Benutzer:Bardenoki/Analysis
Differentialrechnung
Hauptartikel: Differentialrechnung
Bei einer linearen Funktion bzw. einer Geraden
heißt m die Steigung und c der y-Achsen-Abschnitt oder Ordinatenabschnitt der Geraden. Hat man nur 2 Punkte und auf einer Geraden, so kann die Steigung berechnet werden durch
Bei nicht linearen Funktionen wie z.B. kann die Steigung so nicht mehr berechnet werden, da diese Kurven beschreiben und somit keine Geraden sind. Jedoch kann man an einen Punkt eine Tangente legen, die wieder eine Gerade darstellt. Die Frage ist nun, wie man die Steigung einer solchen Tangente an einer Stelle berechnen kann. Wählt man eine Stelle ganz nahe bei und legt eine Gerade durch die Punkte und , so ist die Steigung dieser Sekante nahezu die Steigung der Tangente. Die Steigung der Sekante ist (s.o.)
Diesen Quotienten nennt man den Differenzenquotienten oder mittlere Änderungsrate. Wenn wir nun die Stelle immer weiter an annähern, so erhalten wir per Differenzenquotient die Steigung der Tangente. Wir schreiben
und nennen dies die Ableitung oder den Differentialquotienten von f in . Der Ausdruck bedeutet, dass x immer weiter an angenähert wird, bzw. dass der Abstand zwischen x und beliebig klein wird. Wir sagen auch: „x geht gegen “. Die Bezeichnung steht für Limes.
- ist der Grenzwert des Differenzenquotienten.
Es gibt auch Fälle, in denen dieser Grenzwert nicht existiert. Deswegen hat man den Begriff Differenzierbarkeit eingeführt. Eine Funktion f heißt differenzierbar an der Stelle , wenn der Grenzwert existiert.
Integralrechnung
Hauptartikel: Integralrechnung
Die Integralrechnung befasst sich anschaulich mit der Berechnung von Flächen unter Funktionsgraphen. Diese Fläche kann durch eine Summe von Teilflächen approximiert werden und geht im Grenzwert in das Integral über.
Das ist sicherlich KEINE Definition eines Integrals ...
Die obige Folge konvergiert, falls f gewisse Bedingungen (wie z. B. Stetigkeit) erfüllt. Diese anschauliche Darstellung (Approximation mittels Ober- und Untersummen) entspricht dem so genannten Riemann-Integral, das in der Schule gelehrt wird.
In der so genannten Höheren Analysis werden darüber hinaus weitere Integralbegriffe, wie z. B. das Lebesgue-Integral betrachtet.
Hauptsatz der Analysis
Differentialrechnung und Integralrechnung verhalten sich nach dem Hauptsatz der Analysis in folgender Weise „invers“ zueinander.
Wenn f eine auf einem kompakten Intervall stetige reelle Funktion ist, so gilt für :
und, falls f zusätzlich auf gleichmäßig stetig differenzierbar ist,
Deshalb wird die Menge aller Stammfunktionen einer Funktion auch als unbestimmtes Integral bezeichnet und durch symbolisiert.
Mehrdimensionale Analysis
Viele Lehrbücher unterscheiden zwischen Analysis in einer und Analysis in mehreren Dimensionen. Diese Differenzierung berührt die grundlegenden Konzepte nicht, allerdings gibt es in mehreren Dimensionen eine reichere mathematische Vielfalt. Die mehrdimensionale Analysis betrachtet Funktionen mehrerer reeller Variablen, die oft als ein Vektor dargestellt werden.
Wichtige Begriffe aus der mehrdimensionalen Differentialrechnung sind partielle Ableitungen, das sind Ableitungen nach einer der Variablen und die totale Differentiation, interpretierbar als die lokale Anpassung einer linearen Abbildung an den Verlauf der mehrdimensionalen Funktion. Einen Zusammenhang zwischen diesen Begriffen stellt der Satz von Schwarz her. Der Satz von der impliziten Funktion über die lokale eindeutige Auflösung impliziter Gleichungen ist ein wichtiger Satz der mehrdimensionalen Analysis.
Wichtige Begriffe aus der mehrdimensionalen Integralrechnung sind das Kurvenintegral und das Raumintegral, sowie der Transformationssatz als Verallgemeinerung der Substitutionsregel im Mehrdimensionalen.
Die Vektoranalysis ist ein mathematisches Teilgebiet, welches zur Analysis gerechnet wird und welches sich tiefergehend mit Funktionen zwischen reellen Vektorräumen beschäftigt, und insbesondere für die Physik wichtige Sätze über Vektorfelder und Skalarfelder beweist.