, S. 16.
  41. Thomas Lorman: The Making of Slovak People's Party. Religion, Nationalism and the Culture War in Early 20th-Century Europe. London/New York 2019, S. 193.
  42. Yeshayahu A. Jelinek: The Parish Republic: Hlinka's Slovak People's Party 1939–1945. New York/ London 1976, S. 16, Yeshayahu A. Jelinek: Storm-Troopers in Slovakia: The Rodobrana and the Hlinka Guard. In: Journal of Contemporary History. Band 6, Nr. 3, 1971, S. 97–119, hier S. 102.
  43. Yeshayahu A. Jelinek: The Parish Republic: Hlinka's Slovak People's Party 1939–1945. New York/ London 1976, S. 65 f. u. 125.
  44. eshayahu A. Jelinek: Storm-Troopers in Slovakia: The Rodobrana and the Hlinka Guard. In: Journal of Contemporary History. Band 6, Nr. 3, 1971, S. 97–119, hier S. 102; Thomas Lorman: The Making of Slovak People's Party. Religion, Nationalism and the Culture War in Early 20th-Century Europe. London/ New York 2019, S. 202.
  45. Róbert Letz: Hlinkova slovenská ľudová strana: Pokus o syntetický pohľad [= Hlinkas Slowakische Volkspartei: Versuch um eine synthetische Betrachtung]. In: Róbert Letz, Peter Mulík, Alena Bartlová (Hrsg.): Slovenská ľudová strana v dejinách 1905–1945 [= Die Slowakische Volkspartei in der Geschichte 1905–1945]. Martin 2006, S. 12–108, hier S. 55. (slowakisch); Thomas Lorman: The Making of Slovak People's Party. Religion, Nationalism and the Culture War in Early 20th-Century Europe. London/ New York 2019, S. 196; Sabine Witt: Nationalistische Intellektuelle in der Slowakei 1918–1945. Kulturelle Praxis zwischen Sakralisierung und Säkularisierung. Berlin/München/Boston 2015, S. 127 u. 273.
  46. Thomas Lorman: The Making of Slovak People's Party. Religion, Nationalism and the Culture War in Early 20th-Century Europe. London/ New York 2019, S. 193.
  47. James R. Felak: „At the Price of the Republic“: Hlinka's Slovak People's Party, 1929–1938. Pittsburgh 1994, S. 125 f; Sabine Witt: Nationalistische Intellektuelle in der Slowakei 1918–1945. Kulturelle Praxis zwischen Sakralisierung und Säkularisierung. Berlin/ München/ Boston 2015, S. 273.
  48. Yeshayahu A. Jelinek: The Parish Republic: Hlinka's Slovak People's Party 1939–1945. New York/ London 1976, S. 15.
  49. Thomas Lorman: The Making of Slovak People's Party. Religion, Nationalism and the Culture War in Early 20th-Century Europe. London/ New York 2019, S. 206.
  50. Thomas Lorman: The Making of Slovak People's Party. Religion, Nationalism and the Culture War in Early 20th-Century Europe. London/New York 2019, S. 202.
  51. Yeshayahu A. Jelinek: The Parish Republic: Hlinka's Slovak People's Party 1939–1945. New York/ London 1976, S. 64; Róbert Letz: Hlinkova slovenská ľudová strana: Pokus o syntetický pohľad [= Hlinkas Slowakische Volkspartei: Versuch einer synthetischen Betrachtung]. In: Róbert Letz, Peter Mulík, Alena Bartlová (Hrsg.): Slovenská ľudová strana v dejinách 1905–1945 [= Die Slowakische Volkspartei in der Geschichte 1905–1945]. Martin 2006, S. 12–108, hier S. 55; Thomas Lorman: The Making of Slovak People's Party. Religion, Nationalism and the Culture War in Early 20th-Century Europe. London/New York 2019, S. 198 u. 202; Sabine Witt: Nationalistische Intellektuelle in der Slowakei 1918–1945. Kulturelle Praxis zwischen Sakralisierung und Säkularisierung. Berlin/ München/ Boston 2015, S. 128 u. 273.
  52. Thomas Lorman: The Making of Slovak People's Party. Religion, Nationalism and the Culture War in Early 20th-Century Europe. London/New York 2019, S. 204 f.
  53. Sabine Witt: Nationalistische Intellektuelle in der Slowakei 1918–1945. Kulturelle Praxis zwischen Sakralisierung und Säkularisierung. Berlin/ München/ Boston 2015, S. 128.
  54. Thomas Lorman: The Making of Slovak People's Party. Religion, Nationalism and the Culture War in Early 20th-Century Europe. London/ New York 2019, S. 205.
  55. Yeshayahu A. Jelinek: The Parish Republic: Hlinka's Slovak People's Party 1939–1945. New York/ London 1976, S. 63 u. 65.
  56. Jakub Drábik: Skutočný problém v súčasnosti nepredstavuje fašizmus, ale populistické hnutia, využívajúce jeho agendu a rétoriku. In: postbellum.sk, Text aus dem Vierteljahresheft Príbehy 20. storočia [= Geschichten des 20. Jahrhunderts], 1/2018, abgerufen am 11. Februar 2021.
  57. Yeshayahu A. Jelinek: The Parish Republic: Hlinka's Slovak People's Party 1939–1945. New York/ London 1976, S. 64.
  58. Yeshayahu A. Jelinek: The Parish Republic: Hlinka's Slovak People's Party 1939–1945. New York/ London 1976, S. 26.
  59. Yeshayahu A. Jelinek: The Parish Republic: Hlinka's Slovak People's Party 1939–1945. New York/ London 1976, S. 38 f, 125 und 128.
  60. Thomas Lorman: The Making of Slovak People's Party. Religion, Nationalism and the Culture War in Early 20th-Century Europe. London/New York 2019, S. 195 f.
  61. Jörg K. Hoensch: Slovakia: “One God, One People, One Party!” The Development, Aims, and Failure of Political Catholicism. In: Richard J. Wolff, Jörg K. Hoensch (Hrsg.): Catholics, the State, and the European Radical Right, 1919–1945. New York 1987, S. 158–181, hier S. 164; Yeshayahu A. Jelinek: The Parish Republic: Hlinka's Slovak People's Party 1939–1945. New York/ London 1976, 16 u. 63.
  62. Thomas Lorman: The Making of the Slovak People’s Party: Religion, Nationalism and the Culture War in Early 20th-Century Europe. London/ New York 2019, S. 207.
  63. James R. Felak: „At the Price of the Republic“: Hlinka's Slovak People's Party, 1929–1938. Pittsburgh 1994, S. 3 f.
  64. James R. Felak: „At the Price of the Republic“: Hlinka's Slovak People's Party, 1929–1938. Pittsburgh 1994, S. 4, Sabine Witt: Nationalistische Intellektuelle in der Slowakei 1918–1945. Kulturelle Praxis zwischen Sakralisierung und Säkularisierung. Berlin/München/Boston 2015, S. 53.
  65. Sabine Witt: Nationalistische Intellektuelle in der Slowakei 1918–1945. Kulturelle Praxis zwischen Sakralisierung und Säkularisierung. Berlin/München/Boston 2015, S. 53 f.
  66. Sabine Witt: Nationalistische Intellektuelle in der Slowakei 1918–1945. Kulturelle Praxis zwischen Sakralisierung und Säkularisierung. Berlin/München/Boston 2015, S. 54 f.
  67. James R. Felak: „At the Price of the Republic“: Hlinka's Slovak People's Party, 1929–1938. Pittsburgh 1994, S. 5; Sabine Witt: Nationalistische Intellektuelle in der Slowakei 1918–1945. Kulturelle Praxis zwischen Sakralisierung und Säkularisierung. Berlin/München/Boston 2015, S. 55.
