Diskussion:Trabant (Pkw)
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Leermasse
Ich habe mich über die Angaben zur Fahrzeugmasse gewundert und deshalb noch mal in meinen Fahrzeugscheinen nachgeschaut: Trabant P601 S Limousine = 615 kg Leermasse Trabant P601 Kübel = 645 kg Trabant 500 Limousine = 600 kg, wobei letztere Angabe fragwürdig ist, da mein P50 ohne Originalpapiere zugelassen werden musste und der Prüfer deshalb irgendwelche Daten heraus gesucht hat. Es ist nicht nachvollziehbar, wieso der 500er 15kg weniger wiegen sollte. Meiner Erinnerung nach wiegt der 601 Universal (Kombi) 630kg.
Bauart /Struktur der Karosserie
Ich lach ja genauso wie die Leute am Ende jenen Videos. Ich nehme an, dieser grüne Trabi ist nicht präperiert. Daß der in der Mitte auseinandergerissen wurde, war offenbar nicht geplant. Anscheinend hat der Trabi gar keinen durchgehenden Bodenrahmen, wie der Wartburg ? Und, das "Geweih" beim Trabi (Mittelträger unter der Fahrgastzelle) war an seinem vorderen Ende wohl eine notorische Schwachstelle und mußte fast serienmäßig nachgeschweißt oder mit einem Knotenblech verstärkt werden ? Anscheinend war diese Stelle auch bei dem grünen Trabi im Video schon standardmäßig verrostet oder gerissen - sonst würde das Fahrzeug wohl nicht bei so einem mittelmäßigem Ruck in der Mitte durchbrechen ? Dieses "Rißbild" läßt einfach Rückschlüsse auf die Struktur der Karosse zu.--32-Fuß-Freak (Diskussion) 16:10, 14. Mai 2021 (CEST)
- Der Tranbant hat eine selbstragende Karosse. Steht aber auch im Artikel, wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Beim Geweih hat der TüV immer zweimal hingeschaut. Ein 1988er 601S mußte ~92 an der Stelle nachgeschweißt werden. -- Glückauf! Markscheider Disk 17:45, 14. Mai 2021 (CEST)
- Ich war schon im Vorteil. Aber einen Träger unter der Fahrgastzelle brauchte es dann doch. Es ist erstaunlich, wie sauber der grüne 601 in Vorder- und Hinterteil aufgetrennt wird.--32-Fuß-Freak (Diskussion) 18:32, 14. Mai 2021 (CEST)
- Videos von solchen Tests mit Schrottautos sind reines Entertainment. Es gibt irgendwo auch ein Video wie ein Renault 4 mitten auf der Straße plötzlich die komplette Hinterachse verliert... jedenfalls, bei den beiden (unrestaurierten) Trabis die ich bisher hatte, musste da noch nie was geschweißt werden. Aber ja, prinzipiell ist das sicherlich ein Punkt auf den geachtet werden muss. --Max schwalbe (Diskussion) 22:05, 26. Mai 2021 (CEST)
- "Entertainment": Weder denk ich, daß der Trabi im Russenvideo präpariert, noch daß sein akkurates "Aufteilen" in Vorder- und Hinterteil beabsichtigt war. Naja. Auffällig ist jedoch auch, wie stark das Duroplastdach, obwohl das Material sich eigentlich recht starr und spröde anfühlt, im Video hin- und herschwabbelt, als die hintere Hälfte des zerrissenen Trabis auf ihr Hinterteil kippt.--32-Fuß-Freak (Diskussion) 12:23, 28. Mai 2021 (CEST)
- Naja, zumindest hält das Dach aus 100 km/h einen reichlichen Sprung in die Luft und dann verkehrtherum die Autobahn entlangschlittern ab, diese Erfahrung habe ich leider schon durch. Zum Glück hatte ich schon einen mit Kopfstützen und verstärkter B-Säule (glaube ab 1981 gabs das), anderfalls würde ich jetzt hier eventuell nicht mehr schreiben. Wie die A-Säule aussah, möchte niemand wissen... jedenfalls war mir ein Kleintransporter (vrmtl. eingepennt) hinten reingeplautzt. Das Hauptproblem war in dem Fall vor allem das geringe Gewicht des Trabi, der flog einfach hoch in die Luft wie eine Pappschachtel. Mit dem Trabi auf heutigen Autobahnen herumzufahren war sicherlich eine der dümmsten Sachen die ich bisher in meinem Leben fertiggebracht habe und mir wird immer schlecht wenn ich jemanden genau das tun sehe. Kommt immer wieder mal vor... dabei ist das Internet voll mit ähnlichen Berichten. --Max schwalbe (Diskussion) 22:44, 28. Mai 2021 (CEST)
