Benutzer:David Schulz/test
Günter Schulz-Benesch (*1925 in ???; † 9. Dezember 1997 in Altenberge) war ein deutscher Erziehungswissenschaftler, international bekannter Montessori-Forscher und Buchautor.
Leben
Günter Schulz-Benesch besuchte von 1946 bis 1948 die Pädagogische Akademie in Essen-Kupferdreh und beendete dort 1948 das Lehramtsstudium. Seine akademischen Lehrer waren der Philosoph Josef Pieper und Helene Helming, eine Schülerin der italienischen Ärztin und Pädagogin Maria Montessori. Helene Helming brachte Schulz-Benesch in Kontakt mit der Montessoripädagogik. Erste Erfahrungen mit der praktischen Umsetzung der Montessoripädagogik sammelte Schulz-Benesch als Volksschullehrer in einem sozialen Problemgebiet in Düsseldorf. Mit Gleichgesinnten gründete er den "Düsseldorfer Kreis - Pädagogische Arbeitsgemeinschaft Katholischer Lehrer e.V. (später Montessori-Vereinigung e.V. Sitz in Aachen", von dem wichtige Impulse für die Verbreitung der Montessoripädagogik u.a. in Nordrhein-Westfalen ausgingen. 1954 erwarb Schulz-Benesch das Internationale Montessori-Diplom. Von 1955 bis 1960 studierte er an der Universität Münster (WAS???). Am Ende dieses Zweitstudium stand die Promotion (Summa cum laude???) inklusive der Dissertationsschrift "Der Streit um Montessori", die den ???-Preis erhielt und als Buch veröffentlicht wurde.
Nachdem Schulz-Benesch bereits seit 1961 als Dozent für Schulpädagogik an die Pädagogischen Akademie in Münster tätig gewesen war, wure er 1964 Professor und Gründungsrektor an der Pädagogischen Akademie Hamm. Im Jahr 1970 übernahm er den an der Pädagogischen Hochschule in Münster den (neu geschaffenen???) Lehrstuhl für Schulpädagogik und Allgemeine Didaktik. Nach Eingliederung der PH in die Universität Münster arbeitete Schulz-Benesch ab 1980 am Institut für Theorie der Schule und der Bildungsorganisation. 1990 wurde Schulz-Benesch emeritiert.
Zusammen mit Paul Oswald, ebenfalls Professor an der Universität Münster, schuf Schulz-Benesch durch die wissenschaftlich fundierte Herausgabe der Werke Montessoris in deutscher Sprache die Grundlagen für eine differenzierte Interpretation und Diskussion ihrer Pädagogik in Deutschland und weit darüber hinaus. So gingen von den Münsteraner Montessori-Experten wesentliche Impulse zur Neubelebung der Montessori- Pädagogik in Japan aus. Über viele Jahrzehnte arbeitete Schulz-Benesch in Führungsgremien der Internationalen Montessori-Gesellschaft mit Sitz in Amsterdam mit. Mit Mario Montessori, dem Sohn Maria Montessoris, und dessen Familie war er freundschaftlich verbunden. Viele seiner Schriften wurden in andere Sprachen übersetzt.
Das Interesse des Erziehungswissenschaftlers Schulz-Benesch galt jedoch nicht nur der Theorie. Tief verwurzelt war seine Überzeugung, daß ein angemessenes Verständnis der Montessori-Pädagogik sich nur dem erschließt, der auch die Praxis einbezieht. So hat er vor allem im Rahmen der Montessori-Vereinigung unermüdlich an der Förderung von Realisierungsmöglichkeiten dieser Pädagogik mitgearbeitet und für hohe Standards bei der Ausbildung von Montessori-Pädagogen in den von der Vereinigung durchgeführten Diplomkurzen gesorgt.
Auch nach seiner Emeritierung setzte Prof. Schulz-Benesch seine Lehr- und Forschungstätigkeit im Bereich der Montessori-Pädagogik fort. Besonders wichtig war ihm die Herausgabe teilweise noch unveröffentlichter religiöser und religionspädagogischer Schriften der italienischen Pädagogin, die ihm trotz seiner fortschreitenden Erkrankung 1995 noch gelang. Die engagierte Arbeit des münsterschen Erziehungswissenschaftlers wurde von vielen Seiten anerkannt, unter anderem durch die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes.
De Marées wuchs in Mülsen St. Jacob in der Nähe von Zwickau auf. Sein Vater war als Tierarzt tätig. Seine Kindheit wurde durch den Zweiten Weltkrieg und den frühen Tod seines Vaters im Jahr 1942 geprägt. Nach der Umsiedlung nach Glauchau nach Kriegsende arbeitete seine Mutter als Katechetin.
Nach dem Abitur studierte er Medizin an der Universität Leipzig und trainierte regelmäßig an der Deutschen Hochschule für Körperkultur. Sein Engagement in der Studentengemeinde führte zur Kürzung seines Stipendiums und eine Stelle als Wissenschaftliche Hilfskraft wurde ihm verweigert. Er wechselte daraufhin nach dem Physikum an die Medizinische Akademie Dresden.
Da die einseitige Politisierung an den Hochschulen der DDR seiner eigenen Weltanschauung entgegenstand, verließ de Marées im Jahr 1959 die DDR und setzte sein Studium an der Universität Tübingen fort. 1961 beendete er sein Studium mit dem Medizinischen Staatsexamen.
Nach Absolvierung der Medizinalassistentenzeit an verschiedenen Krankenhäusern in Baden-Württemberg erhielt er 1964 die Approbation und Begann mit seiner Promotion in Tübingen zu dem Thema Vergleich der biologischen Prüfungsmethoden über die Hautverträglichkeit von Riechstoffen. Anschließend arbeitete er als Assistent in dem Tropenkrankenhaus Paul Lechler in Tübingen und sammelte berufliche Erfahrungen im Rahmen von Praxisvertretungen auf der Schwäbischen Alb. Dabei soll er sämtliche Hausbesuche mit dem Fahrrad absolviert haben.
Anschließend arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent der Deutschen Forschungsgemeinschaft an der Augenklinik in Tübingen und im Physiologischen Institut der Universität Tübingen.[1]
Im Jahr 1966 ging de Marées an die Medizinische Hochschule Hannover und habilitierte dort 1970 auf dem Gebiet der klinischen Physiologie. 1975 übernahm er den neu eingerichteten Lehrstuhl für Sportmedizin an der Universität Bochum, den er bis zu seiner Berufung zum Direktor des Bundesinstituts für Sportwissenschaft im Jahr 1991 leitete. Er forschte an den Vorgängen der Kreislaufregulation sowie dem Bereich sportbezogener sinnes- und neurophysiologischer Fragestellungen.[2]
Publikationen
Sein Buch Sportphysiologie wurde erstmals 1974 veröffentlicht und ist inzwischen in der 9. Auflage erschienen. Es gilt als Standardwerk für Sportwissenschaftler und Sportmediziner. Die Autoren Hermann Heck und Ulrich Bartmus haben die weitere Bearbeitung und Aktualisierung des Werkes übernommen.[2]
Literatur
- Horst de Marées: Sportphysiologie. 9. Auflage. Sportverlag Strauss, Köln 2003, ISBN 978-3-939390-00-8
- Horst de Marées: Verletzungen im Sportunterricht – Unfallverhütung. Diesterweg, Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-7941-2624-6
- Ulrich Bartmus, Gernot Jendrusch, Thomas Henke, Petra Platen (Hrsg.): In memoriam Horst de Marées anlässlich seines 70. Geburtstages. Sportverlag Strauss, Köln 2006, ISBN 978-3-939390-02-2
Einzelnachweise
Weblinks
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Personendaten | |
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NAME | Schulz-Benesch, Günter |
ALTERNATIVNAMEN | Schulz, Günter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Erziehungswissenchaftler, Montessori-Forscher und Buchautor |
GEBURTSDATUM | 1925 |
GEBURTSORT | ??? |
STERBEDATUM | 9. Dezember 1997 |
STERBEORT | Alternberge |
Prof. Dr. Günter Schulz-Benesch, emeritierter Erziehungswissenschaftler der Universität Münster und international bekannter Montessori-Forscher, ist am 9. Dezember im 73. Lebensjahr in seinem Wohnort Altenberge gestorben.
Der 1925 im Rheinland geborene Erziehungswissenschaftler absolvierte von 1946 bis 1948 an der Pädagogischen Akademie in Essen-Kupferdreh ein Lehrerstudium. Dort zählten zu seinen akademischen Lehrern der jüngst verstorbene Philosoph Josef Pieper und die Montessori-Schülerin Helene Helming, die lenkte sein Interesse auf die Montessori- Pädagogik lenkte, die von nun an sein Leben maßgeblich bestimmen sollte.
Bis 1955 war Günter Schulz-Benesch als Lehrer an einer Volksschule in einem sozialen Problemgebiet Düsseldorfs tätig und machte dort erste Versuche mit der Realisierung der Montessori-Pädagogik. Mit Gleichgesinnten schloß er sich zum "Düsseldorfer Kreis" zusammen, welcher die Kernzelle der Montessori-Bewegung insbesondere im Rheinland wurde. Der junge Volksschullehrer erwarb 1954 das Internationale Montessori-Diplom. Von 1955 bis 1960 studierte er an der Universität Münster und schloß dieses Zweitstudium mit einer Promotion ab. Seine Dissertation wurde ausgezeichnet und unter dem Titel "Der Streit um Montessori" als Buch veröffentlicht.
1961 wurde Schulz auf eine Dozentur für Schulpädagogik an die Pädagogische Akademie in Münster berufen. 1964 wurde er Professor und Gründungsrektor an der Pädagogischen Akademie Hamm, 1970 erhielt er einen Lehrstuhl für Schulpädagogik und Allgemeine Didaktik an der Pädagogischen Hochschule in Münster. Mit der Integration der PH in die Universität Münster kam Prof. Schulz-Benesch 1980 an das Institut für Theorie der Schule und der Bildungsorganisation, wo er bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1990 als Hochschullehrer lehrte und forschte.
Trotz aller Vielseitigkeit der Interessen war und blieb die Pädagogik Maria Montessoris in Theorie und Praxis stets der Mittelpunkt seines akademischen Schaffens. Er war davon überzeugt, daß Studierende aller pädagogischen Studiengänge an dieser Pädagogik wesentliche Einsichten für ihre Aufgabenfelder gewinnen können. Seine Hörer fesselte der Hochschullehrer Schulz-Benesch durch die Klarheit seiner Gedanken, die Lebendigkeit seines Vortrags und seinen geistvollen Humor.
Zusammen mit Paul Oswald, ebenfalls Professor an der Universität Münster, schuf Schulz-Benesch durch die wissenschaftlich fundierte Herausgabe der Werke Montessoris in deutscher Sprache die Grundlagen für eine differenzierte Interpretation und Diskussion ihrer Pädagogik in Deutschland und weit darüber hinaus. So gingen von den Münsteraner Montessori-Experten wesentliche Impulse zur Neubelebung der Montessori- Pädagogik in Japan aus. Über viele Jahrzehnte arbeitete Schulz-Benesch in Führungsgremien der Internationalen Montessori-Gesellschaft mit Sitz in Amsterdam mit. Mit Mario Montessori, dem Sohn Maria Montessoris, und dessen Familie war er freundschaftlich verbunden. Viele seiner Schriften wurden in andere Sprachen übersetzt.
Das Interesse des Erziehungswissenschaftlers Schulz-Benesch galt jedoch nicht nur der Theorie. Tief verwurzelt war seine Überzeugung, daß ein angemessenes Verständnis der Montessori-Pädagogik sich nur dem erschließt, der auch die Praxis einbezieht. So hat er vor allem im Rahmen der Montessori-Vereinigung unermüdlich an der Förderung von Realisierungsmöglichkeiten dieser Pädagogik mitgearbeitet und für hohe Standards bei der Ausbildung von Montessori-Pädagogen in den von der Vereinigung durchgeführten Diplomkurzen gesorgt.
Auch nach seiner Emeritierung setzte Prof. Schulz-Benesch seine Lehr- und Forschungstätigkeit im Bereich der Montessori-Pädagogik fort. Besonders wichtig war ihm die Herausgabe teilweise noch unveröffentlichter religiöser und religionspädagogischer Schriften der italienischen Pädagogin, die ihm trotz seiner fortschreitenden Erkrankung 1995 noch gelang. Die engagierte Arbeit des münsterschen Erziehungswissenschaftlers wurde von vielen Seiten anerkannt, unter anderem durch die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes.