Diskussion:Julius Becker (Amokläufer)
Der Artikel „Julius Becker (Amokläufer)“ wurde im Dezember 2012 für die Präsentation auf der Wikipedia-Hauptseite in der Rubrik „Schon gewusst?“ vorgeschlagen. Die Diskussion ist hier archiviert. So lautete der Teaser auf der damaligen Hauptseite vom 12.01.2013; die Abrufstatistik zeigt die täglichen Abrufzahlen dieses Artikels. |
Quellen
Bei den genannten Quellen ist nicht ganz klar inwieweit sie authentisch sind oder auf Überlieferungen basieren. Es sollte den detaillierten Schilderungen vorangestellt werden, worauf sie basieren. --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 14:12, 6. Dez. 2012 (CET)
- Ich verstehe die Einlassung nicht… Als Quelle für den Artikel diente der Zeitschriftenartikel. Die Tatschilderung dort basiert auf den Gerichtsakten und den Presseberichten. Das mit der narzisstischen Persönlichkeitsstörung ist eine reine Interpretation, dementsprechend „den Quellen nach“. --Gripweed (Diskussion) 15:34, 6. Dez. 2012 (CET)
- Der Artikel wirkt aus unvollständigen Informationsfetzen zusammengesetzt. Der Vater war Rechnungsrat bei der Königlichen Eisenbahn und seit 1850 mit einer verwitweten Frau aus einer Bäcker- und Wirtsfamilie verheiratet. Und was war seine Mutter? Vermutlich eine verwitwete Frau einer Bäcker- und Wirtsfamilie. Dann sollte man das auch so schreiben. Wenn Dir die Quelle vorliegt, versuche mal die Fakten zu extrahieren. So klingt es eher nach Überlieferungen einer Heimatzeitung ohne enzyklopädischen Anspruch. Hast Du Zugriff auf die Gerichtsakte? --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 17:04, 6. Dez. 2012 (CET)
- Nun, ich habe versucht, die Informationen zu extrahieren und durch die Gliederung kenntlich zu machen. Die Tat ist 150 Jahre her, da ist dir sicherlich klar, dass nicht alle Informationen, auch die aus der von mir genannten Quelle, minutiös wiedergegeben werden können. Zudem hat der Autor des Textes natürlich auch Informationen nicht geschildert, die für einen enzyklopädischen Artikel wichtig wären. Ich habe keinen Zugriff auf die Gerichtsakten, falls es dir etwas nützt: LHA Koblenz, Best. 405, Nr. 4826. Ich versuche derzeit an das zweite genannte Werk (Jubiläumsbuch) heranzukommen. --Gripweed (Diskussion) 17:34, 6. Dez. 2012 (CET)
- Der Artikel wirkt aus unvollständigen Informationsfetzen zusammengesetzt. Der Vater war Rechnungsrat bei der Königlichen Eisenbahn und seit 1850 mit einer verwitweten Frau aus einer Bäcker- und Wirtsfamilie verheiratet. Und was war seine Mutter? Vermutlich eine verwitwete Frau einer Bäcker- und Wirtsfamilie. Dann sollte man das auch so schreiben. Wenn Dir die Quelle vorliegt, versuche mal die Fakten zu extrahieren. So klingt es eher nach Überlieferungen einer Heimatzeitung ohne enzyklopädischen Anspruch. Hast Du Zugriff auf die Gerichtsakte? --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 17:04, 6. Dez. 2012 (CET)
Amoklauf?
