Diskussion:Weltuntergang/Archiv/1
Wahrscheinlichkeit
Bitte, bitte!
Irgendjemand mit Kompetenz, der sowas studiert hat oder so, soll mich (bitte verständlich für Laien) widerlegen:
Gegenargument: Mooresches Gesetz zu "Wahrscheinlichkeiten und Berechnungen".
--Akurei 03:04, 29. Mai 2008 (CEST)
- Ich bitte, die Biologie nicht außer Acht zu lassen. Der Weltuntergang bzw. das Auslöschen der Menschheit könnte auch durch die Entstehung neuer Arten geschehen. Die Erde könnte auch durch natürliche, geologische Aktivitäten (Erd- und Seebeben, Änderungen des Magnetfeldes u. a. m.) unbewohnbar werden oder durch Änderungen der Boden- und oder Gewässerchemie (siehe in diesem Zusammenhang auch unser Sonnensystem und die auf vielen Objekten dort herrschenden extremen Bedingungen). So wie das Gold und das Wasser auf der Erde wahrscheinlich gar nicht von der Erde stammen, sondern von Himmelsobjekten, könnten theoretisch auch giftige Substanzen von außen herangetragen werden. Frank Buchenberger, Glauburg, 11.1.2012 (nicht signierter Beitrag von 88.79.237.11 (Diskussion) 02:55, 11. Jan. 2012 (CET))
- Jein. Solche natürlichen Vorgänge erfolgen nicht in einem Schlag, sondern eher allmählich, so dass sich (die meisten/einige) Lebwesen per Evolution darauf einstellen können. Wenn es um von außen per anderem Himmelskörper hereingetragene Stoffe geht, fällt das halt unter den Fall der Kollision oder der nahen Begegnung mit so einem Körper, der schon erwähnt ist. - Die Erd-interne, rein biologische Ausrottung durch Viren oder konkurrierende andere Lebewesen kann ich mir schlecht vorstellen, da würden doch immer noch genug übrigbleiben, um das irgendwie weiterzuführen. --PeterFrankfurt 03:14, 11. Jan. 2012 (CET)
Binsenweisheit
Der "Artikel" ist zu kurz, oberflächlich und enthält Binsenwahrheit: "diese (Weltuntergangsprophezeiungen) haben sich bisher alle als falsch erwiesen". Außerdem sind es nicht nur Religionsgemeinschaften sondern u.a. auch Philosophen, Ökonomen und Kosmologen, die einen "Weltuntergang" vorhersagen ... Gregor Helms 08:48, 16. Sep 2004 (CEST)
- Ich schließe mich Deiner Meinung an, da muß noch etwas mehr stehen... --Dkoelle 10:49, 16. Sep 2004 (CEST)
- Man sollte ruhig die Zeugen Jehovas erwähnen. Dort ist der Weltuntergang Harmageddon genannt ein zentraler Glaubensbestandteil. Die Zeuge Jehovas sehen dieses als "Die große Streitfrage" zwischen Gut (Gott, Jehova) und Böse (Satan)
- In einem Artikel der Tageszeitung WN in 2004 stand zu lesen, dass auch Darwin in seinem schriftlichen Nachlass ein Weltuntergangsjahr, das Jahr 2050, genannt haben soll. Weiß hierüber jemand etwas Näheres?
- --Benutzer:WIM 11:29, 14.01.05
- In einem Artikel der Tageszeitung WN in 2004 stand zu lesen, dass auch Darwin in seinem schriftlichen Nachlass ein Weltuntergangsjahr, das Jahr 2050, genannt haben soll. Weiß hierüber jemand etwas Näheres?
- Ich weiss nicht woher es stammt, aber populäre Meinung ist, dass am 30. Mai Weltuntergang ist. Vielleicht kann das ja jemand mit mehr Detailwissen darüber mit einfliessen lassen.
- Habe " * Transzendentale Urheberrechtsverletzung (5:23) " entfernt. Ist einfach ein sinnloser Mist.
- Frank 24.03.06 21:56
- Ich hab mal die Überarbeitungsmakierung hinzugefügt ;-)
- Dazu muss ich glaub ich nicht viel sagen...
- Schnabelfratz 22:07, 2. Jan. 2007 (CET)
Die Zeit, die die Menschheit von ihrem Untergang trennt, hat sich nach Ansicht eines anglo-amerikanischen Teams von Wissenschaftlern in den vergangenen fünf Jahren erheblich verkürzt: Exakt fünf Minuten vor zwölf ist es jetzt nach Ansicht der Forscher, zu denen auch der britische Star-Mathematiker Stephen Hawking zählt. Zu dem Gremium gehören Mitglieder der US-Fachzeitschrift "Bulletin of the Atomic Scientists" in Chicago sowie der gesamte Vorstand der britischen Royal Society in London. Sinnbild ihrer Befürchtungen ist die so genannte "Doomsday Clock" (Weltuntergangsuhr). Sie wurde am Mittwoch um zwei Minuten vorgestellt - so nah am Untergang wie seit Ende der 80er Jahre nicht mehr. Bei simultanen Veranstaltungen in Washington und London wurde der "Zeitsprung" öffentlich gemacht. Die Zwölf steht für den Atomkrieg In den vergangenen fünf Jahren hatte die Uhr sieben Minuten vor zwölf angezeigt. 2002 war sie wegen der Weigerung der USA, ihren Abrüstungsverpflichtungen nachzukommen von neun auf sieben vor zwölf vorgestellt worden. 1998 hatte sich der Zeigerstand wegen des eskalierenden Rüstungswettlaufs zwischen Indien und Pakistan um ebenfalls zwei Minuten verschlechtert. Die Zwölf symbolisiert dabei einen großen Atomkrieg.
