Diskussion:Gertrude Stein/Archiv

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Zitate

Lieber Seewolf, weil deine umfangreiche Erklärung, Zitate gehören nach Wikiquote, mich überzeugt hat, schlage ich vor, jetzt mal richtig auszumisten: bei Günter Grass, bei Walter Kempowski, bei Helmut Kohl...usw. Hau rein!--Berndpick 22:51, 16. Sep. 2009 (CEST)

a propos herkunft

ihre jugend in wien, die in der englischen wikipedia erwähnt wird und nicht ohne folgen für die kulturellen betrachtungen steins gewesen sein werden (vgl. aleida assmann 2008, s. 155), muss in den artikel - bin kein wikipedia-veränderer (sollt ich vielleicht werden), weswegen ich nicht versuchen werde, das selbst zu formulieren -- [johannes] (nicht signierter Beitrag von 141.76.178.134 (Diskussion | Beiträge) 13:59, 25. Mai 2009 (CEST))

Alice B. Toklas

In diesem Artikel wird an keiner Stelle Steins Lebensgefährtin, Muse, Nachlassverwalterin und Verlegerin Alice B. Toklas erwähnt. Das müßte unbedingt aufgearbeitet werden.

Sorry, aber Brille nicht vergessen. Sie ist deutlich erwähnt, mit Bild sogar. Nächstes Mal bitte Signatur nicht vergessen. Gruß von --Alinea 17:05, 11. Jan. 2008 (CET)

Bildwarnung

Die unten genannten Bilder, die in diesem Artikel verwendet werden, sind auf Commons gelöscht oder zur Löschung vorgeschlagen worden. Bitte entferne die Bilder gegebenenfalls aus dem Artikel oder beteilige dich an der betreffenden Diskussion auf Commons. Diese Nachricht wurde automatisch von CommonsTicker erzeugt.

Reverting, deletion discussion is still open. Please do not remove deletion tag until discussion is closed. (diff); Bilder:

-- DuesenBot 04:17, 23. Sep 2006 (CEST)

Lithismus

Ist ja nett, dass mein Usenet-Witz von vor einigen Jahren die Runde gemacht hat - ich möchte aber doch darauf hinweisen, dass die Bezeichnung "Lithismus" (von "Stein" auf Griechisch) für "rose is a rose is a rose" kein fachlich anerkannter Begriff ist, sondern eine vor Jahren von mir in der Newsgroup de.etc.sprache.deutsch spontan gemachte Behauptung, diese Figur hieße so.

Außerdem finde ich nicht, dass es sich dabei um eine Sonderform der Tautologie handelt. --Joachim Pense 09:49, 18. Mär. 2007 (CET)

deutsch-jüdischer Herkunft

jüdischer Herkunft? Was soll das sein? Das Judentum ist eine Religionsausrichtung und keine Herkunftsbezeichnung. (nicht signierter Beitrag von 91.32.185.141 (Diskussion | Beiträge) 16:53, 11. Jan. 2008 (CET))

Innerhalb weniger Sekunden wurde meine Berichtigung entfernt???:
(Aktuell) (Vorherige) 16:52, 11. Jan. 2008 Dulciamus (Diskussion | Beiträge) (9.219 Bytes) (RV: Vandalismus) (rückgängig)
Wegen Vandalismus? Ich nenne Dulciamus Reaktion Hysterismus. Die Aussage deutsch-jüdischer Herkunft ist falsch, daran ändert auch nicht das Streben nach politischer Korrektheit. Das Judentum ist eine Religion und genau so gut oder schlecht wie jede andere - ABER KEINE Herkunftsbezeichnung. (nicht signierter Beitrag von 91.32.185.141 (Diskussion | Beiträge) 16:59, 11. Jan. 2008 (CET))

Hitler -> Nobelpreis

1934 schlug sie Adolf Hitler für den Friedensnobelpreis vor (New York Times Magazine, 6. Mai 1934). Bitte ergänzen. Die englische Wikipedia berichtet darüber. 92.228.81.9 20:10, 7. Mai 2008 (CEST)

Das ist richtig, dass es in der englischen Wikipedia steht, aber ohne echte Quelle zum Nachvollziehen. Außerdem steht da: "sardonisch", was bekanntlich spöttisch heißt. Das kam in der Ergänzung nicht vor und verfälscht den Sinn. Also wieder gelöscht. --Alinea 21:05, 7. Mai 2008 (CEST)
Ist jetzt mit anderer Quelle drin. -- Alinea 09:21, 17. Sep. 2009 (CEST)
Mich überzeugt der Abschnitt in seiner derzeitigen Form nicht. Da sagt Eva Hesse in einem Buch über Ezra Pound auch etwas über Getrude Stein, und das zitiert wieder Walter Kempowski... Ich würde mal sagen, da sind einige Glieder in der Kette, die etwas bewusst oder unbewusst missinterpretieren können. Gibt es denn keine Sekundärliteratur über Stein direkt, die sich mit dem Zitat beschäftigt und es einordnet?
Zum Nobelpreis habe ich beim googlen das und das gefunden. In beiden Fällen wird behauptet, der Vorschlag sei provokativ und ironisch gemeint, was dann ja eine ganz andere Bedeutung hätte, als wie es momentan im Artikel steht (nämlich als Verharmlosung oder gar Befürwortung Hitlers).
Auch die zweite Aussage, Mussolini wäre gefährlicher als Hitler, ist halt eine Fehleinschätzung. Hier wäre aus meiner Sicht auch die grundsätzliche Frage, wie Stein dem Nationalsozialismus gegenüberstand, warum sie ihn nicht für gefährlich hielt interessanter als nur ein Zitat. Zum Beispiel findet man hier auf S. 364 etwas dazu.
Gruß --Magiers 22:08, 27. Dez. 2009 (CET)
Hier gibt es wohl keinen Hauptautoren, nur zu, it's a wiki! -- 213.39.162.3 10:55, 29. Dez. 2009 (CET)

Hab mal in Stefana Sabin, Gertrude Stein geschaut. Das Zitat ist nicht erwähnt, wohl aber auf Seite 120 ihr Mangel an Realitätssinn und dass sie in Paris Freundschaft mit Kollaborateuren der deutschen Besetzer pflegte, von denen einer gesagt habe, dass Göring sich um ihr Wohl kümmern würde. Gruß -- Alinea 14:57, 29. Dez. 2009 (CET)

Das steht ja auch schon andeutungsweise so im Artikel, könnte man sicher im Lebenslauf noch etwas ausbauen. Ich bin da leider kein Experte und halte mich aus Mangel an Literatur zu Gertrud Stein zurück. Das Zitat würde ich aber herausnehmen, weil es zum einen nur über drei Ecken zitiert ist, und zum zweiten wohl nicht die herausgehobene Bedeutung hat, daraus einen eigenen Abschnitt zu machen. Einverstanden? Gruß --Magiers 15:47, 29. Dez. 2009 (CET)
Ich habe das Zitat nicht eingebracht, nur modifiziert. Insofern möchte ich es persönlich nicht löschen. Eine andere Möglichkeit wäre, es wie in der en:wiki in die Bio - Zweiter Weltkrieg - einzuarbeiten. Eine ironische Absicht vermute ich nach dem oben Erwähnten eher nicht. Habe aber auch nicht die große Lust zum Basteln: Ein Text ist ein Text ist ein Text ... ;-) -- Alinea 16:05, 29. Dez. 2009 (CET) Faulheit bekämpft, Zitat aufgelöst und mit Quelle in Bio verfrachtet. -- Alinea 17:35, 29. Dez. 2009 (CET)
Sorry Alinea, aber die Quelle ist ja noch schlimmer als Kempowski. Das ist irgendein Verschwörungsblog, oder? Ich liefer hier mal einen Gegenblog, der in Frage stellt, wie sich diese Informationen über das Internet ausbreiteten. Für mich ist es klar, dass der Gesamttext sarkastisch ist (Hitler hat alle Juden, Demokraten und Linken aus dem Land vertrieben => er hat alles vertrieben, was zur Aktivität beiträgt => das bedeutet Frieden für Deutschland => also hat er den Friedensnobelpreis verdient.) Vielleicht finden wir aus heutiger Sicht den Sarkasmus nicht gelungen, aber als ernsthafter Vorschlag sollte das so nicht im Artikel stehen bleiben. Und ich finde auch das lange Zitat über Hitler und Mussolini, völlig ohne dass der Kontext bekannt wäre, entbehrlich. Dagegen wären ein, zwei Sätze aus der Sekundärliteratur, wie sie grundsätzlich zum faschistischen Deutschland stand, zweifellos relevant.
Da ich nicht so viele Skrupel habe, wie Du nehme ich den Abschnitt erst mal heraus. Wer ihn unbedingt drin haben will, müßte schon nachweisen, warum dieses lange Zitat in dieser Form besonders wichtig sei und besonders oft in der Getrude-Stein-Forschung angeführt wurde.
Sorry, dass Du da eben noch Mühe reingesteckt hast, aber mich stören solche Einfügungen einfach, weil sie komplett die Gewichtung eines Artikels verschieben. Gruß --Magiers 19:25, 29. Dez. 2009 (CET)
Öhm, hier ist ein Hinweis von Perlentaucher über einen Suhrkamp-Titel. Ich bin sehr gegen Antisemitismus. Ein Weg wäre gewesen, Mussolini zu streichen und den Nobelpreis zu lassen. Grüße und schönes Neues Jahr -- Alinea 20:43, 29. Dez. 2009 (CET)
Hallo Alinea,
Ich habe den Nobelpreis wieder eingebaut, da er zumindest immer wieder zitiert wird (interessanterweise falsch, auch auf der en:wp). Ich würde dann aber zumindest gerne den Hinweis stehen lassen, dass der Satz ironisch interpretiert wird. Wobei man natürlich auch eine gegenteilige Aussage dagegenstellen könnte. Allerdings schreibt der Interviewer in dem Artikel im Satz direkt vorher etwas über Gertrude Steins Lachen: „When she laughs, as she often does at the mental confusion produced in her auditor by many of her remarks, her face and body become mobile, and there is something impish in her expression.“ Und dann kommt die Aussage über den Friedensnobelpreis. Auch das spricht kaum dafür, dass der Satz plötzlich bitterernst gemeint sei.
Kritisches über die Vichy-Zeit sollte man natürlich trotzdem einbauen. Dass die Bemerkung über den Friedensnobelpreis vermutlich ironisch war, ist ja keine Entlastung für alles andere.
Dir auch einen guten Rutsch! Gruß --Magiers 22:43, 29. Dez. 2009 (CET)

Danke Magiers, so ist es doch ein guter Weg ;-) Vielleicht widme ich der Gertrude noch etwas mehr Aufmerksamkeit. Bisher hat sie mich mehr als Kunstmäzenin interessiert und nicht ihr Lebenslauf. Grüße -- Alinea 10:08, 30. Dez. 2009 (CET)

Kahnweiler und so…

Ich hätte noch eine klitzekleine Ergänzung zu Kahnweiler:

1928 veröffentlichte Kahnweiler Steins A Village. Are You Ready Yet, Not Yet. A Play in Four Acts mit Illustrationen von Elie Lasceaux.<ref>Edward Burns: ''The Letters of Gertrude Stein and Carl Van Vechten, 1913—1946''. Columbia University Press, 1986, ISBN 0-231-06430-6, S. 162</ref>

Ich weiß nur gerade nicht wohin damit…!? Wenn's konveniert, bitte einbauen. Grüße, --Telrúnya 12:47, 3. Feb. 2010 (CET)

Vielen Dank, ich weiß schon wohin. Aufgeführt wurde es wohl nie. Grüße -- Alinea 13:03, 3. Feb. 2010 (CET)

Review 3. Februar bis 15. Februar 2010

Gertrude Stein (* 3. Februar 1874 in Allegheny, heute Pittsburgh, Pennsylvania; † 27. Juli 1946 in Paris) war eine US-amerikanische Schriftstellerin, Verlegerin und Kunstmäzenin.

Ich würde mich über Hinweise freuen, die diesen Artikel, den ich umfangreich ausgebaut und bebildert habe, verbessern können. Grüße -- Alinea 09:17, 3. Feb. 2010 (CET)

Hallo Alinea,
erst mal freue ich mich, dass Du die kleine Debatte um das Hitler-Zitat gleich zum Anlass genommen hast, den ganzen Artikel so umfänglich zu überarbeiten. Er liest sich sehr schön, und die Gliederung Leben-Werk-Bedeutung-Rezeption gefällt mir auch sehr gut. Einige Anmerkungen noch:
  • Ich bin beim Lesen über mehrere "dort"-Häufungen gestolpert. Vielleicht schaust Du nochmal, ob man das an einigen Stellen umformulieren kann. Erl. Vielen Dank für den Hinweis.
  • Entity und Identity: Der Absatz ist etwas verwirrend formuliert. Bezieht sich das Anliegen Steins jetzt nur auf die Entity? Allgemein hatte ich an der Stelle noch ein paar Fragen: wie stand Stein selbst zu den beiden Polen? Hielt sie die Entity-Texte für eher unbedeutend oder für ihr "eigentliches" Werk? Und woher kommen die Begriffe, die für mich irgendwie nicht selbsterklärend sind? Die Begriffe stammen aus dem Lesebuch von dem Steinfreund und -kenner Robert Bartlett Haas, der das Lesebuch verfasst hat (dt. Suhrkamp 1994), Stein soll ihre Werke so bezeichnet haben; Entity-Werke waren ihr lieber, aber Geld verdienen musste sie auch ... Kleine Frage: was ist bei Stein schon selbsterklärend ;-)
  • Bezüge zu Stein im Film und auf der Bühne: ich mag solche Abschnitte nicht so sehr. Die Auflistungen dort kommen mir etwas beliebig vor, sehr fokussiert auf die letzten Jahre, halt das, was jemand, der sich nicht wirklich tiefer mit Gertrude Stein beschäftigt, aber dem ihr Name in einem Kinofilm o.ä. begegnet, so in den en-wp-Artikel schreibt. ;o) Meiner Meinung nach gehören Filme etc., die sich in irgendeiner Weise mit der besprochenen Person beschäftigen, schon in den Artikel. Zeigt ja, dass sie in den Köpfen der Menschen vorhanden ist, obwohl ihr Werk kaum gelesen wird. Dass es selbstvertändlich eine Rosenzüchtung mit ihrem Namen gibt, müsste auch noch rein ...
  • Den größten Einwand habe ich im Moment noch bei den Belegen. Zum einen stammt der Artikel in seinem Kern aus einem Buch. Hier kann ich nicht einschätzen, ob alle Aspekte abgedeckt sind (z.B. Steins Zeit unter dem Vichy-Regime hatten wir ja schon angesprochen). Zum anderen sind einige Webseiten (enotes, etymology.info, die Belege des letzten Abschnitts) derzeit noch nicht sehr überzeugend. P.S. was genau ist der Beleg 35 "Bezugsangabe"?Letzteres natürlich ein Manko, das ich gleich beheben werde .. Zu den Belegen, siehe unten. Das neueste Buch, Übersetzung von Malcolm 2008 hat zum größeren Teil negative Kritiken, sodass ich darauf verzichtethabe, es zu besorgen.
Viele Grüße! --Magiers 20:45, 3. Feb. 2010 (CET)
@Magiers, danke für Deine Anmerkungen, äußere mich im Einzelnen dazu in "small". Grüße -- Alinea 09:53, 4. Feb. 2010 (CET)

Hm, Stein ist zwar eigentlich nix für mich, aber mein fachliches Herzblut hängt ja doch irgendwie dran, deswegen nur ganz kurz meine Einwürfe, nicht persönlich nehmen: da gibts meterweise Literatur, von denen einige sicherlich auch als kanonische Standardweke gelten, und so nett rororo-Monographien auch sind, würd ich mich nicht ausschließlich darauf verlassen und sobei einschlägigeres durchgearbeitet ist, ersetzen. Das gilt nicht so sehr für den rein, um, ereignisgeschichtlichen, Teil, sondern für den Werksabschnitt. Ich vermute mal, dass da jeder einzelne der New Critics, die da ja für die Kanonisierung der Moderne überhaupt zuständig waren, zu Frau Stein viel Senf abgesondert hat. Ganz sicherlich steht was bei Edmund Wilson (Axel's Castle) und Malcolm Cowley (Exile's Return) und wahrscheinlich auch bei Cyril Connolly, das wären zumindest die Werke, die die Darstellung der amerikanischen Moderne, wie wir sie heute kennen, überhaupt erst geschaffen haben...und bei sonen Granden wie der Stein sinds ja dann noch nicht mal die Monografien, in denen die interessantesten Einschätzungen stehen, sondern die Überblickswerke. Jetzt will ich hier nicht protzen, hab das meiste davon selbst nicht gelesen, sondern nur anmerken, dass da die Literaturlage sehr ergiebig ist, wäre eben ein Großprojekt...--Janneman 21:49, 3. Feb. 2010 (CET)

@Jannemann: Genau, das wäre ein Großprojekt. Aber das kann ich bei Stein nicht leisten, sorry. Mich interessiert eher die Kunstsammlerin Stein. Wie ich dazu kam, den Artikel vollständig zu überarbeiten, hat Magiers oben angedeutet. Es hat sich bisher niemand gefunden, der ein Werk von ihr angefasst hat. Da es kein "Schwarzes Brett" gibt: "Suche Koautor in Sachen G. Stein für den Werkteil; ich beschäftige mich mit der Bio und dem Kunstteil", kann der Artikel nur bis zu einem gewissen Grad verbessert werden. Es sei denn, es findet sich jemand aus der Schwarmintelligenz ... -- Grüße -- Alinea 09:53, 4. Feb. 2010 (CET)

Eigentlich eine Sache für ein geschickt angelegtes "Artikel-Feld", das ist strukturell auch besser in der WP zu bewahren und zu pflegen als ein "großer" Artikel, der bei jedem Ausbau eigentlich eine Überprüfung seines gesamten Aufbaus (bis zur u. U. völligen Änderung seiner Struktur) erforderte. Warum nicht ein rein biografischer Artikel, dem sich nach und nach die entsprechenden Artikel als "Anrainer" zugesellen lassen, sobald sich jemand findet, der z. B. mit dem einen oder anderen Werk der Stein hinreichend vertraut ist? (Hab' sowas selber gelegentlich gemacht, und hernach sogar den sog. "Hauptartikel" straffen und kürzen können.) --Felistoria 14:37, 4. Feb. 2010 (CET)
Vorschlag im Anschluss: Da unterdessen der Artikel Bildnis Gertrude Stein (Picasso) im ANR existiert, könnte die diesbezügliche Passage hier entsprechend gekürzt werden und der Hinweis in dem genannten Abschnitt auf das Porträt von Vallotton (samt Bild) auch in den Gemäldeartikel. --Felistoria 22:40, 6. Feb. 2010 (CET)
Danke für den Hinweis, ich sehe das Problem aber darin, dass viele Leser dem Blaulink nicht folgen werden, somit wäre die Bio für sie unvollständig. Vielleicht sehe ich das zu eng? Grüße -- Alinea 10:12, 7. Feb. 2010 (CET)

Kandidatur-Diskussion vom 11. -21. März 2010 (Lesenswert)

Gertrude Stein (* 3. Februar 1874 in Allegheny, heute Pittsburgh, Pennsylvania; † 27. Juli 1946 in Paris) war eine US-amerikanische Schriftstellerin, Verlegerin und Kunstsammlerin.

Das Lemma habe ich umfangreich bearbeitet und bebildert; es hat ein Review durchlaufen, und ich habe mich bemüht, die Vorschläge umzusetzen. Den Werkteil in der Weise zu bearbeiten, dass ein exzellenter Artikel daraus werden könnte, ist mir allerdings nicht gelungen, dafür ist die Materie zu schwierig und erfordert einen Fachmann in Amerikanistik. Mich hat die Biografie und Steins Beziehungen zur Kunst herausgefordert. Nun erbitte ich Euer Votum, ob Gertrude Stein als "lesenswert" bezeichnet werden kann. Mit Dank für Hinweise bzw. Ergänzungen -- Alinea 15:33, 11. Mär. 2010 (CET)

  • Lesenswert, in jedem Fall. Habe den Ausbau verfolgt und neben der "liebevollen" Bebilderung, ist es auch sprachlich ein sehr gelungener, gewachsener Artikel. Viele Grüße --Amygdala77 17:00, 11. Mär. 2010 (CET)
  • Auch pro lesenswert. Für die Beurteilung ihres literarischen Einflusses sind, glaube ich, ihr "hermetischer" Stil und dessen formale Folgen im Werk ihrer Einflussnehmer weniger bedeutsam als der enorme persönliche Mut, mit dem sie sich eine ganz persönlich gefärbte Schreibe zulegte, und was sie konnte, war: Anderen Autoren eben diesen Mut zu sich selbst einflößen. Formale Anklänge sucht man bei vielen der "lost generation" vergebens, und was der Drews da schreibt, ist Quatsch: Hemingway hat Steins Stil nicht "zur Konsumierbarkeit abgeschwächt", sondern seinen eigenen in der Begegnung mit ihr gefunden. Steins Flirt mit dem Faschismus kommt m.E. bisher zu kurz. Picasso soll sie als "Faschistin" herabgesetzt haben (James Lord, den ich in diesem Punkt für glaubwürdig halte - so weit nach links wie Picasso wäre Stein nie gegangen). Ihre Idee, Hitler für den Friedensnobelpreis vorzuschlagen, zeugt zumindest von unglaublicher Naivität, erklärlich allein aus der felsenfesten Überzeugung, dass es zum Krieg nicht kommen würde, von der sie erst abrückte, als die Deutschen einrückten. Die Übersetzung von Petainreden mag der Not der Verfolgung geschuldet sein. Stein hat sich nicht so tief verstrickt wie Ezra Pound, dennoch kommt sie ihm in diesem Punkt nahe und entging vielleicht nur durch ihren frühen Tod unerfreulichen Nachforschungen. Ich fände eine Kategorie gut für Autoren/Künstler, die sich nazimäßig diskreditiert haben und dennoch damit nicht erledigt sind. Als Autorin für Autoren ähnelt die Stein Arnold Schönberg, der ein Komponist für Komponisten war und mit seiner Atonalität einen ähnlichen Weg in die Abstraktion gegangen ist: Vom Publikum weitgehend abgelehnt, aber massiver Einfluss auf die Musikgeschichte. In ihrem Verhältnis zum Feminismus erinnert sie mich an Marina Zwetajewa, die es hasste, als Dichterin bezeichnet zu werden: Sie war ein Dichter. So weit meine "Suchvorlage" für eine eventuelle Weiterbearbeitung. --Quoth 10:49, 12. Mär. 2010 (CET)
  • Exzellent Großartiger Artikel. Ich hätte nur gerne - als Nicht-Literaturwissenschaftler - näher erklärt bekommen, was Wortporträts sind. --Freimut Bahlo 18:17, 11. Mär. 2010 (CET)
Danke für den Hinweis, ich habe sie in "Literarische Porträts" umbenanntt. -- Alinea 18:59, 11. Mär. 2010 (CET)
danke...jetzt ist es OMA-kompatibel!! --Freimut Bahlo 21:47, 11. Mär. 2010 (CET)
  • Lesenswert Sehr gut geschrieben und die berühmte Rose kommt angenehm wenig darin vor. Abschnitte wie Einfluss auf die amerikanische Literatur lassen sich natürlich noch ausbauen, aber lesenswert ist es defintiv. --Studmult 17:18, 12. Mär. 2010 (CET)
  • Lesenswert, meiner bescheidenen Meinung nach, wobei der Gesichtspunkt von Frau Stein als Sammlerin von Kunst im Artikel sehr schön herausgestellt wurde. Was die obige Frage nach der Amerikanistik berifft – gibt es da nicht auch irgendwo einen Fachmann mit Fachliteratur, der helfen könnte um den Artikel exzellent zu machen? Denn knapp exzellent scheint er mir zu sein. --Thot 1 08:43, 13. Mär. 2010 (CET)
  • Lesenswert Wie mein Vorredner. Auch ich sehe den Artikel nahe an exzellent, und es ist die Frage, wie hohe Ansprüche man an einen Artikel in einer Enzyklopädie richtet, literaturwissenschaftlich in die Tiefe zu gehen. Im Bereich des literarischen Werks habe ich aber immer noch das Gefühl, dass mehr kommen könnte, und dass was da ist auf nicht erstklassigen Quellen basiert (enotes, etymology.info - letzteres zieht sich die Info anscheinend von answers.com, und die spiegeln den Artikel der en.wp - also ein halber Zirkelschluss). Deswegen aktuell nur lesenswert. Wäre schön, wenn noch jemand beim Sprung auf Exzellent unterstützen könnte. Gruß --Magiers 12:36, 13. Mär. 2010 (CET)
Ja, das wünsche ich mir auch ;-). Zu enotes.com, Selbstaussage: "Our Content is all fact-checked, edited, and written by professionals who are experts in their field. It comes from our in-house publishing unit or from Academic Publishers, including content which is not available online anywhere else." Klingt eigentlich überzeugend. Grüße -- Alinea 13:00, 13. Mär. 2010 (CET)
  • Abwartend. Ich bitte, zunächst mal folgendes zu klären:
    • Ist „Steins bekanntester Satz“ (eine Wendung, die gleich vier Mal im Artikel auftaucht!) nun „Rose ist ...“ oder „Eine Rose ist ...“ Der Text wirft das in einen Topf. Sie schrieb verschiedene Formulierungen, ist unter Werk nun eingefügt.
    • Die Trennung von Leben und Werk müsste stringenter durchgezogen werden (schwierig, ich weiß). So kommt es zu etlichen Wiederholungen. Genau so verhält es sich auch mit den beiden Abschnitten zu Steil als Kunstsammlerin. Ich weiß, altes Problem. Lässt sich mMn aber nicht grundlegend ändern, da einige Aussagen ebenfalls in die Bio gehören. Mancher Leser begnügt sich mit ihr. Text zur Kunstsammlerin habe ich zum Teil umformuliert, um Doppelungen zu vermeiden.
    • Beim Durchlesen sind mir einigen Mehrfachverlinkungen aufgefallen, bitte ausdünnen! Außerdem sind Links auf Artikel wie Komma unnötig. Letzteres überzeugt mich, sie sind getilgt. Einige doppelte Künstler/Schriftstellerverlinkungen habe ich ebenfalls entfernt, denke aber, bei einem langen Artikel macht es gelegentlich Sinn, sie zu wiederholen.
--Wikiroe 14:09, 13. Mär. 2010 (CET)
Vielen Dank für Deine Hinweise, Wikiroe. Habe in small geantwortet. -- Alinea 15:19, 13. Mär. 2010 (CET)
Der Artikel in dieser Version ist Lesenswert. --Vux 16:25, 21. Mär. 2010 (CET)

Expatriiert

Die Formulierung: "...junge expatriierte US-amerikanische Schriftsteller der Moderne..." ist wieder einmal ein schönes Beispiel dafür, daß besonderes Geschwurbel meistens auch besonders peinlich ist. Große Fresse, nichts dahinter. Hört sich toll an, aber keine der genannten Personen war je expatriiert! Sie waren zu verschiedenen Zwecken in Paris, aber sie waren nie "(zwangs-) ausgebürgert". Benutzt nur Fremdworte, die Ihr auch wirklich verstanden habt! Deutsche Sprache, schwere Sprache, besonders die Fremdwörter. Es reicht nicht, anderen Schaumschlägern treuherzig nachzuplappern. Man lacht dann über Euch, nicht über die Quellen Eurer snobistischen Halbbildung. Expatriiert hört sich aber schon dramatischer und gewichtiger an, als vagabundierend oder vielleicht schnöde studienreisend - wenn es nur nicht so total deplaziert und falsch wäre. CBa--89.0.17.26 18:15, 27. Jul. 2011 (CEST)

Welch überaus freundlicher Beitrag. Die Rare Book Collection sowie die betreffende Quelle im Artikel sehen das offensichtlich anders. Hier ist die englische Version Expatriate oder in der deutschen Wiki Expatriate. -- Alinea 18:42, 27. Jul. 2011 (CEST)

Eine Erwähnung wert?

Die große Wanderausstellung Matisse, Cézanne, Picasso… L’aventure des Stein z. Zt. im Grand Palais Paris [1] bei allen Steins eine Erwähnung wert? Grüße --Artmax 13:40, 5. Okt. 2011 (CEST)

Mais oui, merci. Nur bei Michael und Sara geht es nicht, die haben kein Lemma. Hier gibt es sogar ein interessantes Video. Grüße -- Alinea 13:54, 5. Okt. 2011 (CEST)
Im enWP hat Michael einen. Vielleicht eine Idee für einen Stub? MICHAEL STEIN (1865-1 938) An early collector of avant-garde French art and brother of Gertrude and Leo. Michael Stein was born in Pittsburgh, the eldest of the Stein collecting trio. He studied at Johns Hopkins University in Baltimore,... --Artmax 14:09, 5. Okt. 2011 (CEST)
Im Moment eher nicht. Bin ganz weit weg vom Thema. Ausstellung ist bei Gertrude und Leo jetzt erwähnt. Grüße -- Alinea 14:37, 5. Okt. 2011 (CEST)

Oui, tres bien, merci - ich höre es gerade, --Emeritus 15:35, 5. Okt. 2011 (CEST)

Interessant auch die Fotos von der Rue de Fleurus darin, gibt dem Leser eine gute Darstellung, wie voll behängt von Gemälden die Wände waren ... -- Alinea 18:09, 5. Okt. 2011 (CEST)
Ist es im Rahmen des Artikels auch „eine Erwähnung wert”, dass Cézannes Porträt seiner Madame von 1881 (im Stein'schen Besitz) natürilch Vorbild für Picassos Porträt der Mme. Stein war? --Artmax 18:38, 5. Okt. 2011 (CEST)
Wenn Du dafür eine Quelle hast, bring es bitte ein. Hier im Lemma Bildnis Gertrude Stein (Picasso) ist es nicht erwähnt, daran war ich beteiligt, habe aber in der Bildbeschreibung von Siegfried Gohr nichts Entsprechendes gefunden, wenn ich mich recht erinnere. -- Alinea 18:54, 5. Okt. 2011 (CEST)

Verhältnis zum Faschismus

Heute ist wieder ein Abschnitt in den Artikel gekommen, der dieses Thema sehr einseitig darstellt. Zum Beispiel wird das Interview zu Hitlers Nobelpreis, das ja anderer Stelle im Artikel schon als ironisch gewertet wird, hier wieder als Steins ernsthafte Meinung verkauft. Wir hatten ja schon Diskussionen zu dem Thema unter Diskussion:Gertrude Stein/Archiv#Hitler -> Nobelpreis und Benutzer Diskussion:Magiers/Archiv/2010#Gertrude. Mir scheint der Artikel von Sorin hier (absichtlich?) verkürzend, denn das Buch von Will, das man z.B. hier einsehen kann, ist wesentlich differenzierter. Mein Vorschlag wäre: Das Thema ist ja wichtig und wird immer wieder diskutiert, den neu angelegten Abschnitt weiter auszubauen, aber eben versuchen das Thema differenziert und nicht durch bloßes "Auffinden von Belastungsmaterial" zu beleuchten. Viele Grüße! --Magiers 10:55, 5. Jan. 2012 (CET)

Hallo Magiers, habe den entsprechenden Abschnitt gelöscht und auf diese Disku verwiesen. VG -- Alinea 11:10, 5. Jan. 2012 (CET)
Ergänzend hier mein Fund über eine weitere Besprechung zu Wills Buch. Danach scheint es nicht soviel Neues über Stein darin zu geben, eher über Fay. Der Spruch von Picasso über Steins Faschismus stammt aus einem Buch von James Lord, wie ich hier fand. Eine deutsche Buchbesprechung scheint es bisher nicht zu geben. -- Alinea 15:53, 5. Jan. 2012 (CET)

Verhältnis zum Faschismus

Ich hatte u. a. folgenden Abschnitt eingefügt:

Pablo Picasso sagte, Stein sei "eine echte Faschistin" mit einer "Schwäche für Franco". 1934 hatte sie in einem Interview mit dem New York Times Magazine gesagt, Hitler hätte den Friedensnobelpreis bekommen sollen, da er alle "Elemente des Streites und des Kampfes" aus Deutschland entferne, insbesondere "die Juden" sowie Demokraten und Linke - "Das bedeutet Frieden". Noch 1938 setzte sie sich beim Nobelpreiskomitee für Hitler ein. Unter dem Vichy-Regime schrieb Stein Reden für Pétain und übersetzte Pétain-Reden. Weder Stein noch Toclas schienen je auf den Listen der Juden von Frankreich auf, die Pétain auf Hitlers Geheiß anfertigen ließ. Noch 1945 lobte sie Pétain, der zu diesem Zeitpunkt bereits als Kriegsverbrecher verurteilt war, in ihrem Buch Wars I Have Seen. Kurz vor ihrem Tod 1946 wollte sie im Prozess gegen Faÿ wegen seiner Kollaboration mit der Gestapo eine schriftliche Aussage zu dessen Verteidigung abgeben.Fußnote: Gerald Sorin: Loyalty to the cause, Haaretz, 20. Dezember 2011.

Alinea gelöscht. Bitte um Diskussion, warum dieser Abschnitt keinen Platz in dem Artikel haben soll, sonst füge ich ihn wieder ein. --Babel fish (Diskussion) 18:56, 9. Mär. 2012 (CET)

Hallo Babel fish, siehe Diskussion:Gertrude Stein/Archiv#Verhältnis zum Faschismus und die dort verlinkten weiteren Diskussionen. Das Thema ist in Deinem Abschnitt in jedem Fall einseiig und verkürzt wiedergegeben, z.B. wird das Interview in der Times allgemein zumeist als "ironisch" gewertet, so steht es ja auch im Artikel. Und bei dem Vorschlag 1938 kenne ich den Kontext auch nicht; den konkreten Vorwurf gibt es hier, aber was sagt da die Stein-Forschung zu? Mit Gertrude Stein wird in Amerika viel Politik gemacht. M.E. müsste ein Abschnitt zu dem Thema auf Stein-Sekundärliteratur beruhen und möglichst differenziert sein. Die Rezension, auf die Du verweist, wirft da die Dinge schon sehr einseitig durcheinander. Gruß --Magiers (Diskussion) 20:47, 9. Mär. 2012 (CET)

Defekte Weblinks

GiftBot (Diskussion) 19:35, 10. Sep. 2012 (CEST)

Ersetzt. -- Alinea (Diskussion) 17:24, 11. Sep. 2012 (CEST)

Hans Hofmann

Die Informationen zu Hans Hofmann habe ich mit dem Link belegt: Annette Gautherie-Kampka, Hans Hofmann, in WELTKUNST Heft 13 S. 1522, was ist daran falsch?

--WMotzet 21:16, 11. Januar 2014 (CEST)
Es gab keinen Beleg, siehe history. Und bevor es bei Gertrude auftaucht, sollte es im Artikel Hofmann belegt sein. -- Alinea (Diskussion) 21:27, 11. Jan. 2014 (CET)
Zur Ergänzung: Weder in Brenda Wineapple: Schwester Bruder Gertrude und Leo Stein noch in Stefana Sabin: Gertrude Stein ist Hofmann im Register erwähnt. Bitte also nicht mehr in die Einleitung einfügen . -- Alinea (Diskussion) 10:55, 12. Jan. 2014 (CET)

"A bitch is a bitch ..."

Ich habe die Übersetzung von "bitch" zu "Miststück" geändert und möchte hier gerne ausführlich die Gründe erläutern: Die ursprüngliche Fassung "Schlampe" ist insbesondere heute zu sehr sexuell konnotiert (siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Schlampe ), um als passende Übersetzung zu gelten - es würde zu sehr im Hinterkopf mitschwingen. Hemingway hat meiner Meinung nach nichts im sexuellen Bereich andeuten wollen, ferner wurde zur damaligen Zeit unter "Schlampe" eine unordentliche Frau verstanden *). Da Übersetzungen immer auch zur jeweiligen Zeit passen sollten, wäre das heute recht gebräuchliche "Zicke" wiederum zu modern gewesen, und das eher altmodische "Luder" hat einen zu moralischen Beiklang - daher die Wahl "Miststück". Zum Wort "bitch" empfiehlt sich übrigens der englische wikipedia-Artikel: http://en.wikipedia.org/wiki/Bitch_%28insult%29 .

Bei Fragen/Unstimmigkeiten/etc. freue ich mich gerne auf konstruktive Diskussionen - ich schaue demnächst wieder vorbei :)

Matthias --31.164.13.124 03:08, 11. Mär. 2014 (CET)

Ich habe es wieder geändert auf die Auszeichnungsversion, ist ein Zitat nach dem verwendeten Buch von Stefana Sabin. Siehe auch Korrekturhinweis in der Zusammenfassungszeile. Zitat werden nicht geändert. -- Alinea (Diskussion) 10:15, 11. Mär. 2014 (CET)
Ah, alles klar. Ich hatte nicht sofort erkannt, dass es ein Buchzitat war, da die Quellenangabe erst am Ende des Satzes steht und nicht schon am Ende des Zitats. Dann bleibt's wie's war. Matthias --31.164.13.124 01:46, 13. Mär. 2014 (CET)

rororo-monographie

Die Rowohlt Monographien gelten ja als sehr gut, an der Steinschen fallen aber doch einige kleinere Sachen auf - und mMn ein altes Vorurteil über die avantgardistische Auslandskultur und das gänzlich zurückgebliebene Hinterland zuhause. 1.) Namen sind falsch geschrieben: Janet Flanner, Katherine Anne Porter, William Gass. 2.) Gertrude Steins Verteidigung von Petain wird als völlig abwegig, als Anzeichen politischen Schwachsinns angesehen - aber es gab jede Menge vernünftiger, politisch kundiger und angesehener Verteidiger Petains, selbst unter exilierten Gaulisten (Raymond Aron). 3.) sind die (knappen) allgemeinen Bemerkungen der Autorin über die Lost Generation in Paris etwas schief - aber entsprechen wohl den üblichen Ansichten. Jedenfalls ist Jack Kahane 1930er Jahre, aber das war eine ganze Exilgeneration später - Henry Miller, nicht F. Scott Fitzgerald. Kahane und sein Sohn waren auch echte Pornographen und sind nicht mit den ganz elitär-literarischen Herausgebern der 20er Jahre zu vergleichen. Millers Romane sollten zwar auch hochliterarisch sein, waren aber - zumindest für die USA und für ein Massenpublikum - tatsächlich etwas neues, anders als alle anderen Werke der Exilliteraten. Neben Nins Erotica und Millers Porn wären vielleicht nur Djuna Barnes exzentrische (verquast-lesbische?) Sachen gar nicht in den Staaten gegangen - praktisch alle anderen, guten, Autoren hatten zuvor (Fitzgerald) oder haben schnell zuhause veröffentlicht, vor allem natürlich Hemingway. Hart Crane hat seinen ersten Gedichtband in den Staaten publiziert. Der Zyklus über die Brooklyn Bridge ist sicher anspruchsvoll und schwierig; man kann sich da schon vorstellen, daß amerikanische Verleger nicht Schlange standen - aber wurde er nicht auch in Chicago (in der Zeitschrift "Poetry") veröffentlicht? Es mag sein, daß die Pariser Auflagenhöhe für Crane eh das höchste der Gefühle gewesen ist und er ganz zufrieden war, von Freunden publiziert zu werden. Man muß überhaupt angesichts der 1,2Mann-Verlagsstruktur und der Auflagenhöhe der Exilverlage praktisch von Vanitypublishing sprechen. Jedenfalls gab es in den USA, zumindest im Osten, auch damals Verlage und "Little Magazines" - die aber wohl das komplette Publikum für modernistische, avantgardistische Literatur und Kunst erreichten - das letztlich auch das Publikum der Pariser und Londoner Expats - und von Pound - war. (radh).--217.88.63.85 15:11, 1. Jun. 2014 (CEST)

Hallo Radh (Passwort vergessen? ;-)), im Moment weiß ich nicht, was Du geändert haben möchtest. Zu Petain gibt es diese Kritik anlässlich der zuerst unterlassenen Darstellung von Steins Leben im Zweiten Weltkrieg in der Stein-Ausstellung 2012 in New York. Da sehe ich also keinen Unterschied zu Sabins Darstellung. VG -- Alinea (Diskussion) 17:03, 1. Jun. 2014 (CEST)
Danke, denke trotzdem, daß unser Urteil über Vichy einfach anarchronistisch ist. Und was das Verhalten der Franzosen direkt nach ihrer Befreiung angeht, sollte man das vielleicht einfach mal als widerliche Lynch- und Mobjustiz ansehen. Und wenn das was Stein in Vichy machte, Kollaboration war, was ist dann eigentlich mit dem heiligen Picasso? Ich muß jetzt aber auch sagen, daß Sabins Darstellung sich wohl noch zurückhält, auch was die literarische Wertung angeht. Gestern ein feministisches Dokufilm-buch über die Frauen-Moderne in Paris gelesen, da stehen wirklich haarsträubende Sachen drin. Andererseits wird dort klar dargestellt, daß die Verbindung von Stein/Toklas zu Natalie Clifford Barney zumindest auf der rein persönlichen, diplomatischen?, Ebene doch ziemlich gut war, enger als bei Sabin angedeutet. Aber, genug (von mir aus) zu Sabin.--91.61.195.96 09:53, 8. Jun. 2014 (CEST)

Chronologie, Einfluß auf F. Scott Fitzgerald?

Die Besucher ein wenig umgruppiert: Reed ist früh gestorben - Bowles kam sicher erst Ende der 30er Jahre nach Paris. Der literarisch konservative ²Fugitive" Allen Tate, mit Ehefrau (u. bekannter Prosaautorin) Caroline Gordon und mit der Dichterin Leonie Adams besuchten sie 1928 od. 29. Ein weiterer Südstaatler, Studienfreund von Fitzgerald und auch eher konservativer Prosaschriftsteller, John Peale Bishop lebte übrigens auch die ganze Zeit in Paris. Wichtig ist vor allem auch Richard Wright Besuch bei ihr (später). Zu Wright und Stein (und überhaupt zu Stein) s. H. Ickstadt in der bekannten Amerikanischen Literaturgeschichte.- Im Artikel, der (im Gegensatz zum albernen englischen) Hemingway prominent erwähnt, wird aber zugleich (mMn fälschlich) behauptet, Stein hätte F. Scott Fitzgeralds Schreiben beeinflußt. Gibt es dafür irgendwelche Anzeichen? Man kann vielleicht sagen, daß Fitzgerald in Paris ein ernsthafter Schriftsteller wurde - vielleicht angeregt durch die brachiale Seriösität von Stein und Hemingways Platzhirschdenken; aber was Fitzgeralds Stil angeht? - Einen starken Einfluß hatte Stein in den fünfziger/sechziger Jahren auf den Fluxus-Künstler, Schriftsteller, Something Else's Press Verleger Dick Higgins, der aber, wie alle radikal-experimentellen Texte, für DIE am. Literaturgeschichte überhaupt nicht existiert. Ausnahme: ein sehr kurzer Blick auf die l/a/n/g/u/a/g/e - Bewegung in den 70ern, die vielleicht auch von Stein beeinflußt wurde. Wer sonst? John Ashbery in seinen experimentellsten Büchern? Harry Mathews von Oulipo? Vielleicht hat sich Ron Silliman irgendwo geäußert, praktisch die gesamte US-Avantgarde ist online auf ubu-web verfügbar. PS: Sehr ernsthafte beschäftigung mit Stein bei dem Black Mountain Lyriker Robert Duncan (Dichter), bis hin zur Mimikri - später war HD seine heldin.--79.251.86.105 18:29, 17. Jun. 2014 (CEST)

Bitch + Witch

hierher verschoben von meiner Disk -- Alinea (Diskussion) 18:39, 15. Aug. 2014 (CEST)

Hallo Alinea, bin neu hier und nicht ganz sicher, aber es scheint, dass der Zusatz über Hemingway und seinen Satz "A Bitch Is A Bitch Is A Bitch" von dir ist. Da mir nicht klar ist, ob die Übersetzung des Wortes BITCH von dir stammt oder von Stefana Sabin, aus deren Buch zitiert wird, mag ich die Übersetzung nicht korrigieren. Dann würde ich evtl. das Zitat verfälschen. Auf jeden Fall hat jemand BITCH + WITCH verwechselt! HEXE ist WITCH, nicht BITCH. Am ehesten könnte man hier BITCH mit 'Miststück' übersetzen. Gruß von Locke

Stimmt auffallend. Ich bin jetzt zu faul zum Nachschlagen, es stand wohl falsch im Buch. Ich korrigiere es, denn Dein Einwand ist berechtigt. Gruß -- Alinea (Diskussion) 18:39, 15. Aug. 2014 (CEST) PS: Falsch wohl nicht, da "Hexe" und "Miststück" eine ähnliche Bedeutung als Schimpfwort haben und nicht die Hexe im Märchen gemeint ist. Ich habe nun die Übersetzung gelöscht und das Wort "bitch" verlinkt. -- Alinea (Diskussion) 10:54, 16. Aug. 2014 (CEST)

Three Lives

Ist 19o9 natürlich in den USA in einem Verlag erschienen, allerdings in einem Verlag für Genealogie u.ä., Grafton Books, glaube ich, und sie mußte die Druckkosten bezahlen. Es gab eine gute Stein Biographie bei suhrkamp taschenbücher und einen dicken Bildband bei Arche - die rororo monogr. ist als Ergänzung für manche Sachen ganz gut, etwa zur Veröffentlichung von Tender Buttons. Die Aussage Maler wie Renoir und Cezanne wären 19o4 noch unbekannt gewesen ist so sicher nicht richtig, Cezanne Retrospektiven in den großen Pariser Salons etc [letzteres so wohl falsch, s.u.] .--79.251.86.105 18:42, 17. Jun. 2014 (CEST)

Bitte die Ansage oben beachten: "Persönliche Betrachtungen zum Artikelthema gehören nicht hierher." Korrekturen können gemacht werden, wenn sie anständig bequellt sind, alles andere ist nicht zulässig. Grafton ist richtig, aber sie erhielt kein Honorar. Dass er deshalb nicht erwähnt wird, ist in einem Überblicksartikel doch wohl zulässig. Wenn Du Dich für Stein interessierst: Es gibt viele Rotlinks zu ihren Büchern. Auch Three Lives gibt es nicht. Das wäre doch eine schöne Beschäftigung für einen Interessierten. Gruß -- Alinea (Diskussion) 20:58, 17. Jun. 2014 (CEST) PS: Cézanne wurde erst 1907 bekannt durch eine Retrospektive, das zum Thema 1904.
Danke, mir reicht es fürs erste Tender Buttons zu lesen... Es gibt eine gute Quelle für Duncan, wird herausgesucht. Stein hat übrigens nach Gris auch nicht NUR Seltsamkeiten gesammelt: Die (v.a. exil-russischen) Neuromantiker (Eugene Berman etc) waren eine ganze Zeit en vogue (en:Pavel Tchelitchew Publikumsliebling im MoMA). Nach dem 2. WK hat sie, jedenfalls ihre Stiftung (nach Seuphor; Lexikon Abstr. Malerei, Ende d. 1950er J.) Jean-Michel Atlan, später bei CoBrA, gekauft.--79.251.106.205 11:54, 13. Jul. 2014 (CEST)
Der Aufsatz über Robert Duncans Stein-Studien stammt von
Jayne L. Walker, "Exercises in Disorder: Duncan's Imitations of Gertrude Stein" - in
Robert J. Bertholf, Ian W. Reid (Hg.): "(Insights; Working Papers in Contempory Critcism:) Robert Duncan. Scales of the Marvelous", New Directions Paperbook, No. 487, 1979, S. 22-35.
Anscheinend ein Teil einer später erschienen Monographie über Duncan (nicht gesehen).
Sehe gerade, daß es Ausschnitte aus Duncans "Writing Writing" (1952-53) bei Google Books gibt. Wenn man Jayne Walker und Duncan sucht, gibt es auch 1,2 Buchschnipsel, mit Hinweisen auf den oben zitierten Aufsatz als definitiv zum Verhältnis Stein-Duncan. Walker lehrt anscheinend an der UC (Calif.) at Davis.
nur kurz PS zu Cezanne: Cezanne hatte doch 1895 eine Einzelausstellung und wurde anschließend im Kunsthandel verkauft, sonst hätte doch auch dieser amerikanische Kaufhaus(?)erbe und Bekannte von Berenson, bei dem die Steins in Florenz viele Cezannes sahen, doch wohl keine bedeutende Sammlung anlegen können. Soweit ich weiß, hat sich Matisse vor der 1907er Retrospektive, deren Wichtigkeit ja unbestritten ist, intensiv mit Cezanne beschäftigt.
PPS: Grafton Press war eine Vanity Press, veröffentlichte neben Stein aber wohl auch andere wichtige/interessante Autoren, wie en:Alfred Kreymborg, eine afro-amerikanische Utopie, ein Buch über US-Cheyenne Relations, etc. --217.88.63.236 10:53, 17. Aug. 2014 (CEST)

Aussprachehinweise

bei solchen öffentlichen Figuren mit deutsch anmutenden Namen sollte an Aussprachehinweisen nicht gepart werden.

Rosamunde Pilcher

Gertrude Stein

Sylvia Plath

Kirsten Dunst

Gisele Bündchen

Selbst Barack (Obama) klingt nach 20 Jahren immer noch wie Baracke ohne e. (nicht signierter Beitrag von 2.203.182.70 (Diskussion) 12:26, 27. Jul. 2021 (CEST))

Was heißt "deutsch anmutend"? "Gertrude Stein" ist ein deutscher Name. Umseitig steht ja ganz klar ihre Herkunft und dass bei ihr zu Hause (zunächst) auch Deutsch gesprochen wurde. Ob die anderen Amerikaner ihren Namen später vielleicht recht wunderlich aussprachen, sollte nicht uns irritieren, sondern mehr die Amerikaner selbst. Wir sprechen den Nachnamen Chopin ja auch nicht polnisch aus, nur weil Frédéric in Polen geboren wurde. --Kuhni74 (Diskussion) 12:38, 27. Jul. 2021 (CEST)