Calasparra

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Gemeinde Calasparra
Castillo arabe Calasparra.jpg
Calasparra – Ortsansicht mit Castillo de San Juan
Wappen Karte von Spanien
90x140px|alt=|Wappen von Calasparra
Calasparra (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Murcia
Provinz: Murcia
Comarca: Noroeste
Koordinaten 38° 14′ N, 1° 42′ WKoordinaten: 38° 14′ N, 1° 42′ W
Höhe: 340 msnm
Fläche: 184,90 km²
Einwohner: 10.178 (1. Jan. 2019)[1]
Bevölkerungsdichte: 55 Einw./km²
Postleitzahl(en): 30420
Gemeindenummer (INE): 30013
Verwaltung
Website: Calasparra

Calasparra ist eine südspanische Stadt und eine aus dem Hauptort und mehreren Dörfern bzw. Weilern bestehende Gemeinde (municipio) mit insgesamt 10.178 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2019) im Nordwesten der Provinz Murcia in der gleichnamigen autonomen Region Murcia.

Lage

Der Ort Calasparra liegt zwischen dem Río Argos und dem Río Segura gut 75 km (Fahrtstrecke) nordwestlich der Stadt Murcia in einer Höhe von 320 bis 350 m ü. d. M.[2] Das Klima im Winter ist gemäßigt, im Sommer dagegen warm bis heiß; die geringen Niederschlagsmengen (ca. 320 mm/Jahr) fallen – mit Ausnahme der nahezu regenlosen Sommermonate – verteilt übers ganze Jahr.[3]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr 1857 1900 1950 2000 2016
Einwohner 3.614 6.442 10.371 8.888 10.268

Die kontinuierliche Bevölkerungsanstieg ist im Wesentlichen auf die immer noch anhaltende Zuwanderung aus dem ländlichen Umland zurückzuführen.[4]

Wirtschaft

Calasparra liegt in der ländlichen Zone der Provinz Murcia; besonders kennzeichnend für die Gemeinde ist der auf Feldern in Ufernähe des Río Segura betriebene Reisanbau. Es ist neben dem Ebrodelta und Valencia das dritte Reisanbaugebiet Spaniens mit Denominación de Origen.[5] Daneben wurden auch Obstbäume angepflanzt. Im Ort selbst haben sich Kleinhändler, Handwerker und Dienstleistungsbetriebe aller Art angesiedelt.[6]

Geschichte

Die ältesten Fundstücke, die die Anwesenheit des Menschen in der Region bezeugen, werden in die Jungsteinzeit datiert; beim Abrigo del Pozo finden sich Reste von Felsmalereien, die zum UNESCO-Welterbe der Felsmalereien in der spanischen Levante gehören. Iberische Funde sind selten. Aus römischer Zeit stammen einige wenige Funde bei Gilico und Arco de la Rambla. In den Jahren nach 711 wurde die Gegend von den Mauren überrannt; diese erbauten eine Festung (hisn) auf dem benachbarten Burgberg und nannten den nahegelegenen Fluss Qalasbarra. Nach der Rückeroberung (reconquista) der Region durch kastilische Truppen unter Alfons X. im Jahr 1243 wurde das quasi unabhängige Taifa-Königreich Murcia in ein christliches Königreich umgewandelt, welches jedoch eng mit der Krone von Kastilien verflochten war, doch kam es bis zum Jahr 1266 wiederholt zu maurischen Übergriffen. In den Jahren von 1296 bis 1304 geriet die Provinz vorübergehend unter aragonesische Herrschaft.[7]

Sehenswürdigkeiten

Felsenkirche des Santuario de la Virgen de la Esperanza
Umgebung
  • Ungefähr 6 km nördlich der Kleinstadt befindet sich das Felsheiligtum Santuario de la Virgen de la Esperanza. Interessant ist das barocke Natursteindekor der Außenfassade und im Innern der Kirche.[10]
  • Die Fundamente der in maurischer Zeit erbauten Ortes Villa Vieja befinden sich ca. 3 km südlich des heutigen Ortes. Die Stätte wurde bereits im Mittelalter aufgegeben.[11]
Natur

Weblinks

Commons: Calasparra – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise