Diskussion:Östliche Philosophie
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alt: Lamaismus und Löschfrage
"Lamaismus" gibt es nicht. Der tibetische Buddhismus bzw. Vajrayana gehört zur Mahayana-Schule und ist eindeutig eine buddhistische Tradition. Der Begriff Lamaismus wurde von westlichen Autoren erfunden und suggeriert fälschlicherweise, dass es sich um eine eigene, vom Buddhismus unabhängige, Tradition handelt. --Herzbert 15:59, 18. Sep 2005 (CEST)
- Sollten wir den Artikel nicht lieber löschen? Für einen angemessenen Artikel müsste er sehr breit und ausführlich sein, was er nicht ist und was nicht leistbar ist. Löschantrag??--PaCo 15:18, 17. Jun 2006 (CEST)
Neuaufnahme
- Möchte mich des Artikels mal annehmen - auch wenn ich nur (interessierter) Laie auf dem Gebiet bin. Die östliche (=ostasiatische?) Philosophie scheint mir aber zu wichtig zu sein - auch angesichts des immer schneller voranschreitenden Zusammenwachsens der Welt und der zunehmenden Dominanz des asiatischen Raums - als dass wir einfach darauf verzichten sollten. --HerbertErwin 12:23, 19. Jun 2006 (CEST)
- Hallo Herbert, ausgezeichnete Artikelarbeit!! Super. --PaCo 11:31, 21. Jun 2006 (CEST)
- In der Tat! Kannst du mir (auf meiner Benutzerseite) Bescheid sagen, wenn du einen Stand erreicht hast, den du fürs erste OK findest, so dass ich nur 1x alles lesen kann? Noch was: unter http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Mystik#Mystik_und_Daoismus_.2F_Zen wurde darum gebeten, etwas zu ergänzen, was sich teils mit dem deckt, was du teils ohnehin gerade bearbeitest. Vielleicht hast du Zeit und Lust, dich darum zu kümmern? Grüße, Ca$e 14:40, 21. Jun 2006 (CEST)
- Hallo Herbert, ausgezeichnete Artikelarbeit!! Super. --PaCo 11:31, 21. Jun 2006 (CEST)
- Möchte mich des Artikels mal annehmen - auch wenn ich nur (interessierter) Laie auf dem Gebiet bin. Die östliche (=ostasiatische?) Philosophie scheint mir aber zu wichtig zu sein - auch angesichts des immer schneller voranschreitenden Zusammenwachsens der Welt und der zunehmenden Dominanz des asiatischen Raums - als dass wir einfach darauf verzichten sollten. --HerbertErwin 12:23, 19. Jun 2006 (CEST)
Prinzipiell keine schlechte Überarbeitung. Dennoch ein paar kritische Anmerkungen:
Ich möchte bitten, generelle und eher pauschale Aussagen wie "Nach chinesischem Denken sind Himmel, Erde und Mensch die drei Komponenten des Alls" bestimmten Autoren, Schulen und/oder Epochen zuzuordnen. So, wie es da steht, wirkt manches doch etwas verloren-apodiktisch.
In die Einleitung gehört m.E. weniger eine Vorab-Charakterisierung der einzelnen, "nationalen" Philosophien, sondern ein Versuch einer Abgrenzung der "östlichen Philosophien" von den "westlichen Philosophien". Ein, zwei Sätze zur Problematik, Philosophien als geographisch voneinander getrennt zu begreifen (insbesondere, was den gegenwärtigen Status angeht), würden auch nicht schaden. Vielleicht wäre es sogar am sinnvollsten, das ganze Ding nach Asiatische Philosophie zu verschieben, ich bin nämlich etwas verwirrt darüber, jetzt hier nur noch ostasiatische Gedankentraditionen wiederzufinden (d.h. die ganze islamische und auch zoroastrische Geschichte fällt hier raus).
Der Abschnitt zur chinesischen Philosophie ist jetzt sehr ausführlich, und damit länger als der eigentliche Hauptartikel, Chinesische Philosophie. Im Grunde sollte es aber umgekehrt sein. Vielleicht böte es sich ja an, hier etwas nach dort auszulagern oder dort erheblich zu erweitern. Mir fehlen jedoch dazu die Kenntnisse.
Ob auch Karl Jaspers so recht hat, mit der Blütezeit von 800 – 200 v. Chr., sei mal dahingestellt. Ich will gerne zugeben, daß die Beschäftigung mit der japanischen Philosophie damals noch kein wirkliches Thema war, aber er klammert sie damit faktisch aus, da diese erst sehr spät, ab dem 5. Jahrhundert mit dem Kulturimport aus China, sich zu entwickeln begann.
Im übrigen möchte ich gerne den Abschnitt "Japan" übernehmen. Ich kenne mich da mittlerweile einigermaßen aus. Entgegen deinem Entwurf würde ich alleine von der Gliederung einiges anders machen (so beginnt die (geistige) Öffnung gegenüber dem Westen im Grunde schon mit den Rangaku, die eigentliche Umsetzung fand aber erst nach der Meiji-Restauration, also ab 1868, statt). Irgendwann heute Abend sollte ich dazu ein paar Sätze hinbekommen haben. Gruß, --Asthma 16:04, 21. Jun 2006 (CEST)
- Hallo Asthma, schön, dass du an dem Artikel mitarbeiten möchtest. Wenn du den Part "Japan" übernehmen möchtest, wäre mir das sehr recht. Ich interessiere mich generell für die chinesische und indische Philosophie und möchte hier Zug um Zug das aus meiner Sicht Wesentliche zusammenschreiben. Ich bin - wie ich schon geschrieben habe - nur Laie auf dem Gebiet und muss mich noch in einiges einlesen, verfüge aber über recht brauchbare Literatur (z.B. eine Quellensammlung zur Asiatischen Philosophie aus der Digitalen Bibliothek). Vielleicht sollte man die Einleitung - v.a. in Abgrenzung zur westlichen Philosophie - erst zum Schluss schreiben, wenn sich die wesentlichen Punkte erst einmal gesetzt haben und eine zusammenhängende Darstellung erreicht wurde (auch die Frage der Auslagerung würde ich erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgreifen).
- Ich bitte auch darum, die Ansprüche erst einmal nicht zu hoch zu treiben - schließlich sind wir hier noch ganz am Anfang, auf einem sehr umfangreichen und schwierigen Gebiet. Um hier den Wald vor lauter Bäumen noch sehen zu können, sind m.E. auch ein paar "generelle" und "pauschale" Aussage erlaubt (die so im übrigen auch von ausgewiesenen Experten getroffen werden, vgl. Glasenapp). Gruß --HerbertErwin 18:59, 21. Jun 2006 (CEST)
- Ich denke, wir sind uns eh im wesentlichen einig und bin auch ganz damit zufrieden, ersteinmal zu werkeln. Dennoch halte ich es für wichtig, Kritik so früh wie möglich anzubringen, damit u.U. nicht zuviel Arbeit umsonst gemacht wird. Gruß, --Asthma 21:05, 21. Jun 2006 (CEST)
- Prima Start mit Japan!! - Übrigens habe ich den Artikel zu Nishitani Keiji geschrieben (Kyoto Schule) und ergänze gerne später noch einen Halbsatz zu ihm wenn es passt.--PaCo 22:07, 21. Jun 2006 (CEST)
- Danke, wird allerdings noch etwas dauern, das vernünftig auszubauen. Bei meiner Vorarbeit ist mir auch aufgefallen, daß leider viele Themen zum japanischen Buddhismus in der de.WP arg unterentwickelt sind (vgl. Kūkai mit en:Kukai, Hōnen mit en:Honen Shonin, Shinran mit en:Shinran, Hakuin Ekaku mit en:Hakuin Ekaku, etc.). Wird ein hartes Brot... --Asthma 12:25, 22. Jun 2006 (CEST)
- Prima Start mit Japan!! - Übrigens habe ich den Artikel zu Nishitani Keiji geschrieben (Kyoto Schule) und ergänze gerne später noch einen Halbsatz zu ihm wenn es passt.--PaCo 22:07, 21. Jun 2006 (CEST)
- Ich denke, wir sind uns eh im wesentlichen einig und bin auch ganz damit zufrieden, ersteinmal zu werkeln. Dennoch halte ich es für wichtig, Kritik so früh wie möglich anzubringen, damit u.U. nicht zuviel Arbeit umsonst gemacht wird. Gruß, --Asthma 21:05, 21. Jun 2006 (CEST)
Zwischenbericht: Ich habe mich jetzt bis einschließlich zur Meiji-Zeit vorgearbeitet, wird wohl entweder heute oder morgen etwas. Muß aber ein eigener Artikel werden, das sprengt sonst diesen Artikel. --Asthma 14:00, 29. Jun 2006 (CEST)
- Nachtrag: Wohl doch erst nächste Woche. Ich möchte erstmal Literatur von Gregor Paul zumindest anlesen. --Asthma 22:29, 29. Jun 2006 (CEST)
So, "fertig": Philosophie in Japan ist als (in Bezug auf den Umfang des Themas) absoluter Substub nun eingestellt worden. Ich lade alle gleichermaßen Interessierten wie Informierten zur Bearbeitung ein. --Asthma 21:42, 8. Jul 2006 (CEST)
Überarbeitung: Sicherung alte Fassung
Werde den Artikel Zug um Zug komplett überarbeiten. Die alte Fassung habe ich vorest mal hierher kopiert. --HerbertErwin 12:23, 19. Jun 2006 (CEST)
Als Östliche Philosophie kann man asiatische Geistestraditionen verstehen, die oftmals im Unterschied zur abendländisch-westlichen Philosophie ebenso in der Religionsgeschichte ihren Platz haben:
Siehe auch: Drei Lehren
Spätestens seit dem 19. Jahrhundert beziehen sich westliche Denker - wie etwa Arthur Schopenhauer und Theodor Lessing - stärker auch auf die Weisheitslehren des Ostens. Inzwischen hat sich sogar eine Interkulturelle Philosophie herausgebildet. Dagegen hatte man von der Spätantike bis zum Deutschen Idealismus fast ausschließlich den Monotheismus (Judentum, Christentum, Islam) als spirituellen Bezugsrahmen. --- Literatur ---
- Lexikon der östlichen Weisheitslehren (ISBN 3-502-67403-5)
- Helmuth von Glasenapp: Die Philosophie der Inder (Kröner)
- Kuno Lorenz: Indische Denker (C.H. Beck)
- Shaopin Gan: Die chinesische Philosophie (Primus)
Abgrenzungen: Islam
Es fehlt im Artikel der Islam. Mindestanforderung ist mE, dass wir am Anfang schreiben, dass wir den Islam hier nicht behandeln können. Wir sollten uns klar sein, dass im 19. Jhd. (aus westlicher Sicht) östliche Philosophie und Kultur fast nur aus islamischer Philosophie und Kultur bestand. In Goethes West-östlichem Divan etwa ist mit Osten wie selbstverständlich der Islam gemeint. --PaCo 18:06, 21. Jun 2006 (CEST)
- Das Problem scheint einerseits zu sein, daß wir hier nur einen Überblicksartikel brauchen (und die einzelnen Haupartikel wie Chinesische Philosophie und Islamische Philosophie noch Fleisch gebrauchen könnten), andererseits aber mit "Östlich" zumeist ein Themenfeld gemeint ist, welches sicher nicht nur auf die Region Ostasien, sondern alles vom Fernen Osten bis zum Nahen Osten umfaßt und dementsprechend hier auch dargestellt gehört. Dabei wäre es wahrscheinlich sinnvoll, zwecks Vermeidung eines inhärenten eurozentrischen POVs, noch einen Abschnitt zur Rezeptionsgeschichte der östlichen Philosophie in der "westlichen Welt" einzuarbeiten, die auch nicht immer homogen war und oft genug ihre ganz eigene Interpretation östlicher Denkansätze gezeitigt hat (Hegel, Schopenhauer, etc.). --Asthma 18:32, 21. Jun 2006 (CEST)
Achja: Ein Artikel Westliche Philosophie täte der de.WP wohl auch gut (momentan eher notdürftig in Geschichte der Philosophie enthalten, die sich auf jene begrenzt...). --Asthma 18:57, 21. Jun 2006 (CEST)
- Vieles wäre wünschenswert... wobei die Geschichte der westlichen Philosophie zur Zeit eher im Hauptartikel rumgeistert. Im Grunde ist das aber kein Problem der Wikipedia-Systematik, sondern der Wahrnehmung der westlichen Philosophie allgemein, die sich selbst i.a.R. als mit Philosophie gesegnet fühlt, die Denktraditionen anderen Kulturkreise oft lieber unter „Religöses“ summiert. Unerfreulich, sicher, aber was tun? Vor alle Artikel ein westlich oder ggfs. europäisch setzen? „Philosophie des europäischen Mittelalters“? „Westliche Philosophie des 19. Jahrhunderts“? „Bewusstseinsphilosophie des Westens“? Ja, sollte man wohl eigentlich, wenn man konsequent wäre. Fröhliches Redirecten dann... ;-) Schöne Grüße, --Markus Mueller 20:56, 29. Jun 2006 (CEST)
- Alles nicht so schlimm. Womöglich bin ich bei meinen eigenen Gedanken dem etablierten Forschungsstand auch nur voraus. In der östlichen Geistesgeschichte immer sauber zwischen Religion und Philosophie zu unterscheiden, ist hingegen wirklich ein heißes Eisen und ohne eigene Kenntnis der Quellentexte nicht wirklich zu bewältigen. Die weit verbreiteten Vorstellung, irgendwie sei alles aus diesem Kulturkreis irgendwie "bloß" Religion ist dabei genauso verheerend wie die, irgendwie sei alles "von dort" immer auch Philosophie. --Asthma 22:37, 29. Jun 2006 (CEST)
Östliche Philosophie, Westliche Philosophie und warum dies hier nur eine Quasi-BKL mit Geschichts-Exkurs sein sollte
Bei meiner Arbeit zur Philosophie in Japan ist mir eines aufgefallen:
- Je genauer man sich den Topoi, Traditionen und Disziplinen, die in der Geschichte des "Orients" behandelt wurden, annähert, desto weniger machen übergreifende Begriffe Sinn. "Japanisch" alleine ist schon problematisch und läßt sich sinnvollerweise einzig wegen des Faktums dieser geografischen Einheit als Insel auch geopolitisch sowie geistesgeschichtlich einigermaßen sinnvoll vertreten, besser wird aber "Philosophie in Japan" sein. "Östlich" ist noch viel, viel vager, und unterstellt implizit ein "Wesen" des "Ostens", das aber notwendigerweise sehr willkürlich oder inhaltsleer sein muß, weil damit, über die Jahrtausende, auf nichts reales, sondern immer nur konstruiertes verwiesen wird. Auch Jasper, dessen POV der Artikel momentan folgt, ist nur einer unter vielen (und sicher nicht der in der aktuellen Forschung unumstrittene), der einen bestimmten Mythos, zwar besser begründet als andere, aber auch eben nur sehr hypothetisch, tradiert.
- In diesem Sinne ist mir auch aufgefallen, daß in der Rezeption europäischer und amerikanischer Autoren, die zur "östlichen" Geistesgeschichte geschrieben haben, mit der Zeit immer mehr Abstand von oben genannten Schwiemelbegriffen genommen haben. Man ist sich wohl langsam um die Problematik der im eigenen Arbeiten inhärenten Mythen (vgl. hierzu z. B. Nihonjinron) bewußt geworden. Daher wäre es angemessener, in diesem Artikel vielmehr eine Darstellung unterschiedlicher Stationen in der Geschichte der Rezeption "östlicher" Philosophie aufzuzeigen (sowohl von "westlicher", als auch von östlicher Seite selbst).
- Unabhängig davon, ob vorhergehender Punkt umgesetzt wird oder umgesetzt werden kann, fände ich es besser, diesen Artikel, wie ich schon bereits vorgeschlagen hatte, zu einem Überblicksartikel zusammenzustreichen. Hinsichtlich der Topoi meine ich damit, sowohl die einzelnen geografischen Einheiten und übergreifender Schulen nur sehr, sehr kurz hier anzuführen und die Ausführlichkeit dann den einzelnen Hauptartikeln zu überlassen.
--Asthma 23:10, 30. Jun 2006 (CEST)
- Hi Asthma. Nur mal zur Klärung: Oben ist aufgeführt, wie der Artikel mal aussah. Siehe genauso: [1] Willst Du es so wieder? Eigentlich hatte mich die Arbeit von Herbert und Dir schon sehr überzeugt. Alles wieder rückgängig? --PaCo 00:02, 1. Jul 2006 (CEST)
- Nein, mir schwebt ein Konzept vor der Art: 1) Darstellung der Begriffsgeschichte (wer hat wann wie den Begriff "östliche Philosophie" überhaupt gebraucht und wie wird er heute verstanden, 2) Welche geografisch/geopolitisch bedingten "Philosophie-Einheiten" lassen sich überhaupt herauskristallisieren (dazu kurze Einleitungstexte mit Verweis auf Hauptartikel, jedenfalls möchte ich es bei Japan so halten, Artikel wird wie gesagt nächste Woche "fertig") und 3) Welche Strömungen und Traditionen haben sich "dort" entwickelt, die heute auch als unabhängig von irgendeinem geografisch/geopolitischen Kontext existieren (wieder kurze Einleitungstexte und dann Verweis - zu Buddhismus, Konfuzianismus, Neokonfuzianismus (hier ärgert mich sehr, daß wir keinen Artikel dazu haben), usw.). --Asthma 07:42, 1. Jul 2006 (CEST)
- Hallo Asthma, ich entnehme deinen Aussagen, dass du auf sehr hohem Niveau und sehr wissenschaftlich fundiert in die Artikelarbeit einsteigen möchtest. Mir ist das ehrlich gesagt zuviel. Mein Ansinnen war es, da der Artikel vorher praktisch nicht existierte, einen Überblick zu geben über die wesentlichen Grundlinien der "östlichen Philosophie" - worunter ich in erster Linie die Philosophie Chinas, Japans und Indiens verstanden habe. Mein Fokus wäre es dabei gerade umgekehrt gewesen, Zusammenhänge und nicht Unterschiede aufzuzeigen. Die Aufteilung in verschiedene Teilartikel trägt m.E. zur Zersplitterung und nicht unbedingt zur Vermehrung von Wissen bei. Die deutsche Wikipedia ist nun einmal für eine deutsche Leserschaft geschrieben und da fällt der Blick auf "den Osten" naturgemäß etwas gröber aus. Wenn der Begriff der "östlichen Philosophie" für dich ein Mythos ist und eigentlich nicht einmal von einer japanischen Philosophie gesprochen werden kann und alles viel differenzierter, furchtbar kompliziert und eigentlich ganz anders ist als es in den gängigen Nachschlagewerken dargestellt wird - dann muss ich an dieser Stelle aussteigen. All die aktuelle wissenschaftliche Literatur zu den Themen aufzuarbeiten, dazu habe ich keine Zeit und auch keine Lust. Ich werde auch kein Studium der Sinologie oder Indologie mehr anhängen, um diesen Artikel schreiben zu dürfen. Streich also einfach mein unwissenschaftliches "Geschwiemel" und mach den Artikel besser, aber bitte allgemein lesbar. Gruß --HerbertErwin 00:13, 1. Jul 2006 (CEST)
- Ich habe deiner Arbeit nirgendwo Geschwiemel unterstellt, damit meinte ich vielmehr die "wesenhaftige Eigenheit des Orients", die in Deutschland seit der Zeit der Romantik immer wieder unterstellt wird. Ich meine, und damit stehe ich bestimmt nicht allein, daß es kein anderes "Wesen" gibt, sondern Philosophie hüben wie drüben wesentlich gleich ist und nur im konkreten jeweils unterschiedlich ausfällt. Daher plädiere ich halt, differenzierte Einzelartikel zu unterstellen, allerdings als Ergänzung zu Überblicksartikeln, die jedoch, gerade bei Themen mit derartiger Spannweite, auch ihre eigene Rezeptionsgeschichte mit einbeziehen sollte (PaCo hat das weiter oben mit dem "Östlichen Diwan" schon angesprochen). Ich wollte und will dadurch keinesfalls dein Verdienst schmälern. So oder so müssen wir aber unzweifelhaft bei unserer gemeinsamen Arbeit an dieser Enzyklopädie immer den aktuellen Forschungsstand berücksichtigen; ich glaube auch nicht, daß wir dadurch unsere "deutsche Leserschaft" vor den Kopf stoßen werden. --Asthma 07:42, 1. Jul 2006 (CEST)
- Ich finde den Artikel schon ganz brauchbar und für den Leser tausendmal besser als die kurze Liste vor gar nicht allzu langer Zeit. Was Asthma vorschwebt hat nach meinem Ermessen den Umfang einer Habil mit vier zuarbeitenden Doktoranten und am Ende muss man sich dann dem Vorwurf der Theoriefindung stellen. Wie Markus oben erwähnt ist man damit immer in Gefahr hier "ein Faß aufzumachen" und einen Gegenentwurf zur (westlichen) Philosophie zu etablieren. Die Struktur und der Inhalt der englischen Ausgabe könnten uns hier mMn sehr gut als Vorlage dienen. In der Hauptsache eine Zusammenfassung der einzelnen "Richtungen", dann der Versuch der Gemeinsamkeiten, die Definition, Kritik und - wichtig - die Geschichte des Begriffes, die Unterschiede zwischen "westlich" und "östlich" und die Integrationsbemühungen der letzten Jahrzehnte. Aber niemand sollte sich der Illlusion hingeben, dass der Artikel nicht Monate oder Jahre braucht bis er wissenschaftlich, theoriefindungsfrei, "rund", vollständig und trotzdem gut lesbar ist. -- Thomas M. 18:09, 6. Jul 2006 (CEST)
- Ich habe deiner Arbeit nirgendwo Geschwiemel unterstellt, damit meinte ich vielmehr die "wesenhaftige Eigenheit des Orients", die in Deutschland seit der Zeit der Romantik immer wieder unterstellt wird. Ich meine, und damit stehe ich bestimmt nicht allein, daß es kein anderes "Wesen" gibt, sondern Philosophie hüben wie drüben wesentlich gleich ist und nur im konkreten jeweils unterschiedlich ausfällt. Daher plädiere ich halt, differenzierte Einzelartikel zu unterstellen, allerdings als Ergänzung zu Überblicksartikeln, die jedoch, gerade bei Themen mit derartiger Spannweite, auch ihre eigene Rezeptionsgeschichte mit einbeziehen sollte (PaCo hat das weiter oben mit dem "Östlichen Diwan" schon angesprochen). Ich wollte und will dadurch keinesfalls dein Verdienst schmälern. So oder so müssen wir aber unzweifelhaft bei unserer gemeinsamen Arbeit an dieser Enzyklopädie immer den aktuellen Forschungsstand berücksichtigen; ich glaube auch nicht, daß wir dadurch unsere "deutsche Leserschaft" vor den Kopf stoßen werden. --Asthma 07:42, 1. Jul 2006 (CEST)
Zur Definition: Seit wann gehört Indien zu Ostasien? Meines Wissens gehört es zu Südasien.--Maya 17:08, 16. Jul 2006 (CEST)
- Hallo Maya, dein Einwand ist natürlich völlig korrekt. Das Lemma Östliche Philosophie entstand ursprünglich wohl als Pendant zum englischen Artikel Eastern philosophy, wo es heißt: „Eastern philosophy refers very broadly to the various philosophies of India, Iran (Persia), China, Japan, Korea, and to an extent, the Middle East (which overlaps with Western philosophy due to being the origin of the Abrahamic religions).“ Es bestehen ja auch z.B. - wie du viel besser weißt als ich - historisch durchaus Einflüsse des aus Indien stammenden Buddhismus auf die chinesische und japanische Philosophie. Im übrigen wird auch im HWPh die „Philosophie Indiens“ unter der „Philosophie Ostasiens“ behandelt. Vielleicht wäre es aber besser, ein Lemma Asiatische Philosophie einzuführen - wie Asthma es vorgeschlagen hat. --HerbertErwin 17:59, 16. Jul 2006 (CEST)
- Öhm... von mir aus kann das ganze ruhig weiter "Östliche Philosophie" heißen. Nur sollte man sich hier nicht extra auf ostasiatisches beschränken. Ich jedenfalls sehe dazu keine Veranlassung. Der thematische Umfang wird dadurch natürlich erheblich weiter und schwieriger zu fassen. --Asthma 20:19, 4. Aug 2006 (CEST)
- Sehe bei dem Lemma ebenfalls keinerlei Problem. Es heißt ja "Östliche Philosophie" und nicht etwa "Ostasiatische Philosophie" - und dass auch Indien aus europäischer Perspektive im Osten liegt, lässt sich wohl nicht bestreiten. Allerdings scheint mir das Verhältnis zum Artikel Chinesische Philosophie aus dem Lot geraten: Er sollte als der speziellere Artikel in Detail gehen, während "Östliche Philosophie" nur eine knappe Zusammenfassung liefern sollte. So wird das ja auch völlig zutreffend bei der Indischen Philosophie gehandhabt. Bei den Chinesen ist es aber leider genau umgekehrt.--Dr. Meierhofer 16:06, 6. Aug 2006 (CEST)
- Zustimmung, ich hatte das ja auch hier teilweise mit "Ostasien" aus der Definition gestrichen. Zum Mißverhältnis des Umfangs von dem Abschnitt hier zum Hauptartikel Chinesische Philosophie hatte ich weiter oben schon geschrieben. Müßte halt noch jemand umsortieren. --Asthma 16:55, 6. Aug 2006 (CEST)
- Ist soeben geschehen.--Dr. Meierhofer 17:17, 6. Aug 2006 (CEST)
- Fabelhaft, jetzt brauchen wir nur noch eine Einleitung für den Abschnitt "indische Philosophie" sowie eine kleine Begriffsgeschichte für "Östliche Philosophie" (wann der Begriff aufkam, wer ihn wie verwendet hat, wie er sich zum klassischen Philosophiebegriff verhält, etc.). --Asthma 17:22, 6. Aug 2006 (CEST)
- Ist soeben geschehen.--Dr. Meierhofer 17:17, 6. Aug 2006 (CEST)
- Zustimmung, ich hatte das ja auch hier teilweise mit "Ostasien" aus der Definition gestrichen. Zum Mißverhältnis des Umfangs von dem Abschnitt hier zum Hauptartikel Chinesische Philosophie hatte ich weiter oben schon geschrieben. Müßte halt noch jemand umsortieren. --Asthma 16:55, 6. Aug 2006 (CEST)
- Sehe bei dem Lemma ebenfalls keinerlei Problem. Es heißt ja "Östliche Philosophie" und nicht etwa "Ostasiatische Philosophie" - und dass auch Indien aus europäischer Perspektive im Osten liegt, lässt sich wohl nicht bestreiten. Allerdings scheint mir das Verhältnis zum Artikel Chinesische Philosophie aus dem Lot geraten: Er sollte als der speziellere Artikel in Detail gehen, während "Östliche Philosophie" nur eine knappe Zusammenfassung liefern sollte. So wird das ja auch völlig zutreffend bei der Indischen Philosophie gehandhabt. Bei den Chinesen ist es aber leider genau umgekehrt.--Dr. Meierhofer 16:06, 6. Aug 2006 (CEST)
- Öhm... von mir aus kann das ganze ruhig weiter "Östliche Philosophie" heißen. Nur sollte man sich hier nicht extra auf ostasiatisches beschränken. Ich jedenfalls sehe dazu keine Veranlassung. Der thematische Umfang wird dadurch natürlich erheblich weiter und schwieriger zu fassen. --Asthma 20:19, 4. Aug 2006 (CEST)
Da muss ich leider passen, mit Indien kenne ich mich nicht aus. Aber vielleicht kann ja die hinduistische Göttin माया helfen? ;-) --Dr. Meierhofer 17:37, 6. Aug 2006 (CEST)
Nee, leider nicht, indische Philosophie ist mir nur als absoluter Laie geläufig. Aber ich kenne da ein paar Leutchen, die wohl was beitragen könnten: Benutzer:Hanumandas, Benutzer:Parvati und Benutzer:Durga. Werde da mal anfragen.--Maya 18:31, 6. Aug 2006 (CEST)
Ja, so ist es ja jetzt auch in Ordnung, ursprünglich stand da aber dies hier: Als östliche Philosophie wird hier die Philosophie Ostasiens, also des chinesischen, indischen und japanischen Kulturraumes verstanden. Und Indien gehört nunmal nicht zu Ostasien. Wollet mich schonmal lange an den Artikel chinesische Philosophie machen, aber irgendwei mangelt es immer an Zeit und Motivation.--Maya 16:15, 6. Aug 2006 (CEST)
Hm, also ich halte den Begriff der "Östlichen Philosophie" für sehr fragwürdig, da sich dieser Komplex in den Methoden doch sehr von der Philosophie ("des Westens") unterscheidet. Der Begriff der "Östlichen Weisheit" wäre passender. So sehr man über die Übereinstimmung und Differenz des kategorischen Imperativs Kants mit der Goldenen Regel diskutieren kann, so wenig gleichen sich die folgerichtig zwingende rationale Herleitung Kants und die schlichte Setzung und Behauptung der Regel. Zudem scheint dieser Artikel eher in religiöse Bereiche vorzudringen, was dem Begriff der Philosophie im Verständnis nur schaden kann. Es ist irreführend.--Th.Linke 15:02, 21. Jul. 2008 (CEST)
Wenn es einen Begriff der 'westlichen' Philosophie gibt, der so und so definiert werden kann, schließt das ja nicht aus, dass es Philosophiebegriffe anderer Kulturkreise gibt, die unserem Verständnis von Philosophie nicht entsprechen. Grundsätzlich nennt man auch das, was in anderen Kulturkreisen als Lehre (chin. Begriff) angesehen wird in der deutschen Sprache zumeist Philosophie, da es sich dabei häufig um Formen handelt, die nicht oder nicht ausschließlich in den Bereich der Religion fallen. Einiges fällt dann unter unseren begriff der Religionsphilosophie (wie z.B. buddhistische Lehren), anderes unter den Begriff einer Art 'Weisheitslehre' wie z.B. in China Zhuangzi, das Daodejing oder das Huainanzi. Solche Erscheinungen wie das Yijing, die Yin-Yang-Lehre oder die Spekulationen über Qi fallen dann wieder unter den begriff Naturphilosophie (haben meine Profs behauptet) und der Konfuzianismus wäre eine Art Staats- und Sittenlehre. Die sog. östliche Philosophie mag nicht so elaboriert erscheinen, wie unsere westliche, trotzdem kann man diesen Begriff anwenden. Da das auch der in den asienwissenschaften tradierte Begriff ist, würde ich es als persönlichen Eindruck werten, das unter Weisheiten zu fassen, da man diesen Begriff auch negativ verstehen kann, in der Art Konfuzius und Zhuangzi plaudern in ihrer Küche rum beim Entenrösten :-)--Maya 00:01, 22. Jul. 2008 (CEST)
Begriffsgeschichte
Sollte wohl endlich mal angegangen werden. Material findet sich dazu unter anderem auf Diskussion:Philosophie. Es fehlt im Artikel auch eine Erwähnung der Rolle Koreas (bzw. der verschiedenen proto-koreanischen Staaten). --Asthma 21:43, 9. Nov. 2006 (CET)