Diskussion:An mein Volk und an die deutsche Nation

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Anmerkungen

Ein schöner, anhand von wesentlicher Literatur gut ausgebauter Artikel. Vielen Dank dafür! Sowohl sprachlich als auch fachlich habe ich dem Grunde nach nichts auszusetzen bis auf ein paar Kleinigkeiten, auf die ich komme. Allerdings habe ich den Eindruck, dass der Artikel stark aus einer Meta-Perspektive geschrieben ist, also das Einzelereignis Proklamation gewissermaßen nur aus der Totale (bzw. im Inhaltskapitel aus dem Close-Up) zeigt, es fehlt mir aber etwas an einer konkreten Einbettung. Im Einzelnen:

  • Der deutsche Nationalismus: ist ein wichtiges und gutes Kapitel, der erste Absatz scheint mir aber in diesem Artikel nicht in der Ausführlichkeit notwendig: Was du am Anfang über die unterschiedliche Nationalstaatsbildung sagst, gilt ja allgemein und ist Teil des historischen Grundwissens. Ich würde das deutlich kürzer fassen und diesen Abschnitt in einen allgemeineren Artikel auslagern; Kulturnation etwa ist ziemlich verkorkst und könnte durch ordnende Hand gewinnen, Deutscher Nationalismus ist ausbaubedürftig, Nationalstaat reden wir gar nicht drüber :)
  • Verstand FWIV seine zukünftige Rolle wirklich als "Premierminister"? Und wollte er wirklich "dem deutschen Kaiser dienen"? War der Kaiser des HRR in dieser Vorstellung nicht gerade _kein_ "deutscher", sondern ein Universalkaiser? Und woraus genau lassen sich diese Intentionen schließen; gibt es persönliche Aufzeichnungen, Briefe, Kabinettsprotokolle oder Aufzeichnungen enger Vertrauter?
  • Was mir fehlt, ist die genaue Entstehung der Proklamation: Wie genau kam sie zustande, wer schrieb was (oder wurde der oben erwähnte erste Entwurf nur angepasst; wenn ja: von wem?), wie wurde sie veröffentlicht, gibt es etwas zur Verbreitung zu sagen (Anzahl, Logistik, etc.)?
  • Auch die unmittelbare Rezeption der Proklamation selbst fehlt mir: Wie wurde sie wahrgenommen, gab es da Unterschiede zwischen den politischen Strömungen, Bevölkerungsschichten, regionale und ständische Unterschiede?
  • Ist es wirklich unumstritten, dass schwarz-rot-gold nicht auch auf den Reichsadler (mit roten Krallen) anspielt? Ich habe ja Reichsbanner des Heiligen Römischen Reiches verlinkt, wo das durchaus als Vorläufer gesehen wird, ebenso Stefan Weinfurter hier oder Peter Reichel hier.
  • blieb jedoch in ihren Formulierungen erneut „ungenau“ und „doppeldeutig“ > Welcher Autor schreibt die Zitate?
  • dänische Annexion Schleswigs am 21. März 1848 > War das wirklich so, dass es an diesem Tag eine Annexion gab? Schleswig-Holsteinische Erhebung und Märzrevolution (Dänemark) beschreiben die Situation (in der ich mich überhaupt nicht auskenne) unklarer.
  • Das Ausblicks-Kapitel fände ich noch stärker auf die Proklamation bezogen auch noch besser (dort könnte etwa etwas zur unmittelbaren Rezeption gesagt werden und damit besser angeschlossen).

Ansonsten tolle Leistung, die Lektüre hat mir viel gebracht! --Andropov (Diskussion) 09:27, 15. Mai 2018 (CEST)

Andropov, vielleicht kannst du helfen, dass dem Laien-Leser die vorgesehene Stringenz des Artikels klarer wird, die ich bisher darin klar verwirklich sah, die Mehrheit der Leser aber wohl nicht. Der konzeptionelle Kern besteht eigentlich darin, dass die Proklamation ja gerade den Forderungen des freiheitlichen Nationalismus nachgibt. Die Voraussetzung hierfür aber ist natürlich, dass Liberalismus und (politischer, nicht mehr nur rein kultureller) Nationalismus eine Verflechtung miteinander eingehen. Deshalb der Rückgriff bis auf die Französische Revolution unbedingt erwähnenswert, die in dieser Hinsicht auch in den deutschen Staaten wirkmächtig war. Die Versprechen der Proklamation, d. h. die Aussicht auf den freiheitlichen (politischen) Nationalismus, bleiben jedoch langfristig unerfüllt. Deshalb der Vorgriff bis auf die deutsche Reichsgründung.
Punkt 2: Friedrich Wilhelm IV. war ein Mensch des 19. Jahrhunderts. Nationale Ideen, die im Mittelalter zu Gunsten dynastischer Vorstellungen noch überhaupt keine Rolle spielten, beansprucht er für den deutschen Kaisertitel wie selbstverständlich. Mit dem realen Kaisertum des Heiligen Römischen Reiches hat das natürlich nur bedingt etwas zu tun. Und es gibt entsprechende Briefe, dank denen wir, über das doch recht diffuse Nationalverständnis dieses Königs Bescheid wissen. Das ist sehr gut untersucht. Er scheint sich in seinem Idealverständnis tatsächlich dem Kaiser unterordnen zu wollen. Die Autoren ziehen häufig folgendes Zitat heran, um ihre Beobachtung zu belegen: "(...) Soll diese Krone, Deutschlands Krone, erstehen, so muss sie Österreichs Herrscher zieren und mit Freuden will ich das silberne Waschbecken dem Kaiser bei seiner Krönung halten". Solche rituellen Dienste waren bei den Kurfürsten (vgl. Erzämter) während der kaiserlichen Krönung, vorgesehen (seit dem Spätmittelalter ließen sie sich jedoch vertreten). Der König von Böhmen war beispielsweise rein formal Erzmundschenk, also für die höfische Tafel verantwortlich. Der Historiker Barclay schreibt, dass diese genauestens ausformulierte Idee der Unterordnung gegenüber dem Kaiser eines erneuerten Alten Reiches schon vor der Revolution gereift sein muss. Realpolitisch war das natürlich wegen des Dualismus zwischen Preußen und Österreich höchst unrealistisch. So detailliert wollte ich es im Artikel aber nicht formulieren.
Punkt 4: Zur Wahrnehmung der Proklamation befinden sich doch Informationen im Artikel. Die Reaktion der Konservativen, insbesondere Gerlachs, sind im Abschnitt der liberalen Zugeständnisse zu finden. Auch das Beispiel, das in Stuttgart auf die Puppe Friedrich Wilhelm IV. geschossen wurde, zeigt die ablehnende Haltung der Liberalen, die nur eine Einigung unter preußischer Führung anerkennen wollten, wenn Preußen ein Verfassungsstaat sein würde. Alles im Abschnitt Inhalt. Unmittelbare Reaktionen werden doch somit genannt. Gruß --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 21:45, 15. Mai 2018 (CEST)
Da mach ich mir gern nochmal Gedanken, ich meinte aber eigentlich nicht die Stringenz – man kann dem Artikel sehr gut folgen, manchmal fast zu gut, finde ich: Erklärungen grundlegenden historischen Wissens müssen in diesem Spezialartikel mE nicht unbedingt aufgeführt werden. Sondern stattdessen eine stärkere konkrete historische Verortung, wenn das irgend möglich ist. Ich melde mich nochmal, best, --Andropov (Diskussion) 23:50, 15. Mai 2018 (CEST)

An mein Volk und an die deutsche Nation

Zusammenfassung des aktuellen Standes: Ursprünglich erschien hier der Artikel unter dem Lemma "Preußische Deutschlandpolitik in der Märzrevolution von 1848". Kritiker meinten jedoch, dass dieses Lemma nicht ausreichend relevant sei. Daraufhin wurde eine Umbenennung des Lemmas diskutiert (siehe Abschnitt Lemmafrage). Der Hauptautor entschied den Kernbestandteil des Artikels, nämlich die Proklamation "An mein Volk und an die deutsche Nation" erhalten zu wollen, weshalb er den Artikel zurückbaute und an das neue, jetzige Lemma anpasste (siehe dazu den Abschnitt "Einleitung und Anspielung auf den Befreiungskrieg von 1813"). Kritisiert wurde auch, dass Anmerkungen auf der Diskussionsseite des Artikels nicht abgearbeitet worden seien. --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 17:26, 1. Dez. 2018 (CET)  

Ich bitte vor allem Kritiker wie Φ, Rote4132 und Assayer zu Wort. Allen sei versichert, dass eine Kandidatur von mir nicht wieder zu erwarten ist. Es geht lediglich um eine Verbesserung des Artikels. Bitte auch keine Kommentare zu irgendwelchen Kandidaturen oder mir als Benutzer. Wenn doch, bin ich sofort wieder weg und beantrage eine Sperrung meines Benutzerkontos. Nur Kommentare zu diesem Artikel. --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 19:06, 26. Nov. 2018 (CET)

(quetsch, nach BK) Doch, eines möchte ich dir schreiben: Ich werde mich aller Voraussicht nach nicht beteiligen, dazu habe ich viel zuwenig Quellenmaterial für diesen engen Zeitraum und auch zu wenig Zeit, mich vertieft einzuarbeiten. Du solltest aber von mir angelegentlich deines Threads trotzdem wissen, dass es mir - auch wenn es scheinbar personenbezogen ist - immer nur um die Sache geht. Also haue in meinem Fall auch mal grob an mich zurück, wenn es bei dir zu arg ankommt: Beim Schreiben kann man sich auch manchmal in etwas hineinsteigern, ich bin da auch nicht davor gefeit. Grüße, und viel Erfolg beim Review.--Rote4132 (Diskussion)

1. Lemmafrage

Ich plädiere für Löschen. Das ist doch kein enzyklopädisches Lemma. Man könnte genauso gut Die XY Deutschlandpolitik im Zeitraum Y oder die Die XZ Deutschlandpolitik im Zeitraum W usw. anlegen. So fängt dann auch das Lemma Preußische Deutschlandpolitik in der Märzrevolution von 1848 an mit den Worten Unter dem Druck der Berliner Märzrevolution von 1848 stellte sich die preußische Regierung scheinbar an die Spitze der deutschen National- und Freiheitsbewegung statt mit einer Definition XY ist ein... Entsprechend gibt es auch im Artikel keine Literatur, die sich diesem Thema konkret annimmt (ganz gut auch bei den unter Preußische_Deutschlandpolitik_in_der_Märzrevolution_von_1848#Einzelnachweise angeführten Titeln zu sehen) und von einem Lemma in einem herkömmlichen Lexikon, das so heißt, ganz zu schweigen. Hier wurde die Literatur zur Märzrevolution von 1848 und zu Preußen genommen und dann dieses Lemma draus geschustert. --Armin (Diskussion) 20:27, 26. Nov. 2018 (CET)

[1] Ich warte erstmal die weitere Diskussion im Review hier ab. Zumal ich ab Sonntag im Urlaub bin und einen LA entsprechend nicht vernünftig betreuen kann. Das Lemma samt Text halte ich für problematisch. Natürlich kann ich mir mit einer ganz speziellen Fragestellung die ganze Literatur zur Märzrevolution und Preußen vornehmen und dazu einen Text zu einem ganz speziellen Aspekt schreiben oder das wiederum auch in alle möglichen Einzelaspekte aufdröseln. Aber ist das enzyklopädische Arbeit? Gibt es enzyklopädische Lemmata, gibt es Literatur, die diesen Themenkomplex explizit abhandelt? In der englischen Wikipedia gibt es zu diesem Problemkomplex die Richtline en:Wikipedia:Content forking. Einzig fand ich nun Peter Burg: Monistische oder dualistische Steuerungskompetenz? Die Deutschlandpolitik Österreichs und Preußens zwischen Wiener Kongreß und Märzrevolution, in: Michael Gehler/Rainer F. Schmidt/Harm-Hinrich Brandt/Rolf Steininger (Hg.), Ungleiche Partner? Österreich und Deutschland in ihrer gegenseitigen Wahrnehmung. Historische Analysen und Vergleiche aus dem 19. und 20. Jahrhundert (= Historische Mitteilungen der Ranke-Gesellschaft, Beiheft 15), Stuttgart 1996, S. 75–94, der Beitrag ist dem Artikel aber unbekannt geblieben. Die Nachweise stützen sich ausschließich auf Überblicksdarstellungen zur Epoche oder sind Biographien zum preußischen Herrscher. Das spricht nicht gerade für dieses Lemma. Letztlich macht der Artikel die gesamte Preußische Deutschlandpolitik in der Märzrevolution von 1848 an einer Proklamation „An mein Volk und an die deutsche Nation“ und an einem Königsumritt fest. Der Rest des Artikels behandelt Vorgesichte und Ausblick und damit schon wieder Teilaspekte. --Armin (Diskussion) 23:11, 26. Nov. 2018 (CET)

Letztlich macht der Artikel die gesamte Preußische Deutschlandpolitik in der Märzrevolution von 1848 an einer Proklamation „An mein Volk und an die deutsche Nation“ und an einem Königsumritt fest. Exakt, Armin. Viel mehr Maßnahmen hat die preußische Regierung in dem Lemmazeitraum unter dem nationalpolitischen Aspekt auch gar nicht ergriffen. Warum Überblicksliteratur ungeeignet sein soll, musst du mir auch noch erklären. Dort  wird dem Aspekt ziemlich viel Raum gegeben, ganz irrelevant kann es also nicht sein. Ganz kurz ist der Artikel ja auch nicht. Historiker wie Rüdiger Hachtmann gehen darauf ein. Gruß --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 23:31, 26. Nov. 2018 (CET)

Vorweg: Hier mit einem LA vorzugehen, würde bedeuten, das Kind mit dem Bade auszuschütten. Und nebenbei: Erfolgsaussichten sehe ich dabei auch keine. Trotzdem ist das alles andere als ein konziser Artikel und der Fokus ist nicht gelungen. Man merkt, dass der Artikel zum Thema der Proklamation „An mein Volk und an die deutsche Nation“ wie ein Hefekuchen aufgegangen und über die Form getreten ist. Ich sehe im wesentlichen zwei Möglichkeiten: 1.) Der Artikel löst sich von der Proklamation und nimmt die preußischen Deutschlandpolitik zwischen 1815 und 1871 in den Blick. 2.) Der Artikel wird auf Preußen und die deutsche Revolution 1848/9 refokussiert. Der Artikelautor hat bereits zur Märzrevolution in Berlin gearbeitet. Damit würde man nun die deutschlandpolitischen Dimensionen in den Blick nehmen. Vielleicht mag Benutzer:Andropov mal drüberschauen.--Assayer (Diskussion) 19:09, 27. Nov. 2018 (CET)
Ich hatte schon das Gefühl, dass mit dem Lemma irgendetwas nicht stimmen kann. Aus diesem Grund habe ich mich ja gerade an das Review gewendet. Ich will den Artikel weiterentwickeln- das geht aber nur, wenn er nicht gleich voreilig gelöscht werden soll. Ich danke dir Assayer, dass du die Diskussion in diese Richtung umlenkst. Ich befürworte deinen zweiten Vorschlag, also die Umbenennung des Lemmas in Preußische Deutschlandpolitik zwischen 1815 und 1871, wobei man vor 1840 ja eher von einer Unterdrückung der Nationalbewegung in Preußen sprechen sollte. Also vielleicht besser Preußische Deutschlandpolitik zwischen 1840 und 1871? Was findest du besser Assayer? Oder wäre alternativ dazu auch Preußische Deutschlandpolitik in der Revolution von 1848/1849 möglich? Also dann vor 1848 und nach 1849 aller Inhalt raus? Mit freundlichen Grüßen --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 19:45, 27. Nov. 2018 (CET)
Den ersten Vorschlag 1.) Der Artikel löst sich von der Proklamation und nimmt die preußischen Deutschlandpolitik zwischen 1815 und 1871 in den Blick. würde ich auch sehr begrüßen. --Armin (Diskussion) 20:51, 27. Nov. 2018 (CET)
@Armin P.:, kannst du deinen Löschkommentar eventuell entfernen? Das Lemma bezieht sich inzwischen klar auf ein historisches Dokument, womit jeder Löschgrund entfallen sein dürfte. Ich denke dieser Kommentar schreckt viele Leser ab, ohne sich den Artikel überhaupt vorher angesehen zu haben. Mit freundlichen Grüßen --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 14:36, 11. Dez. 2018 (CET)
So besser? Hab das Löschen gestrichen. Ansonsten müsste ich den ganzen Kommentar umschreiben, dann stimmen aber die nachfolgenden Antworten nicht mehr. --Armin (Diskussion) 23:18, 11. Dez. 2018 (CET)
@Armin P.:, so sieht es schon viel besser aus. Danke dafür. Ein Umschreiben deinerseits wäre für nachfolgende Kommentare gar nicht so gravierend, denn abgesehen von Assayer (zwei Sätze) hat keiner auf deinen Löschvorschlag Bezug genommen. Deine Kritik im Einzelnen: Du argumentierst erstens, dass ein Lemma nicht enzyklopädisch sei, wenn es keine Monographie gibt, die sich allein mit diesem Thema beschäftigt. Wäre dann ein Artikel zum relativ kurzen Dictatus Papae- um ein Beispiel aus deinem Interessenszeitraum anzuführen- nicht auch unenzyklopädisch? Es gibt keine gleichnamige Literatur, die sich speziell nur diesem einen Dokument widmet, dennoch ist es ein Schlüsseldokument für das päpstliche Selbstverständnis bzw. den später ausbrechenden Investiturstreit. Hier ist es ganz ähnlich. Die Proklamation "An mein Volk und an die deutsche Nation" ist ein Schlüsseldokument für die Revolution von 1848 in Preußen. Du kritisierst zweitens, dass das Lemma keine eigenständige Begriffsfindung sein darf. Da das neue Lemma konkret einem Dokument gewidmet ist, dürfte dieser Kritikpunkt entfallen. Du hast drittens bemängelt, dass es keine eindeutige Definition gibt. In der Einleitung des Artikels steht inzwischen: "„An mein Volk und an die deutsche Nation“ ist eine Proklamation vom 21. März 1848, die im Zusammenhang mit der Berliner Märzrevolution entstand. In der Proklamation richtete sich der preußische König Friedrich Wilhelm IV. an die nationalliberale Freiheitsbewegung der Zeit. Den Entwurf der Erklärung hatte der preußische Außenminister Heinrich Alexander von Arnim-Suckow verfasst...". Der Kritikpunkt müsste erledigt sein. Viertens behauptest du der Artikel basiere nur auf Überblicksdarstellungen. Das ist nicht richtig, da Hachtmanns Monographie "Berlin 1848. Eine Politik- und Gesellschaftsgeschichte der Revolution" eindeutig ein Standardwerk der Forschung zu dieser Zeit ist. Außerdem gibt es keine Kriterien, die dagegen sprechen auch Überblicksliteratur zu verwenden. Ist Wikipedia nicht dazu da den nicht informierten Laien in ein Thema einzuführen? Es muss dafür also nicht in die Tiefe des Forschungsdiskurses einzutauchen. Fünftens ktisierst du, dass Biographen ungeeignet seien. Wenn der Herrscher doch eine wichtige Rolle für die Umstände der Proklamation spielte, warum das dann verschweigen? Wir bewegen uns in der Zeit des preußischen Spätabsolutismus. Eine Schilderung ohne Rolle des Monarchen wäre sehr problematisch. Sechstens bemängelst du die Proklamation steht bei der Gliederung nicht im Zentrum. Trifft das bei dem neuem Lemma immer noch zu? Der von dir siebtens empfohlene Aufsatz Die Deutschlandpolitik Österreichs und Preußens zwischen Wiener Kongreß und Märzrevolution behandelt die Proklamation gar nicht. Kannst du deinen Kommentar eventuell entsprechend umformulieren? In der jetztigen Form kann der Kommentar nicht mehr zur Artikelverbesserung beitragen. Mit freundlichen Grüßen --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 10:52, 13. Dez. 2018 (CET)
@Armin P.: Du kannst deinen Kommentar umformulieren oder es lassen. In jedem Fall solltest du aber nochmal kurz Stellung zur Lemmafrage beziehen. Hälst du sie nicht auch für gelöst? --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 16:17, 14. Dez. 2018 (CET)
Ich habe derzeit leider keine Muße, mich hier vertieft einzubringen, möchte aber abraten. Solch selbstgestrickte Lemmata sind stets problematisch, eine Auszeichnung zu bekommen würde sehr schwierig werden. MfG --Φ (Diskussion) 21:01, 27. Nov. 2018 (CET)
Um eine Auszeichnung wird es doch überhaupt nicht gehen, nur um eine bloße Artikelverbesserung. Jeder Tipp diesbezüglich ist willkommen, vielleicht auch noch von dir Phi, wenn sich der Artikel weiter entwickelt hat. Gruß --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 22:02, 27. Nov. 2018 (CET)

Abgesehen von diesem seltsamen Lemma: Meine Empfehlung für diesen Artikel wäre, zunächst einmal Chronologie und Details richtig zu schildern. Der Berliner Clash vom 18. März 1848 folgte nicht auf den Sturz des französischen Königs im Februar 1848, sondern auf den Wiener Umsturz vom 13. März 1948, bei dem Metternich stürzteerledigtErledigt. Was auch im Rheinland (Köln) enorme Resonanz fand. Auf die Wiener Ereignisse hin war dieses königliches Patent vom 18. März 1948 erlassen worden, dass nunmehr ein deutscherBundesstaat notwendig sei, eine Verfassung, Pressefreiheit sollte es geben, ein Bundesheer, und andere liberale Forderungen sollten erfüllt werdenerledigtErledigt. Das sollte auf einem preußischen Landtag am 2. April zur Sprache kommenerledigtErledigt. Wobei natürlich klar ist, dass nicht der preußische Landtag darüber entscheiden konnte, schließlich betraf das den gesamten Deutschen Bund. Geendet haben diese Märztage damit, dass der König versprechen musste, eine Nationalversammlung einzuberufen, wohlgemerkt, eine preussische, keine deutsche. Mit anderen Worten, "Preussische Deutschlandpolitik" hat es in der Märzrevolution garnicht gegeben. WIr lagen vor Madagaskar (Diskussion) 23:02, 27. Nov. 2018 (CET)

