Chronik der Stadt Osnabrück
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Die Chronik der Stadt Osnabrück listet Ereignisse der Geschichte Osnabrücks in Kurzform auf. Miteinbezogen sind die ursprünglich eigenständigen Orte, die heute Stadtteile Osnabrücks sind.
8. Jahrhundert
780
- Gründung des Bistums Osnabrück.
9. Jahrhundert
804
- Gründung des Gymnasiums Carolinum.
11. Jahrhundert
1011
- 13. Juli: Grundsteinlegung der ersten Kirche von St. Johann durch Bischof Dietmar von Osnabrück.
12. Jahrhundert
1171
- Friedrich I. gewährt der Stadt Osnabrück das Privilegium de non evocando, das gewährleistete, dass Rechtsfälle, an denen ihre Bürger beteiligt waren, vor dem örtlichen Stadtgericht zu verhandeln waren.
1175
- Kaiser Friedrich I. weilt auf der Reise von Neuss nach Goslar in Osnabrück.[1]
13. Jahrhundert
1233
- 11. April: Reiner von Osnabrück stirbt.
1256
- 25. März: Bischof Bruno legt den Grundstein für den zweiten Bau der Kirche St. Johann.
1287
- Das Augustinerkloster lässt sich am Neumarkt nieder.
1292
- 18. August: Der Schlussstein der Kirche St. Johann wird gesetzt und die Kirche geweiht.
14. Jahrhundert
1309
- Die Neustadt wird in die bestehende (Alt-)Stadt eingegliedert.
1318
- Das Stadtoberhaupt wird erstmals als magister civium (Bürgermeister) betitelt.[2]
1338
- Kaiser Ludwig IV. erneuert die Stadtprivilegien.[2]
- Aufgrund der Brandgefahr werden Strohdächer bei Neubauten verboten.[3]
1348
- Die Sate entsteht. Älteste Stadtverfassung Deutschlands.
1350
- Die Pest wütet in Osnabrück. Nur sieben Ehen soll der Tod in Osnabrück nicht zerrissen haben.[2]
1394
- Ein Großbrand vernichtet einen Teil der Altstadt. Daraufhin wurden 103 „Hexen“ verbrannt.
15. Jahrhundert
1412
- Osnabrück schließt sich der Hanse an.
1441
- Johann V. von Hoya wird bis 1448 im Johanniskasten im Bucksturm gefangen gehalten.
1487
- Baubeginn des Rathauses welches sich bis 1512 hinzieht.
16. Jahrhundert
1521
- Der Augustinerprior Gerhard Hecker predigt in der Augustinerkirche erstmals nach dem protestantischen Glaubensverständnis.[4]
1530
- 21. April: Ein in der Hakenstraße des Katherinenviertels ausgebrochenes Feuer entwickelt sich zum Stadtbrand. In sechs Stunden brannten über 1100 Häuser nieder, nur das Kloster Marienstätte am heutigen Ledenhof blieb verschont. Als Reaktion auf den Stadtbrand wurde bis ins 19. Jahrhundert am 21. April der Brandbußtag in Kirchen der Stadt abgehalten.[4]
1534
- Prediger des Täuferreich von Münster werden gefangen genommen und im Bucksturm eingesperrt.
1543
- 2. Februar: Hermann Bonnus hält in der Marienkirche zu Lichtmess den ersten offiziellen Gottesdienst der Stadt ab.[4]
- In St. Katharinen wird die Reformation eingeführt.
1544
- Die Stadt tritt dem Schmalkaldischen Bund als ordentliches Mitglied bei.
- Die letzten Mönche verlassen das Augustinerkloster.
1545
- Die Hirsch-Apotheke am Nikolaiort wird eröffnet.
1595
- Gründung des Ratsgymnasiums.
17. Jahrhundert
1628
- Baubeginn der Petersburg.
1633
- Belagerung der Stadt durch die Schweden.
1643
- Die schwedischen Gesandtschaft nutzt die Kirche St. Katharinen bis 1648 für Gottesdienste und Begegnungen.
1645
- Juni: Beginn der Friedensverhandlungen zum Westfälischen Frieden in Osnabrück.
1667
- Baubeginn des Schlosses. Die Fertigstellung erfolgte 1673.
18. Jahrhundert
1727
1751
- Abriss der Klosterkapelle des ehemaligen Augustinerklosters am Neumarkt.
Ab 19. Jahrhundert
Aufgrund der großen Anzahl von Ereignissen ist die Chronik in die folgenden Teillisten unterteilt:
- 19. Jahrhundert
- 20. Jahrhundert
- 21. Jahrhundert
Literatur
- Heimat-Jahrbuch Osnabrücker Land, Heimat-Jahrbücher für Stadt und Land Osnabrück, seit 1974
- Ludwig Hoffmeyer: Chronik der Stadt Osnabrück. 6. Auflage. Osnabrück 1995.
Weblinks
Commons: Osnabrück by century – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- ↑ Ludwig Hoffmeyer, Ludwig Bäte, Heinrich Koch: Chronik der Stadt Osnabrück. 4. Auflage. Meinders & Elstermann, Osnabrück 1982, ISBN 3-88926-004-7, S. 814
- ↑ a b c Ludwig Hoffmeyer, Ludwig Bäte, Heinrich Koch: Chronik der Stadt Osnabrück. 4. Auflage. Meinders & Elstermann, Osnabrück 1982, ISBN 3-88926-004-7, S. 815.
- ↑ Ludwig Hoffmeyer, Ludwig Bäte, Heinrich Koch: Chronik der Stadt Osnabrück. 4. Auflage. Meinders & Elstermann, Osnabrück 1982, ISBN 3-88926-004-7, S. 67.
- ↑ a b c Zwischen Krieg und Frieden Osnabrück im Zeitalter der Konfessionalisierung. (pdf) In: wfo.de. Kulturgeschichtliches Museum Osnabrück, 2018, abgerufen am 22. Juni 2022.