  68. James R. Felak: „At the Price of the Republic“: Hlinka's Slovak People's Party, 1929–1938. Pittsburgh 1994, S. 6.
  69. James R. Felak: „At the Price of the Republic“: Hlinka's Slovak People's Party, 1929–1938. Pittsburgh 1994, S. 6 f.
  70. Sabine Witt: Nationalistische Intellektuelle in der Slowakei 1918–1945. Kulturelle Praxis zwischen Sakralisierung und Säkularisierung. Berlin/München/Boston 2015, S. 59 u. 61.
  71. James R. Felak: „At the Price of the Republic“: Hlinka's Slovak People's Party, 1929–1938. Pittsburgh 1994, S. 9.
  72. Sabine Witt: Nationalistische Intellektuelle in der Slowakei 1918–1945. Kulturelle Praxis zwischen Sakralisierung und Säkularisierung. Berlin/München/Boston 2015, S. 62.
  73. Thomas Lorman: The Making of the Slovak People’s Party: Religion, Nationalism and the Culture War in Early 20th-Century Europe. London/New York 2019, S. 118. Dem slowakischen Historiker Róbert Letz hingegen gilt bereits der 5. Dezember 1905 als Gründungsdatum der Slowakischen Volkspartei, als die Zeitung Katolické noviny Skyčáks Protest gegenüber der ungarischen Volkspartei abdruckte, vgl. Róbert Letz: Hlinkova slovenská ľudová strana: Pokus o syntetický pohľad [= Hlinkas Slowakische Volkspartei: Versuch einer synthetischen Betrachtung]. In: Róbert Letz, Peter Mulík, Alena Bartlová (Hrsg.): Slovenská ľudová strana v dejinách 1905–1945 [= Die Slowakische Volkspartei in der Geschichte 1905–1945]. Martin 2006, S. 12–108, hier S. 20.
  74. Jörg K. Hoenisch: Die Slowakei und Hitlers Ostpolitik. Hlinkas Slowakische Volkspartei zwischen Separation und Autonomie 1938/1939. Köln/Graz 1965, S. 30.
  75. Jörg K. Hoenisch: Die Slowakei und Hitlers Ostpolitik. Hlinkas Slowakische Volkspartei zwischen Separation und Autonomie 1938/1939. Köln/Graz 1965, S. 34 f.
  76. Jörg K. Hoenisch: Die Slowakei und Hitlers Ostpolitik. Hlinkas Slowakische Volkspartei zwischen Separation und Autonomie 1938/1939. Köln/Graz 1965, S. 54 f.
  77. Thomas Lorman: The Making of Slovak People's Party. Religion, Nationalism and the Culture War in Early 20th-Century Europe. London/New York 2019, S. 209.
  78. Sabine Witt: Nationalistische Intellektuelle in der Slowakei 1918–1945. Kulturelle Praxis zwischen Sakralisierung und Säkularisierung. Berlin/ München/ Boston 2015, S. 105 f.
  79. Vojtech Karpáty: Slovenská politická symbolika [= Die slowakische politische Symbolik]. In: extraplus.sk, März 2011, abgerufen am 5. Februar 2021.
  80. Vojtech Karpáty: Slovenská politická symbolika [= Die slowakische politische Symbolik]. In: extraplus.sk, März 2011, abgerufen am 5. Februar 2021.
  81. Tatjana Tönsmeyer: Das Dritte Reich und die Slowakei 1939–1945. Politischer Alltag zwischen Kooperation und Eigensinn. Paderborn 2003, S. 95 f.