Bitte die Charakterisierung als „Amokläufer“ bzw. „Amoklauf“ sowie die retrospektive Diagnose der narzisstischen Persönlichkeitsstörung belegen. Wenn das die Schlussfolgerung von Wettmann-Jungblut ist, sollte dies kenntlich gemacht werden.--Assayer (Diskussion) 18:34, 18. Dez. 2012 (CET)
- Ja, ist es. Die Literatur ist angegeben. --Gripweed (Diskussion) 11:53, 19. Dez. 2012 (CET)
- Was die Charakterisierung als Amoklauf angeht, bitte ich die Einleitung von Amok zu lesen. --Gripweed (Diskussion) 11:55, 19. Dez. 2012 (CET)
- Die Definition von Amokläufen hat sich über die Zeit gewandelt. Wird die Tat Julius Beckers von der zeitgenössischen Literatur oder von Wettmann-Jungblut als Amoklauf, gar als einer der ersten an einer Schule bezeichnet? Dann bitte belegen.Eine eigene Ableitung aus dem Artikel Amok hielte ich für problematisch. Ohnehin sagt die Einleitung von Amok: bei denen mehrere Personen durch einen einzelnen, bei der Tat körperlich anwesenden Täter innerhalb eines Tatereignisses getötet werden. Abgesehen davon, dass ich dies nicht für zutreffend halte (Columbine-Amoklauf = zwei Täter) hat Becker niemanden getötet, wäre also demnach nicht als Amokläufer zu bezeichnen.--Assayer (Diskussion) 21:48, 20. Dez. 2012 (CET)
- In dem genannten Beitrag wird er als Amokläufer bezeichnet. Meines Wissens gab es den Ausdruck Amoklauf zu dieser Zeit nicht, aber ich werde sicherlich nicht den Ausdruck „grauenvoller Mordversuch“ benutzen, genausowenig wie ich Thäter schreiben werde. Ich werde auch nicht „Kegel“ benutzen, wenn ich von nichtehelichen Kindern spreche. Bezeichnungen ändern sich. Ich bin außerdem der Meinung der Belegpflicht genüge getan zu haben. --Gripweed (Diskussion) 22:33, 20. Dez. 2012 (CET)
- Der Begriff "Amoklauf" findet im 19. Jahrhundert Verwendung, wenngleich überwiegend im Zusammenhang mit Malaysia. Die Bezeichnung einer Tat als "Amoklauf" ist eine Interpretation, genauso wie die Bezeichnung als "Mordversuch". Wenn nur Peter Wettmann-Jungblut die Tat als "Amoklauf" bezeichnet, ist das als subjektiver Standpunkt kenntlich zu machen. Denn dann war es bis zu dem Aufsatz von Peter Wettmann-Jungblut eben nur ein Mordversuch, den erst dieser Autor für einen der ersten Amokläufe an einer Schule hält. Offenbar ist dies auch die einzige sekundärliterarische Darstellung des Falles, die noch nicht weiter verifiziert oder berücksichtigt worden ist. Zu den schiefen Analogien: Seit der Rechtschreibreform von 1902 fällt das "h" in Worten deutscher Herkunft weg. Das ist also lediglich eine Frage der Orthographie. Die historische Semantik des "Kegels" ist für die Reflexion der Historizität psychiatrischer Diagnosen nicht relevant.--Assayer (Diskussion) 01:10, 21. Dez. 2012 (CET)
- Ich habe die Einleitung dementsprechend angepasst. Ich sehe das dennoch anders und halte die semantische Reflexion des Kegels durchaus relevant für die semantische Reflexion des Wortes Amok, den ebenso wie das Wort „Kegel“ heute nicht mehr oder nur noch in Phrasen als „uneheliches Kind“ gilt, so war der Begriff vor dem 20. Jahrhundert auf Menschen, die vorwiegend in Malaysia im Vollrausch andere töteten, auf den minderjährigen Julius Becker, der im Affekt zwei Mitschüler anschoss nicht anzuwenden, weil er weder betrunken war noch aus Malaysia stammte. --Gripweed (Diskussion) 09:42, 21. Dez. 2012 (CET)
- Der Begriff "Amoklauf" findet im 19. Jahrhundert Verwendung, wenngleich überwiegend im Zusammenhang mit Malaysia. Die Bezeichnung einer Tat als "Amoklauf" ist eine Interpretation, genauso wie die Bezeichnung als "Mordversuch". Wenn nur Peter Wettmann-Jungblut die Tat als "Amoklauf" bezeichnet, ist das als subjektiver Standpunkt kenntlich zu machen. Denn dann war es bis zu dem Aufsatz von Peter Wettmann-Jungblut eben nur ein Mordversuch, den erst dieser Autor für einen der ersten Amokläufe an einer Schule hält. Offenbar ist dies auch die einzige sekundärliterarische Darstellung des Falles, die noch nicht weiter verifiziert oder berücksichtigt worden ist. Zu den schiefen Analogien: Seit der Rechtschreibreform von 1902 fällt das "h" in Worten deutscher Herkunft weg. Das ist also lediglich eine Frage der Orthographie. Die historische Semantik des "Kegels" ist für die Reflexion der Historizität psychiatrischer Diagnosen nicht relevant.--Assayer (Diskussion) 01:10, 21. Dez. 2012 (CET)
