Bettenfeld (Rothenburg ob der Tauber)
Bettenfeld Große Kreisstadt Rothenburg ob der Tauber Koordinaten: 49° 20′ 26″ N, 10° 7′ 41″ O
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Höhe: | 421 (418–434) m ü. NHN |
Einwohner: | 141 (25. Mai 1987)[1] |
Eingemeindung: | 1. Mai 1978 |
Postleitzahl: | 91541 |
Vorwahl: | 09861 |
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Bettenfeld ist ein Gemeindeteil der Großen Kreisstadt Rothenburg ob der Tauber im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).
Geografie
Das Pfarrdorf liegt an der Schandtauber, einem linken Nebenfluss der Tauber. Unmittelbar südwestlich des Dorfes befindet sich das Naturschutzgebiet Schandtauberhöhle. Im Norden gibt es eine Doline, die als Geotop ausgezeichnet ist.
Die Kreisstraße AN 6 führt die Staatsstraße 1040 kreuzend zur Staatsstraße 2419 bei Lohr (3,5 km südöstlich) bzw. zur Staatsstraße 1022 und als Gemeindeverbindungsstraße weiter nach Schnepfendorf (2 km nördlich). Gemeindeverbindungsstraßen führen nach Reusch (1,5 km westlich), nach Buch zur Landesstraße 1040 (2,5 km südlich) und zur Staatsstraße 1040 bei Herrnwinden (1,8 km östlich).[2]
Geschichte
Im 16-Punkte-Bericht des brandenburg-ansbachischen Oberamts Colmberg aus dem Jahr 1681 hatten in Bettenfeld zwei Untertansfamilien das Kastenamt Colmberg als Grundherrn. Die übrigen Anwesen unterstanden dem Kastenamt Insingen und der Reichsstadt Rothenburg. Das Hochgericht übte die Reichsstadt Rothenburg aus.[3]
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Bettenfeld dem Steuerdistrikt Lohr zugewiesen. Wenig später entstand die Ruralgemeinde Bettenfeld, zu der Herrnwinden, Mittelmühle, Obermühle und Reusch gehörten.[4][5] Die Gemeinde hatte eine Gebietsfläche von 9,561 km².[6] Im Zuge der Gebietsreform wurde sie am 1. Mai 1978 nach Rothenburg ob der Tauber eingemeindet.[7]
Einwohnerentwicklung
Gemeinde Bettenfeld
Jahr | 1818 | 1840 | 1852 | 1855 | 1861 | 1867 | 1871 | 1875 | 1880 | 1885 | 1890 | 1895 | 1900 | 1905 | 1910 | 1919 | 1925 | 1933 | 1939 | 1946 | 1950 | 1952 | 1961 | 1970 |
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Einwohner | 301 | 325 | 325 | 324 | 340 | 346 | 323 | 319 | 361 | 352 | 369 | 368 | 361 | 362 | 366 | 345 | 348 | 323 | 298 | 367 | 411 | 397 | 290 | 293 |
Häuser[8] | 52 | 55 | 54 | 58 | 63 | 60 | 63 | 61 | ||||||||||||||||
Quelle | [9] | [5] | [10] | [10] | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] | [10] | [10] | [17] | [10] | [10] | [10] | [18] | [10] | [10] | [10] | [19] | [10] | [6] | [20] |
Ort Bettenfeld
Jahr | 1818 | 1840 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 |
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Einwohner | 133 | 160 | 172† | 165 | 186 | 206* | 202* | 253* | 168 | 189* | 141* |
Häuser[8] | 25 | 29 | 32 | 38* | 37* | 40* | 36 | 39* | |||
Quelle | [9] | [5] | [11] | [13] | [16] | [17] | [18] | [19] | [6] | [20] | [1] |
Baudenkmäler
- Haus Nr. 12: Gasthaus zum Rappen
- Haus Nr. 23: Pfarrhaus, Nebengebäude
- Haus Nr. 24: evangelisch-lutherische Pfarrkirche St. Wendel und Heilig Kreuz, Friedhofsmauer
- Brücke über der Schandtauber
Bodendenkmäler
In der Gemarkung Bettenfeld gibt es 15 Bodendenkmäler.
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Bettenfeld. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 368 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Bettenfeld. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, S. 470 (Digitalisat).
- Hans Karlmann Ramisch: Landkreis Rothenburg ob der Tauber (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 25). Deutscher Kunstverlag, München 1967, DNB 457879254, S. 13–14.
- Gottfried Stieber: Bettenfeld. In: Historische und topographische Nachricht von dem Fürstenthum Brandenburg-Onolzbach. Johann Jacob Enderes, Schwabach 1761, S. 251–252 (Digitalisat).
- Pleikard Joseph Stumpf: Bettenfeld. In: Bayern: ein geographisch-statistisch-historisches Handbuch des Königreiches; für das bayerische Volk. Zweiter Theil. München 1853, S. 756 (Digitalisat).
Weblinks
- Bettenfeld in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 24. November 2021.
- Bettenfeld in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 18. September 2019.
- Bettenfeld im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Einzelnachweise
- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 330 (Digitalisat).
- ↑ Bettenfeld im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
- ↑ Staatsarchiv Nürnberg, Rentamt Colmberg 47, 300. Zitiert nach Manfred Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 35). Band 2. Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2009, ISBN 978-3-7696-6856-8, S. 711.
- ↑ Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820, S. 65 (Digitalisat).
- ↑ a b c Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 221–222 (Digitalisat).
- ↑ a b c Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 813 (Digitalisat).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 706.
- ↑ a b Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser und 1871 bis 1987 als Wohngebäude.
- ↑ a b Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 9 (Digitalisat). Für die Gemeinde Bettenfeld zuzüglich der Einwohner und Gebäude von Herrnwinden (S. 40), Mittelmühle (S. 59), Obermühle (S. 67) und Reusch (S. 75).
- ↑ a b c d e f g h i j k Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, S. 181, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
- ↑ a b Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1072, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. statistisches Bureau (Hrsg.): Verzeichniß der Gemeinden des Königreichs Bayern nach dem Stande der Bevölkerung im Dezember 1867. XXI. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. Ackermann, München 1869, S. 171 (Digitalisat).
- ↑ a b Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1237, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeinde-Verzeichniss für das Königreich Bayern. Hergestellt auf Grund der neuen Organisation der Regierungsbezirke, Bezirksämter und Gerichtsbezirke. Nachtrag zum Heft 36 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1879, S. 68 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeinde-Verzeichniss für das Königreich Bayern. Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1880. Heft 35 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1882, S. 194 (Digitalisat).
- ↑ a b K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1171 (Digitalisat).
- ↑ a b K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1243 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1281 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1109 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 168 (Digitalisat).