@WIr lagen vor Madagaskar: Ich habe deine Kritikpunkte soweit eingearbeitet, also, dass die Berliner Märzrevolution sowohl durch den Sturz des französischen Königs als auch den Abgang Metternichs zustande kam. Auch das Reformpatent habe ich eingebaut, allerdings wird dort gerade die Ausarbeitung einer gemeinsamer Bundesverfassung angekündigt. Das es in der Märzrevolution keine preußische Deutschlandpolitik gegeben haben soll, ist nicht richtig. In der Proklamation "An mein Volk und an die Deutsche Nation" fordert Friedrich Wilhelm IV. ja auch den Beitritt anderer deutscher Bundesstaaten zum preußischen Vereinigten Landtag. Ist im Artikel auch belegt und nachzulesen. Natürlich ließ sich ein solches Vorhaben aber nicht realpolitisch umsetzen. Zu weiteren Ereignissen der Berliner Märzrevolution habe ich eine Weiterverlinkung eingebaut. So für dich in Ordnung? Mit freundlichen Grüßen --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 00:41, 28. Nov. 2018 (CET)
@WIr lagen vor Madagaskar: --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 17:33, 4. Dez. 2018 (CET)
@Geschichtsfanatiker: Ich habe für Dein Review am Freitag ein RdT geschrieben: [2]. Unter dem neuen Lemma macht das aber beim besten Willen keinen Sinn mehr?! Was genau willst Du unter dem Lemma eigentlich behandeln? --MBurch (Diskussion) 17:09, 28. Nov. 2018 (CET)
Was genau willst Du unter dem Lemma eigentlich behandeln? Die Proklamation selbst. Der Artikel muss nur entsprechend umgeformt werden. --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 17:15, 28. Nov. 2018 (CET)
Für so etwas ist ein Review aber eher nicht gedacht. Item, ich überlege mir mal etwas für das RdT zur Proklamation selbst und dann schauen wir weiter. --MBurch (Diskussion) 17:31, 28. Nov. 2018 (CET)

2. Anmerkungen auf der Diskussionsseite

Grüßt euch, ich hatte vor einiger Zeit Anmerkungen zum Zuschnitt des Artikels hinterlassen, die mir weiterhin offen scheinen. Die Zeit und der Staat sind nicht mein Fachgebiet. --Andropov (Diskussion) 19:26, 28. Nov. 2018 (CET)
Ich würde nicht sagen, dass deine Anmerkungen völlig ohne Resonanz geblieben sind. Im Einzelnen: Der Abschnitt zum deutschen Nationalismus ist eingestampft und gekürzt worden. Die Einschätzung, Friedrich Wilhelm IV. habe sich in der zukünftigen Rolle als "Premierminister" eines deutschen Kaisers sehen wollen, stammt von dem amerikanischen Historiker David E. Barclay (wie im Artikel kenntlich gemacht wurde). Barclay nutzt den Begriff "Premierminister" und stützt sich dabei auf persönliche Briefe von FW IV. Insofern sehe ich da keinen Grund die Aussage zu bezweifeln. Zu der Entstehung der Proklamation habe ich eine Infobox erstellt (Größenmaße, Druckerei, Material, Urheber usw.). Als Beispiel für die Wahrnehmung der Proklamation bzw. deren Politikrichtung bei einem konservativen Aristokraten habe ich eine Äußerung von Gerlach eingefügt. Das mit der dänischen Annexion am 21. März 1848 habe ich nochmal überprüft und es scheint richtig zu sein. Der Artikel Schleswig-Holsteinische Erhebung ist halt sehr ungenau und lückenhaft. Das der preußische Einmarsch in Dänemark sich auf einen in der Proklamation erhobenen Anspruch zurückführen lässt, Deutschland militärisch verteidigen zu wollen, habe ich auch ergänzt. Was ich noch nicht umgesetzt habe, ist die Debatte mit der schwarz-rot-goldenen Flagge (vgl. dazu deine Anmerkungen --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 20:38, 28. Nov. 2018 (CET)

3. Einleitung und Abschnitt "Anspielung auf den Befreiungskrieg von 1813"

@Geschichtsfanatiker: Ein RdT ist zumeist einfach eine ein wenig längere Einleitung des entsprechenden Lemmas, das im Review steht. Also habe ich jetzt angefangen mit An mein Volk und an die deutsche Nation ist eine Proklamation vom preußischen Außenminister Heinrich Alexander von Arnim-Suckow, die er ohne Absprache mit dem preußischen König Friedrich Wilhelm IV. am 17. März 1848 vorlegte... und jetzt weiss ich schon nicht mehr weiter? Wem hat er die Proklamation vorgelegt? Der ganze Abschnitt Historischer Hintergrund der Proklamation hat wohl nichts in einer Einleitung / RdT verloren. Im Abschnitt Inhalt der Proklamation gehst Du zuerst sogar auf eine andere Proklamation ein! Ehrlich gesagt ist das Ganze etwas verwirrend wenn man keinen Bezug / Vorkenntnisse hat. --MBurch (Diskussion) 13:40, 29. Nov. 2018 (CET) erledigtErledigt

Es ist generell unklar wann und wo Du von der Proklamation An mein Volk oder von der Proklamation An mein Volk und an die deutsche Nation sprichst. Ich werde das RdT auf den Samstag oder Sonntag verschieben, bis wir das hier geklärt haben (was sogar besser für das Review ist, im Allgemeinen geniessen die RdT am Wochenende mehr aufmerksamkeit ;). --MBurch (Diskussion) 13:44, 29. Nov. 2018 (CET)
MBurch, dein Kommentar zeigt nur, wie sinnvoll das Review ist. Wo ich von der Proklamation An mein Volk und an die deutsche Nation (1848) und wo von der Proklamation An mein Volk (1813) spreche fand ich mit ein bisschen Vorwissen für so selbstverständlich, dass ich die Problematik bisher gar nicht wahrgenommen habe. Das werde ich natürlich noch kenntlich machen. Um eine präzisiere Einleitung kümmer ich mich auch noch. So viel vorweg: Der preußische Außenminister Heinrich Alexander von Arnim-Suckow hat einen Entwurf vorgelegt. Die Besprechung dieses Entwurfes mit sonstigen Ministern und König hat aber hinter verschlossenen Türen stattgefunden. Welcher Satz wie von wem verändert wurde lässt sich heute nicht mehr rekonstruieren, da darüber kein Protokoll verfasst wurde. Sicher ist nur, dass Friedrich Wilhelm IV. seine Zustimmung zu der Veröffentlichung gegeben haben muss. Arnim konnte sich auch nicht mit der Autorität seines eigenen Postens an die Bevölkerung richten; deshalb die Ich-Form der Proklamation aus der Sicht des Königs. Ich hoffe, dass klart deine Verwirrung diesbezüglich etwas auf. Mit freundlichen Grüßen --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 16:17, 29. Nov. 2018 (CET)
@Geschichtsfanatiker: Wenn Du das RdT des Tages noch einmal um drei Sätze ergänzen könntest (vielleicht zu den Folgen?), wäre es für das RdT schon fast perfekt! --MBurch (Diskussion) 19:03, 29. Nov. 2018 (CET) erledigtErledigt
@MBurch:, ich habe die Einleitung verlängert. So etwas verständlicher und geeigneter fürs RdT? --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 20:01, 29. Nov. 2018 (CET)
Perfekt, danke! --MBurch (Diskussion) 20:04, 29. Nov. 2018 (CET)

Lieber Atomiccocktail, ich weiß du kennst dich in der Zeit vielleicht nicht so aus, aber auf deine formale Kritik lege ich großen Wert. Kannst du dir den Artikel in den nächsten Tagen anschauen? Es drängt nicht. Mit freundlichen Grüßen --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 14:37, 3. Dez. 2018 (CET)

@Atomiccocktail: --Geschichtsfanatiker (Diskussion) 17:33, 4. Dez. 2018 (CET)

Hallo Geschichtsfanatiker, ich will versuchen, mir den Artikel anzusehen. Versprich dir vorab nicht zu viel davon, denn ich bin, wie du richtig vermutest, nicht wirklich firm in dieser Epoche. LG Atomiccocktail (Diskussion) 06:36, 5. Dez. 2018 (CET)