- In dem genannten Beitrag wird er als Amokläufer bezeichnet. Meines Wissens gab es den Ausdruck Amoklauf zu dieser Zeit nicht, aber ich werde sicherlich nicht den Ausdruck „grauenvoller Mordversuch“ benutzen, genausowenig wie ich Thäter schreiben werde. Ich werde auch nicht „Kegel“ benutzen, wenn ich von nichtehelichen Kindern spreche. Bezeichnungen ändern sich. Ich bin außerdem der Meinung der Belegpflicht genüge getan zu haben. --Gripweed (Diskussion) 22:33, 20. Dez. 2012 (CET)
- Die Definition von Amokläufen hat sich über die Zeit gewandelt. Wird die Tat Julius Beckers von der zeitgenössischen Literatur oder von Wettmann-Jungblut als Amoklauf, gar als einer der ersten an einer Schule bezeichnet? Dann bitte belegen.Eine eigene Ableitung aus dem Artikel Amok hielte ich für problematisch. Ohnehin sagt die Einleitung von Amok: bei denen mehrere Personen durch einen einzelnen, bei der Tat körperlich anwesenden Täter innerhalb eines Tatereignisses getötet werden. Abgesehen davon, dass ich dies nicht für zutreffend halte (Columbine-Amoklauf = zwei Täter) hat Becker niemanden getötet, wäre also demnach nicht als Amokläufer zu bezeichnen.--Assayer (Diskussion) 21:48, 20. Dez. 2012 (CET)
Steht in der Quelle "School Shooting" oder "Amoklauf"? --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 09:53, 21. Dez. 2012 (CET)
- Beides. --Gripweed (Diskussion) 12:21, 21. Dez. 2012 (CET)
- Bedankt. Eben weil sich die Bedeutung des Begriffs Amoklauf verändert hat, wollte ich das gerne geklärt haben. War einer der ersten Amokläufer an einer Schule schien mir schlicht zu finit formuliert, zumal ich zu vermuten wagen, dass außer dem Aufsatz Wettmann-Jungbluts Herr Becker keinen Eingang in neuere Sekundärliteratur gefunden hat. Reine Interessensfrage: Was sind Wettmann-Jungbluts Quellen? Akten, eine psychiatrische Fallgeschichte (ggf. publiziert), Zeitungsartikel?--Assayer (Diskussion) 14:37, 21. Dez. 2012 (CET)
- Ja, die Gerichtsakten, Zeitungsberichte, die Schulchronik sowie das unter Literatur angegebene Erinnerungswerk. --Gripweed (Diskussion) 14:44, 21. Dez. 2012 (CET)
- Bedankt. Eben weil sich die Bedeutung des Begriffs Amoklauf verändert hat, wollte ich das gerne geklärt haben. War einer der ersten Amokläufer an einer Schule schien mir schlicht zu finit formuliert, zumal ich zu vermuten wagen, dass außer dem Aufsatz Wettmann-Jungbluts Herr Becker keinen Eingang in neuere Sekundärliteratur gefunden hat. Reine Interessensfrage: Was sind Wettmann-Jungbluts Quellen? Akten, eine psychiatrische Fallgeschichte (ggf. publiziert), Zeitungsartikel?--Assayer (Diskussion) 14:37, 21. Dez. 2012 (CET)
Kopf
Der Artikel kommt etwas wacklig daher, da er aus relativ wenig viel macht und Verbindungen und Bedeutung konstruiert, die Zweifel lassen. Am meisten stört mich die prominente Bewertung des Falles im Kopf. Peter Wettmann-Jungblut ist zwar freiberuflicher Historiker mit Forschungsschwerpunkt Historische Kriminalitätsforschung; ob ihn das aber zum Spezialisten für Jugendkriminalität oder School shootings macht, möchte ich in Frage stellen. Eigentlich ist er, und das ist verdienstvoll, hauptsächlich Lokalhistoriker. Vorschlag: Kopf umbauen. Einleitungssatz lassen, dann trocken: Diese Tat kann als Vorläufer von später unter dem Begriff "School shootings" zusammengefasster Vorfälle bewertet werden. Dass Peter Wettmann-Jungblut das als erster tut und den Fall recherchiert, das ist bei Nachwirkungen sehr gut aufgehoben. Eine öffentliche Reaktion blieb jedoch weitestgehend aus. Man ging schlicht davon aus, dass es sich um einen Einzelfall handelte, der keine Nachahmer anziehen würde. Eben der letzte Satz macht deutlich, was ich meine. Diese implizierte Bedeutung existiert nicht, keiner der späteren Täter ist ein Nachahmer dieses Falles. --Gf1961 (Diskussion) 05:06, 12. Jan. 2013 (CET)
- Mhm, so ähnlich war die Einleitung vorher, das wurde aber ebenfalls negativ bewertet, weil dann nicht klar ist, dass es sich um eine Meinung handelt. --Gripweed (Diskussion) 09:42, 12. Jan. 2013 (CET)
Gedichtsduell
Was ist das? Wie muss man sich so etwas vorstellen?
--91.42.186.72 08:06, 12. Jan. 2013 (CET)
- Ich nehme an, es ist so ähnlich, wie das heutige Dissen unter Rappern, vermutlich nur mit anderer Wortwahl. --Gripweed (Diskussion) 09:39, 12. Jan. 2013 (CET)
Verbleib nach 1905
Es gab doch schon zu dieser Zeit Volkszählungen. Ist es nicht Möglich rauszubekommen wieviele den Name Julius Becker (oder geändert in ähnlich klingend Julius Bäcker) hatten, so viele wird es doch in Deutschland nicht gegeben haben. MfG (nicht signierter Beitrag von 79.219.45.38 (Diskussion) 06:14, 3. Okt. 2020 (CEST))