Blacos

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Gemeinde Blacos
Blacos, Soria, España, 2017-05-26, DD 85.jpg
Blacos – Ortsansicht
Wappen Karte von Spanien
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Hilfe zu Wappen
Blacos (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Kastilienleon Kastilien und León
Provinz: Soria
Comarca: Tierras del Burgo
Koordinaten 41° 41′ N, 2° 51′ WKoordinaten: 41° 41′ N, 2° 51′ W
Höhe: 995 msnm
Fläche: 17,56 km²
Einwohner: 39 (1. Jan. 2019)[1]
Bevölkerungsdichte: 2 Einw./km²
Postleitzahl(en): 42194
Gemeindenummer (INE): 42036
Verwaltung
Website: Blacos

Blacos ist ein Ort und eine Gemeinde (municipio) mit nur noch 39 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Zentrum der spanischen Provinz Soria in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León. Der Ort gehört zur bevölkerungsarmen Serranía Celtibérica

Lage und Klima

Der Ort Blacos liegt im Quellgebiet des Río Milanos im Zentrum der Provinz Soria in einer Höhe von ca. 995 m. Die Entfernung zur nordöstlich gelegenen Provinzhauptstadt Soria beträgt ca. 36 km (Fahrtstrecke), die Kleinstadt El Burgo de Osma liegt etwa 22 km südwestlich und der sehenswerte Ort Calatañazor ist nur gut 7 km in nordöstlicher Richtung entfernt. Das Klima ist wegen der Höhenlage eher gemäßigt; Regen (ca. 485 mm/Jahr) fällt hauptsächlich im Winterhalbjahr.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr 1857 1900 1950 2000 2019
Einwohner 268 225 194 61 39[2]

Die zunehmende Mechanisierung der Landwirtschaft sowie die Aufgabe von bäuerlichen Kleinbetrieben („Höfesterben“) und der daraus resultierende Verlust an Arbeitsplätzen haben in hohem Maße zu dem deutlichen Bevölkerungsrückgang seit der Mitte des 20. Jahrhunderts beigetragen (Landflucht).

Wirtschaft

Die in früheren Zeiten überwiegend zum Zweck der Selbstversorgung betriebene Landwirtschaft bildet noch heute die Lebensgrundlage der Bevölkerung. In den umliegenden Wäldern wurde Holzkohle (carbón vegetal) hergestellt. Heute spielt der Tourismus in Form der Vermietung von Ferienwohnungen (casas rurales) eine nicht unbedeutende Rolle für die Einnahmen des Ortes.

Geschichte

Blacos – Ermita de la Virgen del Valverde

Keltische, römische, westgotische und selbst maurische Spuren fehlen. Wahrscheinlich wurde das hochgelegene Gebiet bereits seit altersher als Sommerweide genutzt; die eigentliche Gründung des Ortes dürfte jedoch auf die Zeit nach der Rückeroberung (reconquista) und Neu- oder Wiederbesiedlung (repoblación) im 12./13. Jahrhundert zurückgehen.

Sehenswürdigkeiten

  • Im Ort stehen noch einige einfache Fachwerkhäuser mit Lehmfüllungen; einige haben ein offenes überdachtes Erdgeschoss.
  • Die Kirche Santa María la Mayor hat romanische Ursprünge, doch stammt ihr heutiger Zustand aus dem 16./17. Jahrhundert. Ihre portallose Westfassade wird von einem zweigeteilten Glockengiebel (espadaña) mit dahinter liegender Glockenstube überragt. Das eigentliche Portal befindet sich auf der Südseite der einschiffigen Kirche.
Umgebung
  • Die circa einen Kilometer südöstlich des Ortes gelegene und ebenfalls einschiffige Ermita de la Virgen del Valverde hat ein Vordach und einen leicht geschwungenen Glockengiebel über dem Westportal.

Literatur

  • Pedro Luís Huerta Huerta: Todo el Románico de Soria. Fundación Santa María la Real, Centro de Estudios del Románico. Aguilar del Campoo 2012, ISBN 978-84-15072-63-8, S. 82–83.

Weblinks

Commons: Blacos – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise