Diskussion:Falafel
Kritik
Abgesehen davon dass der Titel falsch geschrieben ist, finde ich es problematisch das Falafel hier derartig von Israel für sich rekamiert wird! Martin Sell 18:55, 5. Mai 2004 (CEST)
- Viele Köche verderben die Falafel - durch die Zusammenführung ist jetzt aus dem Falafel-Artikel plötzlich ein "Pita mit Falafel"-Artikel geworden. Zusammenstreichen! --Reinhard 20:35, 5. Mai 2004 (CEST)
Auch Nationalgericht Syriens und des Libanons?
Ja, wenn man den dänischen und finnischen Kollegen Glauben schenken darf: Se on Syyrian kansallisruoka. Die Dänen nennen hier zusätzlich noch den Libanon. Diese Angaben finde ich auch nicht beim englischen Artikel, also zögere ich noch beim Eintragen. -andy 84.149.86.228 22:54, 29. Jan. 2008 (CET)
arabische Juden
Ich hab die palästinensischen Juden wieder in arabische geändert, da es eben Juden aus allen möglichen arabischen Ländern waren, die Falafel mit nach Israel brachten und nicht nur jene, die im Gebiet Palästina wohnten. --Herzliya 23:55, 30. Jan. 2008 (CET)
- Die Änderungen gehen ja weiter. Vorher stand da „Palästinensischen Israelis“ und es war von Sudan und Ägypten die Rede. Ich weiß nicht, was richtig ist, es wird in solchen Artikeln allerdings gerne stellvertretend nationales Gedöns ausgetragen, drum wären Quellen hilfreich. Rainer Z ... 00:09, 31. Jan. 2008 (CET)
- Mit Ägypten und dem Sudan kenne ich mich nicht aus. Falafel gilt in Israel als Nationalgericht (ist auch ein beliebtes Postkartenmotiv). Im englischen Wiki-Artikel ist dies ebenfalls erwähnt und als Quelle folgender Artikel angegeben: Yael Raviv, "Falafel: A National Icon", Gastronomica, Summer 2003, 3:3:20-25. Discusses how an Arab dish became "the national food of Israel".
- Eine google-Suche dazu zeigt ebenfalls unzählige Einträge. --Herzliya 00:22, 31. Jan. 2008 (CET)
- Ich hab grad gesehen, dass der Artikel von Yael Raviv schon in der dt.Literaturliste steht.--Herzliya 00:24, 31. Jan. 2008 (CET)
- Es geht ja gar nicht so sehr darum, dass sie im ganzen Nahen Osten verbreitet sind (was natürlich der Fall ist), sondern dass von Israelis Falafel als DAS Nationalgericht angesehen werden. (Siehe dazu folgendes Bild, das man in Israel in jedem Souvernirladen bekommt: http://www.veggiswelt.de/images/falafel.jpg )Ich weiß nicht, ob dies im Libanon, Ägypten, Syrien oder wo auch immer im jeweiligen Selbstverständnis auch der Fall ist. Das wäre mir neu. --Herzliya 00:43, 31. Jan. 2008 (CET)
- darüber hinaus hat es nichts miteinander zu tun, ob/ dass Falafel in Israel Nationalericht sind und welchen Status die Speise in anderen Ländern hat. Dass sie in Israel Nationalgericht sind, hat keine Auswirkungen auf die Rolle, die Falafel im Rest der Welt spielen. 2A02:908:4B62:2C0:893B:4B03:96F:4428 18:49, 7. Mai 2022 (CEST)Martin
- Es geht ja gar nicht so sehr darum, dass sie im ganzen Nahen Osten verbreitet sind (was natürlich der Fall ist), sondern dass von Israelis Falafel als DAS Nationalgericht angesehen werden. (Siehe dazu folgendes Bild, das man in Israel in jedem Souvernirladen bekommt: http://www.veggiswelt.de/images/falafel.jpg )Ich weiß nicht, ob dies im Libanon, Ägypten, Syrien oder wo auch immer im jeweiligen Selbstverständnis auch der Fall ist. Das wäre mir neu. --Herzliya 00:43, 31. Jan. 2008 (CET)
- Anstatt hier politische Kleinkriege auszutragen, wäre es doch toll, wenn man das kulinarische als völkerverbindendes Element ansehen würde, oder nicht?
- Schalom an alle arabischen Habib's, Salam an alle jüdischen Chaberim!!! Peace Y'all!!!! --86.56.164.86 07:22, 4. Feb. 2008
Aktualisiert
Hallo zusammen, habe mal das Foto geändert (das neue Foto ist von mir, just for info), ich habe in Ägypten und Saudi Arabien oft Falafel gegessen, da sahen die eher so aus, wie im neuen Bild. Das alte Foto erinnerte mehr an Backofen-Kugel-Falafel, so werden sie traditionell nicht gemacht. Weiterhin werden die Erbsen / Bohnen nicht püriert (feiner, homogener Brei), sondern durch den Fleischwolf gedreht, Stückchen sind explizit gewünscht. Last but not least sind das nicht pauschal "Bällchen", sondern entweder Frikadellen-ähnliche "Patties" oder in Israel "Würste". Bällchen habe ich bisher nur in Deutschland/USA gesehen und das ist definitiv nicht die Standardform. (Siehe das Werkzeug "aleb falafel") Quelle 1 Quelle 2 -- Tlmoers 19:28, 10. Aug. 2010 (CEST)
- Ähh hallo, was ist das denn? Da stört sich ein User an dem Begriff "Bratling" und macht direkt alle meine mehreren Änderungen (außer Foto) rückgängig? Erstens ist seine Begründung falsch und schlecht, denn sogar Wikipedia definiert Bratling einfach als "fleischlose, den Frikadellen nachempfundene gebratene oder frittierte Klöße aus Gemüse, geschrotetem Getreide wie Dinkel und Grünkern oder Hülsenfrüchten" - inwiefern ist der Begriff also falsch? Außerdem steht da jetzt wieder falsches Zeug wie "pürieren" und dass es Bällchen sind. Wie geht man denn mit sowas um? -- 78.50.80.70 18:28, 12. Aug. 2010 (CEST)
- liebe IP, reg dich bitte nicht auf, korrigier' einfach was deiner meinung nach falsch ist, dann hast du gute chancen, dass es gesichtet wird, aber belegen musst du's, und die wikipedia ist intern keine referenz. und ansonsten: für kulinarisches sind die food und drink leute zuständig, gruss, ajnem 18:50, 12. Aug. 2010 (CEST)
- hallo Ajnem :) "liebe IP" - ähm, ich war's, hatte mich nicht angemeldet. und ich dachte halt nicht, dass ich sowas alles belegen muss. soll ich jetzt ernsthaft quellen für definitionen von "bratling" und "pürieren" erbringen? und warum werden dann alle korrekturen weggewischt wegen eines (zu debattierenden) ausdrucks? ich will hier keinen streit, bin halt nur n00b (offensichtlich)...-- Tlmoers 19:10, 12. Aug. 2010 (CEST)
- sorry von wegen IP, aber du nennst die „Bällchen“ doch selbst „Frikadellen“ und nicht „Bratling“. gruss, ajnem 14:41, 17. Aug. 2010 (CEST)
Bindestrich
Stimmt der Bindestrich bei Naher- und MIttlerer Osten in dieser Version? Wenn nicht, bitte korrigieren. Gruss, ajnem (Diskussion) 16:50, 13. Aug. 2013 (CEST)
- Nein. Wurde korrigiert. --Lektor w (Diskussion) 03:56, 18. Mär. 2017 (CET) Erledigt
Artikel
Hallo, ich kam hierher um zu erkunden ob es der, die oder das Falafel heißt oder ob es evtl. ein Pluralwort ist. Leider drückt sich die Wikipedia um den Artikel :). Aus dem Bauch heraus würde ich "eine Falafel" sagen ohne es begründen zu können. Weiß rs jemand besser? (nicht signierter Beitrag von BdFdK (Diskussion | Beiträge) 19:35, 22. Mär. 2014 (CET))
- Der Duden sagt: die Falafel; Genitiv: der Falafel, Plural: die Falafeln, auch: das Falafel; Genitiv: des Falafels, Plural: die Falafels.Duden-Falafel Im Arabischen ist kein Plural vorhanden, man kauft 2 Stück Falafel.--Abutoum (Diskussion) 12:29, 13. Jun. 2014 (CEST)
Kulturgeographie
Falafelforschung ist Falafelforschung. Falafel ist nicht "nur" Essen und Trinken. Essen und Trinken ist - wenn nicht gerade "nur" ein Thema des Handwerks - Forschungsfeld der Kulturwissenschaften. Stocks Doktorarbeit geht in details der Rezepte und des Wirkens. Und ist rezipiert. Was brauchts noch? Die Löschung habe ich zurückgesetzt. 3M? Ringelschnurz (Diskussion) 18:46, 2. Jan. 2017 (CET)
- Hallo! Ich halte viel von Kulturgeografie und der wissenschaftlichen Analyse von Themen der Ess- und Trinkkultur. Aber Quype ist sicher nicht die Basis für eine Arbeit, die unseren Ansprüchen genügt. So ist das lediglich die Meinung einer Studentin aus ihrer Diplomarbeit. Eine fachliche Rezeption dieser Thesen ist nicht nachvollziehbar. Und wie bereits geschrieben, Berlin hat 3,5 Mil. Einwohner, 15.000 Gastronomiebetriebe. Da ist eine Ableitung von der Verteilung von 75 Falafelständen einfach zu wenig. Und nur mal so ein Hinweis, Restaurants wie das Zweistrom bieten zwar auch Falafel an, sind aber keine Imbissstände. Dazu kommen wie beschrieben die Dönerimbisse, welche auch Falafel anbieten. Nur um mal zu zeigen, auf was man sich vieleicht bei Kulturgeografie stützen sollte, wenn man eine Theorie beweisen will.Oliver S.Y. (Diskussion) 20:19, 2. Jan. 2017 (CET)
- Was ist Quype? Der Verlag ist transcript und die Arbeit, tatsächlich eine Dissertation- ist rezipiert - unter anderem bei hsozkult. Den Artikel zur Diss in der Taz hast Du beibehalten. Sprich Löschung wie aufgeregte Aufregung hier war ein Schnellschuss. Du hast flott gelöscht und nicht gelesen worum es ging. Man vergleiche die lobende Erwähnung an der Viadrina und die detaillierte und sehr positive Rezension bei hsozkult Zizat: Im anschließenden Kapitel „Der Konsum des Arabischen“ wird deutlich, wie bedeutsam die Zuschreibung der Falafel als typisches arabisches Produkt ist. - wichtiger Beitrag zur Gentrifzierungsdebatte ebenso. Frau Stock ist mittlerweile Professorin im Schwäbischen, der Vergleich Dönerstände und Falafelimbisse bis Restaurants, einschließlich dem Zweistrom ist Teil der Arbeit. Wiederherstellen bzw. durchgeben wohin mit der Forschung. Löschen ist keine Lösung. Ringelschnurz (Diskussion) 20:36, 2. Jan. 2017 (CET)
- Ja, da ist ein U zuviel, Qype, siehe Seite 8 des Buchs. Sie hat offenbar ausführlich die dortigen Seiten durchsucht. Interessanter wäre es, ob Berlin das Zentrum arabischer Küche in Europa ist, was man aus diesem Satz auch herauslesen könnte :) Und sie ist Juniorprofessorin, nicht Professorin. Wenn sie als solche diese These erneut überprüfen würde, wäre es interessant, was die Kollegen meinen. Auch Interviews mit Neuberlinern zu führen. Die Berliner Gentrifizierung begann Mitte der 70er Jahre. Gleichzeitig machten die ersten Falafelstände in der Stadt auf. Das muß also unbedingt zusammenhängen, oder vieleicht der libanesische Bürgerkrieg? Es gab Gentrifizierung schon, bevor er von einigen Soziologen als Begriff definiert wurde. Und wie man ihn in Berlin immer wieder aufs neue interpretiert, ohne auf vergangenen Veröffentlichungen zu achten, bemerkenswert. Demnach haben wir aktuell die 4,5 oder 6. Gentrifizierungswelle. Es werden als frühere Gentrifizierungsgewinner gentrifiziert. Und dafür soll die Falafeldichte sprechen? Die genannten Gebiete sind übrigens auch die touristischen Hotspots Berlins, spielt bei dieser Kulturgeografie als Faktor aber scheinbar gar keine Rolle. Dachte bislang, daß man sowas bei Analysen beachten sollte.Oliver S.Y. (Diskussion) 20:57, 2. Jan. 2017 (CET)
- Ich merke ja, daß Du zurückruderst. Dissertation, keine Diplomarbeit. Gentrifizierung gab es in Berlin schon als Dahlem eingemeindet wurde und Caputh zum Ausflugsort der Schönen und Reichen wurde. Die Gentrifizierung nach 1989 ist vor allem eine symbolische und geht deutlich langsamer vor als in richtigen Städten. Frau Stock hat die Dichte erfasst und eine Vielzahl von Buden kartiert und deren Betreiber (es sind vor allem Männer) mit Leitfadeninterviews systematisch charakterisiert. Sie stellte überrascht fest, daß die Falafelstände vor allem Gentrifizierungsklientel anziehen (und von solchem - mit akademischen Abschluss - gegründet wird) und auf arabisch ethno inszeniert wird, das klassische Deine-Mutter-Klientel hängt beim McDonald und bei Döners rum. Diese Edel-ethno-Falafelbuden sind eine speziell berliner Erscheinung, richtig. Ringelschnurz (Diskussion) 21:16, 2. Jan. 2017 (CET)
- Du schmeichelst mir, aber für die Ablehnung ist es egal, ob Dissertation oder Diplomarbeit. Ansonsten bestätigst Du da eigentlich meine fachliche Ablehnung. Die Zusammenfassung von Interviews ist Original Research, wenn das mit fehlerhaften Ermitteln der relevanten Datenmenge und der Beachtung weiterer Faktoren einhergeht, ist das blanke Theorie. Ungefähr so, als ob man aus der Anzahl von Schornsteinfegern auf die Anzahl von Öfen in einem Bezirk Rückschlüsse ziehen will. Das ist auf dem Level von Klischees. Und nur mal so am Rande, da Du Dich ja scheinbar in Berlin auskennst. Der Großteil der hier genannten Falafel befindet sich in den 6 südlichen der 15 Quartiere/Kieze von Prenzlauer Berg. Mögen Auswärtige für "Den Prenzlauer Berg" halten, aber für solche vergleichende Analyse ganz andere Voraussetzung als in einem Bezirk wie Kreuzberg. Oliver S.Y. (Diskussion) 21:30, 2. Jan. 2017 (CET)
- Ich halte nach wie vor dafür, daß eine Forscherin Original Research betreiben darf, auch wenn es dem Portalchef bei der WP nicht in den Kram passt. Sie ist keine WP-Autorin, sie ist Professorin, sie darf forschen, schon gemerkt? Das Genderthema von wegen auch promovierte Frauen nur in die Heimchenküche scheint nach wie vor präsent. Ringelschnurz (Diskussion) 22:29, 2. Jan. 2017 (CET)
- Dir ist schon bewußt, das ich gelernter Koch bin und meine eine Oma Küchenchefin war? Denke ich weiß schon ein bissl mehr über Frauen in der Küche als solche Klischees wiedergeben. Es wäre sogar schön, wenn wieder mehr Frauen in die Küche kommen, aber nur um dort mit ihren Männern gemeinsam zu kochen, und nicht nur um den Geschirrspüler zu wechseln und die Fastfoodverpackungen wegzuschmeißen. Aber darum gehts hier ja nicht, sondern um Inhaber von Falafelbetrieben. Oliver S.Y. (Diskussion) 22:34, 2. Jan. 2017 (CET)
- Ist das nun ein Hinderungsgrund, Forschung zum Thema deutsch-arabisch-berliner Falafelkultur beim Artikel Falafel unterzubringen? Ringelschnurz (Diskussion) 22:45, 2. Jan. 2017 (CET)
- Keineswegs, habe doch bereits auf WP:KTF und WP:NPOV hingewiesen. Was Gentrifizierung betrifft, gehört in den Artikel, was Falafel betrifft, hierher. Nur zweifel ich stark, daß es diese "Falafelkultur" überhaupt gibt. Der Artikel ist da schon jetzt auf sehr urbanen Level.Oliver S.Y. (Diskussion) 22:53, 2. Jan. 2017 (CET)
- Nochmal, WP:KTF und WP:NPOV sind für Frau Stock völlig irrelevant. Die darf das. Ringelschnurz (Diskussion) 23:08, 2. Jan. 2017 (CET)
WP:Dritte Meinung
3M Eine inhaltliche Bewertung von wissenschaftlichen Arbeiten steht Wikipedianern nicht zu. Der Wert einer Arbeit wird anhand der Art der Veröffentlichung und der Rezeption eingeschätzt. Olivers Kritik an der Methodik ist Theoriefindung und sollte ignoriert werden.--Perfect Tommy (Diskussion) 21:36, 2. Jan. 2017 (CET)
- Hat irgendjemand diese These von ihr in der Wissenschaft aufgegriffen? Wie gesagt, der Titel der lautet "Geschmack der Gentrifizierung". Mir ist es darum völlig egal, wie diese Arbeit im Artikel Gentrifizierung beachtet wird. Hier sprengt der Rahmen die Regeln von WP:NPOV, und wie ich bereits schrieb, gilt WP:KTF, keine Theorieetablierung, wenn etwas noch nicht etabliert ist, egal wo etwas veröffentlicht wurde. Mal davon abgesehen, daß eine "Kulturgeografin" vieleicht wirklich nicht die Expertin ist, um über ein Gericht der Arabischen Küche anhand von Interviews in Berlin zu schreiben. Machte sie ja scheinbar auch gar nicht, denn es gibt offenbar nur um Imbissbetriebe mit Falafel im Namen oder in der Qypebeschreibung. Nichtmal die Anbieter von Falafel in Berlin.Oliver S.Y. (Diskussion) 21:40, 2. Jan. 2017 (CET)
- Ringelschnurz behauptet die Arbeit wäre breit rezipiert worden. Stimmt das nicht? Mir wäre der Abschnitt in der alten Form auch zu lang, gegen eine kurze Erwähnung spricht aber nichts. --Perfect Tommy (Diskussion) 21:43, 2. Jan. 2017 (CET)
- Es wird keine Rezeption angegeben, und ich fand bei Google auch keine Entsprechung. Nun ist Google sicher nicht dafür die ideale Quelle, aber bei einer "breiten Reception" hab ich da auch schon oft Fundstellen in allgemeinen Medien oder auf Spezialseiten gefunden. Das Interview in der TAZ ist vieleicht in dem Werk begründet, würde das jetzt aber nicht wirklich für eine wissenschaftliche Rezeption oder Anerkennung halten. Gerade bei der kritischen Grundhaltung der TAZ gegenüber der Gentrifizierung ist die wohl der ausschlaggebende Punkt. Für mich klingt das nach Klischee wie den Latte-Machiato Müttern vom Prenzlauer Berg. Ich sehe die immer nur Cappucino trinken ^^, wenn ich mal meine Feldforschung zusammenfasse. Und glaube mir bitte, auch wenn ich den Küchenbullen gebe, ich verfolge die Geschichte in dieser Stadt seit mehreren Jahrzehnten direkt, und auch Infos für die Zeit davor. Es ist keine Ablehnung gegenüber der "Wissenschaft" pauschal, sondern dem merkwürdigen Umgang einiger Diziplin von dieser, wie sie die Stadt zu deuten versuchen. Und das sieht man als Native vieleicht etwas kritischer, als aus EuT-Sicht.Oliver S.Y. (Diskussion) 21:54, 2. Jan. 2017 (CET)
- Ringelschnurz hat eine Besprechung auf hsozcult verlinkt. Soweit ich weiß ist das die Anlaustelle für kulturwissenschaftliche Rezensionen.--Perfect Tommy (Diskussion) 22:06, 2. Jan. 2017 (CET)
- Das Interview in der Taz ist nicht "vielleicht" in dem Werk begründet, es bezieht sich direkt und einschlägig auf die Dissertation. Bitte lesen. Kann ja sein daß Schwaben nichts gelten in Berlin, aber die Vorurteile gegen Frau Stock sind POV und TF vom nicht allerfeinsten. Kürzung kein Problem, aber das Portal Essen und Trinken ist derzeit noch ausdrücklich auf die Kulturgeschichte des Essens und Trinkens abonniert. Wenn das wieder auf Rezeptsammlung umstellt, sollte man das den Autoren auch mitteilen. Ringelschnurz (Diskussion) 22:11, 2. Jan. 2017 (CET)
- Scholar findet 5 Arbeiten die Stocks BHuch zitieren: https://scholar.google.de/scholar?cites=11071854737604341666&as_sdt=2005&sciodt=0,5&hl=de --Perfect Tommy (Diskussion) 22:25, 2. Jan. 2017 (CET)
Vierte Meinung: Erwähnung ist ok, aber bitte kürzer. --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 21:59, 2. Jan. 2017 (CET)
- Ich finde die Arbeit sehr irrelevant. Falafel gibt es auf der ganzen Welt und schon ziemlich lange. Jetzt geht es um eine Studie, die bestimmte Falafelläden (ausgeschlossen sind Dönerimbisse welche Falafel anbieten, Selbstherstellung etc.) in einer einzigen Stadt, zum Zeitpunkt X untersucht hat. Die Relevanz ist nicht für mich nicht erkennbar. Eigentliche Essenz der Studie für diesen Artikel ist, so wie ich das verstehe Falafel ist gerade auch bei Nichtmigranten beliebt.. Kann meinetwegen als ein Stichpunkt in einen Abschnitt "Trivia" beigefügt werden. Dort kann auch die Erwähnung der Mangosauce eingearbeitet werden, desser Erwähnung mir ebenso übertrieben scheint. --Jakob (Diskussion) 22:26, 2. Jan. 2017 (CET)
- Falafel an Imbissen gibt es eben nicht in der ganzen Welt - wie Stock feststellte, wenn Berliner mal in Arizona einen coolen Falafelstand finden, halten sie es für "typisch (urban) berlinerisch", es gibt in ganz Deutschland niorgendwo soviele Falafelstände wie in den gentrifizierten Ecken Berlins. Ringelschnurz (Diskussion) 23:08, 2. Jan. 2017 (CET)
3M: Es ist nicht Aufgabe von Wiki-Autoren eine wissenschaftliche Arbeit wissenschaftlich zu kritisieren. Sie stellte überrascht fest, daß die Falafelstände vor allem Gentrifizierungsklientel anziehen (und von solchem - mit akademischen Abschluss - gegründet wird). Das interessant und relevant. OSchwarzer (Diskussion) 20:00, 3. Jan. 2017 (CET)
Gegenvorschlag
- "In Deutschland wird Falafel seit Anfang der 1980er Jahre angeboten, meist an arabisch inszentierten Imbissständen, zunehmend auch an türkischen als Alternative zum Döner Kebab. Sie gelten als Bestandteil der "Aufwertungskarawane", die Andrej Holm als Merkmal für die Gentrifizierung eines Wohngebiets in Berlin definierte.
Hab ich aus [1]. Denke als aktuelle Leiter des Fachressorts auf Staatssekretärsebene ist eher eine anerkannte Kapazität. Wenn es hier nicht um das Pushen einer Autorin geht, sondern um die Information, ist da bereits genau der richtige Platz für im Artikel vorhanden. Ob man nun hsozkult oder das Buch "Die Karawane zieht weiter" nimmt, eigentlich egal. Ich bleibe bei meiner Kritik, "ob das Stock zeigte", oder sie nicht nur Belege für diese These suchte, aber das kann dabei dahingestellt sei. Denn es ist auch so interpretierbar, daß Falafelimbisse zur Karawane gehören, aber sich nicht nur in Gentrifizierungsgebieten befinden.Oliver S.Y. (Diskussion) 22:12, 2. Jan. 2017 (CET)
- Holm ist keine Kapazität sondern ein auf Krawall gebürsteter Autonomer und eine Ex-Stasifigur, der es in einer Provinzstadt wie Berlin mal in eine U-Haftzelle und mal in eine kommunale Leitungsfunktion bringt. Superexperte zuum Thema Fallafel. Frau Stock hat sich drei Jahre lang durch sämtliche Falafelstände der Stadt gefuttert, die Diss ist klar einschlägig. Manometer. Ringelschnurz (Diskussion) 22:24, 2. Jan. 2017 (CET)
- Frau Stock bezieht sich aber leider nur auf eine Stadt. Der Artikel heißt nicht "Imbissstände in Berlin" und auch nicht "Falafelstand" sondern Falfel und beschreibt ein altes, weltweit verbreitetes Gericht. --Jakob (Diskussion) 22:29, 2. Jan. 2017 (CET)
- Grundsätzlich stellt sie eine Sonderstellung der Berliner Falafelimbisse in der Bundesrepublik heraus. Das gehört zum Thema Falafel. Ansonsten ist der Artikel ja nicht für Spezialthemen geschlossen - sie müssen nur falafelspezifisch sein und im Falle der deWP Deutschlandspezifisch. Die Forschungsergebnisse Stocks zur Rolle und Entwicklung der Dönerstände - von wegen eher unterschichtsspezifisch konnotiert - sind genauso interessant. Ich wundere mich halt, wie hier gelöscht und geschrieen wird, wenn man mal einschlägige Forschung zu einem ansonsten forschungstechnisch völlig abseits liegenden Thema anbringt. Ich verlange ja keine Blumensträuße, aber der Empfang ist eher abschreckend. Ringelschnurz (Diskussion) 22:42, 2. Jan. 2017 (CET)
- OK, dann nochmal Klartext. Sie stellte vor 4 Jahren, nicht sie stellt derzeit fest. Und sie zählte Onlinefundstellen bei Qype durch, und verallgemeinerte diese. Du nennst das Forschung, ist es aber nicht. Und ich glaube Du irrst Dich auch, wenn Du meinst, daß dies hier wirklich gewünscht sei. Es geht um ein ausgewogenes Bild, nicht eine zufällige Collage von allen möglichen Funden, wo ein Begriff auftaucht. Was zum Beispiel interessant wäre, ihre Definition der Merkmale eines so typischen Falafelimbisses. Ich stelle mal die These auf, diese sehen genauso aus, wie der Stand daneben. [2].Oliver S.Y. (Diskussion) 22:51, 2. Jan. 2017 (CET)
- Mei. Forschung ist was Forscher tun (und wo es eine Rezeption jenseits der WP zu gibt), nicht was Dir grad in den Kram passt, das zum Thema Klartext. Und Falafelstände an der Hochbahn zwischen Eberswalder und Vinetastraße sehen sich ähnlich, weil sie nach dem selben Schema funzen, Ethnogastronomie. Das zugehörige Schema - die Inszenierung des freundlichen Arabischen - hat sie sehr detailliert herausgearbeitet und trennt es von den mittlerweile "mcdonaldisierten" und eher unterschichtsspezifischen Dönerbuden. Und ihre befunde, wonach diese Sorte Falafelstände von den berliner Arabern kaum besucht werden, und etwa am Gesundbrunnen und im Wedding, wo viele Araber wohnen, kaum vorkommen, hat sie sehr genau kartiert und beschrieben. Ringelschnurz (Diskussion) 23:05, 2. Jan. 2017 (CET)
- Danke für die Vorlage, denn wenn Du schon die Straßen erwähnst, die Hälfte davon befindet sich im Ortsteil Pankow. Wenn Du meinst, daß dort die selben Phänomene auftreten, würde das die These eher wiederlegen. Denn da gibt es mangels Wohnhäuser keine Gentrifizierung. Die fand dort bereits vor 15-20 Jahren statt, ohne Falafel, dafür mit Döner und Pizza.Oliver S.Y. (Diskussion) 00:09, 3. Jan. 2017 (CET)
- Oh Mann. Genau das wird in der Arbeit thematisiert. Und deutlich widerlegt. Und von wegen Pankow hat keine Wohnhäuser oder keine Gentrifizierung. Pankow ist Stadtteil - mit Wohnhäusern selbstvertürlich - und Verwaltungsbezirk Pankow, zu letzterem gehört der gesamte Prenzelberg. https://www.google.de/search?q=pankow+gentrifizierung bringt etwa 130.000 Einträge. Ringelschnurz (Diskussion) 03:56, 3. Jan. 2017 (CET)
- Also ich bei Geograph und jetzt auch kein ausgewiesener Falafelimbissmarketingexperte, aber nicht nur in Berlin, sondern mittlerweile vielerorts werden reine Falafelläden anders beworben als reine Dönerbuden. Dönerbuden, die auch Falafel anbieten, habe teilweise auch ein anderes Marketing. Und wow, welch Überraschung, alles hängt mit der potenziellen Kundschaft der Nachbarschaft zusammen [Soviel meine eigene Meinung zu dem Thema]. Ich habe nichts dagegen, wenn Forschungsergebnisse in Wikipedia eingearbeitet werden. Nur muss auch die Verhältnismäßigkeit stimmen. Wenn hier jede wissenschaftliche Arbeit, die sich jemals mit Falafel beschäftigt hat, mit drei Absätzen behandelt wird, sprengt das den Rahmen. Wikipedia ist eben nicht nur eine Andernanderreihung von Zusammenfassung wissenschaftlicher Arbeiten. An dieser Studie stört mich vor allem die Relevanz, da es hier um ein Phänomen bestimmter Stadtteile einer Stadt geht. Außerdem handelt es sich um eine Arbeit einer Forscherin. Hier verweise ich auch gerne auf Wikipedia:Keine Theoriefindung wonach Wikipedia vor allem auf Sekundärliteratur beruhen soll. Dort steht auch Ist auch nach längerer Zeit keine einschlägige Sekundärliteratur verfügbar, dann kann das auf mangelnde enzyklopädische Relevanz hindeuten und ich fürchte zu dem Thema wird es nicht so bald Sekundärliteratur geben. Mit anderen Worten: Ich sehe keine enzyklopädische Relevanz für den Abschnitt, da es keine ausreichende Quellen gibt und lediglich ein sehr spezifisches Phänomen beschreibt. Anders wäre es zB, wenn es ähnliche Untersuchungen in mehreren Städten gäbe, wozu es dann Sekundärliteratur gibt. Besser löst es die Englische Wikipedia mit einem Absatz zu deren Rolle in der vegetarischen/veganen Küche. Gerne kann man (bei ausreichenden Quellen) erwähnen, dass Falafel gerade auch für Nicht-Migranten beworben werden, Einzug in die vegane Küche gewonnen hat und meinetwegen auch, dass Falafel ein hipper Snack für Akademiker geworden ist. Auf maximal einen Satz würde ich die Studie beschränken. Von einer allgemeingültigen kulturellen Einordnung hat der Artikel mehr, als von einer Zusammenfassung einer Studie, die fast so lang ist wie der Rest des Artikels. --Jakob (Diskussion) 11:38, 3. Jan. 2017 (CET)
- Erst mal danke für die eingehende Rückmeldung. Grundsätzlich gibt die Studie von Frau Stock bereits einiges her, was allgemein im Artikel brauchbar ist - etwa die Unterschiede zwischen Beirut und Berlin, Berliner Rezeptvarianten, die sich von der Ursprungsregion unterscheiden und die Inszenierung von Falafelständen in Berlin - und Tatsache, daß Berlin die meisten solche Imbissen in der Republik überhaupt hat. Ganz skurril fand ich ja, daß die Rezension der Dissertation in der Taz hier behalten wird, vorgeschlagen wird die Rezension bei Hsozkult zu zitieren, die Dissertation selbst erst als Studentinnenarbeit verleumdet und dann als wertlos oder nicht rezipiert abgestuft wird. Frau Stocks Studie IST rezipiert. Wirklich kontraproduktiv empfinde ich das Verhalten, den gelöschten Entwurf hier mehrmals zu löschen, vgl. etwa [3]- damit wird allen Befürwortern einer Erwähnung die Möglichkeit genommen, den Text zu variieren. Die andernorts gegebene Begründung für die Löschung - KTF, kein "Original Research" ist völlig abstrus: Gerade Forschung, auch originelle und themenspezifische Studien abzubilden ist - wenn ich die WP Grundlagen richtig verstehe, unsere Aufgabe hier. Forschung ist par defitinitionem TF und OR. Auf jeden Fall einschlägig ist die Studie bei Gentrifizierung und beim Berliner "Falafelkiez", hier habe ich nach wie vor vor, in Übereinstiummung mit den meisten Drittmeinern die Studie in gekürzter Version und vorrangig auf das Essensthema reduziert einzubringen. Textvorschlag folgt. Ringelschnurz (Diskussion) 21:15, 3. Jan. 2017 (CET)
Hinweis: DOI 10.1515/irsr-2016-0004 zeigt auch eine internationale Anerkennung von Stocks Ansatz in einem Soziologenjournal wie dem International Review of Social Research - das positiv empfundene "ethnische" mancher Läden, grade auch der Falafelshops, macht diese für den Mainstream interessant. Spannend ist auch daß "arabisch" sonst fast schon verschrieen ist und die Falafelshops da gegen einen möglichen antimuslimischen Trend beliebt und anerkannt sind. Ringelschnurz (Diskussion) 21:54, 3. Jan. 2017 (CET)
- Pro @Ringelschnurz:: Die Verbreitung von Falafel in Deutschland/Berlin ist natürlich für diesen Artikel relevant. Quellen sind gegeben. --Slopianka (Diskussion) 00:16, 13. Jan. 2017 (CET)
Textvorschlag nach Disk
In den letzten Jahren gab es in Deutschland einen Zuwachs an Falafelimbissen.[1] Eine besondere Rolle spielt Berlin (vgl. Araber in Berlin) mit einer vergleichbar hohen Anzahl an arabischen Migranten wie arabisch inszenierten Falafelständen. Diese sind gerade auch unter Nicht-Migranten beliebt, teilweise auch um sich mit entsprechenden Geschmacksvorlieben kulturell abzugrenzen.[2] Falafel wird auch in der vegetarischen und veganen Küche als Fleischalternative verwendet, was bei Migranten weniger eine Rolle spielt als bei deutschen Kunden.[3] [4] Die Berliner Falafelstände zeigen Miriam Stock zufolge auch laufende Gentrifizierungsprozesse an. Im Wrangelkiez wurde dies auch Gegenstand öffentlicher Kontroversen.[1]
- ↑ a b Miriam Stock: Der Geschmack der Gentrifizierung: Arabische Imbisse in Berlin. transcript Verlag, 2016, ISBN 978-3-8394-2521-3 (google.de [abgerufen am 30. Dezember 2016]).
- ↑ Sauermann, Maren: Rezension zu: M. Stock: Der Geschmack der Gentrifizierung. In: H-Soz-Kult. Kommunikation und Fachinformation für die Geschichtswissenschaften. Abgerufen am 3. Januar 2017.