- Die Stabilität der Beplankung, also auch des Daches, kommt aus der Karrosserie. Solange die Dachplatte im Rahmen eingespannt ist, hält sie sehr viel aus. Eine Dachplatte, flach auf den Boden gelegt, bricht bzw. reißt, wenn man sich draufstellt. -- Glückauf! Markscheider Disk 08:13, 29. Mai 2021 (CEST)
- Naja, zumindest hält das Dach aus 100 km/h einen reichlichen Sprung in die Luft und dann verkehrtherum die Autobahn entlangschlittern ab, diese Erfahrung habe ich leider schon durch. Zum Glück hatte ich schon einen mit Kopfstützen und verstärkter B-Säule (glaube ab 1981 gabs das), anderfalls würde ich jetzt hier eventuell nicht mehr schreiben. Wie die A-Säule aussah, möchte niemand wissen... jedenfalls war mir ein Kleintransporter (vrmtl. eingepennt) hinten reingeplautzt. Das Hauptproblem war in dem Fall vor allem das geringe Gewicht des Trabi, der flog einfach hoch in die Luft wie eine Pappschachtel. Mit dem Trabi auf heutigen Autobahnen herumzufahren war sicherlich eine der dümmsten Sachen die ich bisher in meinem Leben fertiggebracht habe und mir wird immer schlecht wenn ich jemanden genau das tun sehe. Kommt immer wieder mal vor... dabei ist das Internet voll mit ähnlichen Berichten. --Max schwalbe (Diskussion) 22:44, 28. Mai 2021 (CEST)
- "Entertainment": Weder denk ich, daß der Trabi im Russenvideo präpariert, noch daß sein akkurates "Aufteilen" in Vorder- und Hinterteil beabsichtigt war. Naja. Auffällig ist jedoch auch, wie stark das Duroplastdach, obwohl das Material sich eigentlich recht starr und spröde anfühlt, im Video hin- und herschwabbelt, als die hintere Hälfte des zerrissenen Trabis auf ihr Hinterteil kippt.--32-Fuß-Freak (Diskussion) 12:23, 28. Mai 2021 (CEST)
- Videos von solchen Tests mit Schrottautos sind reines Entertainment. Es gibt irgendwo auch ein Video wie ein Renault 4 mitten auf der Straße plötzlich die komplette Hinterachse verliert... jedenfalls, bei den beiden (unrestaurierten) Trabis die ich bisher hatte, musste da noch nie was geschweißt werden. Aber ja, prinzipiell ist das sicherlich ein Punkt auf den geachtet werden muss. --Max schwalbe (Diskussion) 22:05, 26. Mai 2021 (CEST)
- Ich war schon im Vorteil. Aber einen Träger unter der Fahrgastzelle brauchte es dann doch. Es ist erstaunlich, wie sauber der grüne 601 in Vorder- und Hinterteil aufgetrennt wird.--32-Fuß-Freak (Diskussion) 18:32, 14. Mai 2021 (CEST)
- @32-Fuß-Freak Wer schreibt eigentlich diesen Mist mit dem Gitterrohrrahmen immer wieder in den Artikel rein? Es waren immer selbstragende Karosserien. 84.158.194.116 17:14, 24. Mai 2022 (CEST)
- Ich nicht. "Selbstragende Karosserie" ist mir auch geläufig. @Markscheider: Sicher, wenn so eine gewölbte Platte außenherum fest eingespannt ist, hält sie, ähnlich wie ein seitlich abgestütztes Gewölbe, viel aus, oder wird nur kleinflächig eingedrückt. Aber mein Eindruck ist, das Dach ist nicht sonderlich fest an der Karosse befestigt, vielleicht bloß eingeklebt oder mit ein paar Spangen befestigt. Sobald es von der es umgürtenden Karosserie getrennt ist, ist es mit der Stabilität vorbei. Es fällt z. B. bei einem Überschlag offenbar schnell ab (auch in diesem lustigen Trabizerreißvideo fällt es offenbar mühelos von der vorderen Hälfte des Autos ab, ohne irgendwas mitzureißen, oder daß irgendwelche Ecken des Daches abreißen und an der vorderen Hälfte des Autos hängenbleiben). Falls das Auto und die Insassen nach einem Dachverlust noch fahrfähig sind, haben sie ein Cabrio ohne Festigkeitsverlust.--32-Fuß-Freak (Diskussion) 19:11, 24. Mai 2022 (CEST)
- Vielleicht sollten sich einige hier mal mit dem Konzept der Fahrzeugbauweisen, Rahmen vs. selbsttragen Karosserie, vertraut machen. Hint: die Außenhaut, ob aus Blech oder Kunststoff, hat relativ wenig mit der Funktion zu tun. --Glückauf! Markscheider Disk 20:56, 24. Mai 2022 (CEST)
- Ich nicht. "Selbstragende Karosserie" ist mir auch geläufig. @Markscheider: Sicher, wenn so eine gewölbte Platte außenherum fest eingespannt ist, hält sie, ähnlich wie ein seitlich abgestütztes Gewölbe, viel aus, oder wird nur kleinflächig eingedrückt. Aber mein Eindruck ist, das Dach ist nicht sonderlich fest an der Karosse befestigt, vielleicht bloß eingeklebt oder mit ein paar Spangen befestigt. Sobald es von der es umgürtenden Karosserie getrennt ist, ist es mit der Stabilität vorbei. Es fällt z. B. bei einem Überschlag offenbar schnell ab (auch in diesem lustigen Trabizerreißvideo fällt es offenbar mühelos von der vorderen Hälfte des Autos ab, ohne irgendwas mitzureißen, oder daß irgendwelche Ecken des Daches abreißen und an der vorderen Hälfte des Autos hängenbleiben). Falls das Auto und die Insassen nach einem Dachverlust noch fahrfähig sind, haben sie ein Cabrio ohne Festigkeitsverlust.--32-Fuß-Freak (Diskussion) 19:11, 24. Mai 2022 (CEST)
- @32-Fuß-Freak Wer schreibt eigentlich diesen Mist mit dem Gitterrohrrahmen immer wieder in den Artikel rein? Es waren immer selbstragende Karosserien. 84.158.194.116 17:14, 24. Mai 2022 (CEST)
Einstieg in den Fond
Wie war das ? Serienmäßig ließen sich nur die Lehnen der Vordersitze nach vorn klappen? Konnte der gesamte vordere Sitz nach vorn geklappt werden, war das doch ein Eigenbau? Oder gabs Nachrüstsätze, oder wurde so ein als Ganzes klappbarerer Sitz als hochgelobte Detailverbesserung später vielleicht serienmäßig produziert?--32-Fuß-Freak (Diskussion) 19:44, 28. Jul. 2022 (CEST)
- Meiner Erinnerung nach war die Rückenlehne mit einem Hebel verbunden, der sowohl für den Einstieg als auch für das Einstellen der Lehne (zum Fahren) gedient hat. Vielleicht war es auch ein Drehgriff. Jedenfalls darf man das nicht verwechseln mit anderen Sitzen wie z.B. im Seat Marbella, wo es eine breite Klappe gab, die man ziehen musste, um die gesamte Sitzeinheit (mit Lehne) komplett zu kippen. Wenn man da die Kopfstützen vorher herausgezogen hat, ist das Ding komplett gegen die Windschutzscheibe geknallt und hat mit dem Plastikteil am Kopfstützen-Schaft die Windschutzscheibe zerschlagen. Das ist mir ein mal passiert. Da war der Trabant doch nicht ganz so spartanisch wie der Seat. --H7 („Darum auf zu den Tasten!“ …) 12:06, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Das war im Trabi schon ein kurzer, an eine runden Blech befestigter Hebel, den man nach vorn (?) kippte, damit die Lehne nach vorn klappt. Ich erinnere mich aber auch an Trabis, bei denen die Sitze auf zwei Schienen, in denen sie vor- und rückwärts geschoben und mit einem winzigen rechtwinkligen Rundstahl, den man zum Verschieben mit einem Finger nach oben zog, fixiert werden konnten. Die Schienen waren an ihren vorderen Ende an Scharnieren befestigt. Somit konnte der ganze Sitz nach vorn und oben geklappt werden. Vermutlich waren das aber Eigenbauten oder Nachrüstsätze? Diese Bewegungsabläufe: "Hebel nach vorn drücken und Lehne nach vorn klappen", damit man hinten reinkommt, sind mir als Kind der DDR, das, bis es größer als Mama war, hinten sitzen mußte, in Erinnerung. Trabi-Windschutzscheiben sind wohl auf diese Art nicht kaputt gegangen.--32-Fuß-Freak (Diskussion) 15:06, 29. Jul. 2022 (CEST)