  82. Mayer, Odehnal: Aufmarsch. S. 175.
  83. Borejsza: Schulen des Hasses. S. 203; Tönsmeyer: Das Dritte Reich und die Slowakei, S. 95–96.
  84. Vgl. Wippermann: Faschismus. S. 143.
  85. Borejsza: Schulen des Hasses. S. 203.
  86. Payne: Geschichte des Faschismus. S. 377 u. 570f.
  87. Payne: Geschichte des Faschismus. S. 493.
  88. Payne: Geschichte des Faschismus. S. 477.
  89. Paxton: Anatomie des Faschismus. S. 167.
  90. Wippermann: Europäischer Faschismus, S. 174f.
  91. Wippermann: Faschismus, S. 142.
  92. Wippermann: Faschismus, S. 143.
  93. Schönfeld: Slowakei, S. 104.
  94. Hofbauer, Noack: Slowakei, S. 50.
  95. Felak: At the Price of the Republic. S. 39.
  96. Jelinek: The Parish Republic. S. 80.
  97. Vgl. den Überblick zu den verschiedenen Einschätzungen von Historikern zum Begriff „Klerikalfaschismus“ im Bezug auf die Hlinka-Partei bei Tatjana Tönsmeyer: Das Dritte Reich und die Slowakei 1939–1945. S. 96, Fußnote 8.
  98. Tönsmeyer: Das Dritte Reich und die Slowakei 1939–1945. S. 94.
  99. Tönsmeyer: Das Dritte Reich und die Slowakei 1939–1945. S. 95.
  100. Felak: At the Price of the Republic. S. X.
  101. Tatjana Tönsmeyer: Rezension zu Payne, Stanley G.: Geschichte des Faschismus. Aufstieg und Fall einer europäischen Bewegung. In: Bohemia, Band 43, Nr. 2, 2002, S. 524–526 ([https://www.bohemia-online.de/index.php/bohemia/article/view/6919/10658 online).
  102. Thomas Lorman: The Making of Slovak People's Party. Religion, Nationalism and the Culture War in Early 20th-Century Europe. London/New York 2019, S. 187 f.
  103. Anton Hruboň (Hg.): Ľudácka čítanka – Sila propagandy, propaganda sily [= Das Ludaken-Lesebuch – Die Macht der Propaganda, die Propaganda der Macht]. Bratislava 2019, S. 23 f. (slowakisch)
  104. Anton Hruboň (Hg.): Ľudácka čítanka – Sila propagandy, propaganda sily [= Das Ludaken-Lesebuch – Die Macht der Propaganda, die Propaganda der Macht]. Bratislava 2019, S. 24. (slowakisch)
  105. Anton Hruboň: „Národná revolúcia sa neskončila!“: Premena Slovenska z autoritatívneho na národnosocialistický štát [= „Die nationale Revolution ist nicht beendet!“: Umwandlung der Slowakei von einem autoritativen in einen nationalsozialistischen Staat]. In: Historická revue, Band 30, Nr. 3, 2019, S. 14–19, hier S. 18. (slowakisch)
  106. Jörg K. Hoensch: Slovakia: “One God, One People, One Party!” The Development, Aims, and Failure of Political Catholicism. In: Richard J. Wolff, Jörg K. Hoensch (Hrsg.): Catholics, the State, and the European Radical Right, 1919–1945. New York 1987, S. 158–181, hier S. 170.
  107. Jörg K. Hoensch: Grundzüge und Phasen der deutschen Slowakei-Politik im Zweiten Weltkrieg. In: Hans Lemberg, et al. (Hrsg.): Studia Slovaca. Studien zur Geschichte der Slowaken und der Slowakei. München 2000 [Essen 1994], S. 271.
  108. Sabine Witt: Nationalistische Intellektuelle in der Slowakei 1918–1945. Kulturelle Praxis zwischen Sakralisierung und Säkularisierung. Berlin/ München/ Boston 2015, S. 143 u. 228.
  109. Sabine Witt: Nationalistische Intellektuelle in der Slowakei 1918–1945. Kulturelle Praxis zwischen Sakralisierung und Säkularisierung. Berlin/München/Boston 2015, S. 13 f.
  110. Sabine Witt: Nationalistische Intellektuelle in der Slowakei 1918–1945. Kulturelle Praxis zwischen Sakralisierung und Säkularisierung. Berlin/München/Boston 2015, S. 15 f.
  111. Sabine Witt: Nationalistische Intellektuelle in der Slowakei 1918–1945. Kulturelle Praxis zwischen Sakralisierung und Säkularisierung. Berlin/München/Boston 2015, S. 17.