Deutscher Filmpreis/Beste männliche Nebenrolle

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Justus von Dohnányi (2015)

Gewinner des Deutschen Filmpreises in der Kategorie Beste männliche Nebenrolle (früher: Beste darstellerische Leistung – männliche Nebenrolle). Von Ende der 1960er/Anfang der 1970er Jahre bis 1996 wurde die Kategorie durch einen Preis für die „besten darstellerischen Leistungen“ ersetzt, ohne eine Einteilung nach Haupt- oder Nebenrollen. Seit 1997 werden die Auszeichnungen für Schauspieler wieder getrennt nach Haupt- und Nebenrollen ausgelobt. Die Gewinner werden seit 1999 mit der Preisstatuette „Lola“ geehrt und erhalten ein Preisgeld von 10.000 Euro. Zuvor war das Filmband in Gold vergeben worden.

Als bisher einzige Schauspieler konnten Justus von Dohnányi und Hanns Lothar den Preis zweimal gewinnen. Von Dohnányi erhielt seit Einführung des Nominierungsmodus für diese Kategorie im Jahr 1997 auch die meisten Nennungen (drei). 2020 erhielt Albrecht Schuch sowohl den Preis als bester Neben- als auch als bester Hauptdarsteller des Jahres zuerkannt.

Preisträger von 1954–1970

Jahr Preisträger Filmtitel
1954 Reinhold Schünzel Meines Vaters Pferde
1955 Martin Held Canaris
1956 Erich Ponto Himmel ohne Sterne
1957 Hannes Messemer Rose Bernd
1958 Werner Peters Nachts, wenn der Teufel kam
1959 Fritz Schmiedel Der Mann, der sich verkaufte
1960 Hanns Lothar Buddenbrooks I. Teil
1961 Hanns Lothar Der letzte Zeuge
1962 Walter Giller Zwei unter Millionen
1963 Preis nicht vergeben
1964 Sigfrit Steiner Ein Mann im schönsten Alter
1965 Rudolf Forster Wälsungenblut
1966 Preis nicht vergeben
1967 Günter Mack Abschied von gestern
1968–
1969
Preis nicht vergeben
1970 Vladimír Pucholt Malatesta

Preisträger und Nominierte ab 1997

1997

Moritz BleibtreuKnockin’ on Heaven’s Door

1998

Peter LohmeyerZugvögel … Einmal nach Inari

1999

Herbert KnaupLola rennt

2000er-Jahre

2000

Edgar SelgeDrei Chinesen mit dem Kontrabass

2001

Justus von DohnányiDas Experiment

2002

Matthias HabichNirgendwo in Afrika

2003

Florian LukasGood Bye, Lenin!

2004

Detlev BuckHerr Lehmann

2005

Burghart KlaußnerDie fetten Jahre sind vorbei

2006

Ulrich TukurDas Leben der Anderen

2007

Devid StriesowDie Fälscher

2008

Frederick LauDie Welle

2009

Andreas SchmidtFleisch ist mein Gemüse

2010er-Jahre

2010

Justus von DohnányiMännerherzen

2011

Richy MüllerPoll

2012

Otto MelliesHalt auf freier Strecke

2013

Michael GwisdekOh Boy

2014

Tobias MorettiDas finstere Tal

2015

Joel BasmanWir sind jung. Wir sind stark.

2016

Ronald ZehrfeldDer Staat gegen Fritz Bauer

2017

Georg FriedrichWild

2018

Robert Gwisdek3 Tage in Quiberon

2019

Alexander FehlingDas Ende der Wahrheit

2020er-Jahre

2020

Albrecht SchuchBerlin Alexanderplatz

2021

Thorsten MertenCurveball – Wir machen die Wahrheit


2022

Alexander ScheerRabiye Kurnaz gegen George W. Bush

Weblinks