Diskussion:Stettin

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Geographische Lage

Warum werden hier Vergleiche mit deutschen Städten (zB Cottbus) gemacht, wenn Stettin (seit 1945) zu Polen gehört? Natürlich ist Stettin größer als Cottbus! Stettin ist für Polen die westlichste Hafenstadt und daher für den Import aus Skandinavien und westlichen Ländern vorteilhafter als Gdansk oder Gdynia! 80.151.9.187

Ist das inzwischen richtig im Artikel wiedergegeben? Gruß! GS63 (Diskussion) 22:22, 9. Apr. 2020 (CEST)

Deutscher Standpunkt zur Identifikation von Schinesghe mit Stetttin

In Die Städte der Provinz Pommern 1865 von Gustav Kraatz [1] wird die Idenifikatin erwähnt, ihr aber entgehenghalten, Schinesghe müsse in Litauen gelegen haben.

Bei der Reihenfolge der Grenzmarken, Schinesghe – Ostseeküste – Grenze der Preußnen – Genze der Russen – Kraukau – Oder – Oberlausitz (terra Milze) – Oder – Schinesghe, ist Kraatz' Behauptung sehr dreist.--Ulamm (Kontakt) 10:38, 28. Apr. 2019 (CEST)

In der modernen Geschichtswissenschaft wird "Schinesghe" mit Gnesen gleichgesetzt, siehe den von Gerard Labuda verfassten Artikel "Dagome-iudex-Dokument" im Lexikon des Mittelalters (Band 3, Sp. 430 f.): "... schenken um 990/991 ihr Land 'Schinesghe' (Gnesen), das ...". Daher musste ich Deine gegenteiligen, unbelegten Mutmaßungen ([2]) leider streichen. Wenn Du neuere Erkenntnisse haben solltest, besser gleich beim Hauptartikel Diskussion:Dagome Iudex ansprechen. Gruß, --Turpit (Diskussion) 14:18, 28. Apr. 2019 (CEST)
Mehr als diesen Text hat niemand.
Ich habe nicht geschrieben "Es ist so", sondern "Manche Autoren …"
Mit der Sucheingabe "Schinesghe Szczecin" findet man ziemlich viele Seiten, mit "Schinesghe Stettin".
Der Beginn, "Die Stadt Schinesghe und ihr Umland", klingt tatsächlich nach Hauptstadt, aber eine Grenze, die entlang der Oder bis nach Schninesghe führt, nach Schinesghe als Grenzort an der Oder.
Anatomy of a Duchy: The Political and Ecclesiastical Structures of Early Přemyslid Bohemia, dessen Hauptthema also ein anderes ist, thematisiert den Widerspruch. Der Autor stellt allerding in den Raum Schinesghe könne für mehrere etwa gleichzeitig errichtete Burgen gestanden haben.
Das Buch ist immerhin 2012 erschienen, also aktueller als das Lexikon des Mittelalters.
Angesichts der vielfachen historischen Quärelen ist es angebracht, bei allem was mit deutsch-polnischer Geschichte zu tun hat, zu schauen, was es außer eingefahrenen deutschen und eingefahrenen polnischen Denkweisen gibt.--Ulamm (Kontakt) 15:41, 28. Apr. 2019 (CEST)
Deine Ausführungen mündeten in die Schlussfolgerung "Damit dürfte Schinesghe an der Mündung der Oder gelegen haben." Eben dies ist unbelegt und widerspricht der im Lexikon des Mittelalters (siehe oben) dargestellten heute etablierten Ansicht, wonach Schinesghe mit Gnesen gleichzusetzen ist. Wenn man abweichende Theorien - aber bitte belegt - in der Wikipedia darstellen will, dann doch eher im Artikel Dagome Iudex oder allenfalls auch bei Geschichte der Stadt Stettin, aber doch nicht im umseitigen Artikel im Abschnitt "Ortsname". Übrigens ist Dein Versuch, diese historische Sachfrage national aufzuladen (siehe Deine Überschrift für diese Diskussion "Deutscher Standpunkt zur Identifikation von Schinesghe mit Stetttin"), nicht angemessen. Es gibt schlicht keinen spezifisch "Deutschen Standpunkt zur Identifikation von Schinesghe mit Stetttin". --Turpit (Diskussion) 23:38, 30. Apr. 2019 (CEST)
Im Nachdenken ist mir eine weitere Erklärung gekommen:
Das slawische Wort kněz, polnisch heute książę, ist eigentlich als Lehnwort aus dem germanischen kuning abgeleitet und wurde im Kontakt zwischen Dänen und Westslawen auch manchmal wie ein Königstitel gehandhabt.
Gegenüber den ostfränkischen/deutschen Königen wurden knězi aber als Herrscher minderen Ranges angesehen, was international zur Übersetzung als Herzog führte, wofür die slawischen Sprachen eigentlich das Wort vojevoda haben.
Die päpstliche Belehnung sollte ein Gleichstellung mit deutschen und anderen westlichen Königen bewirken, also vor allem eine Stärkung der Position Polens gegenüber dem ostfränkisch-„römischen“ Reich.
Für diese Stärkung war egal, wo Mieszkos Hauptstadt lag.
Eine päpstliche Bestätigung konnte Mieszko (*945?; † 25. Mai 992, Regierung also etwa 970–992) aber auch für seine Hoheit über Stettin gebrauchen, weil dieser Ort mehr als irgend ein anderer im seinem Gründungspolen in den Interessengebieten anderer Königreiche lag:
  • Harald Blauzahn von Dänemark herrschte seit 950 über Wollin und ließ sich 960 taufen. Er hatte sich formal dem ostfränkisch-römoischen Reich unterstellt, war aber ander Ostsee in Wirklichkeit stärker.
  • Otto I., seit 935 ostfränkischer König und seit 962 römischer Kaiser, strebte mit der Einrichtung der Nordmark 965 eine Ausdehnung des ostfränkisch-römischen Reiches bis an die Oder an.
--Ulamm (Kontakt) 12:02, 1. Mai 2019 (CEST)
Bloße Privattheorien zu historischen Sachverhalten bitte nicht in die Wikipedia einbringen. --Turpit (Diskussion) 14:18, 1. Mai 2019 (CEST)

„Von 1815 bis zum Jahr 1945 gehörte Stettin zu Preußen“

Die Information „Von 1815 bis zum Jahr 1945 gehörte Stettin zu Preußen“ habe ich mit folgender Begründung entfernt:

  • Sie stimmt nicht, richtig wäre „von 1713“.
  • Weil sie nur einen willkürlichen Ausschnitt aus der Stadtgeschichte benennt. Stettin war vielmehr seit der Stadtgründung im frühen 13. Jahrhundert während der deutschen Ostsiedlung, als Pommern bereits im Heiligen Römisches Reich lag, von der Kultur ihrer Bewohner her, eine deutsche Stadt, wenn auch unter verschiedenen Landesherren.
  • Weil eine solche Information mit Erinnerungscharakter meiner Meinung nach grundsätzlich nicht in die Einleitung, sondern in den Abschnitt Geschichte gehört.--Gloser (Diskussion) 23:53, 20. Apr. 2021 (CEST)
Von mir aus gern. Mir fiel vor allem das Königreich Preußen im Jahr 1945 auf. Groete. -- Flag of South Africa.svg SpesBona 22:15, 21. Apr. 2021 (CEST)
Anders herum wird ein Schuh draus. Bis 1945 war Stettin eine deutsche Stadt. Das sollte durchaus in der Einleitung stehen, nicht Preußen, Schweden oder Herzogtum Pommern. -- PhJ . 18:58, 22. Apr. 2021 (CEST)
Lieber PhJ, es ist richtig, dass Stettin bis 1945 eine deutsche Stadt war. Mir ging es aber um die Frage, ob eine derartige Erinnerung (ich meinte an die Benutzer der Wiki) in die Einleitung gehört. Sie könnte dann mit Fug und Recht in in die Einleitung aller Artikel zu Orten, die in den ehemals deutschen Ostgebieten liegen. Mir wäre das im Hinblick auf das deutsch-polnische Verhältnis zu rabiat.--Gloser (Diskussion) 13:13, 23. Apr. 2021 (CEST)
Als Hauptstadt der Provinz Pommern, wäre das bedeutend genug erwähnt zu werden.. Das unter den Tisch fallen lassen zu wollen, wegen eigener "Überempfindlichkeit" ist dann sicher der falsche Weg. --Jonny84 (Diskussion) 15:05, 23. Apr. 2021 (CEST)
Allerdings ist mit Deutschland jetzt genau der Staat verlinkt, zu dem Stettin nie gehört hat. So ist das mindestens unglücklich. Wäre nicht ein link auf deutsche besser? Groete. -- Flag of South Africa.svg SpesBona 22:50, 23. Apr. 2021 (CEST)
Es ist ganz erstaunlich, wie der Gedanke um sich greift, Deutschland sei „ein Staat“ und vor 1949 kann es konsequenterweise kein Deutschland gegeben haben. Louys Morery schrieb im 17. Jahrhundert in seinem Le grand dictionaire historique (sinngemäß, hab's leider nicht zur Hand): „Deutschland ist ein großes Land in Europa, im Norden begrenzt durch Küsten, im Osten durch Polen und Ungarn, im Süden durch Italien und die Eidgenossenschaft, im Westen durch Frankreich und die Niederlande ... politisch ist es das Heilige Römische Reich“. Ich finde, so müsste auch der Wiki-Artikel beginnen.--Gloser (Diskussion) 23:44, 23. Apr. 2021 (CEST)
Mal eine grundsätzliche Frage: Gehört der Satz auch bei anderen Städten wie bspw. Straßburg in die Einleitung? Groete. -- Flag of South Africa.svg SpesBona 22:57, 25. Apr. 2021 (CEST)
Die Kritik bezog sich wohl darauf, dass man beim Link auf Deutschland bei der Bundesrepublik landet. Natürlich gab es Deutschland auch in früheren Zeiten und selbst wenn es juristisch gesehen keinen deutschen Gesamtstaat gab. Der Begriff Deutschland ist eben schillernd und wird selbst in denselben Epochen unterschiedlich gebraucht. Wird aber auch schon früher politisch definiert. Ich kann mich an ein deutsches Lexikon aus der Mitte des 19. Jahrhunderts erinnern, in dem es hieß, Königsberg (Preußen) sei die einzige deutsche Bundesfestung, die nicht in Deutschland liege. Ähnlich umgrenzt es Louis Moréri, der die Niederlande und die Schweiz schon nicht mehr dazuzählt und angibt, dass Deutschland an Preußen, Polen und Ungarn grenzt.