- ↑ „Falafel ist ein Armeleuteessen“ FALAFEL Ja, auch frittierte Kirchererbsenbällchen sind ein Indikator der Gentrifizierung. Die Berliner Kulturgeografin Miriam Stock hat den Prozess hin zur Mangosauce erforscht, Anne Haeming, in taz am Wochenende, 18./19. Januar 2014
- ↑ Der Geschmack der Gentrifizierung: Arabische Imbisse in Berlin von Miriam Stock, S.7
Ringelschnurz (Diskussion) 21:39, 3. Jan. 2017 (CET)
- Diskussion
Hinweis: Textänderungen direkt im Entwurf einbauen und hier begründen. Der Entwurf nimmt auch die Holmkarawane mit auf Rs
OK, wir wollen ja wieder wissenschaftlich vorgehen, und da fragt sich der alte Bömmel, wie funktioniert die Dampfmaschine. Nur heiße Luft, welche die Sicht auf das Wesentliche verbirgt? Oder gibt es gar nichts Wesentliches? Erstmal fällt auf, daß jegliche Jahresangaben fehlen. Dadurch wird dieses Ergebnis unzulässig verallgemeinert. Nächster Punkt ist die Frage, was mit einem vergleichsweise hohen Anteil an arabischen Emigranten gemeint ist. Sind wir mal wieder beim Racist Profiling? Ich kenne keine Statistik, welche die Gruppe der Araber erfasst. Ich ahne was gemeint ist, aber auch das stimmt nicht. 2014 lebten in Berlin 573.000 Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit. Davon kamen 7383 aus dem Libanon, 4000 aus Israel, 6470 aus Syrien, 11300 "Ungeklärte", was die Bezeichnung für Palästinenser ist. Wieso ist deren Zahl also hoch? Sie ist jedenfalls als das Gesamte Umland Berlins vom Erzgebirge bis zur Ostsee. Ich halte es auch für bedenklich, wenn man hier nun die Nachkommen Migranten als solche bezeichnet. Wenn die Forschungsarbeit differenziert, hätte ich gern die Fakten. Der nächste Kritikpunkt, den ich hier nicht unwidersprochen stehen lassen will sind angeblich "arabisch inszenierte Falafelstände", sry, da klappen bei mit die Nackenhaare hoch, wenn eine Wissenschaftlerin ernsthaft solche diffamierende Bezeichnung verwendet, und hier mancher die ungeprüft übernimmt. Aber auch das mit den "Vierteln" stimmt nicht, da dies 3 innerstädtische Ortsteile und ehemalig eigenständige Bezirke sind, die jeweils aus mehreren Vierteln bestehen. Das mit der Überraschung ist auch wegzulassen, denn wer war da überrascht? Die Kulturhistorikerin mit diesem Backround in der Oderniederung? Genauso ist es wirklich bestenfalls dünkelhaftes Klische, wenn man die Vorstellung hat, "Falafel sei ein Essen von Migranten für Migranten" - wer denkt bitte sowas? Der Kreisverband Schwäbisch Gmünd der AFD? Selten so offen rechtes Gedankengut in einem Küchenartikel gelesen. Und allein die Erwähnung der Anekdote mit MCD ist nach so vielen Jahren POV.Oliver S.Y. (Diskussion) 22:39, 3. Jan. 2017 (CET)
- Gute Güte, Frau Stock als Rechtsauslegerin zu verkaufen, darauf mus man erst mal kommen. Positiv überrascht war die Rezensentin bei Hsozkult. Das mit den Inszenierungen wird auch bei der TAZ am Sonntag, wie wir alle wissen, dem Stammorgan der AfD, verkündet, die zugehörige Quelle - Frau Haeming - hast Du selbst für gut geheißen. Zu Westberlin als zentralem Anlaufpunkt der arabischen Migration siehe - man könnte Stocks Arbeit ja mal lesen - u.a. die Seiten -+63. WP hat mit Araber in Berlin auch ein passendes Lemma, Zitat "In den West-Berliner Bezirken befindet sich bereits seit den 1980er-Jahren die größte arabische Gemeinde Deutschlands." Das mit den Inszenierungen ist weder diffamierend noch unwissenschaftlich sondern typisch für Ethnoküche - wie der Kalkputz und die Alukaraffe beim Griechen, Reispapier beim Japaner, eine Geisterwand beim Chinarestaurant. Consuming Geographies: We Are Where We Eat David Bell, Gill Valentine Routledge, 2013 mal als Grundlage, auch nicht bei Frauke Petri verlegt. Interessant ist auch der Hinweis auf weiteren Original Research von Frauen Ayse Caglars 1995er bahnbrechende Arbeit, etwa in '1998 - "McDoener: Doenerkebab und der Kampf der Deutsch-Tuerken um soziale Stellung". Auch der Döner wurde als "Ethno" inszeniert und war gleichzeit sehr deutsch, weil das mit dem Dönerbrot in Deutschland erst erfunden (bzw. "inszeniert") wurde. Entsprechende Arbeiten siehe unter anderem die Heinrich Boell Stiftung. Ringelschnurz (Diskussion) 07:57, 4. Jan. 2017 (CET)
- Ich bin gegen den Vorschlag. Ich bleibe dabei, dass die Forschungsarbeit nicht relevant ist, um derart ausführlich berichtet zu werden. Sorry, da nützt auch keine Umformulierung und auch nicht, wenn die Zitate des Werkes rezitiert werden. Es bleibt erstmal die Meinung einer Forscherin. Klar ist diese seriös, aber es fällt so nach wie vor in den Bereich der Theorieetablierung. Daran ändert auch nicht, dass die Arbeit in entsprechenden Verlagen erschienen und von wissenschaftlichen Journals zitiert wurden. Dadurch alleine wird eine These, bzw. Theorie nicht gleich etabliert sondern erstmal nur die Methodik etc. als wissenschaftlich anerkannt. Hier sei auch gerne die Rezension von hsozkult.de zitiert: "Zu fragen wäre im Anschluss, ob sich die hier vertretene These [...] auch auf andere Städte [...] übertragen lässt." und "Stock bringt eine neue Perspektive in den bestehenden Gentrifizierungsdiskurs ein." Sprich es ist erstmal nur eine These, dessen Allgemeingültigkeit noch nicht erforscht ist und lediglich eine Perspektive/Standpunkt innerhalb eines komplexen Gentrifizierungsdiskurs ist. Nach Wikipedia:Keine Theoriefindung gehört es hier nicht hin. Zusätzlich noch, geht es hier um ein Essen und nicht um Gentrifizierung von Berlin oder die "Inzenierung" von Läden, wenngleich natürlich auch die Esskultur Platz in einem Artikel finden sollte. Ich bleibe bei der Frage, was denn die Essenz bzw. Relevanz der Arbeit (für diesen (!!!) Artikel) sein soll. Da es um allgemeine Aussagen gehen soll, kommen für mich spezifische Aussagen zu Vierteln/Stadtteilen/Bezirken nicht in Frage. Einzig relevante Aussage ist in meinen Augen, dass Falafel auch gerade unter Nicht-Migranten sehr belibt sind und meinetwegen auch, dass Falafel anders als Döner beworben werden (welch Überraschung, es ist ja auch ein anderes Gericht). Für diese "Erkenntnis" wird Frau Stock auch zitiert. Genaue Methodik, wann welche Läden wo wie untersucht wurden bzw. die Theorieeinbettung ("Öl wird weniger gewechselt") oder irgendwelche Einzelbelege (vgl. irgendeine Karikatur von 2007) sind nicht relevant. --Jakob (Diskussion) 08:46, 4. Jan. 2017 (CET)
- Da frage ich mich langsam, was für ein Projekt das hier ist. WP:Belege und WP:Artikel geben doch genug Hinweise darauf, daß die Form und Formulierung entscheidend dafür ist, wie wir Quellen unterschiedlicher Qualität abbilden können und sollen. Die generische Aussage "darf hier nicht rein" ist pures WP:Mog-i-net und sicher nicht in Übereinstimmung mit WP Quellen: Zuverlässige Publikationen und die Nachprüfbarkeit von Informationen ist klar gewährleistet. Wikipedia:Keine Theoriefindung bezieht sich auf Aussagen, die nur auf persönlichen Erkenntnissen von Wikipedia-Autoren basieren. Die Sorte Befindlichkeiten ist derzeit eine Hürde für die Verwendung von Wissenschaft, sprich das Projekt stellt die eigenen Regeln auf den Kopf. Ich betone nochmals, daß Frau Stock eine anerkannte Akademikerin ist und keine WP-Autorin. Ringelschnurz (Diskussion) 08:57, 4. Jan. 2017 (CET)
- Mein Hauptargument bleibt, dass ich keine ausreichende enzyklopädische Relevanz erkenne. Die Methodik und theoretische Einbettung ist irrelevant, da es nur eine von vielen Studien und aus dem Bereich der Kulturgeographie ist. Maximal ein oder zwei Sätze die allgemeingültig sind und sich auf die Esskultur von Falafel, möglichst unabhängig und Raum und Zeit und einer bestimmten Klasse an Imbissläden, beziehen. Sprich, ein Satz in einem Abschnitt "Falafel als Streetfood", "Falafel in Deutschland", "Falafelimbiss" oder im bestehenden Abschnitt "Verbreitung". --Jakob (Diskussion) 09:44, 4. Jan. 2017 (CET)
- Die Methodik und theoretische Einbettung ist relevant, da es von vielen Studien aus dem Bereich der Kulturgeographie genau die eine zum Thema Falafel ist. Ich hab nichts dagegen, wenn Du meinen Vorschlag passend umformulierst. Wir nennen bislang als Quellen unter anderem "The place of the Mediterranean in modern Israeli identity" oder "National Identity on a Plate" - sprich die anderen Quellen sind deutlich weniger spezifisch zum Thema Falafel als die von mir eingebrachten. Die deutsche Falafelthematik fehlt. Da wird mit völlig ungleichem Maß gemessen. Ringelschnurz (Diskussion) 10:04, 4. Jan. 2017 (CET)
- Hinter dem Satz "In Deutschland wird Falafel seit Anfang der 1980er Jahre angeboten, meist an arabisch ausgerichteten Imbissständen, zunehmend auch an türkischen als Alternative zum Döner Kebab.": "In den letzten Jahren gab es einen Zuwachs an Falafelimbissen. Diese sind gerade auch unter Nicht-Migranten beliebt, teilweise auch um sich mit entsprechenden Geschmacksvorlieben kulturell abgrenzen. Falafel wird auch in der vegetarischen und veganen Küche als Fleischalternative verwendet." So oder so ähnlich, aber mehr nicht. --Jakob (Diskussion) 10:26, 4. Jan. 2017 (CET)
- Vorschlag zur Güte: In den letzten Jahren gab es in Deutschland, insbesondere und ausgehend von Berlin einen Zuwachs an Falafelimbissen. Diese sind gerade auch unter Nicht-Migranten beliebt, teilweise auch um sich mit entsprechenden Geschmacksvorlieben kulturell abzugrenzen. Falafel wird auch in der vegetarischen und veganen Küche als Fleischalternative verwendet, was bei Migranten weniger eine Rolle spielt als bei deutschen Kunden. Die Berliner Falafelstände gelten zudem als Gentrifizierungszeiger, was etwa im Wrangelkiez auch Gegenstand öffentlicher Kontroversen wurde.
- Das wäre sehr kurz, die nach wie vor im Artikel befindlichen Auszüge und Hinweise auf die Zubereitung aus dem tazartikel bleiben dann auch. Kann man das so schließen? Ringelschnurz (Diskussion) 10:32, 4. Jan. 2017 (CET)
- Vorschlag zur Güte: In den letzten Jahren gab es in Deutschland, insbesondere und ausgehend von Berlin einen Zuwachs an Falafelimbissen. Diese sind gerade auch unter Nicht-Migranten beliebt, teilweise auch um sich mit entsprechenden Geschmacksvorlieben kulturell abzugrenzen. Falafel wird auch in der vegetarischen und veganen Küche als Fleischalternative verwendet, was bei Migranten weniger eine Rolle spielt als bei deutschen Kunden. Die Berliner Falafelstände gelten zudem als Gentrifizierungszeiger, was etwa im Wrangelkiez auch Gegenstand öffentlicher Kontroversen wurde.
- Den letzten Satz kann ich nicht unterschreiben, denn damit Falafelimbisse als Gentrifizierungsanzeiger (sehr schwierig zu verstehender Begriff) gelten bedarf es mehr als eine Studie. Eine öffentliche Kontroverse kann ich auch nicht erkennen. Gerne als Quelle sowohl die wissenschaftliche, als auch die leichter verständlicher und frei zugängliche taz-Quelle einbauen. Mit dem Nebensatz "was bei Migranten weniger eine Rolle spielt als bei deutschen Kunden" kann ich wohl leben, finde ich aber unglücklich. Ich verstehe nicht, warum hier die These verbreitet werden soll, dass Falafel nur von Deutschen konsumiert werde. --Jakob (Diskussion) 10:44, 4. Jan. 2017 (CET)
- Die Einordnung als Gentrifizierungsanzeiger aufgrund einer einzigen bekannten Arbeit erfüllt ganz klar "WWNI Punkt 2 - In Artikeln sollen weder neue Theorien, Modelle, Konzepte oder Methoden aufgestellt, noch neue Begriffe etabliert werden". Damit ist alles gesagt. --GiordanoBruno (Diskussion) 17:50, 4. Jan. 2017 (CET)
- Damit ist gar nichts gesagt, weil eine akademisch rezipierte These nicht "neu" ist sondern zum Bereich des etablierten Wissens gezählt wird. Die Einordnung als Gentrifizierungszeiger ist a) positiv rezipiert und b) ziemlich trivial, die Einordnung des Kreuzberger Wrangel- als "Falafelkiez" war schon mal Titel eines Spiegelartikels. Für die Formulierung von speziellen oder kontroversen Thesen haben wir auch Vorgaben, sprich man nennt die Quelle und verallgemeinert das nicht. Das habe ich jetzt im Entwurf auch nachvollzogen. Kontrovers diskutiert wird Frau Stock nur hier, bislang wurden in den Bildschirmmetern Diskussion gegnerseitig nur Befindlichkeiten von WP Autoren und keine einzige externe Quelle zitiert. Ringelschnurz (Diskussion) 22:02, 4. Jan. 2017 (CET)
- Zu a) Das Werk wurde vier mal zitiert [4] und ist damit nicht etabliert. Zu b) reicht nicht aus und ist zu spezifisch. Und doch, die Formulierung "gilt" ist verallgemeinernd. Und nein, hier wurden nicht nur Befindlichkeiten genannt, sondern an mehreren WP-Grundsätzen erläutert, warum es hier nicht hingehört. Dass es keine externen Quellen gibt, ist ein zusätzliches Argument für die mangelnde Relevanz/Etablierung Stocks Theorien. Für mich ist die Sache eindeutig, was sich in den Diskussionen auch widerspiegelt. Es wurden von verschiedenen Autoren ausreichend erläutert, warum es hier nicht hingehört. Deshalb würde ich die Diskussion auch gerne langsam beenden. Beste Grüße --Jakob (Diskussion) 15:09, 5. Jan. 2017 (CET)
- Externe Quelle gibt es zuhauf, Stock ist auch eine, scheint nicht verstanden zu werden. Die erläuterten WP-Grundsätze gelten für Autoren, sie auf Forscherinnen anzuwenden, ist lächerlich. Bei denen ist TF Ziel, nicht tabu. Stock wurde 2015 [5] Mitkoordinatorin des Seminars "Food Fabrication” beim Orient-Institut in Beirut, Rezension bei Hsozkult, Aufnahme bei der Berliner Auswahlbibliographie Gentrifizierung, Google zum Buchtitel, und 1000 Einträge zu Miriam Stock und falafel, ordentlich Medienberichte. Das ist grandios viel Anerkennung. Ringelschnurz (Diskussion) 22:12, 5. Jan. 2017 (CET) PS.: KSTa und Jornalistenschule - richtig klasse Rezeption
- In der Rezeption, die angeblich richtig klasse ist, wird in einer Zwischenüberschrift von "Statistische Schwierigkeiten" geschrieben. Seltsamerweise ohne die statistischen Schwierigkeiten, die zweifelsohne vorhanden sind, genauer zu ergründen. So richtig klasse ist das nicht. Das ist alles höchstens ganz nett als Anregung für weitere, statistisch fundierte und kritische Forschung. -- 89.0.127.109 17:46, 7. Jan. 2017 (CET)
- Hinweis: Die in der Überschrift genannten "statistischen Schwierigkeiten" hat Stock laut dem Artikel behoben, nicht verursacht, der Autor sieht ihren Befund auch für Köln bestätigt. Zitat: All das passt in jenes Bild, das Miriam Stock für Berlin zeichnet: In der Hauptstadt sei die Rolle der Falafel-Imbissbesitzer bei der Analyse der Gentrifizierung konsequent unterschätzt worden, konstatiert die Soziologin. Ihre Restaurants seien weniger als Resultat ökonomischen Kalküls, sondern als Ausdruck ihrer ethnischen Identität angesehen worden. Ein Fehlschluss – wie sich auch in Köln beobachten lässt. Die IP hat das offensichtlich entweder nicht gelesen, nicht lesen wollen oder ist hier nur zum Rumpöbeln. Ringelschnurz (Diskussion) 19:19, 7. Jan. 2017 (CET)
- Ich kann nicht erkennen, was dagegen sprechen soll, eine Dissertation hier als Quelle zu verwenden. Vielleicht reicht es nur zu ein-zwei Sätzen, so viel sollte aber auf jeden Fall möglich sein. Ich habe über meinen DeGruyter-Account Zugang zum vollständigen Text der Arbeit, wer PDFs braucht, kann mir eine e-Mail schreiben. Grüße --Φ (Diskussion) 18:13, 12. Jan. 2017 (CET)
- Die Diss ist verfübar, das ist nicht das Problem. Gründe dagegen wurden genannt, sind hier nachzulesen, wenn du magst. Die Dissertation ist in diesem Zusammenhang weniger eine Quelle, sie ist praktisch das Objekt des Edits, da sie nichts relevantes zum Thema beiträgt, sondern ihre Nennung Selbstzweck ist. --GiordanoBruno (Diskussion) 18:26, 12. Jan. 2017 (CET)
- Die These der Diss, dass Falafelbuden Gentrifizierungsindikatoren sein können, ist doch durchaus erwähnenswert. Ich hab lange genug am Kreuzberg gewohnt, um das plausibel zufinden. --Φ (Diskussion) 18:37, 12. Jan. 2017 (CET)
- Ist jetzt nicht dein Ernst, oder? Das hatten wir alles schon. Bei aller Freundschaft, ich wiederhole nicht die ganze Disk. --GiordanoBruno (Diskussion) 18:41, 12. Jan. 2017 (CET)
- Es ist offensichtlich, daß GiordanoBruno trotz Bildschirmkilometern Disk nicht einmal den Artikel selbst gelesen hat. Frau Stocks Arbeit steht indirekt schon im Artikel, dieweil Oliver O Y die Tazverwertung der Arbeit durch Anne Haeming akzeptiert hatte, die Arbeit selbst nur wurde gelöscht. Ringelschnurz (Diskussion) 10:07, 13. Jan. 2017 (CET)
arabisch "inszeniert"
Auch wenn es einen wahren Kern enthält ist "inszeniert" abwertend. Es unterstellt, dass es sich um reines Theater handelt. Ich entschärfe das mal. --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 08:15, 4. Jan. 2017 (CET)
- Nichts gegen Formulierungsverbesserungen, aber Inszenierung (mit Spolien) ist der Fachausdruck und durchaus neutral. Ringelschnurz (Diskussion) 08:26, 4. Jan. 2017 (CET)
- Unter Inszenierung versteht ich als Laie etwas künstliches, nicht authentisches. Willst Du mir etwa erzählen, dass das Pizzarezept meines Italieners gar nicht von seiner Oma aus Neapel stammt? :-) --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 08:43, 4. Jan. 2017 (CET)
- Laut meiner Ayse backen ehemalige Dönertürken mittlerweile auch Pizza und das Ferkulum in Köln wird von der Italogang betrieben. Das mit dem Streben nach Authentizität ist das zentrale Thema, was Gastronomie und Gentrifizierung verbindet. Langzitat aus der Rezension:
In dem Sinne ist das für beide Themenfelder wichtig: Ethnoküche ist immer auch Theaterspielen, bei der Gentrifizierung werden Straßen- und Wohnraum neu inszeniert und neue Akteure verdrängen die alten. Ringelschnurz (Diskussion) 09:06, 4. Jan. 2017 (CET)
- Ich gebe Dir durchaus recht. Es ist meines Erachtens kein Falafel-Thema, sondern betrifft ebenso Pizzerien, Eisdielen, Asia-Imbiss und umgekehrt auch bayrische Restaurants in USA oder vermeintlich lokale Küche in Deutschland. Das geht in Richtung Erfundene Tradition. Die Frage ist nun, ob man dieses Thema unter Falafel abarbeiten sollte, oder ob es da einen eigenen Artikel dazu gibt, auf den man verweisen kann. --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 09:21, 4. Jan. 2017 (CET)
- merci erstmal. Es wäre aber vermessen, Frau Stocks Arbeit als Kronzeugin der Inszenierung von Ethnofood heranzuziehen. Das ist Standard in der Forschung, aber WP scheint mir weit entfernt davon zu sein, sowas wie kulturwissenschaftliche Forschung überhaupt noch verdauen zu können. Da wird ja schon Gewalt geschrien, wenn Stichworte wie Gender, Kulturwissenschaft und schwäbische Juniorprofessorin forscht über ein Küchenthema genannt werden. Ringelschnurz (Diskussion) 09:40, 4. Jan. 2017 (CET) PS.: Es ist ja keine schlechte Idee, sich mal zu überlegen, in welchen Artikel die Studie nun reingehört. Bei Gentrifizierung in berlin passt das wunderbar. Die Falafel sind aber behandelt bzw. Frau Stock hat sich drei jahre lang da durchgefuttert, die Arme.
Wenn ein Deutscher eine französische Bäckerei aufmacht, Boulangereie nennt, samt Trikolore, Bildern von Landschaften und französischen Bezeichnungen der Backwaren - inszeniert er dann eine französische Bäckerei? Oder dekoriert er es schlicht landestypisch? Mir gefällt am Begriff der Inszenierung nicht, das es einerseits negativ konotiert ist, und vor allem was damit gemeint ist. Denn ich kennen nunmal einen großen Teil derartiger Gastronomiebetriebe von innen. Wie auf dem Bild, es stehen Suren an der Wand, häufig ist eine Fahne des Herkunftslandes aufgehängt, und es dudelt arabische Musik. Schlicht weil es ein arabisches Unternehmen ist. Ich staune wieder mal darüber, was hier als "Authenzität" verstanden wird, denn das hinterm Tresen meist irgendeine ungelernte Kraft die Gerichte zusammenrührt, ist wohl jedem Klar. Wer glaubt, dort authentische arabische Küche zu genießen, der hat ein ganz anderes Problem als Gentrifizierung. Ansonsten Ringelschnurz, Du verrennst Dich da mal wieder in eine abseitige Theorie, die Du mit aller Macht durchsetzen willst. Wegen der Probleme damit bist Du gegangen, hätte gedacht, ein Neuanfang würde nicht die Fortsetzung dessen bedeuten.Oliver S.Y. (Diskussion) 09:43, 4. Jan. 2017 (CET)
- Die Befindlichkeiten von WP Autoren sollten einen nicht daran hindern, aktuelle Forschung in der Wikipedia einzubringen. Im Berliner Falafelstand sind die Betreiber gerade keine Ungelernten, sondern sehr häufig Akademiker und Künstler - Frau Stock hat genau das herausgearbeitet. Die Leute, die glauben, dort authentische arabische Küche zu genießen, sind zumeist Gentrifizierer, nicht zuletzt Studierte. Das Problem ist eine WP-Community, die sich auf ihren alten Lorbeeren ausruht und nicht mehr in der Lage ist, Impulse von außen aufzunehmen. Ich verstehe mich da als Neuankömmling, die WP hat offensichtlich ein Problem mit Innovation und Forschung. Schade! Ringelschnurz (Diskussion) 09:53, 4. Jan. 2017 (CET)
- Bitte keine Diskussionsbeiträge löschen und das Löschen verstecken [6]. Seit heute auch noch im Artikel Döner Kebab aktiv. --Jakob (Diskussion) 09:59, 4. Jan. 2017 (CET)
- Der gelöschte IP-Flame war sicher kein angemessener Diskussionsbeitrag. Das Ziel der WP ist nach wie vor das Schreiben von Artikeln, hoffe ich zumindest. Da pushe ich dann auch POV in Form eines Readers der Heinrich Boell stiftung mit zig einschlägigen Literaturhinweisen zur Geschichte des Döners hierzulande. Langsam reichts. Ringelschnurz (Diskussion) 10:08, 4. Jan. 2017 (CET)
Es gibt einen wenig beachteten Artikel Ethno-Food, indem man die genannten Aspekte und gerne auch das Wort "Inszenierung" aufnehmen kann. Dann kann man von hier aus darauf verweisen: In Westeuropa hat sich Falafel als Ethno-Food etabliert. --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 10:56, 4. Jan. 2017 (CET)
- Hallo! Schwieriges Pflaster, kann ich nur vor warnen. Habe mich letztes Jahr damit am Rande befasst. Ein vermeintlich englischsprachiger Fachbegriff, der jedoch im Englischen nicht vorkommt, und so im DACH von Kulturwissenschaftlern und Soziologen frei definiert wird. Mal von dem Problem abgesehen, wenn normale Speise für Imbissangebote vereinfacht werden, ist es die Frage, ob damit eine Speisengruppe oder ein Speisensortiment bestimmter Gastronomiebetriebe gemeint ist. Ich zitiere mal aus der Gastrolehre "Dieser Restauranttyp weist neben den allgemeinen Restauranttypischen Merkmalen eine geographische, produktart-, zubereitungs- oder ernährungsbezogene Spezialisierung auf. Der Grad der Spezialisierung ist z.B. abhängig von der Größe des Absatzgebietes, so finden sich z.B. in den meisten Hauptstätten Deutschlands z.B. keine „asiatischen“ sondern japanische, chinesische, malaysische, indonesische oder thailändische Küche." Die Sprachkenntnisse von Mitarbeitern und Gestaltung des Gastraums sind zwar wichtige Elemente, um Authenzität darzustellen, aber eher bei länderspezifischen Angeboten Asien oder Griechenland vertreten. Eben weil es kein "Arabien" gibt, sondern die Arabische Sprache das einende Element ist, die Kultur ist in den Ländern jeweils vielschichtiger, weshalb es zB. 2 Arabische Kulturräume innerhalb Syriens gibt, und die libanesischen Araber sehr eng mit einem davon verbunden sind, nicht mit beiden. Das wirklich sehr vorsichtig sein, was Klischee und Vorurteile sind, und was wissenschaftliche Vorortforschung, bzw. deren Ergebnisse.Oliver S.Y. (Diskussion) 13:25, 4. Jan. 2017 (CET)
- Frau Stock hat sich speziell und detailliert mit Falafeln in Berlin beschäftigt. Von daher fände ich Araber in Berlin passender. Ein wichtiges Ergebnis sind unter anderem Inszenierungen von "arabisch" für die Berliner Klientel. Sprich es ist wurscht, ob die Betreiber aus VAE oder dem Libanon kommen, dargestellt wird durchaus erfolgreich ein freundlich vegetarisches Fake-Arabien, welches sich angenehm vom negativen Muslimbild absetzt, aber ebenso stereotyp ist. Ringelschnurz (Diskussion) 22:17, 4. Jan. 2017 (CET)
- @Oliver S.Y. Da sich Ethno-Food bereits unbequellt auf diesem schwierigen Pflaster bewegt, wäre ein Ausbau erstmal keine Verschlechterung. --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 08:40, 5. Jan. 2017 (CET)
- Ich sage nur soviel, es stört dort wesentlich weniger, weil das Thema so unbestimmt ist. Der Brockhaus Kochkunst hat nen relativ großen Eintrag, ich stelle den nachher dort voran. Mein Vorschlag wäre aber dann für den Abschnitt "Ethnofood in Deutschland" zu wählen, und nicht Arabisches Ethnofood. Achso, und ich verschieb den Artikel entsprechend Brockhaus auf die Schreibweise ohne Bindestrich.Oliver S.Y. (Diskussion) 08:50, 5. Jan. 2017 (CET)
- Ich sehe das nun wirklich als Theoriefindung, das Wort Ethnofood kommt bei Stock nirgendwo vor. Ihr geht es um die von Migranten geprägte Gastronomie und deren Einfluss auf die Stadtentwicklung, das Falafel und die Araber in Berlin dabei behandelt werden, sollte langsam bekannt sein. Der Begriff Ethnofood impliziert für mich vor allem asiatische Exotik. Die wichtigsten ausländischen Gastroeinflüsse in Deutschland sind europäische Vertreter bzw. Mittelmeeranrainer, allen voran die Italiener. Der Artikel Gastronomie hat keinerlei Hinweis auf die zentrale Rolle der Migranten bei Gaststätten aller Art in Deutschland. Da könnte man mal etwas ausbauen, Stock ist da aber nur ein kleines Detail einer Riesenmenge Forschungsliteratur, die selbst in einem zentralen Artikel des Portals noch nicht einmal ansatzweise angerissen wurde. Ringelschnurz (Diskussion) 10:35, 5. Jan. 2017 (CET)
- Man kann das nicht am Begriff festmachen. Ganz offenbar hat die Rolle des Falafel in Berlin etwas mit Ethno-Food zu tun. Interessant wäre es, dasselbe Gericht mal an einem weiß-blauen Bratwurststand als Erbsnockerl zu verkaufen und die Zielgruppen zu vergleichen. --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 13:35, 5. Jan. 2017 (CET)