- Feuerlöscher gab es sicherlich nicht serienmäßig. Ich habe als FS-Neuling bei Verwandten während der Wendezeit eine Limousine fahren dürfen und später den Kombi einer Nachbarin; weder im Motorraum, noch in der Fahrgastzelle oder im Kofferraum waren derart innovative Sicherheitssysteme. Der Verbandskasten unterm Fahrersitz war vermutlich auch selbst gebastelt und keine Serienausstattung. Gurte im Fond und Airbags gab's ja auch nicht, und gab es überhaupt Kopfstützen vorne? Hinten vermutlich nicht, falls ich mich richtig erinnere, die gab es bei Westautos in den 1970ern auch noch nicht in jedem Fahrzeug. --H7 („Darum auf zu den Tasten!“ …) 11:08, 31. Jul. 2022 (CEST)
- Mir gings doch um den Einstieg. Auf jeden Fall hatte unsere Familienpappe (601 S, kein Deluxe, Bj. 1978) rechts vorn Schienen, die nach oben klappten und nicht nur die Lehne, sondern auch die Sitzfläche nach vorn oben gehen ließen. Bloß das war sicher nicht serienmäßig. Feuerlöscher war bei uns links neben der Pedalerie nahe des Türscharniers, vermutlich schon vom Werk aus. Ich glaub nicht, daß mein Vater die Halterung für diesen nachträglich anbrachte. In der DDR war man doch ziemlich viel auf Sicherheit bedacht, kann mir nicht vorstellen, daß Autos ohne Löscher ausgeliefert wurden. Ja, die nachträglich erworbenen Kopfstützen wurden bei unserm Auto fummelig mit Riemen an der Rückenlehne, natürlich nur an den vorderen befestigt, nicht etwa in die Lehne gesteckt. Wer bei einem Auffahrcrash hinten saß, bekam natürlich ein Halswirbelsäulenproblem, zumal die Lehne recht niedrig war und man nicht so tief wie im Westauto in den Sitz hineinsank. Gurte hinten gabs wohl nie. Mal sehen, was @Max schwalbe: dazu meint.--32-Fuß-Freak (Diskussion) 15:30, 31. Jul. 2022 (CEST)
- Feuerlöscher mußte man selbst nachrüsten, wenn man einen wollte. Im übrigen sind persönliche Erinnerungen immer so eine Sache. Meiner zufolge gingen die Lehnen ursprünglich nur zu kippen, und in den 70er/80er Jahren wurde die Schiebefunktion eingeführt. Steht bestimmt in den entsprechenden Ausgaben von Straßenverkehr und KfT. --Glückauf! Markscheider Disk 15:28, 1. Aug. 2022 (CEST)
- Ja richtig, die Sitze des Trabant wurden mehrfach weiterentwickelt und verändert. Ich kann jetzt auch nicht genau sagen wann da welche Kipptechnik verwendet wurde. Jedenfalls ließen sich die Sitze früher komplett nach vorn kippen, später war das nicht mehr möglich. Ob Feuerlöscher serienmäßig war, weiß ich ebenfalls nicht. Bequem war der Einstieg in den Trabant zu keinem Zeitpunkt. Die Sitze im Fond sind nur für Kinder bequem, grundsätzlich steht dort die Rückenlehne etwas zu steil, die Sitzfläche zu gering, und die Beinfreiheit ist nur im Fond des Universal für Erwachsene befriedigend (dieser hatte eine etwas nach hinten versetzte Fondbank). Vorn hingegen sitzt man in den 1980er Jahre-Sitzen allerdings erstaunlich gut, tatsächlich kenne ich kein Auto in dem ich so lange so bequem und beschwerdenfrei sitzen kann wie im Trabant. Das Material ist weder zu weich noch zu hart. Ich vermute, es hängt auch mit der nach hinten gekippten Sitzhaltung zusammen (die sich aus dem geringen Höhenunterschied zw. Sitzfläche und Fußboden ergibt), die dazu führt, dass die Sitzlast zu erheblichem Teil vom Rücken getragen wird und sich dadurch optimal verteilt. Die Möglichkeit, den Ellebogen lässig auf das heruntergekurbelte Fenster zu legen (genau die richtige Höhe dafür) tut ihr übriges, und das rechte Bein kann dank nichtvorhandener Mittelkonsole derweil entspannt in den Beifahrerbereich abdriften... Aber auch bei der Formgebung der Lehne scheint man tatsächlich im Zuge der etlichen Weiterentwicklungen in den 80er Jahren eine annähernd optimale Form gefunden zu haben. Kann aber auch subjektiv sein, jeder Rücken ist anders... Gurte im Fond gab es nur als Zubehor, ab Werk wurden die nicht eingebaut. Airbags gabs natürlich nicht (hatte der Golf II auch nicht), und Kopfstützen waren ab ca. 1984 "serienmäßig", es sei denn man zählte zu den wenigen Sparfüchsen die sich einen Standard-Trabant ohne Ausstattungspaket bestellten. --Max schwalbe (Diskussion) 11:13, 12. Aug. 2022 (CEST)
- Ich dachte, diese Kippschiene für den oder die vorderen Sitze kam später, zuerst war nur dieses Hebelchen, um die Lehne nach vorn zu klappen. Hinten konnte ich nur auf der rechten Seite, hinter meiner kleinen Mutter sitzen (in der Limousine) . Saß ich links hinterm Vater, stieß ich grundsätzlich mit den Knieen an den Vordersitz (obwohl ich nicht groß bin oder war). Wenn Du einen Beleg z. B. für die Kopfstützen ab 1984 (vermutlich nur vorn?) hast, trags doch ein. Der Sitz mußte so tief sein, damit auch Personen mit > 1,80 m noch einigermaßen hineinpaßten. Sollte ich noch eine Quelle finden, trag ich auch mal bei "Trivia" ein, daß der Trabi bei Kirchens häufig überladen war. Hier ist ein lustiger Bericht, daß der Pfarrer mit 8 Kindern im Trabi von der VP erwischt wurde, und ich bin auch beim Vikar, der ein etwas wüster Typ war, mit vier oder fünf anderen Kindern im Kirchentrabi (das waren meist Kombis) mitgenommen worden. Das war in der Diaspora, wo die Kinder eingesammelt wurden, normal. Da spielten Gurte, Kopfstützen usw. sowieso keine Rolle :-)--32-Fuß-Freak (Diskussion) 16:06, 12. Aug. 2022 (CEST)
- Ja richtig, die Sitze des Trabant wurden mehrfach weiterentwickelt und verändert. Ich kann jetzt auch nicht genau sagen wann da welche Kipptechnik verwendet wurde. Jedenfalls ließen sich die Sitze früher komplett nach vorn kippen, später war das nicht mehr möglich. Ob Feuerlöscher serienmäßig war, weiß ich ebenfalls nicht. Bequem war der Einstieg in den Trabant zu keinem Zeitpunkt. Die Sitze im Fond sind nur für Kinder bequem, grundsätzlich steht dort die Rückenlehne etwas zu steil, die Sitzfläche zu gering, und die Beinfreiheit ist nur im Fond des Universal für Erwachsene befriedigend (dieser hatte eine etwas nach hinten versetzte Fondbank). Vorn hingegen sitzt man in den 1980er Jahre-Sitzen allerdings erstaunlich gut, tatsächlich kenne ich kein Auto in dem ich so lange so bequem und beschwerdenfrei sitzen kann wie im Trabant. Das Material ist weder zu weich noch zu hart. Ich vermute, es hängt auch mit der nach hinten gekippten Sitzhaltung zusammen (die sich aus dem geringen Höhenunterschied zw. Sitzfläche und Fußboden ergibt), die dazu führt, dass die Sitzlast zu erheblichem Teil vom Rücken getragen wird und sich dadurch optimal verteilt. Die Möglichkeit, den Ellebogen lässig auf das heruntergekurbelte Fenster zu legen (genau die richtige Höhe dafür) tut ihr übriges, und das rechte Bein kann dank nichtvorhandener Mittelkonsole derweil entspannt in den Beifahrerbereich abdriften... Aber auch bei der Formgebung der Lehne scheint man tatsächlich im Zuge der etlichen Weiterentwicklungen in den 80er Jahren eine annähernd optimale Form gefunden zu haben. Kann aber auch subjektiv sein, jeder Rücken ist anders... Gurte im Fond gab es nur als Zubehor, ab Werk wurden die nicht eingebaut. Airbags gabs natürlich nicht (hatte der Golf II auch nicht), und Kopfstützen waren ab ca. 1984 "serienmäßig", es sei denn man zählte zu den wenigen Sparfüchsen die sich einen Standard-Trabant ohne Ausstattungspaket bestellten. --Max schwalbe (Diskussion) 11:13, 12. Aug. 2022 (CEST)