Zum Satz in der Einleitung habe ich mich mal bei anderen Städten umgesehen. Weder steht bei Straßburg in der Einleitung, dass es mal deutsch war, noch bei Apenrade (bis 1920). Und bei Flensburg steht auch nicht, dass es bis 1866 zu Dänemark gehört hat. Tatsächlich erscheint mir ein solcher Hinweis in der Einleitung etwas schräg, wenn man sich die Frage grundsätzlich stellt. Dann müsste/sollte/könnte man den in jeden Ortsartikel des betreffenden Gebietes einfügen. Falsch ist das nicht, und die Information ist zweifellos eine der wichtigeren. Aber in der Einleitung sollten nur grundlegende und herausragende Informationen zum Lemma Platz finden. Wenn nur eine einzelne Stadt umkämpft oder umstritten war und weltbekannt für diese Geschichte ist, kann man das in der Einleitung hervorheben. Insgesamt gesehen würde ich aber frühere Zugehörigkeiten grundsätzlich nur im Abschnitt Geschichte unterbringen, wenn die ganze Gegend die Staatszugehörigkeit oder die Bevölkerung gewechselt hat. Dass Dresden bis 1990 in der DDR lag, ist kein herausragendes Faktum, das hat Dresden mit der gesamten Umgebung und tausenden weiteren Orten gemein. Dass Berlin geteilt war, ist hingegen schon einleitungswürdig. Also auf Stettin bezogen: der Satz gehört m. E. überhaupt nicht in die Einleitung. -- Ralfonso (Diskussion) 23:39, 26. Apr. 2021 (CEST)
Mit Breslau und Königsberg hatte Stettin die Gemeinsamkeit, dass es als Großstadt innerhalb Deutschlands von großer Bedeutung war, und darin unterschied es sich beispielsweise von Klein Posemuckel. Von Straßburg unterscheidet es sich darin, dass dieses seit 1681 den größeren Teil seiner Zeit französisch war (wenn auch nicht 1871-1918/9 und 1940-1944) und nicht erst seit 1945. Nun kann man es als willkürlich ansehen, dass Straßburg mit seinen 340 minus 52 französischen Jahren anders betrachtet wird als Stettin mit seinen 76 polnischen Jahren. Andererseits spricht nichts dagegen, in der sehr langen Einleitung des Artikels Straßburg auch einen kurzen Satz dazu einzubauen. -- PhJ . 11:11, 27. Apr. 2021 (CEST)
Beide Argumente erscheinen mir nicht überzeugend. Ich hätte ja gedacht, dass Straßburg die meiste Zeit seiner Geschichte deutsch war. Aber genau betrachtet war dann Stettin seit Gründung des Deutschen Reiches 1871 auch den größeren Teil seiner Zeit polnisch. Von daher also wohl auch kein Grund, ehemalige Zugehörigkeiten in die Einleitung zu schreiben. -- Ralfonso (Diskussion) 01:20, 23. Jul. 2021 (CEST)
Amüsant.. Vorm Deutschen Reich gehörte Stettin schon zum Norddeutschen Bund, davor zum Deutschen Bund und davor Jahrhunderte zum Römisch-Deutschen Reich... Aber wir zählen mal ab 1871, damit Stettin eine ewig polnische Stadt abgibt.. --Jonny84 (Diskussion) 02:20, 23. Jul. 2021 (CEST)
Das hast du ganz richtig erkannt. Einfach irgendwo eine willkürliche zeitliche Grenze ziehen, und schon kann man sich das Argument passend hindrehen. Genau das wollte ich damit deutlich machen (vielleicht hätte ich einen Ironiemarker setzen sollen). Von 1630 bis 1720 hat Stettin übrigens auch mal zu Schweden gehört. -- Ralfonso (Diskussion) 09:19, 23. Jul. 2021 (CEST)

Wirtschaft_und_Verkehr

Der Abschnitt Stettin#Wirtschaft_und_Verkehr ist überwiegend unbelegt und veraltet. Es sind off-topic-Infos drin, die in den jeweiligen Hauptartikeln bereits besser beschrieben sind. Wichtige Arbeitgeber (Beispiel Amazon-Lager, Hurtostal 2, Galan Logistics, ...) sollten wenigstens genannt werden. Ebenso fehlen Informationen zum Straßenverkehr, Busnetz und Mietfahrrädern. Bitte mit Beleg.--158.181.83.217 09:37, 6. Nov. 2021 (CET)

Tja, und im Artikel fehlt noch viel mehr. Mach Dich gern an die Arbeit! Gruß, --Turpit (Diskussion) 23:11, 6. Nov. 2021 (CET)

Kriegsverbrechen

Verübten die Russen keine Kriegsverbrechen (Vergewaltigungen, Morde, etc.) nach ihrem Angriff auf Stettin, wie in so vielen anderen Städten in denen sie einfielen? (nicht signierter Beitrag von 87.185.35.24 (Diskussion) 19:43, 10. Feb. 2022 (CET))