Diskussion:Indochinakrieg
Geschichtlicher Hintergrund
"Während des Indochina-Krieges fielen insgesamt 92 000 französische Soldaten, davon 10 483 Fremdenlegionäre, von denen über die Hälfte deutsche Staatsangehörige waren. "
Ich habe mal den Euphemismus "fielen" berichtigt, sowas hat auf wikipedia nichts verloren.
Und wieviele Vietnamesen starben beim ersten Indochina Krieg?--HorstTitus 20:38, 9. Nov. 2006 (CET)
magnar Es starben auf vietnamesischer Seite 900.000 Menschen, Militärs wie Zivilpersonen. Sun, 24.2.2008 1:00 CET
hallo also meine frage ist was denn mit indochina passierte. weil grundsätzlich geht es am anfang im indochina und dann nur noch um vietnam! also am anfang- wurde ganz indochina zwischen den briten und den chinesen aufgeteilt oder nur vietnam und im rest des indochinas blieben die franzosen?? vielen dank lisa, 29.11.06
Vietnam wurde zweigeteilt,der Norden wurde vietnamnesisch-kommunistisch und der Süden unabhängig.Die Trennlinie wurde am 17. Breitengrad gezogen. Jamie Foxxx 21.1.2007
magnar Wie Du unten bei mir nachlesen kannst, hat die "Aufteilung" nach der Kairoer Vereinbarung von 1943 zwischen Briten und Nationalchinesen NICHTS mit der später NACH dem 1. Indochinakrieg vereinbarten Demarkationslinie am 17. Breitengrad zu tun! Sun 24.2.2008 1:15 CET
magnar Schon wieder so ein Artikel ohne hinreichende Kenntnisse der historischen Hintergründe:
Es wird behauptet: "Die Rebellenorganisation Viet Minh verfolgte unter ihrem Anführer Hoh Chi Minh jedoch das Ziel, die Unabhängigkeit des Landes zu erreichen."
Diese Behauptung ist eine Geschichtsklitterung. Es wird der Anschein einer illegitimen Herrschaft oder Handelns der Viet Minh erweckt. In Wirklichkeit trafen die Franzosen bei ihrer Anlandung am 15.9.1945 in Saigon auf die Strukuren eines neu gegründeten Staates. Interessanterweise stellt der Abschnitt "Ursachen und Entstehung des Krieges" einige der vorangegangenen Irrtümer wieder richtig. Hier der wirklich Ablauf der Vorgeschichte:
Die Japaner entmachteten am 10.3.1945 (als Reaktion auf die Befreiung Frankreichs und der damit einhergegangenen Zerschlagung der Vichy-Regierung¹) die französische Kolonialverwaltung, welche in japanische Kriegsgefangenschaft gerieten. Die Franzosen waren also bis Ende September 1945 machtpolitisch ausgeschaltet. Die 1941 gegründete Viet Nam Doc Lap Dong Minh Hoi (Liga für die Unabhängigkeit Vietnams, kurz und "Viet Minh") führte - um die Schwäche der Japaner wissend, welche gerade den zweiten Weltkrieg verloren - ab dem 15.8.1945 einen erfolgreichen Aufstand durch. Dieser wird als Augustrevolution bezeichnet. Damit errangen die Viet Minh am 18.8.1945 die faktische Macht über Vietnam. Am 2.9. 1945 rief Ho Chi Minh auf dem Bad Dinh Platz die Demokratische Repubplik Vietnam (DRV) aus und bildete eine Fünf-Parteien-Koalition (bestehend zwei nationalistische Parteien, eine buddhistische Partei, die Viet Minh und die KP Indochina). Dem Volk wurden freie Wahlen versprochen.
Den Franzosen gelang erst mit der britischen Expedition nach Saigon die Rückkehr nach Indochina. Bereits 1943 in Kairo vereinbarten die USA, Großbritanien und die Republik China ("Nationalchina", China unter Jiang Jieshi,蔣中正) die gemeinsame Entwaffnung und Gefangennahme der Japaner nach deren Kapitulation. Die britische Expedition diente also vordergründig dem Ziel der Entwaffnung und Gefangennahme der Japaner. Die Chinesen marschierten bereits am 12.9.1945 in Hanoi ein. Für Indochina war vorgesehen, dass die Entwaffnung und Gefangennahme der Kaiserlichen Armee Japans nördlich des 16. Breitengrades (kein Schreibfehler!²) durch die Armee der Republik Chinas und südlich dieser gedachten Linie durch die Armee des Vereinigten Königreiches (Großbritannien) vorzunehmen ist. Diese wurde auch tatsächlich so vollzogen.
Interessanterweise sah Ho Chi Minh in den einrückenden Chinesen eine größere Bedrohung als in den zunächst in den Süden zurückgekehrten Franzosen. Die chinesischen Truppen wurden von dem Gouverneur (wohl besser als "Warlord" zu bezeichnen) der südchinesischen Provinz Yünnan (雲南) Lu Han (盧漢) geführt. Lu Han wollte die Viet Minh ausschalten und ließ Ende Dezember 1945 Vo Nguyen Giap und Tran Huy Lieu (beides namhafte ZK-Mietglieder der KP Indochinas) entführen und verlangte ein hohes Lösegeld. Auf Anraten von Ho Chi Minh beschloss das ZK der KP Indochinas die Auflösung der KP. Daraufhin ließ Lu Han die nun nutzlos gwordenen Entführten wieder frei. Freilich änderte diese Auflösung und die neue "Illegalität" der KP nichts an den Führungsstrukturen der Viet Minh - die Führer der "aufgelösten" KP waren gleichzeitig die Führer der der Viet Minh!
Ohnehin hatten die Politiker der Viet Minh auf ihren Wahlkampfveranstaltungen jedes Bekenntnis zum Kommunismus vermieden. Die Viet Minh konnte sich bei den Wahlen vom 6.1. 1946 mit einer 3/4-Mehrheit durchsetzen. Die KP Indochinas konnte mit ca. 1000 Mitgliedern im September 1945 (Angaben aus einem Bekenntnis vom Generalsekretär Truong Chinh gegenüber Ernst Frey vom Anfang Oktober 1945) ohnehin nicht die allein bestimmende Kraft innerhalb der Viet Minh sein. Das Wahlergebnis vom 6.1. 1946 bedeutete die faktische Ausschaltung der nationalistischen und religiösen Parteien sowie den Beginn der Alleinherrschaft der Viet Minh.
Die Viet Minh erkannte die Gefahr der Wiedereinsetzung der französischen Kolonialherrschaft (schon gegeben durch die Ernennung der Hohen Kommisare d'Argenlieu und Cedile sowie durch die ständige Aufstockung der französischen Truppen seit Dezember 1945). Deshalb handelte Ho Chi Minh in Paris am 6.3. 1946 mit dem Abkommen von Fontainebleau einen Kompromiss zwischen der Französischen Republik und der DRV aus. Demnach war die DRV für weitere fünf Jahre Teil der "Französischen Union" (Union Francaise) und der Abzug der Franzosen erst 1951 erfolgen. Allerdings gedachten die Franzosen nicht dieses Abkommen einzuhalten.
Ich kann demnach festhalten:
- die Viet Minh übernahmen infolge der Augustrevolution die faktische Macht in Vietnam am 18.8. 1945
- Vietnam existierte ab dem 2.9.1945 als unabhängiger Staat Demokratische Republik Vietnam (DRV)
- Frankreich erkannte die DRV im Abkommen von Fontainebleau am 6.3.1946 durch Abschluß eines völkerrechtlich gültigen Vertrags faktisch an
- die Viet Minh ließen ihre Herrschaft durch frei, gleiche und geheime Wahlen am 6.1. 1946 legitimieren, am 2.3. 1946 wurde Ho Chi Minh von der Nationalversammlung der DRV zum Präsidenten gewählt.
Demnach begannen die Streitkräfte der Französischen Republik diesen Krieg ohne formelle Kriegserklärung. Im Artikel wird außerdem die falsche Behauptung aufgestellt, die Kämpfe hätten im Dezember 1946 mit der Sprengung des Hanoier E-Werks durch die Hauptstadtregiment von Vo Nguyen Giap begonnen. Auch diese Behauptung ist falsch: Den faktischen Beginn des 1. Indochinakrieges markiert die Beschiessung Haiphongs durch den französischen Kreuzer Suffren am 8.11. 1946 (oft wird von 6.000 Toten berichtet, auf jeden Fall forderte die Beschießung des dicht besiedelten Stadtgebiet zahlreiche Opfer). Der Beschuß von Haiphong war offiziell die "Antwort" der Franzosen auf die Rückholung einer Waffenlieferung der Viet Minh, welche zuvor vom französischen Zoll beschlagnahmt worden war.
Es ist an der Zeit, diesen Artikel richtigzustellen ...
- ¹ Die französische Kolonialverwaltung Indochinas schloß sich nach der Kapitulations Frankreich 1940 der Vichy-Regierung (Petains Kollaborationsregierung) an. Die Japaner besetzen Indochina im Mai 1941, beließen aber die Kolonialverwaltung unverändert. Es gab auch in Indochina eine "Resistance Indochinoise" mit Louis Caput an der Spitze, welche sogar Kontakte zur KP Indochinas und zum Viet Minh unterhielt. Die Haltungen der Viet Minh und der "Resistance Indochinoise" bezüglich der zukünftigen Unabhängigkeit Vietnams erwiesen sich als unvereinbar. Am 10.3. 1945 entwaffneten die Japaner alle französischen Streitkräfte in Indochina und leiteten damit das Ende der französischen Kolonialherrschaft in Indochina ein. Nebenher erklärten sie Vietnam für "unabhängig" und setzten sie eine Marionettenregierung unter dem Ex-Kaiser Bao Dai ein.
- ²Die "Kairoer Demarkationslinie" am 16. Breitengrad hat NICHTS mit der späteren, im Genfer Abkommen 1954 vereinbarten Demarkationslinie am 17. Breitengrad zu tun.
All diese Dinge lassen sich den im Artikel bezeichneten Quellen entnehmen,
magnar Sun, 24.2.2008 1:00 CET
- Schon erstaunlich, dass diese Kritik auch nach 8 Jahren anscheinend noch keine Wirkung gezeigt hat. Ich kann nicht nachvollziehen, ob die Angaben von magnar korrekt sind, allerdings hat hier niemand widersprochen, darum und weil die Ausführungen schlüssiger scheinen als das was nun im Artikel steht, schlage ich vor das hier ausgeführte anstatt des nun im Artikel stehenden zu verwenden - natürlich mit ein paar stilistischen Anpassungen. Nur kann ich leider dafür keine Einzelnachweise liefern, es müsste sich also jemand daran machen der die Literatur hat/kennt.--WerWil (Diskussion) 02:38, 19. Sep. 2016 (CEST)
Meine Änderungen
Was mit dem Artikel von der Qualitätssicherung der "Fachredaktion Geschichte" fabriziert worden ist, ist kein Ruhmesblatt. Es geht nicht mal um die Details, die hier auf dieser Diskussionsseite oben ein Vorredner dargelegt hat. Es geht um die Basics, die nicht vollständig und richtig waren. Ein paar habe ich ergänzt oder korrigiert. Was noch an Elementarem zu tun ist, damit sich mit diesem "qualitätsgesicherten" Artikel kein Schüler eine Referatsbewertung verhaut, ist die Unterscheidung zwischen Vietnam, Laos und Kambodscha. Das geht im Artikel noch durcheinander, besonders in Zusammenhang mit der Genfer Konferenz. -- Scatterbrain 23:02, 24. Mai 2008 (CEST)
Indochinakrieg
Jetzt bin ich irritiert: Das Lemma heißt "Indochinakrieg" aber ich erfahre einiges über die Vorgeschichte und über das Ende des Krieges, aber der Krieg selber kommt im Artikel fast nicht vor... -- Pohl-rosengarten 11:10, 15. Jul. 2009 (CEST)
Französische Truppen
Eine Frage: Waren die Soldaten der Regulären Französischen Armee in Indochina Wehrpflichtige oder allesamt freiwillige Dienst leistende? Wenn nicht, wieviele von ihnen waren ca. eingezogene Männer? --93.82.0.56 21:55, 14. Mär. 2010 (CET)
Darstellung des Ausbruchs
Im Artikel Vietnamkrieg steht "Ho Chi Minh schloss daraufhin 1946 mit Frankreich ein Abkommen, in dem Frankreich Vietnam als „freien Staat“ anerkannte und das die zeitlich begrenzte Stationierung französischer Truppen in Tongking vorsah. Während Ho Chi Minh über weitere Einzelheiten in Paris verhandelte, bombardierten französische Flugzeuge am 23. November 1946 die vietnamesische Hafenstadt Hải Phòng, wobei 6000 Zivilisten starben. Letzte Versuche Ho Chi Minhs, die Kampfhandlungen zu beenden, wurden von der Kolonialverwaltung sabotiert." Hier steht hingegen "Die eigentlichen Kämpfe begannen am 12. Dezember mit der Sprengung des Elektrizitätswerks von Hanoi durch die Truppen des Oberbefehlshabers des vietnamesischen Militärs" Also für mich ist ein Bombenangriff bei dem 6000 Zivilisten bereits als "eigentlicher Kampf" anzusehen --83.181.91.170 17:42, 22. Mai 2010 (CEST)
- Das wird im Artikel im Zusammenhang mit dem Satz davor klar. Im November hat noch keine der beiden Seiten offiziell zum Kampf aufgerufen. Die Bombardierung von unbewaffneten Zivilisten durch Militär ist, zumindest solange keine Gegenwehr erfolgt, meines Erachtens kein "eigentlicher Kampf". --Uwca 19:09, 23. Jul. 2010 (CEST)
Deutsche Beteiligung
Mein Großvater beteiligte sich als Wehrmachtssoldat an dem Indochinakrieg, da man ihn in französischer Gefangenschaft vor die Wahl zwischen Mienenausbuddeln oder Fremdenlegionsbeitritt stellte. Er entschied sich für das kleinere Risiko, obwohl er den Krieg hasste. Der Abschnitt klingt gerade so als ob die Deutschen im Indochinakrieg ein nicht integrierbarer kriegslüsterner Haufen war. Hat jemand eine Quelle die ähnliche Fälle über erzwungene Beteiligung belegt? --84.190.192.60 12:57, 23. Jul. 2010 (CEST)
Wehrmacht oder SS? --Ichdertom 17:27, 25. Nov. 2010 (CET)
Die deutsche Beteiligung ist im Artikel sicherlich ungenau bzw. falsch dargestellt, insbesondere die Zusammensetzung des deutschen Kontingents. In "Deutsche in der Fremdenlegion 1870-1965" von Eckard Michels werden Scholl-Latours Angaben explizit widerlegt und auch die Gründe für seinen Irrtum aufgezählt (z.B. der überproportionale Anteil Deutscher an Kampfeinheiten wegen fehlender französischer Sprachkenntnisse sowie Deutsch als in der Legion sehr dominante Sprache, der sich auch viele Nicht-Deutsche bedienten, wodurch der Eindruck eines zu hohen Anteils an Deutschen entstand). Besonders die Betonung der Präsenz SS-Angehöriger sollte hier vermieden werden, da nicht korrekt (vgl. Michels).--87.155.84.103 21:07, 13. Apr. 2013 (CEST)
Alter Käse von Bonnecarrere und PSL e tutti quanti aus der FFL Erbauungsliteratur
- Interessant, dass es nach 1945 noch eine "Wehrmacht" bzw. "SS" gegeben haben soll. Dachte man eigentlich immer, die wären 1945 aufgelöst worden. - Das kommt eben von dem spekulativen Schmonzes, der in, nun ja, wolln mal sagen FFL-Legenden-Schinken wie dem von Bonnecarrere, auch in Veröffentlichungen von PSL mitunter, verbreitet wird à la "letzte Schlacht der WSS", "Gotenschlacht" [sic] usw. Vagheiten wie "Anzunehmen, dass soundsoviele...die Mehrheit...FFL der WSS durchaus vergleichbar", möchte man z.B. mal kurz die Gegenfrage stellen: wer weiß denn schon genaueres über die Alterszusammensetzung des "deutschen Kontingents" in 1954/Dien Bien Phu ? Wieviele waren Gemeine, wer war Unterführer, und wie alt waren die respektive, z.B. ? Daten eben, die solche spekulativen Aussagen nachvollziehbar machen könnten ? 1944/45 zwangsweise zur SS Eingezogene, vielleicht 17-19 Jahre alt, können ja nicht mehr so recht als im eigentlichen Sinne hartgesottene SS-Freiwillige/Indoktrinierte angesehen werden, die man bei solchen Aussagen im Hinterkopf hat. Und selbst die sind 1954 schon auf 30 Jahre zugegangen. Zu schweigen von älterem "Ex-SS-Menschenmaterial". Wie überhaupt soll Genaueres (Personendaten, soweit überhaupt vorhanden - und man bedenke das "Anonymat" !) bei so gut wie geschlossenen FFL-Archiven überhaupt herausgefunden werden. Dann verbreitet man eben Legenden. Wichtig sind eh nur die Deutschen, wen interessiert schon, das die Mehrheit derer, die dort unten dran glauben mußten, nord- und schwarzafrikanische Truppen resp. profranzösische indochinesische Soldaten waren. Untermenschen, pah. Nein, Dien Bien Phu, das war "die letzte mythische Gotenschlacht". Hört sich doch viel besser an. --Oenie 21:10, 5. Apr. 2011 (CEST)
Formulierungsfehler?
- "Das folgende spannungsgeladene Nebeneinander der Việt Minh und der Franzosen eskalierte durch einen gewalttätigen Vorfall zwischen französischen Zivilisten und Vietminh-Truppen in der Hafenstadt Haiphong im November 1946. Bei diesem Vorfall kamen etwa 6000 Menschen – fast nur Zivilisten – ums Leben, als die in der Stadt stationierten französischen Truppen angeblich eine an einer Reisausgabestelle anstehende Menschenmenge mit Truppen der Việt Minh verwechselte und der französische Kreuzer Sufren das Gelände beschoss"
Das klingt für mich eher nach französichen Truppen und vietnamesischen Zivilisten... (nicht signierter Beitrag von 91.10.25.228 (Diskussion) 12:01, 23. Nov. 2011 (CET))
Unzulänglichkeiten
Der Artikel ist in der vorliegenden Fassung ausgesprochen unzulänglich. Es fehlt die Truppenstärke der Kontrahenten, sowie Zahl der Toten und Verletzten. Auch der militärische Kriegsverlauf kommt zu kurz,einschließlich der Verlauf der Offensiven. Abgesehen von Dien Bien Phu werden die sonstigen Schlachten nicht aufgeführt. Den bevorzugten Waffeneinsatz (Art der Waffen)der Kontrahenten könnte man gleichfalls auflisten. Hierzu wäre auch die jeweilige Stückzahl recht interessant. --Bagerloan (Diskussion) 10:54, 22. Mär. 2012 (CET)
Deutsche Deserteure auf Seiten der Viet Minh
Mich würde es wirklich sehr interessieren was genau die Deutschen bei den Vietnamesen taten, nachdem sie von den Franzosen desertierten, und vor allen Dingen wie es danach mit ihnen weiterging. Hat dazu noch jemand eine gute Quelle? (nicht signierter Beitrag von 91.22.159.216 (Diskussion) 08:00, 5. Mai 2014 (CEST))
Der Terminus "nordvietnamesisch" in der vorherigen oberen Bildunterschrift
Die zwischenzeitliche Teilung von Demokratische Republik Vietnam, auch oft als "Nordvietnam" und Republik Vietnam, oft als "Südvietnam" bezeichnet, erfolgte erst durch die Nichteinhaltung des aus Genfer Indochinakonferenz hervorgegangenen "Genfer Abkommen" (vietn. Hiệp định Genève) vom 21. Juli 1954 (Zeitpunkt der Verlesung und des Inkrafttretens).
Als Zeitpunkt der Teilung läßt sich der faktische Machtantritt von Premierminister Ngô Đình Diệm nach dem Sieg der ARVN über die Sekten der Cao Dai, Hòa Hảo und der Bình Xuyên am 27. April 1955. Ngô Đình Diệm, den zu erwartenden Wahlsieg des Hồ Chí Minh vor Augen, verhinderte - im Einverständnis mit den Vereinigten Staaten die Abhaltung dieser Wahlen.
Diese Teilung Vietnams endete offiziell mit der Gründung der Sozialistische Republik Vietnams am 2. September 1976, faktisch aber bereits mit dem Ende des Vietnamkriegs und dem Fall Saigons am 30. April 1975 (vietn. Sự kiện 30 tháng 4 năm 1975).
Deshalb hat der Terminus "nordvietnamesisch" in den Beschreibungen des Kriegsverlaufs des Indochinakriegs (1946 - 1954) nichts zu suchen, höchstens als geographischer Begriff. Die Soldaten der Việt Minh kamen aus allen Teilen Vietnams, der Indochina-Krieg war nicht auf einen Landesteil Vietnams beschränkt. (nicht signierter Beitrag von Magnar (Diskussion | Beiträge) 15:04, 24. Okt. 2014 (CEST))
Review (3.7.–10.9.2016)
Der Indochinakrieg (1946 bis 1954), auch als Erster Indochinakrieg oder Französischer Indochinakriegbezeichnet, war ein Krieg um Dekolonialisierung und Unabhängigkeit in Französisch-Indochina zwischenFrankreich und der Liga für die Unabhängigkeit Vietnams (auch Việt Minh genannt), die unter der Führung der vietnamesischen Kommunisten stand...
- Hier gibts mittlerweile echt interessante neue Literatur. Habe versucht das Thema möglichst kompakt zusammenzufassen. Freue mich auf ein konstruktives Review. Gruß -- Nasir do gehst hea RM 23:00, 3. Jul. 2016 (CEST)
- Ohne den Artikel gelesen zu haben: Die unter Literatur aufgeführten Aufsätze und das Buch von Thanh H. Vuong tauchen in den Anmerkungen nicht auf, sind diese wirklich die wissenschaftlich maßgeblichen Werke oder seriöse, möglichst aktuelle Einführungen (cf. WP:LIT) zum Indochinakrieg? --HHill (Diskussion) 17:37, 4. Jul. 2016 (CEST)
- Habe die frz. Litliste ausgemistet und durch IMHO Standardwerke ergänzt. diff Gruß -- Nasir do gehst hea RM 20:09, 4. Jul. 2016 (CEST)
- Ohne den Artikel gelesen zu haben: Die unter Literatur aufgeführten Aufsätze und das Buch von Thanh H. Vuong tauchen in den Anmerkungen nicht auf, sind diese wirklich die wissenschaftlich maßgeblichen Werke oder seriöse, möglichst aktuelle Einführungen (cf. WP:LIT) zum Indochinakrieg? --HHill (Diskussion) 17:37, 4. Jul. 2016 (CEST)
- Ich möchte mal auf einige Karten hinweisen, die ich erstellt hatte und vielleicht sinnvoll sind: 1947, 1950, 1954, nach dem Krieg. Die Karte zum Verlauf ist ja schon drin. --Don-kun • Diskussion 12:39, 7. Jul. 2016 (CEST)
- Mehr Karten jetzt in der neuen Kategorie bei Commons. --Don-kun • Diskussion 20:50, 7. Jul. 2016 (CEST)
- Merci beaucoup. diff -- Nasir do gehst hea RM 19:08, 8. Jul. 2016 (CEST)
Anmerkungen Julez A.
Hallo Nasir, tolle Arbeit. Was mir spontan aufgefallen ist:
- Struktur: Ein paar Bilder/Karten auf der linken Seite und ein paar mehr Absätze/Zwischenüberschriften würden der Lesbarkeit enorm gut tun, gerade die Abschnitte "Militärische Kräfteverhältnisse" und "Kriegsverlauf" wirken doch sehr blockartig. Außerdem würden ein paar mehr Verlinkungen von unerklärten Begriffen nicht schaden, du selbst hast etwa den Artikel Viet Bac erstellt und erwähnst das auch im Text, aber ohne Link. Das trifft auf jede Menge Begriffe zu.
- Französische Kolonie in Indochina:
- welches auf eine zweitausendjährige staatliche Tradition: Nicht so wirklich, der vietnamesische Staat wurde faktisch erst durch Ngô Quyền 938 gegründet.
- welche die Monarchie wiederherstellen wollten: die Monarchie gab es ja noch, besser: die Unabhängkeit der Monarchie wiederherstellen wollten o.ä.
- In Annam und Tonkin: erklären oder zumindest verlinken wo/was das ist
- Machtverlust des Kolonialstaats während des Zweiten Weltkriegs:
- Die bestimmende Herausforderung für die DRV bestand in der Sicherung der Ernährungslage der Bevölkerung.: War die bestimmende Herausforderung nicht eher der Machterhalt gegenüber den zurückkehrenden Franzosen und die Sicherung der Ernährung eher ein Mittel zum Zweck?
- Die äußerst anti-kolonialistische Position Roosevelts wäre an dieser Stelle noch erwähnenswert.
- Kriegsbeginn: Du springst hier ziemlich plötzlich vom Märzabkommen zum Dezember 1946, und dann wieder zurück zum November, ohne das so ganz klar wird, warum jetzt wer wen angreift...
- Militärische Kräfteverhältnisse:
- Giap-Zitat: Wäre noch interessant zu wissen wann er das gesagt hat (bereits während des Krieges oder doch eher später als eine Art Rechtfertigung?)
- Assoziierte Staaten: an dieser Stelle ist noch völlig unklar, was das sein soll
- Kriegsverlauf:
- bräuchte meines Erachtens noch eine Trennung zwischen militärischem Verlauf und politischen Entwicklungen innerhalb und außerhalb Indochinas (evtl. ein paar Zwischenüberschriften oder so?) Momentan sind da praktisch sämtliche Entwicklungen der acht Jahre Krieg in ein Kapitel gequetscht.
- Indochinakonferenz:
- Ab dem 26. April 1954 tagte die Indochina-Konferenz: Naja, zu dem Zeitpunkt ging es noch nicht um Indochina sondern um Korea, Indochina wurde erst nach dem Fall von Dien Bien Phu schlagartig das Thema der Konferenz.
- Laos und Kambodscha: Die Vertreter welcher Regierung nahmen teil? Waren die von Anfang an dabei? Oder nur als Teil der beiden Kriegsparteien?
- Rote Khmer: Nicht eher die Khmer Issarak?
- Du schreibst bereits in der Einleitung Verhandlungslösung ein, die maßgeblich von China bestimmt war, ohne zu erklären was (und warum) China genau bestimmt hat.
- Kriegsopfer, Flüchtlinge und Kriegskosten:
- Die Themen Folter und Kindersoldaten finde ich in dem Kapitel etwas unpassend, weil da auf den Kriegsverlauf Bezug genommen wird, während die anderen Angaben und Folgen sich auf den Zustand des Kriegsendes beziehen.
- Politische Folgen für Frankreich:
- Übersetzung für "sale guerre" angeben
- Ein Teil dieser Offiziere fand sich in den Reihen der OAS wieder: Sogar noch eine Nummer heftiger, der Indochina-Oberbefehlshaber Salan war einer der Gründer
- Kommunistischer Staat in Nordvietnam:
- Die Operation Passage to Freedom war bereits unmittelbar nach Kriegsende 1954; in dem Abschnitt klingt das so als ob das erst später stattgefunden hätte.
- Unabhängigkeit und Intervention der USA -> du meinst doch "Unabhängigkeit Südvietnams (+Laos+Kambodscha) und Intervention der USA", die USA sind ja schon länger unabhängig :-)
- Laos und Kambodscha, die ebenfalls zu Indochina gehört hatten [das sollte an dieser Stelle schon länger klar sein], wurden mit diesem Abkommen wieder zu souveränen Staaten.: ich nehme an das Genfer Abkommen von 1954 ist gemeint? Das wird nicht ganz klar, weil das Abkommen zuvor ewig nicht mehr Thema war. Und das "wieder" macht im Falle von Laos keinen Sinn, da das Königreich faktisch eine Kreation Frankreichs war.
- Kambodscha blieb [...] ein demokratischer Staat in Form einer konstitutionellen Monarchie : Wirklich demokratisch? Laut Artikel Sihanouk regierte dieser faktisch als Alleinherrscher.
- Film und Fernsehen:
- Warum nur Ostblock-Filme? Wirkt momentan jedenfalls ziemlich einseitig. Die wohl bekanntesten Filme (Der stille Amerikaner + Schoendoerffers Dien Bien Phu) fehlen.
Ansonsten noch allgemein:
- Die (primär politischen) Entwicklungen in Kambodscha und Laos werden größtenteils ignoriert, obwohl da auch so einiges los war.
- die politische Entwicklung in Frankreich fehlt (Irving: The First Indochina War: French and American Policy, 1945-54 handelt das in aller Ausführlichkeit ab).
- ein Abschnitt zur Militärtechnik (die veraltete Ausrüstung der Franzosen etc) wäre schön.
- die Rolle der französischen Spezialeinheiten, die maquis autochtones und der damit zusammenhängende Opiumanbau wären auch erwähnenswert.
Viele Grüße, --Julez A. 04:22, 17. Aug. 2016 (CEST)
Hallo, danke für das hilfreiche Review dadurch hat der Artikel IMHO sehr gewonnen. Ich habe deine Punkte doch noch abgearbeitet (siehe diff und [1].) Gruß -- Nasir do gehst hea RM 20:31, 21. Dez. 2016 (CET)
WerWil
Wie gewünscht bin ich den Artikel auch noch durchgegangen. Gegen Ende ist mir wie ich nun bemerke weniger aufgefallen, vielleicht weil ich nun doch müde bin.
Insgesamt werden Fremdworte verwendet, die m. E. das Verstehen erschweren, z. B. klandestine, konziliatorisch, Regularisierung.
Einleitung:
- Frankreich kämpfte kaum um die Dekolonisierung wie es die Einleitung aussagt.
Französische Kolonie in Indochina
- Die erste französische ... Errichtung erfolgte
- hier wird nicht ausgesagt was (vermutlich eine Kolonie, oder ein Außenposten oder ...?) errichtet wurde.
- Die Landnahme des Großgrundbesitzes war in Cochinchina am meisten ausgeprägt, wo in manchen Landstrichen rund 70 % des Bodens von wenigen Großgrundbesitzern kontrolliert wurden. Dafür war im Süden das einheimische kommunale Landaufteilungssystem auf 3 % der Fläche zusammengeschrumpft.
- Wann war das? Außerdem wird hier ein unklare Gegensatz dargestellt. Es wird das Maximum an Großgrundbesitz einem Minimum an Kommunalbesitz entgegengestellt, ohne das klar ist, in welchem Verhältnis diese sonst stehen. Warum wird auch einmal von Cochinchina und dann von "der Süden" gesprochen, ist das was verschiedenes?
- der ökonomische Druck zu dessen Aufgabe wurde immer größer.
- Auf diese Aussage folgt eine Darstellung der Situation der 30er Jahre, die den steigenden Druck nicht illustriert, da hier z. T. geringere Zahlen genannt werden als zuvor.
- Darauf folgt unvermittelt ein Absatz zum ersten Weltkrieg.
- Hier wäre ein kurzer Überleitungssatz sinnvoll. Die politische Verfassung vor dem 1. WK. bleibt sehr unvollständig. Was soll man sich unter dem Protektorat vorstellen und wie und bis wann geschah die Ausdehnung auf ganz Vietnam, denn bisher war nur von einem ersten Protektorat im Norden die Rede gewesen.
Machtverlust ...
- Überschrift passt nicht zum Inhalt. Formal ist es unter dieser Überschrift nicht korrekt Vorkommnisse nach September 1945 aufzunehmen. Mehr als die Hälfte dieses Abschnittes beschäftigt sich aber mit der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg. Im Grunde wird auch zum Machverlust wenig gesagt, sondern mehr zum Versuch diesen wieder wett zu machen.
- Anlässlich der japanischen Machtübernahme ... die französische Oberhoheit ... bekräftigt.
- Das hört sich nach einer wahnhaften Realitätsverweigerung an. Gemeint ist wahrscheinlich, dass De Gaulle die Wiederherstellung der französischen Herrschaft (erneut) forderte bzw. den Anspruch darauf bekräftigte?
Militärisches Kräfteverhältnis
- Die Aufstellung mehr Gliedern (Seiten, Phasen)
- Die Zahlenangaben im Text und in der Grafik stimmen nicht überein (z. B. Text 1954 CEFEO 183 000 Mann - Grafik ca. 130 000).
- analog dieser Doktrin,
- die hier sagt, man müsse in einem langen Krieg an Stärke gewinnen. Wo da eine Analogie in der Gliederung der Truppen liegen soll bleibt mir unverständlich.
- konventionell ausgerüstete Vollzeitsoldaten, ... Die Spitze bildeten als leichte Infanterie ausgerüstete reguläre Kräfte
- Dass Teilzeitsoldaten irgendwie nicht regulär sind ist noch selbsterklärend, aber inwiefern waren die hier genannten Vollzeitsoldaten irregulär?
- ... erforderte die Heranbringung rund 110.000 Tonnen Nahrungsmitteln ...
- Bezogener Zeitraum? Außerdem scheint mir diese ganze Aussage Effekthascherei (was für eine unglaubliche Leistung, was für ein ausgeklügeltes System). Tatsächlich waren fast die Hälfte der genannten 300 000 Mann Regional- und Guerillatruppen, die sich mit höchster Wahrscheinlichkeit einfach vor Ort versorgten. Auch dass entsprechende Transportleistungsangaben für die Gegenseite fehlen, geht in Richtung Propaganda.
- ... wurde von 14.000 einheimischen Truppen unterstützt
- Das scheint eine Fehlübersetzung. Im Englischen kann man so die Anzahl der Soldaten aussagen. Im deutschen bedeutet diese Aussage, dass 14 000 Einheiten oder Verbände da waren.
- Infolgedessen diente die Légion étrangère als unverzichtbare Reserve zur Führung des Indochinakriegs,
- Dass dies eine notwendige Folge des Verzichts auf Wehrpflichtig gewesen sein soll scheint mir kaum logisch, da die Legion auch zum Einsatz gekommen wäre wenn Wehrpflichtige verwendet worden wären. Viel mehr war doch der massive Einsatz von Truppen aus anderen Kolonien hier in einem Begründungszusammenhang.
- Während des Krieges dienten insgesamt 78.833 Legionäre in Indochina.
- An dieser stelle Irreführend, da jede Vergleichsgröße fehlt. Der Leser wird verleitet diese Gesamtsumme für 8 Jahre mit den hier genannten Stärken der Truppen für bestimmte Zeitpunkte zu vergleichen. (=> hier streichen oder den weiter unten stehenden Aussagen zur Legion anfügen.)
- 16.000 Desertionen unter den Truppen der CEFEO, vorwiegend in aus Einheimischen zusammengesetzten Kolonialeinheiten
- Bislang war immer davon die Rede, dass zur CEFEO französische und afrikanische aber keine einheimischen Kolonialtruppen zählten.
Folgen
- Schwerpunkt falsch gesetzt. Etwa die Hälfte des Abschnitts beschäftigt sich mit "Kindersoldaten" und Folter. Die weiteren Folgen kommen dagegen relativ zu kurz.
- ...Folterpraktiken gemäß der kommunistischen Klassenideologie
- Das klingt als sei Folter ein Programmpunkt der Ideologie.
- Welche Unabhängigkeit ist in der Überschrift gemeint? Insgesamt sind die Überschriften z. T. seltsame Stichpunktreihen--WerWil (Diskussion) 02:16, 18. Sep. 2016 (CEST)
"Die Werbung Deutscher zur Legion in der französischen Besatzungszone belastete das deutsch-französische Verhältnis. In der Tagespresse und den Publikationen von gesellschaftlichen Organisationen kursierten in der Bundesrepublik übertriebene Angaben
Gibt es dafür, daß die veröffentlichten Zahlen "übertrieben" waren, auch nur halbwegs verläßliche Belege??? Oder ist das auch nur eine dieser zahllosen Propaganda-Enten der Wikipedia? Hella (nicht signierter Beitrag von 80.132.69.193 (Diskussion) 02:20, 6. Okt. 2016 (CEST))
Natürlich. Der Satz ist ja durch Fußnote 53 belegt : Eckard Michels: Deutsche in der Fremdenlegion 1870–1965 – Mythen und Realitäten, Paderborn, 2006 S. 180 S. 263–265. Die Dt.. Tagespresse und auch Publikationsorgane dt. Parteien haben hier tatsächlich grob falsche Angaben gemacht u.a. DIE WELT. Nachlesen bildet bekanntermaßen. Gruß -- Nasir do gehst hea RM 23:32, 13. Okt. 2016 (CEST)
- Hallo Nasiruddin (-224) . . , Du löscht den Verweis auf den umfassenden Spiegelartikel mit einer ungeeigneten Begründung: „Kolonialkrieg: DER SPIEGEL v. 1951 ist als Quelle ungeeignet.“ Aber demgegenüber bleibt festzuhalten, wir (WP) forschen hier nicht in Quellen. Darum geht es überhaupt nicht. Der Spiegel beschreibt unter der Überschrift Indochina: Der Krieg hat viele Namen. den Kenntnistand über den Krieg in der frühen Bundesrepublik. In: Der Spiegel 15/1951, S. 12-15 vom 11. April 1951 (online)... Und das Thema in dem Artikelabschnitt. --SchwarzerHeinz (Diskussion) 22:55, 5. Aug. 2018 (CEST)
Kandidatur vom 11. Februar 2017 bis zum 21. Februar 2017
Der Indochinakrieg (1946 bis 1954), auch als Erster Indochinakrieg oder Französischer Indochinakrieg bezeichnet, war ein Krieg um Dekolonialisierung und Unabhängigkeit in Französisch-Indochina zwischen Frankreich und der Liga für die Unabhängigkeit Vietnams (auch Việt Minh genannt), die unter der Führung der vietnamesischen Kommunisten stand. Er ist Teil einer Kette von militärischen Auseinandersetzungen, die in Ländern Indochinas von 1941 bis 1979 stattfanden.
Bis 1949 war der Konflikt vor allem ein Guerillakrieg der Viet Minh gegen die Kolonialmacht. Ab 1949 entwickelte sich der Konflikt durch die Aufrüstung der Viet Minh durch die im Chinesischen Bürgerkrieg siegreiche Volksrepublik China und die Unterstützung der USA für Frankreich zu einem Stellvertreterkrieg innerhalb des Kalten Krieges. Die militärisch zunehmend unter Druck geratene Kolonialmacht willigte nach der Niederlage von Dien Bien Phu auf der Indochinakonferenz 1955 in Genf in eine Verhandlungslösung ein, die maßgeblich von China bestimmt war und die durch die Intervention der USA in die Teilung Vietnams mündete. Diese Teilung des Landes mündete schließlich in den Vietnamkrieg.
Der Artikel hat maßgeblich von einem Review im September 2016 von Benutzer:Julez_A. und Benutzer:WerWil sehr profitiert, denen ich hiermit verspätet danken möchte. Ich bin leider nicht dazu gekommen ihre Vorschläge zeitnah einzuarbeiten habe dies aber mittlerweile peu-à-peu abgearbeitet. Der Artikel erfüllt IMHO die Kriterien für einen lesenswerten Artikel, auch wenn man u.a. zur frz. Innenpolitik und der medialen Verarbeitung mehr schreiben könnte. Für mich war es interessant an dem Thema zu arbeiten da es mittlerweile international mehrere Wissenschaftler gibt die sich mit dem Thema beschäftigen (und zumeist auf englisch publizieren). Bei diesen neueren Arbeiten wird die vietnamesische Seite (inkl. der Nichtkommunisten) deutlich besser beleuchtet als noch bei ihren Vorgängern des Kalten Krieges. In diesem Sinne hoffe ich auf eine konstruktive KLA-Disk und bleibe selbst als Autor neutral. Gruß -- Nasir do gehst hea RM 18:51, 11. Feb. 2017 (CET)
- Die Sprache ist doch recht holprig, wodurch manche Zusammenhänge nicht richtig klar werden. Im ersten Kapitel habe ich bereits einiges überarbeitet, weil ich das Thema irgendwie spannend finde. Für den gesamten Artikel habe ich aber nicht die Zeit übrig. Ein lesenswerter Artikel sollte sich sprachlich aber in guter Form präsentieren. Da muss wohl noch mal jemand ran. Viele Grüße, Knurrikowski (Diskussion) 21:42, 11. Feb. 2017 (CET)
- Habe auch selbst noch etwas nachgebessert. diff. Vielen Dank für deine Bemühungen. Gruß -- Nasir do gehst hea RM 07:26, 12. Feb. 2017 (CET)
- Ich weiß nicht, ob man das Buch Bernhard Heimann: Krieg in Vietnam 1946 - 1954. Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1987 als unbefangene Literatur werten kann. Gerade die Schriften des Militärverlags waren zu DDR-Zeiten m.E. häufig sehr ideologisch gefärbt, gerade bei Themen zum Kalten Krieg. Viele Grüße, Knurrikowski (Diskussion) 11:35, 12. Feb. 2017 (CET)
- Das Buch ist meines Wissens die einzige militärwiss. Monographie zum Artikelgegenstand in dt. Sprache (alles andere ist Motorbuch oder GRIN-Verlag-Seminararbeitsverwurstung man korrigiere mich wenn ich mich irre). Deswegen steht es dort nicht weil die militärwiss. Literatur im Sozialismus so toll war. Da es zahlreiche internationale und moderne Literaturtitel gibt wurde das Buch natürlich nicht für den Artikel verwendet. Ich habe es ehrlich gesagt auch nie gelesen. Wir sind allerdings die deutsprachige WP ergo sollte IMHO ein deutsprachiger Titel für den Leser auftauchen und wenns nix Besseres gibt dann is' es halt der offizielle Sozialismusschinken von damals. Wenn man wirklich ein deutschsprachiges Buch über den Krieg lesen will (weil man z.B. keine andere Sprache kann) ist man IMHO immer noch besser dran als mit Scholl-Latour oder den Abenteuergeschichten über irgendeine Legionsteileinheit. Gänzlich unbrauchbar ist die militärwiss. Literatur aus der Zone auch nicht, denn da man ja für das einheimische, Fachpublikum (Offz.) geschrieben hat, musste man auch als linientreuster Marxist nach dem üblichen ideologischen Kotau die Realität beschreiben. Infolgedessen würde ich das Buch drin lassen denn sonst steht da halt kein einziger deutschsprachiger Titel. Gruß -- Nasir do gehst hea RM 12:27, 12. Feb. 2017 (CET)
- Nur damit ein deutschsprachiges Buch drinsteht? Und dann hast du es auch noch nicht einmal gelesen? Sorry, aber das sollte bei einem lesenswerten Artikel anders sein. Zumindest sollte man die Bücher kennen, die man da reinsetzt insb. bei DDR-Gesellschaftsliteratur. Zudem sollte bei der Literatur auch nur stehen, was im Artikel tatsächlich Verwendung gefunden hat. Was wäre denn daran so schlimm, wenn kein deutschsprachiges Werk drinsteht? Viele Grüße, Knurrikowski (Diskussion) 13:06, 12. Feb. 2017 (CET)
- IMHO die Litliste nicht nur die EWs wiederkäuen sondern auch ein Hier kann man vertiefend Weiterlesen enthalten. Man kann Litlisten voller Bücher schreiben ohne sie gelesen zu haben denn es gibt sowas wie Rezensionen und Metaliteratur derer man sich bedienen kann. Aber wenns dir so wichtig ist, ich muss nicht immer Recht haben diff Gruß -- Nasir do gehst hea RM 13:15, 12. Feb. 2017 (CET)
- Nur damit ein deutschsprachiges Buch drinsteht? Und dann hast du es auch noch nicht einmal gelesen? Sorry, aber das sollte bei einem lesenswerten Artikel anders sein. Zumindest sollte man die Bücher kennen, die man da reinsetzt insb. bei DDR-Gesellschaftsliteratur. Zudem sollte bei der Literatur auch nur stehen, was im Artikel tatsächlich Verwendung gefunden hat. Was wäre denn daran so schlimm, wenn kein deutschsprachiges Werk drinsteht? Viele Grüße, Knurrikowski (Diskussion) 13:06, 12. Feb. 2017 (CET)
- Das Buch ist meines Wissens die einzige militärwiss. Monographie zum Artikelgegenstand in dt. Sprache (alles andere ist Motorbuch oder GRIN-Verlag-Seminararbeitsverwurstung man korrigiere mich wenn ich mich irre). Deswegen steht es dort nicht weil die militärwiss. Literatur im Sozialismus so toll war. Da es zahlreiche internationale und moderne Literaturtitel gibt wurde das Buch natürlich nicht für den Artikel verwendet. Ich habe es ehrlich gesagt auch nie gelesen. Wir sind allerdings die deutsprachige WP ergo sollte IMHO ein deutsprachiger Titel für den Leser auftauchen und wenns nix Besseres gibt dann is' es halt der offizielle Sozialismusschinken von damals. Wenn man wirklich ein deutschsprachiges Buch über den Krieg lesen will (weil man z.B. keine andere Sprache kann) ist man IMHO immer noch besser dran als mit Scholl-Latour oder den Abenteuergeschichten über irgendeine Legionsteileinheit. Gänzlich unbrauchbar ist die militärwiss. Literatur aus der Zone auch nicht, denn da man ja für das einheimische, Fachpublikum (Offz.) geschrieben hat, musste man auch als linientreuster Marxist nach dem üblichen ideologischen Kotau die Realität beschreiben. Infolgedessen würde ich das Buch drin lassen denn sonst steht da halt kein einziger deutschsprachiger Titel. Gruß -- Nasir do gehst hea RM 12:27, 12. Feb. 2017 (CET)
- Ich weiß nicht, ob man das Buch Bernhard Heimann: Krieg in Vietnam 1946 - 1954. Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1987 als unbefangene Literatur werten kann. Gerade die Schriften des Militärverlags waren zu DDR-Zeiten m.E. häufig sehr ideologisch gefärbt, gerade bei Themen zum Kalten Krieg. Viele Grüße, Knurrikowski (Diskussion) 11:35, 12. Feb. 2017 (CET)
- Habe auch selbst noch etwas nachgebessert. diff. Vielen Dank für deine Bemühungen. Gruß -- Nasir do gehst hea RM 07:26, 12. Feb. 2017 (CET)
Abwartend Gut recherchierter Artikel, aber außer einer fälligen sprachlichen Glättung und etwas besseren optischen Untergliederung könnte man noch folgendes berücksichtigen: die Weigerung Großbritanniens, in Vietnam einzugreifen, was die Amerikaner erst zur Beendigung ihrer Unterstützung motivierte; die Rolle der ehem. Waffen-SS-Leute in der Fremdenlegion (Pierre Toumelin: Ennemi utile: 1946-1954 veterans de la wehrmacht, 2013), die Rolle der katholischen pro-französischen Minderheit v.a. in Südvietnam und die antisemitische Welle, die sich seitens der französischen Katholiken über Pierre Mendès-France ergoss, der durch den Waffenstillstand ihre Glaubensbrüder in Vietnam im Stich gelassen hatte.--Hnsjrgnweis (Diskussion) 12:37, 12. Feb. 2017 (CET)
Hallo, deine Argumente (im Folgenden) sind überzeugend. Habe dennoch ein Link und Toumelin als Quelle sowie etwas zu Mendès- France nachgetragen. -- LesenswertHnsjrgnweis (Diskussion) 13:17, 13. Feb. 2017 (CET)
Hallo Hnsjrgnweis.
Danke für das Lob und auch deine eigenhändigen Verbesserungen am Artikel.
Folgendes ist mir zu deinen Anmerkungen eingefallen:
- > Weigerung Großbritanniens : Meines Wissens wollte Eisenhower mit US-Truppen intervenieren, der Congress wollte dies aber nur durchwinken wenn auch andere Nationen mitmachen würden. Nachdem GB und der Commonwealth gesagt haben dass sie das nicht wollen war die Idee tot und Eisenhower musste sich mit der Unterstützung des Südens via der MAAG (die es unter den Frz. auch schon gab) zufrieden geben. Das steht nauch schon im Artikel. Zitat aus dem Artikel Die Vereinigten Staaten zogen tatsächlich ein Eingreifen in den Konflikt in Betracht. Der US-Kongress stellte jedoch der eigenen Regierung die Bedingung, dass dies nur als Teil einer multinationalen Koalition möglich sei. Dies scheiterte an der mangelnden Unterstützung Großbritanniens und der Commonwealthstaaten, die eine Intervention an der Seite Frankreichs für militärisch aussichtslos hielten. Daneben geistern oft die Pläne von ein paar US-Air-Force-Generälen rum bei Dien Bien Phu mittels der USAF alles rumzureissen, wofür jedoch wie oben dargelegt nie ein polit. Mandat verfügbar war. Dazu steht auch was im Dien Bien Phu Artikel. Für den Übersichtsartikel halte ich dies nicht unbedingt für erwähnenswert.
- > Waffen-SS-Leute und POWs in der Legion : Zitat aus dem Artikel : Im selben Jahr ermöglichte die französische Regierung den aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu Verbänden des Regimes von Vichy oder der Waffen-SS Verurteilten Straferlass im Gegenzug zum Einsatz im Fernen Osten. Ab 1948 meldeten sich rund 4.000 inhaftierte Franzosen. Ergo frz. Staatsbürger die sich polit. für den Faschismus oder in der SS gedient hatten konnten ab 48 in den regulären Streitkräften (nicht der Légion) dienen sofern sie sich f. Indochina meldeten. Zu den frz. Kriegsgefangenen habe ich nochmals bei E. Michels nachgelesen und folgendes ergänzt : In den Jahren 1945 und 1946 schlossen bis zu 5.000 deutsche Kriegsgefangene der Legion an, die damals knapp ein Drittel der Rekruten der Legion stellten. Offiziellen Befehlen nach sollten Angehörigen der Waffen-SS oder Kriegsverbrechern der Dienst verwehrt bleiben, was jedoch häufig von den Rekrutierungsstellen nicht beachtet wurde. Die Rekrutierung deutscher Gefangener war sowohl in Deutschland als auch in Frankreich kontrovers und führte in Frankreich zu öffentichen Unmutsäußerungen gegenüber der Truppe. Das Ausmaß der Gefangenenrekrutierung wurde jedoch in beiden Öffentlichkeiten überschätzt. Gibt es bei Toumelin noch andere wichtige Aspekte die hier zu kurz kommen?
- > Katholiken : Diese werden im Artikel zweimal erwähnt. Einmal dass sie in der pro-frz. Elite vermehrt vorkamen dann bei den Bevölkerungsbewegungen in Richtung Süden. Die Stärke der Katholiken im Süden war witzigerweise gar nicht so stark sondern wurde während des Indochinakriegs erst geschaffen, nachdem die ganzen Christen aus dem Norden in den Süden kamen. Welcher Aspekt fehlt dir hier?
- > Antisemitismus gg. Mendès-France : Ich finde hierzu in den mir vorliegenden Quellen leider nix, weder bei Logevall der Mendès-France Hintergrund sonst gut darstellt noch in den enzklopädischen Quellen von Dalloz und Goscha. Hatten diese Diffamierungen irgendeinen Einfluß auf das Geschehen in Indochina oder das Handeln von PMF? Gruß -- Nasir do gehst hea RM 19:57, 12. Feb. 2017 (CET)
Geht meines Erachtens schon stark Richtung exzellent. Wüsste eigentlich nicht was man da noch wesentliches Verbessern könnte.-- LesenswertWerWil (Diskussion) 14:34, 13. Feb. 2017 (CET) Ich schließe mich an, der Artikel ist extrem materialreich, ausgewogen und bringt auch weniger bekannte Aspekte. -- LesenswertTaza (Diskussion) 15:05, 15. Feb. 2017 (CET)
Ich habe im Artikel mal typografisch einiges vereinheitlicht. Beim Lesen sind mir noch folgende Dinge aufgefallen:
- „[…] davon 20.700 französische Staatsangehörige aus dem Mutterland.“ Sind französische Staatsangehörige nicht immer aus dem Mutterland?
- „[…] welche den Friedensschluss in mit terroristischen Mitteln zu hintertreiben suchte.“ Hier fehlt wohl ein Ort.
- Sowohl das Wort „klandestin“ als auch „neuralgisch“ musste ich nachschauen, vielleicht sollte man sie durch simplere Synonyme ersetzen (sofern möglich) oder erklären.
- Es ist uneinheitlich, ob Zahlwörter wie hundert, hunderttausend oder tausend (unvollständige Liste) groß- oder kleingeschrieben werden. Es ist beides möglich.
- Ebenso scheinen mir Namen mit „Kringeln“ wie Việt Minh, Bảo Đại oder Điện Biên Phủ nur bei der Verlinkung so geschrieben zu werden, danach wird immer vereinfacht. Absicht?
- Die EN werden zum Teil mithilfe des ref-name-Tags gruppiert, im Quelltext steht aber bei jedem Vorkommen der gesamte EN da. Dies sollte nur bei einem, definierenden EN so sein, während der Rest dann mit
<ref name="Name_der_Quelle_a" />
abgehandelt wird, sonst bekommt man ganz schnell irritierende Parameterfehler.
Vielen Dank für diesen Artikel, ich enthalte mich - – — zyranivia 19:46, 17. Feb. 2017 (CET) Danke für die Hinweise. Zu Punkt 1: Viele französische Staatsbürger leben außerhalb des Mutterlands, z.B. in den Überseedepartements, zu denen damals auch Algier, Oran, Constantine gehörten, aber auch in den Kolonien wie Senegal und den Protektoraten wie Tunesien und in den Territorien gab es viele französische Staatsbürger.--Hnsjrgnweis (Diskussion) 19:59, 17. Feb. 2017 (CET)
Gute übersicht über Entshehung, Verlauf und Folgen des Konfliktes. -- LesenswertAvron (Diskussion) 12:51, 18. Feb. 2017 (CET)
Hallo, Zyranivia. Danke für dein Interesse am Artikel.
- Ad 1 ; siehe Hnsjgrnweis.
- Ad 2 : Die OAS war sowohl in Algerien und auch Europa terroristisch aktiv. Wichtig sind IMHO weniger die Orte als eher die terroristischen Mittel.
- Ad 3 : Das Wort klandestin habe ich durch verdeckt operierend ersetzt. Zum Wort neuralgisch fällt mir aktuell kein Synonym ein welches nicht ungelenk wirken würde.
- Ad 4 : Ist das ein Problem wenn beides möglich ist?
- Ad 5 : Die "Kringel" sind Quốc Ngữ. Da Lemmata auf vietnamesisch i.d.R. in Quoc Ngu geschrieben sind wäre es ein Mehraufwand diese immer in originärem Latein wiederzugeben. Im Fließtext schreibe ich Latein da es mühsam ist ständig die Quoc Ngu-Versionen zusammenzukopieren ich habe ja kein vn-Keyboard. Einen informatorischen Mehrwehrt sehe ich in einer arbeitsaufwändigen Vereinheitlichung nicht.
- Ad 6 : Ich habe die Erfahrung gemacht dass wenn man die
<ref name=Name der Quelle/>
benutzt man leicht beim Editieren den Ref-Apparat zerhacken kann, deswegen gebe ich in allen Artikeln meist den Volltext in den Links an. Ich habe die Ref-Aufrufung bei den Mehrfachrefs mutlipel getestet, bei mir funktioniert sie problemlos. Welchen Parameterfehler hast du bzw. kannst du mir das erklären?
Gruß -- Nasir do gehst hea RM 18:43, 18. Feb. 2017 (CET)
- Ad 2: Es fehlt in der zitierten Stelle buchstäblich ein Wort bzw. ist dort ein Wort („in“) zuviel.
- Ad 4: Nein, natürlich nicht. Der Perfektionist in mir strebt nur nach Einheitlichkeit.
- Ad 6: Ich habe innerhalb gruppierter EN (minimale) Änderungen vorgenommen. Vergisst/Übersieht man auch nur eine der Mehrfachdefinitionen, steht dann beispielsweise Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Frey20104467“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. in schreiendem Rot da. Ich sehe jedoch ein, dass beide Weisen, damit umzugehen, zu Problemen in der Bearbeitung führen können.
- Danke für eure Erklärungen zu den anderen Punkten und allgemein. Viele Grüße - – — zyranivia 19:46, 18. Feb. 2017 (CET)
Mit vier Stimmen und einem neutralen Votum wird der Artikel Lesenswertin dieser Version als ausgezeichnet. LesenswertTönjes 09:54, 21. Feb. 2017 (CET)
Zahl der Kriegsopfer
Die Zahl der Opfer auf französischer Seite ist verwirrend: 59.745 Tote der französischen Armee, die größten Verluste hatten aber die regulären und irregulären Hilfsverbände mit 71.000 Todesopfern? Vermutlich werden diese extra gezählt, aber mit dieser Zählung werden die französischen Verluste relativiert. --TeleD (Diskussion) 09:29, 19. Apr. 2017 (CEST)
- Ahoi. So besser? Gruß -- Nasir do gehst hea RM 19:18, 23. Apr. 2017 (CEST)
- Yep. Danke! --TeleD (Diskussion) 21:20, 23. Apr. 2017 (CEST)
Kandidatur vom 10. April 2017 bis zum 01. Mai 2017
Der Indochinakrieg (1946 bis 1954), auch als Erster Indochinakrieg oder Französischer Indochinakrieg bezeichnet, war ein Krieg um Dekolonialisierung und Unabhängigkeit in Französisch-Indochina zwischen Frankreich und der Liga für die Unabhängigkeit Vietnams (auch Việt Minh genannt), die unter der Führung der vietnamesischen Kommunisten stand. Er ist Teil einer Kette von militärischen Auseinandersetzungen, die in Ländern Indochinas von 1941 bis 1979 stattfanden.
Bis 1949 war der Konflikt vor allem ein Guerillakrieg der Viet Minh gegen die Kolonialmacht. Ab 1949 entwickelte sich der Konflikt durch die Aufrüstung der Viet Minh durch die im Chinesischen Bürgerkrieg siegreiche Volksrepublik China und die Unterstützung der USA für Frankreich zu einem Stellvertreterkrieg innerhalb des Kalten Krieges. Die militärisch zunehmend unter Druck geratene Kolonialmacht willigte nach der Niederlage von Dien Bien Phu auf der Indochinakonferenz 1955 in Genf in eine Verhandlungslösung ein, die maßgeblich von China bestimmt war und die durch die Intervention der USA in die Teilung Vietnams mündete. Diese Teilung des Landes mündete schließlich in den Vietnamkrieg.
Der Artikel hat maßgeblich von einem Review im September 2016 von Benutzer:Julez_A. und Benutzer:WerWil profitiert. In der KLA-Disk hat Benutzer:Hnsjrgnweis durch das Einbringen mir nicht vorliegender Quellen IMHO den Artikel noch um interessante Aspekte ergänzt. Der Artikel ist auf dem aktuellen Stand der internationalen Geschichtswissenschaft wie sie in Gesellschaften mit Wissenschaftsfreiheit betrieben werden kann. Hierbei ergibt sich IMHO ein sehr viel differenzierteres Bild des Konflikts als es die damalige Historiographie des Kalten Kriegs. Besonders hervorheben möchte ich C.R. Shraders A War of Logistics, ohne den der Abschnitt Militärische Kräfteverhältnisse in seiner Tiefe nicht möglich gewesen wäre. Ich denke der Artikel erfüllt die Kriterien für einen exzellenten Artikel, bleibe als Hauptautor jedoch neutral und hoffe auf eine konstruktive KALP-Diskussion. Gruß -- Nasir do gehst hea RM 20:18, 10. Apr. 2017 (CEST)
- . Sehr gut geschriebener, flüssig lesbarer Artikel mit schlüssiger Systematik, der ausschließlich Fachliteratur nutzt. Einzige Marginalie, die mir aufgefallen ist, dass an einigen Stellen noch hilfreiche Wikilinks gesetzt werden könnten. -- ExzellentKataknalpot (Diskussion) 09:52, 12. Apr. 2017 (CEST)
- Danke für den Hinweis. Ich habe noch ein wenig an den Interwikis rumgeschraubt diff. Gruß -- Nasir do gehst hea RM 20:28, 18. Apr. 2017 (CEST)
- -- ExzellentVielen Dank und Grüße Woelle ffm (Uwe) (Diskussion) 13:22, 12. Apr. 2017 (CEST)
- : sehr sorgfältig recherchiert. (Als nur am Rande mit dem Artikel befasster Zuträger von Material erlaube ich mir, nicht neutral zu bleiben.)-- ExzellentHnsjrgnweis (Diskussion) 20:14, 12. Apr. 2017 (CEST)
Einige Anmerkungen bzw. Fragen: 1) Warum kam für den Artikel eigentlich keinerlei deutschsprachige Literatur zum Einsatz? 2) Im Abschnitt Literatur fehlen noch die Angaben zu Verlag und ISBN. 3) Es gibt einige (fiktionale) Filme, die den Krieg aufgreifen. Sie werden im englischen und französischen Artikel genannt, aber hier noch nicht. Es wäre gut, wenn sich das noch ändert.--Stegosaurus (Diskussion) 20:39, 16. Apr. 2017 (CEST)
- Hallo, Danke für dein Interesse am Artikel und deine Kritik. :
- Ad 1) Im Artikel werden Marc Frey: Geschichte des Vietnamkriegs. 9. Auflage, München 2010 und Eckard Michels: Deutsche in der Fremdenlegion 1870–1965 – Mythen und Realitäten. 5. Auflage, Paderborn 2006 verwendet. Der Grund warum so wenig dt. Literatur verwendet wurde ist dass es sie einfach de-facto (auf dem Niveau wie es auf engl. und frz. vorgelegt wird) nicht gibt.
- Ad 2) Die Literaturangaben sind vollständig, die Bücher für jeden mit Internet einfach zu finden. Sehe keinen Mehrwert darin die Titel der Litliste arbeitsaufwändig mit ISBNs zu versehen.
- Ad 3) Stimmt. Was dem Artikel bisher fehlte war ein kurzer Abschnitt über Erinnungskultur und künstlerische Verarbeitung in Film und Literatur. Ich habe dies ergänzt diff
- Gruß -- Nasir do gehst hea RM 20:28, 18. Apr. 2017 (CEST)
kenne den Artikel bereits aus der leseswert-Kandidatur.-- ExzellentAvron (Diskussion) 15:56, 25. Apr. 2017 (CEST)
Schade, dass die Bebilderung nicht umfangreicher ist. -- ExzellentAalfons (Diskussion) 12:48, 27. Apr. 2017 (CEST)
- Erstmal Danke für das Votum. Es gilt leider wie immer woher nehmen wenn nicht stehlen. Don Kuns Karten sind IMHO genial. Ansonsten habe ich wenig wirklich passendes gefunden, insbesondere von den Vietnamesen (ob auf frz. oder kommunistischer Seite) gibt es leider kaum gemeinfreies Bildmaterial. Gruß -- Nasir do gehst hea RM 22:50, 29. Apr. 2017 (CEST)
Zur Einleitung und zum ersten Satz: Abwartend
- Indochinakrieg ... war ein Krieg um Dekolonialisierung und Unabhängigkeit in Französisch-Indochina zwischen Frankreich und der Liga für die Unabhängigkeit Vietnams... Das ist keine überzeugende Formulierung. Schließlich hatten die kriegführenden Seiten unterschiedliche und gegensätzliche Kriegsziele. Kriegsziel Frankreichs war die Herrschaft über Indochina (nach Verlust an Japan wieder zu erringen), Kriegsziel der von den Vietminh getragenen "Demokratischen Republik Vietnam" die Souveränität über Vietnam. Bessere Lösung sind zwei Sätze. Erster Satz: ...Indochinakrieg war ein Krieg um Indochina zwischen.... Zweiter Satz: Ursachen des Krieges waren...dit und dat...
- (1946 bis 1954)? Kann man 1945 wirklich schon zum Indochinakrieg zählen, den die ehemalige Kolonialmacht Frankreich mit dem entsandten Expeditionskorps Leclercs lostrat? Wenn man den Beginn des Krieges mit 1945 ansetzt, wären auch die Briten als Kriegsteilnehmer zu nennen. Zur Frage, wann und wie der Krieg begann, siehe Stein Tonnesson: Vietnam 1946: How the War Began. Dazu auch Heinrich August Winkler in Geschichte des Westens. Vom Kalten Krieg zum Mauerfall, "Am 19. Dezember 1946 begann mit ... der Indochinakrieg."
- In der Einleitung ist der Hinweis auf die unterstützenden Kräfte nur in den Rahmen des Kalten Krieges gestellt (China, USA). Außerdem die Unterstützer der Vietminh in den Nachbarländern nennen: Pathet Lao, Khmer Issarak.
- Rückeroberung durch Frankreich nach dem Verlust der Kolonialherrschaft an Japan in die Einleitung. WIr lagen vor Madagaskar (Diskussion) 15:24, 30. Apr. 2017 (CEST)
Mit fünf Stimmen wird der Artikel in Exzellentdieser Version als ausgezeichnet. ExzellentTönjes 09:13, 1. Mai 2017 (CEST)
Hallo, Benutzer:WIr lagen vor Madagaskar
Danke für dein Interesse und deine Verbesserungsvorschläge. Auch wenn die Kandidatur schon zu Ende ist, möchte ich nicht dass sie unter den Tisch fallen. > Einleitung : Ich habe folgende Änderungen vorgenommen [2]. Die Pathet Lao und die Khmer Issarak waren eher Unterstützte der Viet Minh als wirkliche Unterstützer. Ansonsten valide Kritik, derer ich hoffe gerecht geworden zu sein. > 1945-54 oder 1946-54 : Die Landung der CEFEO und das Wiedererstarken der Franzosen stehen in der Vorgeschichte. Der Artikel benennt November/Dez 1946 als Kriegsbeginn wie es auch von den beiden kriegführenden Seiten so gesehen wurde (vn : Bombardierung von Haiphong Nov. 46, frz. : Start der Guerillakampagne in Hanoi durch die Viet Minh Dez. '46). Beiden Seiten ist gemeinsam dass sie den Zusammebruch des Minh-Moutet-Modus vivendi als Kriegsbeginn sahen ergo 1946. Man kann durchaus den Kriegsbeginn auf 1945 legen, wie es z.B. C.E. Goscha macht, dieser Minderheitenmeinung in der Historiographie folgt der Artikel jedoch nicht, auch wenn sie meiner Ansicht nach etwas für sich hat. Die beiden Bücher von S. Tonnesson Vietnam 1945 und Vietnam 1946 stehen bei mir im Regal und ich habe sie für Augustrevolution ausgiebig verwendet. Für den Indochinakriegsartikel sprengen sie IMHO den enzyklopädischen Rahmen. Ich hoffe ich konnte deiner Kritik gerecht werden. Gruß -- Nasir do gehst hea RM 20:11, 2. Mai 2017 (CEST)
- Es sind nur Kleinigkeiten, die mir auffielen. Von denen habe ich noch mehr, ich komme noch darauf zurück und schildere sie dir noch. Beispielsweise sollten die unterschiedlichen Schreibweisen von Kaiser Bao Dai vereinheitlicht werden, meine ich. Beim Umformulieren der Einleitung ist dir wohl auch die Grammatik durcheinandergeraten, lies sie doch bitte nochmal durch. WIr lagen vor Madagaskar (Diskussion) 14:21, 3. Mai 2017 (CEST)
Einleitung
Hallo, beim Lesen der Einleitung sind mir zwei Stellen aufgefallen (sind die möglicherweise erst nach der "Exzellent"-Auszeichnung bearbeitet worden?):
- Zweiter Satz müsste wohl lauten: "Die französche Seite versuchte, ihre politische Herrschaft in der Kolonie zu verteidigen."
- Vierter Satz? Auf jeden Fall fehlt etwas (außer mindestens einem Komma), bin mir nur nicht sicher, was. ("Die französische Kolonialmacht war durch die japanische Einflussnahme und Besetzung der Kolonie im Zweiten Weltkrieg welche die Viet Minh für die Machtübernahme im Nordteil des Landes im Rahmen der Augustrevolution nutzten.")
Vielleicht könnte da jemand mit den nötigen Kenntnissen nachbessern. Danke!
- Hab's versucht, weil Hauptautor bisher nicht vorbeigekommen. So etwa hatte der das wohl gemeint.WIr lagen vor Madagaskar (Diskussion) 14:09, 4. Mai 2017 (CEST)
Danke für die Mithilfe von euch, war leider krankheitsbedingt verhindert. So wie du das verbessert hast, finde ich das sehr gut. Gruß -- Nasir do gehst hea RM 17:18, 22. Mai 2017 (CEST)
1. August 1954
In der Infobox steht, dass der Krieg am 1. August 1954 sein Ende fand. Was passierte genau an diesem Tag? Das Datum habe ich im Fließtext nicht finden können. --Furfur ⁂ Diskussion 14:07, 15. Jul. 2018 (CEST)
- Seltsam, steht auch so in der en-wp. 21. Juli 1954 ist eig. Tag des Waffenstillstandes.--Antemister (Diskussion) 23:59, 4. Aug. 2018 (CEST)