- Feuerlöscher mußte man selbst nachrüsten, wenn man einen wollte. Im übrigen sind persönliche Erinnerungen immer so eine Sache. Meiner zufolge gingen die Lehnen ursprünglich nur zu kippen, und in den 70er/80er Jahren wurde die Schiebefunktion eingeführt. Steht bestimmt in den entsprechenden Ausgaben von Straßenverkehr und KfT. --Glückauf! Markscheider Disk 15:28, 1. Aug. 2022 (CEST)
- Mir gings doch um den Einstieg. Auf jeden Fall hatte unsere Familienpappe (601 S, kein Deluxe, Bj. 1978) rechts vorn Schienen, die nach oben klappten und nicht nur die Lehne, sondern auch die Sitzfläche nach vorn oben gehen ließen. Bloß das war sicher nicht serienmäßig. Feuerlöscher war bei uns links neben der Pedalerie nahe des Türscharniers, vermutlich schon vom Werk aus. Ich glaub nicht, daß mein Vater die Halterung für diesen nachträglich anbrachte. In der DDR war man doch ziemlich viel auf Sicherheit bedacht, kann mir nicht vorstellen, daß Autos ohne Löscher ausgeliefert wurden. Ja, die nachträglich erworbenen Kopfstützen wurden bei unserm Auto fummelig mit Riemen an der Rückenlehne, natürlich nur an den vorderen befestigt, nicht etwa in die Lehne gesteckt. Wer bei einem Auffahrcrash hinten saß, bekam natürlich ein Halswirbelsäulenproblem, zumal die Lehne recht niedrig war und man nicht so tief wie im Westauto in den Sitz hineinsank. Gurte hinten gabs wohl nie. Mal sehen, was @Max schwalbe: dazu meint.--32-Fuß-Freak (Diskussion) 15:30, 31. Jul. 2022 (CEST)
- Feuerlöscher gab es sicherlich nicht serienmäßig. Ich habe als FS-Neuling bei Verwandten während der Wendezeit eine Limousine fahren dürfen und später den Kombi einer Nachbarin; weder im Motorraum, noch in der Fahrgastzelle oder im Kofferraum waren derart innovative Sicherheitssysteme. Der Verbandskasten unterm Fahrersitz war vermutlich auch selbst gebastelt und keine Serienausstattung. Gurte im Fond und Airbags gab's ja auch nicht, und gab es überhaupt Kopfstützen vorne? Hinten vermutlich nicht, falls ich mich richtig erinnere, die gab es bei Westautos in den 1970ern auch noch nicht in jedem Fahrzeug. --H7 („Darum auf zu den Tasten!“ …) 11:08, 31. Jul. 2022 (CEST)
- Das war im Trabi schon ein kurzer, an eine runden Blech befestigter Hebel, den man nach vorn (?) kippte, damit die Lehne nach vorn klappt. Ich erinnere mich aber auch an Trabis, bei denen die Sitze auf zwei Schienen, in denen sie vor- und rückwärts geschoben und mit einem winzigen rechtwinkligen Rundstahl, den man zum Verschieben mit einem Finger nach oben zog, fixiert werden konnten. Die Schienen waren an ihren vorderen Ende an Scharnieren befestigt. Somit konnte der ganze Sitz nach vorn und oben geklappt werden. Vermutlich waren das aber Eigenbauten oder Nachrüstsätze? Diese Bewegungsabläufe: "Hebel nach vorn drücken und Lehne nach vorn klappen", damit man hinten reinkommt, sind mir als Kind der DDR, das, bis es größer als Mama war, hinten sitzen mußte, in Erinnerung. Trabi-Windschutzscheiben sind wohl auf diese Art nicht kaputt gegangen.--32-Fuß-Freak (Diskussion) 15:06, 29. Jul. 2022 (CEST)