Diskussion:Ghetto/Archiv/1
Es wird nacht im Ghetto - Liste auskommentiert
"Hier die umgangssprachlich Ghetto genannten Stadtviertel in Deutschland" - und so wird das dann gemacht. Jeder der vorbeikommt trägt sein Hintertupfingen-Gartenstadt "Ghetto" mal ein, denn umgangssprachliche Benennung ist als Listenkriterium denkbar ungeeignet, denke ich.--LKD 13:59, 13. Jul. 2007 (CEST)
- Stimme zu! Das ist völliger Quatsch, die Liste gehört ersatzlos gelöscht. Was soll denn sowas? Grundlage für einen Reiseführer? Anleitung bei der Wohnungssuche? So wie das da steht stigmatisiert es pauschal. Und wer bitte schön traut sich nicht zum Kottbuser Tor???
- Weil irgendwer einen Stadtteil "Ghetto" genannt haben soll, wird dieser dann hier aufgelistet? Das ist Unsinn. Man könnte sinnvollerweise soziologische Aussagen über die Bevölkerungsstruktur verschiedener Stadtteile treffen oder ihre Achitektur, aber auch dieses nicht unter dem Stichwort Ghetto.--89.56.19.111 14:44, 1. Aug. 2007 (CEST)
Authentitizät?
- Die Authentitizät der nachfolgenden Links ist etwas fraglich. Wo sind z.B. bei Hamburg-Harvestehude oder München-Bogenhausen die Kriterien eines Urbanen Ghettos erfüllt? Die Grindelhochhäuser? Arabellapark? Bitte genauer - wie bei Frankfurt i.d. Liste - spezifizieren... --hendrike ♒ 13:42, 27. Jul. 2007 (CEST)
- Hier die umgangssprachlich Ghetto genannten Stadtviertel in Deutschland:
- Berlin-Neukölln
- Berlin-Falkenberg Wenn es hier um die Ausländerdichte geht: Lichtenberg mag ein Ghetto sein, aber wenn dann eines der Nazis, ebenso wie Treptow - aber Gehttos im eigentlichen Sinn sind das nicht.
- Berlin-Treptow
- Berlin-Wartenberg
- Berlin-Marzahn Völliger Quatsch: Marzahn ist Wohnort einer unteren Mittelschicht in Ostdeutschland und hat, ebenso wie Hellersdorf, erstaunlich gute sozialpolitische Daten.
- Berlin-Hellersdorf
- Berlin-Kreuzberg
- Berlin-Rosenthal
- Berlin-Buckow
- Berlin-Wedding
- Berlin-Rudow
- Hamburg-Steilshoop
- Hamburg-Veddel Ich wunder mich warum die Veddel nich im Originaltext vorkommt, da es einen enorm hohen Ausländeranteil hat (ca. 90% !!!!!!!) Außerdem fehlen Stadteile: Eidelstedt, Billstedt, Mümmelmannsberg, Neuwiedenthal, Harburg(Heimfeld, Phönixviertel), St. Pauli(Reeperbahn) Osdorf, Bahrenfeld, Lurup, Jenfeld, Bergedorf(Allermöhe, Nettelnburg...) !!!!!! diese werden allzuhäufig vergessen!!! und ausserdem sollte man einen teil in den text miteinbauen, der die umstände an hamburger problemschulen zeigt, z.B. Schule Slomanstieg (VEDDEL, Haupts.), oder Gesamtschule Kirchdorf (WILHELMSBURG(Kirchdorf Süd), Gesamtschule) ... und und und
- Hamburg-NiendorfNiendorf ist, genau wie Harvestehude und Rahlstedt kein Ghetto.
- Hamburg-HarvestehudeSeit wann ist Harvestehude ein Ghetto. Die soziale sowie die finazielle Lage der Einwohner dort ist gut und somit ist es kein Ghetto.
- Hamburg-RahlstedtDas gleiche gilt für Rahlstedt(siehe Harvestehude)
- Hamburg-Wilhelmsburg
- München-Bogenhausen
- München-Moosach
- Köln-Chorweiler
- Köln-Pesch
- Köln-Blumenberg
- Köln-Weiler
- Köln-Porz
- Köln-Ossendorf
- Köln-Raderberg
- Köln-Rondorf
- Köln-Vingst
- Köln-Longerich
- Köln-Buchheim
- Frankfurt-Preungesheim
- Frankfurt-Niederursel (Gerhart-Hauptmann-Ring)
- Frankfurt-Niederrad (Im Mainfeld)
- Frankfurt-Sossenheim (Robert-Dißmannstraße / Toni-Sender-Straße, Henri-Dunant-Siedlung, Carl-Sonnenschein-Straße)
- Frankfurt-Griesheim
- Frankfurt-Nied (Rund um Birminghamstraße)
- Frankfurt-Sindlingen (Hermann-Küster-Straße und Hermann-Brill-Straße)
- Frankfurt-Zeilsheim (Pfortengartenweg / Lenzenbergstraße / Rombergstraße und Annabergstraße)
- Frankfurt-Gallus
- Frankfurt-Höchst
- Hattersheim (Südring)
- Schwalbach am Taunus (Limesstadt)
- Essen-Vogelheim
- Essen-Altendorf
- Dortmund-Bövinghausen
- Duisburg-Marxloh
- Halle-Silberhöhe
- Halle-Neustadt
- Freiburg-Stühlinger
- Freiburg-Haslach
- Rostock-Toitenwinkel
EOD - Liste entfernt. --hendrike 18:22, 28. Jul. 2007 (CEST)
„Urbane Ghettoisierung“
Wie bitte sind die in diesem Abschnitt genannten Prozentwerte zu verstehen? Und mir wäre es auch sehr recht, wenn für diese Werte sowie die genannte „Rangliste“ explizit die Quellen genannt werden. Bisher war ich mir noch gar nicht dessen bewusst, dass ich in meinem Heimatbezirk im „Ghetto“ aufgewachsen bin. MfG Der Sepp 20:01, 1. Sep. 2007 (CEST)
- Die Zahlen erschienen mir auch so abenteuerlich, dass ich den ganzen Passus erst einmal rausgenommen habe. Das führte ja dann soweit, dass ein Benutzer die Zahlen so interpretiert hat, dass es im Gebiet um die Berliner Vincent-van-Gogh-Straße einen Ausländeranteil von fast 75 % gibt [1], was ja nun bestenfalls lächerlich zu nennen ist. --Martin Zeise ✉ 09:08, 2. Sep. 2007 (CEST)
- Danke sehr. Ich hätte prinzipiell nichts gegen die Aussage, wenn sie denn mit Quellen belegt und die Formulierung eindeutig wäre. Der von dir angesprochene Berlin-Falkenberg-Artikel hatte mich erst auf diese Seite hier gebracht. MfG Der Sepp 08:23, 3. Sep. 2007 (CEST)
Ich bin hin- und her-gerissen von Nutzen und Nachteilen solcher Urbaner Ghettoisierung. Alle sprechen politisch korrekt davon, dass sie durch geeignete Wohn-Politik zunlichst zu vermeiden ist, um keine Brennpunkte zu schaffen. Ein ähnliches Phänomen ist ja bei Schulen zu beobachten. Umgekehrt gibt es unterschiedliche Lebenskulturen und Ansprüche, und ich möchte mich gerne in einer Gegend aufhalten, wo man auf der Straße oder in öffentlichen Verkehsmitteln nicht alle 30 Sekunden auf den Boden spuckt, Müll einfach fallen lässt, Haus-Inventar beschädigt, usw. Ich persönlich stehe halt drauf, wenn es glänzt, hell und sauber ist, Pflanzen rumstehen und sich niemand fürchtet, zu grüßen. Auch möchte ich, dass meine Kinder in der Schule ihr traditionelles Benehmen beibehalten und sich die Förderung auf sie bezieht und nicht nur auf geistig Benachteiligte. (Auch in meiner Schulzeit war es natürlich kein Thema, dass Körperbehinderte mit dabei waren. Um es klar darzustellen, finde ich den unbefangenen Umgang mit 'Andersartigen' wiederum extrem wichtig zur Persönlichkeitsbildung. Nur muss sich dieser auf Lebensbereiche beziehen, die keine Benachteiligung mit sich bringen.) Da es sich um ein sehr aktuelles Thema handelt - gibt es nicht Untersuchungen und wissenschaftliche Arbeiten bezüglich Pro und Kontra, mit denen man diesen Abschnitt ausbauen könnte? -- 78.104.149.193 20:17, 7. Aug. 2012 (CEST)
Ghettos im Nationalsozialismus
Im Absatz Ghettos im Nationalsozialismus sollte auf jeden Fall geschrieben werden, dass in der Regel "jüdischer Wohnbezirk" die Diktion der deutschen Besatzungsbehörden in Polen war.
Zur Funktion: die Ghettos im Nationalsozialismus waren aus der Sicht der Nazis Konzentrationslager und natürlich nicht Wohnbezirke für einen jüdischen Bevölkerungsanteil in dem Sinne, dass der dort unbefristet, zwar abgegrenzt, aber dauerhaft neben der übrigen Bevölkerung leben sollte. Aussiedlung, Umsiedlungs-Aktion und Evakuierung waren von Beginn des Krieges an nur Tarnbegriffe für Ermordung. Vielleicht war nicht allen SS-Beteiligten klar, mit welchen Methoden diese Ermordung am einfachsten durchzuführen war (dem Verhungern oder Seuchen aussetzen, Erschießen oder andere Tötungsmethoden) aber über das Ziel gab es keinen Zweifel. Ausbeutung durch Arbeit war ein Zwischenschritt aber kein Ziel auf Dauer.
Das Wort Ghetto versteckt diese Funktion, weil es an die mittelalterlichen Stadtbezirke erinnert. Der Grund für das Verstecken ist damit noch gar nicht ausgesprochen. Der kann unterschiedlich sein.
Ähnliches gilt für die Judenwohnungen im Reichsgebiet. Sie waren sicher von Anfang an Zwischenstation und nicht Daueraufenthalt. --Asdfj 09:17, 20. Okt. 2007 (CEST)
- Sorry, das halte ich nicht für sinnvoll. Begriffe wie "Warschauer Ghetto" sind etabliert, auch wenn sie mit der Wirklichkeit mittelalterlicher Ghettos nichts zu tun haben. Mag sein, dass die Nazis den Begriff zur Tarnung verwendeten; heute fungiert er aber sicher nicht mehr als verharmlosender Euphemismus - gerade wegen seiner Verwendung im Nationalsozialismus. Davon abgesehen finde ich es falsch und irreführend, belastete Begriffe durch nichtetablierte Begriffe zu ersetzen und dem Leser so den Zugriff zu gesuchten Informationen zu erschweren. Im Gegenteil: Durch die klare Benennung der Begriffsgeschichte unter dem Lemma Ghetto bietet sich die Möglichkeit, Zusammenhänge darzustellen, die durch die Aufteilung in Einzelartikel verloren ginge. --Zinnmann d 09:38, 28. Okt. 2008 (CET)
2009 noch einmal:
- Nachdem ich inzwischen viele weitere Artikel gelesen habe, bei denen in der Wikipedia das Wort Ghetto eindeutig verharmlosend und desinformierend eingesetzt wird, muss ich doch noch einmal wiederholen: die NS- oder klarer die SS-Ghettos waren aus der Sicht der deutschen Nationalsozialisten Konzentrationslager und natürlich nicht Wohnbezirke in dem Sinne, dass dort die Juden dauerhaft abgetrennt von der übrigen Bevölkerung leben sollten. Und sie waren es auch aus der Sicht der dort Eingesperrten, Gequälten und schließlich Abgeholten ganz genauso: deutsche KZ´s. Der Gebrauch des Wortes auch durch die Opfer ändert nichts an seiner Bedeutung. Und deshalb muss ich in der Folge Zinnmann widersprechen.
- Dieser Artikel Ghetto beginnt mit diesen zwei Sätzen: "Dieser Artikel handelt von Randgruppen-Bezirken; für die Filmemacherin siehe Almut Getto; für den Film siehe Ghetto (Film). Ein Ghetto oder Getto ist ein Stadtviertel, in dem eine bestimmte, früher meist jüdische, Bevölkerungsgruppe lebt." Dann folgt das Inhaltsverzeichnis. Im Abschnitt 1 werden wir deshalb zur Begriffsgeschichte (Venedig usw.) ins Mittelalter geführt - bis zum Satz, dass sich die Auflösung des Ghettosystems weitgehend der Französischen Revolution und den liberalen Bewegungen des 19. Jahrhunderts verdankt und nach Rom 1870. Der Abschnitt 2 Ghettos / Jüdische Wohnbezirke im Nationalsozialismus führt uns dann in die Zeit 1939-1945. Danach folgen 3 Verwendung des Begriffs „Ghetto“ im übertragenen Sinn und in die Gegenwart 4 Urbane Ghettoisierung.
- Aufgefallen ist mir die beabsichtigte oder auch die vielleicht unbewusste Verschleierung des Geschehens bei einigen Artikeln über polnische und weißrussische Städte und Dörfer. Dort wird häufig unter der Abschnitts-Überschrift Zweiter Weltkrieg von einem (dann neu errichteten) Ghetto berichtet (ohne diese Verlinkung), dessen jüdische Einwohner nach dem Krieg nicht mehr leben, die deportiert werden oder die dorthin "umziehen" müssen. Und zwar fiel es mir dann auf, wenn ich das Wort Ghetto mit dem Artikel-Abschnitt Durchgangs- und Sammellager im Hauptartikel Konzentrationslager verlinkt habe - dann wurde das sehr oft plötzlich revertiert. Irgend jemandem fiel das auf und es wurde wie im Reflex revertiert. Mit der nur zum Teil ausgesprochenen Begründung "ein Ghettto, vielleicht ein Durchgangs- und Sammellager, sei aber doch kein Konzentrationslager."
- Was steckt dahinter, wenn in der WP dieser Zusammenhang geleugnet wird? Denn wer beide Artikel (Ghetto- und KZ-Artikel) liest, sieht, dass es sich um ein und dieselbe Sache handelt. Diese SS-Ghettos sind KZ. Sie sind vielleicht nicht alle so ordentlich wie das Warschauer Ghetto oder das KZ Buchenwald, aber sie erfüllen ganz klar die Definition eines SS-Konzentrationslagers: errichtet im Rahmen der Judenverfolgung, um diese sukkzessive zu ermorden. Dabei wird durch SS-Truppen bewacht, verwaltet, Eigentum geraubt, Transporte organisiert, jede Fluchthilfe massiv verfolgt, die Arbeitskraft im Tod bringenden Ausmass ausgebeutet und der überwiegende Teil der Juden schließlich ermordet. Dass es nicht alle waren lag, diese Vermutung ist nach 1945 nur zu oft von alten NS-lern offen ausgesprochen worden, das lag am militärischen NS-Mißerfolg, der Niederlage. Und auch die, das Sterotyp ist ja bekannt, lag an der Weltverschwörung dieser Häftlinge. Entschuldigt diese lange Ausführung. Aber wie können wir mit dem Wort Ghetto korrekt umgehen, wenn es sich auf SS-Ghettos bezieht, die nur die Aufgabe hatten, die "jüdischen Rassefeinde" zu konzentrieren, um sie dann sonderzubehandeln? Allmählich bin ich dagegen, dass hier der Abschnitt zu den deutschen SS-Ghettos (korrektes Nazi-Deutsch: jüdischer Wohnbezirk XYZ) weiter in einem Artikel bleibt, der zugleich über das Mittelalter oder amerikanische Ghettos im Sinne von Unterschichtwohnbezirken handelt.
- Ich denke, wir sollten dann das Wort Ghetto fast immer durch den Zusatz (SS-Durchgangs- und Sammellager) als etwas anderes charakterisieren als ein mehr oder weniger normales Stadtviertel. Ein Judenhaus war kein Konzentrationslagers, obwohl dort die jüdischen Deutschen gesammelt und zum Abtransport "aufbewahrt" wurden. Aber es ist ein Unterschied zwischen 50 und 5000 eingesperrten Menschen. Sehr oft war in den polnischen und weißrussischen Städten und Dörfern der Zahlenunterschied zu einem Judenhaus im Dt. Reich noch weit größer. Der eigentliche Unterschied war die räumliche Nähe zu den Vernichtungsorten und den Mordkommandos, die beim fabrikmäßigen Schlachten 1941 und 1942 zum Teil nicht "nachkamen" und deshalb Zwischenlager benötigten. Nach den ersten zaghaften Protesten gegen die Kamine der so genannten Euthanasie-Morde an Behinderten hatten die Nazis das Morden "in den Osten" wegverlegt. Das ist der Unterschied, auch zu den KZ´s im "Altreich". Dort qualmten keine Massengräber oder Krematorien. Die Ghettos (SS-Durchgangs- und Sammellager) waren weit weg von den Volksgenossen. Zumindest mussten sie nicht wochenlang riechen, was Holocaust bedeutet.
- Mein Fehler oben, im Okt. 2007, war, dass ich glaubte, mit der, zumindest gleichzeitigen, Verwendung des Nazi-Fachbegriffs ""jüdischer Wohnbezirk" dieser verschleiernden Verwendung des Wortes Ghetto bei WP vorbeugen zu können. Nein es sind zwei verschiedene Worte/Begriffe Ghetto (absichtlich beides!), um die es hier geht. Das Wort/Begriff Ghetto allein ist ein Wort aus dem Geschichtsunterricht oder aus dem Schlager. Dieses alleinstehende Wort hat nichts mit der Judenvernichtung zu tun. Das müsste jedesmal erst wieder deutlich gemacht werden. Das zweite Wort Ghetto ist das WP-Wort Ghetto (1939-1945). Nur, so läßt sich das kaum jedesmal schreiben. Also was tun? Ich plädiere heute für die freiwillige Verwendung von
- Ghetto (SS-Durchgangs- und Sammellager)
- und bei der erstmaligen Verwendung in einem Artikel mit der Verlinkung hin zu dem entsprechenden Artikel-Abschnitt Ghetto im Hauptartikel Konzentrationslager. Ich strebe dazu kein Meinungsbild oder eine Regel an, sondern eine freiwillige Beachtung durch möglichst viele Autorinnen und Autoren der WP. - Mit freundlichem Gruß - asdfj, 19:00, 18. Apr. 2009 -
- Bitte belege Deine behauptungen, dass die Verwendung des Begriffs "eindeutig verharmlosend und desinformierend" sei, mit wissenschaftlicher Literatur.
- Bitte belege, wo in der Wikipedia es eine "beabsichtigte oder auch vielleicht unbewusste Verschleierung des Geschehens bei einigen Artikeln über polnische und weißrussische Städte und Dörfer" gibt
- Bitte belege bei Deinem Satz "Was steckt dahinter, wenn in der WP dieser Zusammenhang geleugnet wird?" das es einen wissenschaftlich gesicherten Zusammenhang gibt, der in der Wikipedia geleugnet wird. Führe entsprechende wissenschaftliche Fachliteratur an.
- Bitte belege die folgende Behauptung mit entsprechender Fachliteratur: "Denn wer beide Artikel (Ghetto- und KZ-Artikel) liest, sieht, dass es sich um ein und dieselbe Sache handelt"
- Bitte bring Belege aus der wissenschaftlichen Literatur, dass "SS-Durchgangs- und Sammellager" ein Synonym für "Ghetto" sei.
- Bitte mach Dir endlich mal Gedanken über Deine Verwendung von "SS" - für Dich scheint "SS" eine Sammelbezeichung für alles Nationalsozialistische zu sein, was natürlich völlig falsch ist.
- "Entschuldigt diese lange Ausführung." - Die Länge Deiner Ausführungen ist nicht das Problem; der aus ihnen sprechende historische Unverstand, gepaart mit einer oft demonstrierten Unfähigkeit zum wissenschaftlichen Arbeiten entschudlige ich allerdings ausdrücklich nicht. Du hast keine Ahnung, wovon Du sprichst und solltest daher lieber schweigen.--schreibvieh muuuhhhh 23:03, 18. Apr. 2009 (CEST)
- Mein Fehler oben, im Okt. 2007, war, dass ich glaubte, mit der, zumindest gleichzeitigen, Verwendung des Nazi-Fachbegriffs ""jüdischer Wohnbezirk" dieser verschleiernden Verwendung des Wortes Ghetto bei WP vorbeugen zu können. Nein es sind zwei verschiedene Worte/Begriffe Ghetto (absichtlich beides!), um die es hier geht. Das Wort/Begriff Ghetto allein ist ein Wort aus dem Geschichtsunterricht oder aus dem Schlager. Dieses alleinstehende Wort hat nichts mit der Judenvernichtung zu tun. Das müsste jedesmal erst wieder deutlich gemacht werden. Das zweite Wort Ghetto ist das WP-Wort Ghetto (1939-1945). Nur, so läßt sich das kaum jedesmal schreiben. Also was tun? Ich plädiere heute für die freiwillige Verwendung von
- Deine hier ausgedrückte Arroganz muss ich nicht entschuldigen. Si tac... Dann 1.: Dass du einen Beleg dafür willst, dass im Ghetto-Artikel von WP und im KZ-Artikel vom genau gleichen Lagertyp geschrieben wird, bezeugt deine Lesefähigkeiten. Danke (qed). Wenn schon müßte die Frage ja heißen "Bitte bring Belege aus der wissenschaftlichen Literatur, dass "SS-Durchgangs- und Sammellager" ein Synonym für "Jüdischer Wohnbezirk" sei." 2. Was willst du denn jetzt an der SS verteidigen, wenn du den Zusammenhang SS mit SS-Konzentrationslagern anzweifelst? Es sollte klar sein, dass damit die Zuordnung dieser Lager zum WVHA angesprochen ist. Was beweist Du damit mir? Oder was? Nur, auch wenn ich das verstünde, so kämen wir wahrscheinlich nicht weiter. Denn 3. bei dem Wortgebrauch Ghetto hier in der WP beklage ich ja genau die Ungenauigkeit der Begrifflichkeit durch die Benutzer. Nicht die in der Literatur. MfG - asdfj 00:12, 19. Apr. 2009 (CEST) -
Neuer Beitrag
Weiter oben habe ich zum unklaren Begriff Ghettos ( nämlich denen im Nationalsozialismus) einen neuen Vorschlag beschrieben. Hier nur meine Bitte ums Lesen und um Stellungnahmen. - MfG - asdfj, 19:10, 18. Apr. 2009 (CEST) -
- MIr gefällt zumindest der Einleitungssatz nicht: "Dieser Artikel handelt von Randgruppen-Bezirken...". Meiner meinung nach sollte dieses Lemma den jüdischen Ghettos vorbehalten bleiben und für den heutigen Ausdruck ein eigener Beitrag geschrieben werden. man sollte die Juden, die gezwungenermaßen im Ghettolebten nicht als Randgruppe bezeichnen.--Rita2008 19:07, 19. Aug. 2009 (CEST)
Ghetto, ein Schtettl in der Stadt
Lesenswert:
- Gross, Raphael. "Glück und Größe: Was wir meinen, wenn wir 'Ghetto' sagen". Frankfurter Allgemeine Zeitung 26. Juni 2009 Seite 34.
Der Beitrag erinnert an
- "Louis Wirths klassische Studie "The Ghetto" aus dem Jahr 1928".
Ursprünglich sei das Ghetto eher eine Art Gated Community gewesen, ein Schtetl innerhalb einer Stadt, wo Juden entsprechend ihrer Tradition leben konnten. Manche religiöse Gebote konnte der Jude im Ghetto leichter erfüllen als außerhalb (siehe Mikwe, Kaschrut). War ein Ghetto durch Mauern abgegrenzt, so besaß die Kehillah die Schlüssel und konnte Personen nach eigener Entscheidung einlassen oder fernhalten. Juden durften auch außerhalb des Ghettos wohnen, Gojim durften im Ghetto wohnen. Damals stützte das Zusammenleben im Ghetto die Weitergabe der überlieferten Lebensweise.
Erst durch die Shoah sei der ursprünglich positive Begriff vom Ghetto sowohl verfälscht als auch zerstört worden..
Die Auskunft zur Schlüsselgewalt wird übrigens gestützt durch die künstlerische Darstellung in dem klassischen Stummfilm "Der Golem, wie er in die Welt kam".
--87.176.220.11 18:34, 27. Jun. 2009 (CEST),--87.176.240.11 21:23, 27. Jun. 2009 (CEST)
Lautet die Hauptvariante nicht Getto (ohne "h")?
Sowohl Duden als auch Warig liefern "Getto" als Hauptvariante. Verfügbare (z.T. "amtliche") Dokumente
http://www.ghwk.de/sonderausstellung/lodz/lodz_dokumente.htm
http://www.ghwk.de/sonderausstellung/lodz/lodz_dokumente-4.htm
http://www.ghwk.de/sonderausstellung/lodz/brief4.jpg
bezeugen ebenfalls die Schreibung "Getto". --87.183.175.222 23:21, 22. Aug. 2009 (CEST)
- Die Kernhandlung von Jurek Beckers Roman „Jakob der Lügner“ spielt in einem – nicht näher bezeichneten, wahrscheinlich polnischen – Ghetto. Der Autor Jurek Becker selbst schreibt „Ghetto“. In einer „Verordnung“, aus der er zitiert, verwendet er aber die Schreibung „Getto“. Zitat:
- „In diesem Ghetto sind Bäume nämlich verboten (Verordnung Nr. 31: «Es ist strengstens untersagt, auf dem Territorium des Gettos Zier- und Nutzpflanzen jedweder Art zu halten. Das gleiche gilt für Bäume. [...])»“ (Becker, JdL, S. 8)
- Schüler haben mich auf diesen Unterschied in der Rechtschreibung aufmerksam gemacht. Ich gehe davon aus, dass Becker als Autor und als Betroffener – geboren 1937, 1939 zusammen mit seinen Eltern ins Ghetto von Łódź deportiert (vgl. Jurek Becker) – mit unserer Sprache sehr sorgfältig umgeht. Ich nehme deshalb an, dass von den NS-Behörden („amtliche“ Dokumente) vorwiegend die Schreibung „Getto“ verwendet worden ist. Ein flüchtiger Blick in entsprechende Web-Archive bestätigt diese Auffassung. Kennt jemand sich genauer aus? Vielleicht kann man etwas Fundiertes in den Artikel aufnehmen? Jedenfalls sollte die Wikipedia – Duden hin, Wahrig her – nicht ohne zwingende Gründe von der Schreibung „Ghetto“ abweichen! --ZwarAber (Diskussion) 22:51, 21. Jan. 2013 (CET)
- Nachtrag: Brockhaus-Enzyklopädie (1989) beschreibt „Getto“ als „eindeutschende Beschreibung von → Ghetto“, benutzt also als Stichwort „Ghetto“. (Dies nur, um Duden und Wahrig eine weitere Maßgeblichkeit zur Seite zu stellen.) --ZwarAber (Diskussion) 23:11, 21. Jan. 2013 (CET)
- In der Enzyklopädie der Religionen. Hamburg 1990[1] wird nur „Ghetto“ als Lemma verwendet. Im Lexikon der Deutschen Geschichte. Renningen 2005[2] ist zu lesen: „Getto, Ghetto (hebr. Absonderung), im späten Ma das von → Juden bewohnte Stadtviertel.[...]“ Es handelt es sich also um die Übertragung eines ursprünglich hebräischen Begriffs ins Deutsche. Die „Schriftgelehrten“ haben sich anscheinend in Bezug auf die Schreibweise bis heute nicht einigen können. Der Duden [3] läßt beide Schreibweisen gleichberechtigt zu. Er regelt die Deutsche Rechtschreibung allgemeinverbindlich, „auf Grundlage der neuen amtlichen Rechtschreibregeln“[3] und ist daher maßgeblich. Man sollte aber darauf achten, in einem Text nur eine Schreibweise zu verwenden.--Gruß Eandré \D 05:11, 23. Jan. 2013 (CET)
- Literaturverweis:
Gruppe
Was ist eine "ethische Gruppe"? --Kurt Jansson 17:46, 22. Jan. 2003 (CET)
Kann man einen Wohnbezirk als Ghetto bezeichnen - unabhänig davon, dass die Bewohner des Ghettos entweder durch Gewalt oder durch Beschränkung von sozialen Chancen in gewisser Weise dazu gezwungen werden, dort zu wohnen? --Benutzer:xxxxx 18:07, 22. Jan. 2003 (CET)
@Kurt Jansson: Ethische Gruppe sehe ich als Gruppe, die sich z.B. durch (Lebens-)Einstellungen oder Glaubensrichtungen definiert (z.B. "Künstlerviertel" oder die Juden im Warschauer Ghetto)
@Benutzer:xxxxx: Eine Gruppe kann sich auch von sich aus abschirmen und so aus sich selbst heraus ihr Ghetto bilden. Ghettoisierung war schon in den 80er Jahren ein Begriff in der Stadtplanung.--AliAlkohol
- Ich glaube, hier war in der Regel "ethnische Gruppe" gemeint. -- Simplicius ☺ 14:17, 26. Feb. 2005 (CET)
Das Ghetto und die Geschichte von Ghetto ist primär und untrennbar mit der jüdischen Geschichte verbunden, auch wenn heute manche Plattenbausiedlung oder Altstadtquartier von einer Minderheit bewohnt wird, es ist kein Vergleich mit den abgeschotteten Zwangverhältnissen in einem Judenghetto, im MA und gar erst nicht in der Braunen Zeit. In fast allen Städten der Welt haben sich zu fast allen Zeiten die Menschen nach bestimmten Merkmalen, Sprache, Religion, Beruf oder Herkunft angesiedelt, ein China Town in einer US-Stadt ist noch lange kein Ghetto, auch wenn es in uns solche Gefühle wecken mag, die Bewohner dürfen rein und raus, Tag und Nacht und wohnen meist freiwillig dort, mehr oder weniger! Auch wir gehen als Touristen mal hin, zum Essen oder Einkaufen oder aus Neugierde. So lebten z. B. die Juden im Warschauer Ghetto wirklich nicht! Denkt bitte auch mal daran! --Ilja Lorek 11:40, 1. Jun. 2003 (CEST)
Auf Teile der Palästinensische Autonomiegebiete trifft die Bezeichnung Ghetto inzwischen auch zu. -- Nichtich 15:06, 9. Feb. 2004 (CET)
Herkunft des Begriffs Ghetto
Woher kommt der Begriff "Ghetto"??? (nicht signierter Beitrag von 141.2.23.2 (Diskussion) 12:00, 17. Mär. 2004 (CET))
- Die Herkunft dieses Begriffs ist umstritten. Es gibt verschiedene Möglichkeiten:
- ghet bedeutet auf Hebräisch Absonderung.
- ghetto bedeutet auf Italienisch Gasse oder ärmliches Wohnviertel.
- ghetto war auch der name einer italienischen Stadt. Dort mussten glaube ich die Juden außerhalb auf einer Insel leben, was tatsächlich noch ihrem Schutz dienen sollte. (nicht signierter Beitrag von 84.62.47.120 (Diskussion) 15:02, 14. Apr. 2007 (CEST))
- Quelle (mit vielen anderen nützlichen Informationen, die für eine Aufwertung dieses Artikels dienen könnten): http://www.lpb.bwue.de/publikat/ghettos/begriff.htm (nicht signierter Beitrag von Polzano (Diskussion | Beiträge) 13:23, 16. Apr. 2004 (CEST))
- Ich weiss dass der begriff ghetto aus dem griechischen abstammt, und vom wort ghito-nia abstammt, was nichts weiteres bedeutet als nachbarschaft! Leider habe ich keine quellen anzugeben.
- ich würde das mit einbrigen bei der beschreibung des wortes! (nicht signierter Beitrag von 84.56.177.79 (Diskussion) 15:43, 16. Feb. 2007 (CET))
- In der englischen WIkipedia wird es aber auch erwähnt:
- Origin and Etymology
- Etymologies suggested for the word 'Ghetto' derive from "getto", the Italian term for casting, the Griko Ghetonia (Γειτονία, neighbourhood), the Italian borghetto for "small neighborhood," (nicht signierter Beitrag von 84.56.154.61 (Diskussion) 13:08, 6. Sep. 2007 (CEST))
Kritik
Im Artikel ist mittlerweile nur noch ein Tenor enthalten, dass nämlich das Wohnen im Ghetto eine erzwungene Angelegenheit ist. Das stimmt so nicht. Viele Immigranten nutzen gern die Möglichkeit, innerhalb ihrer Ethnie zu wohnen und es bietet ihnen Vorteile, z. B. ihre kulturelle Identität in allem möglichen Formen zu wahren - zulasten der Integration. -- Es fehlt auch eine Fundstelle, die belegt, dass es Juden in jüdischen Ghettos zu jeder Zeit schlecht ging und dies in jeder Epoche Zwänge bedeutete. -- Zuletzt müsste auch deutlicher formuliert werden, dass Ghettos in der NS-Zeit nichts anderes als Stadtteile waren, die mit Stacheldraht umzäunt und von Soldaten mit Maschinengewehr bewacht waren, in denen zigtausende Menschen zusammengepfercht wurden. -- Simplicius ☺ 21:18, 14. Mai 2005 (CEST)
Zwang ist gerade das kennzeichnende Moment eines Ghettos. Wenn Einwanderer freiwillig in einem Quartier wohnen und aus der räumlichen Konzentration vor allem Nutzen ziehen, handelt es sich eben nicht um ein Ghetto, sondern schlicht um eine ethnische Enklave oder ein Einwandererviertel (siehe dazu z.B. Loic Wacquant 2004: Was ist ein Ghetto? In: Prokla. Nr.134, 34.Jg., H.1 oder Peter Marcuse 1998: Ethnische Enklaven und rassische Ghettos in der postfordistischen Stadt. In: Wilhelm Heitmeyer, Rainer Dollase und Otto Backes (Hrsg.): Die Krise der Städte. Analysen zu den Folgen desintegrierender Stadtentwicklung für das ethnisch-kulturelle Zusammenleben. Frankfurt). Quartiere mit ethnischen Konzentrationen können übrigens durchaus zur Integration von Einwanderern beitragen, indem sie als "Eingangstor" in die Aufnahmegesellschaft eine temporäre Zwischenstation darstellen, die dazu dient, soziale Kontakte aufzubauen und Erwerbsmöglichkeiten zu eröffnen. Wenn bspw. die ökonomische Integration blockiert ist, kann ein ethnisches Quartier durchaus zu Falle werden. Über diese widersprüchliche Funktion des ethnischen Quartiers gibt es eine lange stadtsoziologische Debatte (siehe z.B. Hartmut Häußermann und Walter Siebel 2001: Soziale Integration und ethnische Schichtung. Zusammenhänge zwischen räumlicher und sozialer Integration. Gutachten für die Zuwanderungskommission. Berlin/Oldenburg). Die Tatsache, dass Ghettos auf Zwang beruhen, bedeutet, dass es gegenwärtig in deutschen Städten keine Ghettos gibt. Die umgangssprachliche Redeweise vom "Ausländerghetto", vom "Arbeitslosenghetto" oder auch vom "Reichenghetto", die jede Form der Konzentration einer sozialen Kategorie als "Ghetto" bezeichnet, ist nicht nur unwissenschaftlich, sondern belastet diese Stadträume außerdem mit einem Stigma, das dazu beitragen kann, die Lebensverhältnisse vor Ort zu verschlechtern. Im Sinne der bei Wikipedia geforderten Neutralität sollte der Artikel zum Stichwort "Ghetto" weder die Ungenauigkeit des Begriffs noch die damit verbundene Stigmatisierung räumlicher Konzentrationen bestimmter sozialer Kategorien verdoppeln. 15:32, 5. Okt. 2005 (CEST)
Die Kritik von ihm ist vollkommen angemessen, das ständige Vermischen der Begriffe Ghetto und Enklave dient allen möglichen Zwecken, aber nicht der Klärung, ich male mal aktuelle Literatur in den Beitrag und bitte um Ergänzung. -- 84.190.235.139 19:47, 16. Okt. 2005 (CEST)
- Das Argument "belastet diese Stadträume außerdem mit einem Stigma" verstehe ich schon, aber es geht hier um den Begriff, wie er verwendet wird. Elvis Presley's song "In the ghetto" handelt von einem "ethnischen Quartier" in Chicago, Armut und Kriminalität (Songtext), spricht also auch die Komponente des soziales Ghettos an. -- Simplicius ☺ 07:50, 18. Okt. 2005 (CEST)
- lt. Eingangsdefinition wäre ein Ghetto ein Stadtviertel, in dem eine bestimmte Bevölkerungsgruppe lebt. Eine Bevölkerungsgruppe zeichnet sich gerade durch die spezifische Bildung, Stellung im Berufsleben, Nationalität, Religionszugehörigkeit, etc. aus. Warum wäre dann "Ausländerghetto" oder "Arbeitslosenghetto" plötzlich unwissenschaftlich? Wäre denn "Erwerbslosenghetto" vielleicht besser und wissenschaftlicher? Und was ist mit den sogenannten "Reichenghettos" der besserverdienenden Bevölkerungsgruppen (demografisches Kriterium: Haushaltseinkommen)? Warum wird der Begriff Ghetto hier eigentlich dauerhaft negativ besetzt und quasi mit "Slum" gleichgesetzt? Ist es grundsätlich ausgeschlossen, dass jede Bevölkerungsgruppe anhand spezifischer sozialer Kriterien ein eigenes Stadtviertel haben könnte? Das Ganze ist mittlerweile bittere Realität! (nicht signierter Beitrag von Thin1771 (Diskussion | Beiträge) 15:19, 2. Jan. 2009 (CET))
Definition und Unterscheidung: Ghetto/Enklave
Ghetto: Das Ghetto ist ein Ort unfreiwilliger, oft erzwungener Segregation,der ausschließlich von Mitgliedern einer sozialen Gruppe bewohnt wird undin dem so gut wie alle Mitglieder dieser Gruppe wohnhaft sind (Massey/Den-ton 1993). Es wird von Interessen innerhalb der Mehrheitsgesellschaft genutzt,um jene von außen als ethnisch, rassisch oder ausländisch definierte Gruppeabzugrenzen, einzuschränken und als untergeordnet zu behandeln (Marcuse1) Wir stützen uns im Folgenden auf Massey / Denton (1993), Wacquant (1997) und Mar-cuse (1997, 2002) und beziehen uns in erster Linie auf das Ghetto in Los Angeles, das wir aufgrund diverser Forschungsaufent-halte kennen. Anhand dieser Definition ist deutlich, dass nur eine Bevölke-rungsgruppe in den USA Ghetto-Erfahrung besitzt, die Afroamerikaner.Von diesem Ghettobegriff abzugrenzen ist die Enklave: Enklaven sind Orte,in denen Mitglieder von Gruppen wohnen, die sich selbst ethnisch, religiösoder sonst wie definieren, um ihre soziale, ethnische, politische oder kulturelleEntwicklung zu schützen oder zu verstärken. Enklaven sind häufig, aber nichtausschließlich, Wohnorte von Immigranten (Marcuse 1997)
Aus: Jens Sambale / Volker EickDas Berliner Ghetto – Ein Missverständnislayout_part01.indd 1014.09.2005 2:22:14 Uhr
- Die Unterscheidung zwischen Ghetto und Enklave ist richtig und gut. Die Fesstellung, lediglich Afroamerikaner hätten Ghetto-Erfahrung hingegen ist grob vereinfachend und schlichtweg falsch – siehe dazu auch den Eintrag "Sundown Town" in der englisch-sprachigen Wikipedia. Insbesondere die chinesischen Einwanderer haben bis Mitte des 20. Jahrhunderts massive Diskriminierungen und Restriktionen erfahren müssen (im übrigen nicht nur in den USA, sondern auch in Canada, dessen Gesetze unverhohlenen Rassismus offenbarten, indem sie selbst britische Bürger aufgrund chinesischer Herkunft in den Massnahmenkatalog einbezogen haben). (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 87.180.92.89 (Diskussion • Beiträge) 16:24, 20. Feb. 2008 (CET)) Martin Zeise ✉ 22:43, 20. Feb. 2008 (CET)
Umarbeitung
Ich habe mal angefangen, den Artikel etwas umzuarbeiten. Die Sektion "soziale Ghettos" habe ich weitgehend verändert und umbenannt, weil es einerseits als Kategorie unscharf bis unsinnig war, und zum anderen glaube ich niemand in einem Zusammenhang eines Artikels über "Ghettos" erfahren muss, welcher Strassengangdenomination nun Snoop Doggy Dogg oder The Game angehören, oder dass sich angeblich in deutschen Altstädten die fundamentalistischen Jugendbanden tummeln... Jetzt ist dieser Teil wohl auch im vergleich zu dem über die eigentlichen, die jüdischen Ghettos etwas zu lang geworden. Dem sollte man begegnen, indem man diesen eigentlichen Hauptteil ausbaut, weil er a) eigentlich an sich zu kurz ist, b) stilistisch und vor allem inhaltlich Unsinn drinsteht, der an Revisionismus grenzt (etwa dass die Bewohner der NS-ghettos in Polen und Russland nach deren Auflösung in Konzentrationslager und nicht in Vernichtungslager verbracht, bzw. gleich liquidiert wurden...) -- 84.191.0.128 19:28, 29. Mär. 2006 (CEST)
- Wohlmeinende Änderungen haben wir ja öfters. Die Änderungen sollte man sich mal näher anschauen.
- Die Anzahl 500 von Ghettos ist übrigens nachweislich, und du scheinst ja Wert drauf zu legen, lieber von "deutschen Besatzern", "Fleckfieber" und "jüdischen Selbstverwaltungsorganen" zu sprechen.
- Fakt ist, dass Ghettos Teil des Systems der Konzentrationslager und der Massenvernichtung waren. Ferner führten die Transporte oftmals in andere Konzentrationslager, und ein Teil der Insassen kam sogar nach Deutschland zum Arbeitseinsatz. Du hast nicht wirklich Ahnung. -- Simplicius 14:10, 14. Apr. 2006 (CEST)
- ??? ... Man könnte oder sollte zugegebenermaßen noch darauf hinweisen, daß die Deutschen in fast jeder osteuropäischen Mittel- bis Großstadt ein "Ghetto" eingerichtet haben, insbesondere was Russland betrifft, mit dem Ansiedlungsrayon etc... Ob es jetzt 500 waren??? Wer weiß es... Ansonsten wüßte ich nicht, was an meiner Version schlechter sein sollte als an dem kryptischen Satz der hier zu dem Thema vorher stand...--84.191.73.179 22:11, 16. Apr. 2006 (CEST)
Überarbeiten der Literaturliste
Im Sinne der Einheitlichkeit sollten die Testgestaltungskriterien von WP:LIT umgesetzt werden. Ich mag nicht, da es Hochnasen gibt, die solch Drecksarbeit für wertlos zu halten scheinen--Zaungast 13:21, 30. Apr. 2006 (CEST)
- Es ist auch noch mal eine Aufarbeitung des Artikels insgesamt erforderlich. -- Simplicius 14:12, 30. Apr. 2006 (CEST)
Chinatown?
Die Abbildung von "Chinatown" passt an dieser Stelle nicht in den Artikel. Wie schon an anderer Stelle der Diskussion erwähnt, handelt es sich dabei um eine Enklave, vergleichbar "Little Italy". Diese Wohnviertel entsprechen zwar der ursprünglichen, im Mittelalter verbreiteten Vorstellung vom Ghetto, die moderne Interpretation von Ghetto zielt hingegen auf ein Quartier ab, in das Menschen aus ökonomischen Gründen gezwungen werden, beispielsweise "Compton". Die verschiedenen "Chinatowns" hingegen haben diesen Status hinter sich gelassen und sind heute Touristenattraktionen. (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 87.180.92.89 (Diskussion • Beiträge) 15:45, 20. Feb. 2008 (CET)) Martin Zeise ✉ 22:45, 20. Feb. 2008 (CET)
Aktuell-Berliner Ghettos
Ich hab es jetzt erstmal drin gelassen, aber niemand spricht in Berlin von Ghetto und einem definierten großen Stadtbereich - man nimmt immer nur "Ghettoisierung" und wendet den Eigenbegriff höchstens mal für sehr kleine Quartiere an, die unter einem hohen Segregationsdruck stehen. Das sind dann aber immer nur wenige Blocks mit zerrütteter Sozialstruktur - vergleiche dazu Quartiersmanagement - wie etwa Kottbusser Tor oder Rollbergsiedlung, die weitgehend gemieden werden. Die genannten Stadtteile (Neukölln, Kreuzberg, Tempelhof, Schöneberg) sind zwar manchmal in den Schlagzeilen, sind jedoch in weiten Siedlungsbereichen problemlos. GuidoD 12:14, 24. Jun. 2006 (CEST)
Quelle
Leider ist es schwierig zu ermitteln, wer den Satz "Quelle: Die Nürnberger Prozesse, Leeb & Heydecker)" in den Fließtext geschrieben hat. Könnte das mal jemand genauer und ordnungsgemäß als Reference angeben?-- Rita2008 19:06, 16. Jun. 2008 (CEST)
Homo-Ghettos
Hi, hat jemand Lust mal was über "Ghettos" von sexuellen Minderheiten zu schreiben? Es gibt ja in vielen Großstädten der westlichen Welt Stadtviertel, in denen ein besonders hoher Anteil von z. B. Schwulen und Lesben wohnt. Das bedeutendste ist wohl das Castro-Viertel in San Francisco, aber auch die Gegend rund um den Nollendorfpatz (insb. Motzstraße) in Berlin. Wenn ich mal mehr Zeit habe, kann ich auch mal was schreiben. -- mauriceKA 18:54, 23. Jan. 2009 (CET)
Bild Hamburg entfernt
Ich hab die Karte für Hamburg entfernt. Die Hamburger Regelungen sind für ein Ghetto sehr untypisch. Da erst im 18. Jahrhudnert festgelegt, das Gebiet war weder abgeschlossen noch auf Juden beschränkt. --Catrin 12:36, 4. Apr. 2010 (CEST)
Einleitung
"Ein Ghetto oder Getto war früher ein bestimmtes Stadtviertel, in dem Juden gezwungen waren, zu leben." Dieser erste Satz insinuiert, dass Juden normalerweise lieber gestorben wären. Vorschlag: ... in das Juden ziehen mussten, wenn sie sich in einer Stadt niederlassen wollten. oder ... war früher das (oder die) Viertel einer Stadt, in dem (denen) die ortsansässigen Juden wohnen mussten. Oder: Juden mussten früher in einem bestimmten, vorgeschriebenen Stadtteil leben; dieser Stadtteil hieß Ghetto oder Getto. (nicht signierter Beitrag von 87.164.222.212 (Diskussion) 11:05, 16. Jan. 2011 (CET))
Jüdische Ghettos in der Antike
Es war den Juden in der Antike nicht immer und überall vorgeschrieben, in Ghettos zu leben. Vielmehr handelte es sich häufig um eine selbstgewählte Abgrenzung, hauptsächlich aus religiösen Gründen und den damit verbundenen (Reinheits-)Vorschriften. Der Artikel erweckt hingegen den völlig falschen Eindruck, dass es sich bei Ghettos grundsätzlich um Zwangsmaßnahmen handelte. (nicht signierter Beitrag von 91.118.59.78 (Diskussion) 12:55, 13. Nov. 2013 (CET))