- @RS - Du schwankst da aber ziemlich stark zwischen schwäbischer Lokaltoleranz und überkritischem Regelbewußtsein für anderen Punkte. Wie gesagt, ich schreibe es zeitnah um, was lt. Brockhaus Ethnofood ist. Da sind soviele Beispiele drin, daß es klarer wird. Greift eigentlich einem Plan von mir vor, wo noch ein paar andere Artikel fehlen, aber gut, wenns dem Frieden dient. Bis dahin bleibts aber dabei, das hat nichts mit dem Lebensmittel Falafel zu tun, sondern einem einzelnen Verkaufsangebot, was nichtmal für ganz Deutschland gilt. Und bei meiner Fahrt heute durch Prenzlauer Berg habe ich viele Imbissbuden gesehen, egal ob die nun Döner oder Kebab heißen, "Falafel XYZ" hieß kein Einziger. Weshalb ich das mit der Karawane auch glaube, aber die Stände kommen nach der erfolgten Gentrifizierung, und begleiten diese nicht sichtbar. Denn einen Punkt hat die Forscherin auch völlig unbeachtet gelassen, die Trends, wo bestimmte Lebensmittelangebote für wenige Jahre das Standardsortiment erweitern. Egal ob Bubble Tea, Joghurt Eis, selbstgemachte Burger, alles kommt, aber kaum etwas hält sich länger. Da ist es manchmal schlicht Zufall. Und die Shishabars gibts auch überall. Da kommt eher der "Hippstertrend" mit seinen Ritualen hinzu, nur das Hippster nichts mit Mieten und Eigentumverhältnissen zu tun haben, oder essen Vollbärte in Flanellhemden lieber Falafel statt Döner?Oliver S.Y. (Diskussion) 13:54, 5. Jan. 2017 (CET)
- "Schwäbisch" zählt bei mir als PA, mind your step. Ansonsten bist Du einmal eine Ausfallstraße entlanggefahren, auch Shishabars gibts sicher nicht überall, Frau Stock hat innerhalb des Rings JEDE einzelne Straße für die Kartierung erfasst. Sprich nach einer ellenlangen Diskussion wurde die online ziemlich gut verfügbare Quelle immer nicht nicht gelesen, aber mit persönlicher TF und POV dagegengehalten. Zum Haareraufen. Ringelschnurz (Diskussion) 22:20, 5. Jan. 2017 (CET)
- Die zunächst angezeigten 773 Ergebnisse schrumpfen bei genauerem Hinsehen auf 43 mit Bildern zusammen. Google Scholar zählt gar nur ganze drei. Abgesehen davon gewichtet Google seine Ergebnisse nach User und ist deshalb als Relevanznachweis völlig unbrauchbar. In einer Rezension heisst es: Die Analyse des Geschmacks unter Berücksichtigung der Anbieter- und der Konsumentenseite erfolgt mit Hilfe eines an Bourdieu angelehnten praxistheoretischen Zugangs. Immer dran denken: Hier geht es um ein Schnellgericht! Ich muss da an die Sokal-Affäre denken: Nicht alles, was sich in der Postmoderne als Wissenschaft ausgibt, erfüllt diese Kriterien, mir sieht die Studie eher nach Hoax oder unfreiwilliger Realsatire aus. Weil für die Falafel-Rezeption in Deutschland möglicherweise wichtig, kann die Studie in diesem Artikel mMn - ich bin Inklusionist - kurz erwähnt werden. Für eine ausschweifende Zelebrierung besteht kein Anlass. -Thylacin (Diskussion) 22:46, 5. Jan. 2017 (CET)
- Bordieu ist sowas von im soziologischen Wissenschaftsbetrieb etabliert und die WP hat eine Selbstverpflichtung auf wissenschaftliche Quellen. Sprich die Studie ist mehr wert als irgendwelches Reiseführer, Zeitungsgesums und Kochbuchgedöns, was sang und klanglos hier akzeptiert wird. Bring mir mal eine negative externe Rezeption, skeptowikifantische Privat POV TF zählt nicht. Ringelschnurz (Diskussion) 22:57, 5. Jan. 2017 (CET)
- Vielleicht ist Frau Stock einfach zu unbedeutend, um Zeit für negative Rezensionen zu verschwenden. Die Studie ist halt nicht von Bourdieu. -Thylacin (Diskussion) 23:00, 5. Jan. 2017 (CET)
- Bordieu ist sowas von im soziologischen Wissenschaftsbetrieb etabliert und die WP hat eine Selbstverpflichtung auf wissenschaftliche Quellen. Sprich die Studie ist mehr wert als irgendwelches Reiseführer, Zeitungsgesums und Kochbuchgedöns, was sang und klanglos hier akzeptiert wird. Bring mir mal eine negative externe Rezeption, skeptowikifantische Privat POV TF zählt nicht. Ringelschnurz (Diskussion) 22:57, 5. Jan. 2017 (CET)
- Die externe Rezeption ist durchweg positiv und hsozkult allein reicht schon. Ringelschnurz (Diskussion) 23:03, 5. Jan. 2017 (CET)
Die Falafel und Bill O’Reilly
Das ist Fussnote 51 im Artikel über Bill O’Reilly. Weiteres zu diesem Thema: [7], [8], [9], [10]. Der Falafelbezug ist klar erkennbar, Aufnahme in den Artikel möglich, vielleicht unter der Überschrift „Der Fetischcharakter der Falafel“? ;-) -Thylacin (Diskussion) 09:11, 12. Jan. 2017 (CET)
- Der Unterschied zwischen Fußnote und Dissertation sagt Dir was? Scheint bei OReilly eher über Schwämme zu gehen. Ringelschnurz (Diskussion) 09:48, 12. Jan. 2017 (CET)
- Dir ist der Unterschied zwischen Scherz, Satire, Ironie und tieferer Bedeutung geläufig? -Thylacin (Diskussion) 10:10, 12. Jan. 2017 (CET)
- In dem Fall nehme ich das sogar ernst. Frau Stock hat Forschung betrieben, was Du anbringst, sind Presseclippings und Blogeinträge zu einem Randthema. Wenn Du das vermischst und für ein dümmliches Höhöhö verwendest, ist das Ausdruck der Tendenz der deWP zur Konventionalität und Biederkeit. Ein Problem der deWP-Community, nicht meines. Ich erfreue mich an randständigen Themen oder Lemmata, aber ich suche mir passende Bequellung und halte mich an die WP-Regeln. Ringelschnurz (Diskussion) 10:27, 12. Jan. 2017 (CET)
Rezept-Varianten
Vermutlich gibt es tausende Falafelrezeptpe im Netz, deshalb ist wohl auch kein deutschsprachiges verlinkt. Aber diese Diskussion hier fand ich hilfreich für die eigene Kreation: http://www.timo-rieg.de/2010/08/falafel/
Der, die oder das Falafel
Im Deutschen ist die Nutzung des Wortes ohne grammatisches Geschlecht schwierig. Man kann nicht einmal bestellen... Dazu kommt, dass es für Fremdworte keine zwingende Regel gibt, welches Geschlecht man zuordnet. Da das Gericht seit 1980 in Deutschland verbreitet sei, könnte sich eine Gewohnheit herausgebildet haben. Also was wäre üblich und richtig? --Wikipit (Diskussion) 13:21, 26. Jun. 2019 (CEST)
- Duden und DWDS geben Femininum und Neutrum an. Ich ergänze das im Artikel. --Sense Amid Madness, Wit Amidst Folly (Diskussion) 13:17, 26. Jun. 2019 (CEST)
Sehr holperiger Text
Die Aussage "Auch in Israel gilt Falafel (פלאפל) als Nationalgericht und wird von allen Einwohnern Israels zubereitet, unabhängig ..." ist IMHO verbesserungsfähig:
- mit "von allen Einwohnern" wird jeder Einzelne einbezogen - es sind aber eher alle Ethnien (gesellschaftlichen Gruppierungen, Bevölkerungskreise oder so was) gemeint.
- auch "zubereitet" (trifft noch weniger auf jeden/alle Einwohner zu), eher ist gemeint, dass die Dinger in allen Populationen(?) beliebt sind, akzptiert sind, geknuspert werden, ihre Abnehmer/Liebhaber finden.
Vielleicht kann das gelegentlich etwas verbessert werden, es mus ja nicht gleich eine endlose Diskusion ergeben? -- sarang♥사랑 08:05, 5. Mär. 2022 (CET)