Forscher sehen Beginn eines "zweiten Atomzeitalters" Grund der jüngsten Korrektur - der große Zeiger wird seit 1947 in unregelmäßigen Abständen verstellt - sind mehrere Faktoren, die die Forscher bereits vom Beginn eines "zweiten Atomzeitalters" sprechen lassen. Dazu zählen die Versuche Irans und Nordkoreas, Atomwaffen und die dazugehörigen Trägersysteme zu entwickeln. Aber auch die kaum verhohlene Warnung Israels, ebenfalls mit einem atomaren Angriff den Bestrebungen Irans zuvorzukommen.
Gefahr aus früherer Sowjetunion Ebenso werden ungesicherte Nuklearmaterialien in Ländern der ehemaligen Sowjetunion genannt, die nach Befürchtung der Wissenschaftler früher oder später von Diktatoren eingesetzt werde oder Terroristen in die Hände fallen könnten.
2000 Atomsprengköpfe allzeit bereit Auch bestehe weiter die Gefahr einer globalen nuklearen Auseinandersetzung, warnen die Wissenschaftler vorab. Um das zu untermauern, weisen sie auf die derzeit existierenden 25.000 Atomsprengköpfe hin, von denen 2000 rund um die Uhr einsatzbereit seien.
Zwei vor zwölf im Jahr 1953 Erstmals wurde die Uhr im Jahr 1947 der Welt vorgestellt – zwei Jahre nach der Zerstörung der japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki. Damals soll es ebenfalls sieben vor zwölf gewesen sein. Ein Mal - 1953 - stand die Uhr bereits auf zwei Minuten vor zwölf, als sowohl die USA, als auch die Sowjetunion Abstand von neun Monaten thermonukleare Vorrichtungen testeten.
START-Verträge drehten die Uhr zurück Am weitesten entfernt von der Zwölf war der große Zeiger 1991: Als die USA und Russland die START-Verträge zur Abrüstung ihrer Atomarsenale unterzeichneten gaben die Forscher der Welt fantastische siebzehn Minuten, bis zu ihrem Untergang
- So, so, Du meinst also ein Herr Hawking kenne den Zeitpunkt des "Welt"-untergangs mit einer Genauigkeit im Minutenbereich?-- 92.78.65.79 03:00, 10. Mai 2012 (CEST)
Idee von J. R. Gott
Hallo, du hast kürzlich in Weltuntergang einen Text mit einer Idee von J. R. Gott eingefügt. An den Volltext des Nature-Artikels komme ich gerade nicht dran, aber ich habe einen Auszug (ganz oben auf der Seite) aus einem 2002 erschienenen Buch von ihm gefunden. In dieser Rechnung benutzt Gott einfach die Zeitspannen, während derer die Menschen lebten bzw. noch leben werden, und nicht wie von dir beschrieben die Anzahl der Menschen. So kommt man natürlich zu unterschiedlichen Ergebnissen, weil gegenwärtig viel mehr Menschen leben als früher. Interessanterweise stimmen die Ergebnisse aus dem 2002er Buch und dem 1993er Artikel, wie sie im Abstract angegeben werden (0.2 bis 8 Millionen Jahre Gesamtlebensdauer für die Menschheit), etwa überein, so dass ich vermute, dass Gott auch im 1993er Artikel Zeitspannen benutzt hat.
Deswegen die Frage: War das mit der Menschenanzahl-Rechnung eine Alternativrechnung im Nature-Artikel, die es nicht in den Abstract geschafft hat, oder hast du deiner Phantasie da freien Lauf gelassen?--Jah 17:42, 26. Feb. 2007 (CET) von meiner Diskussionsseite hierher verschoben. --Wolfgangbeyer 00:40, 28. Feb. 2007 (CET)
- Hallo Jah, in dem Artikel von 1993 behandelt Gott beide Sichtweisen. Er beginnt zunächst mit einer Betrachtung auf der Zeitskala, betrachtet anschließend Populationseffekte und triff Wahrscheinlichkeitsaussagen auf der zugehörigen Nummerierungsskala, auf der die Menschen in der Reihenfolge der Geburt durchnummeriert werden. Dabei beschränkt er sich leider weitgehend auf die Analyse einer speziellen Populationsdynamik, bei der die Menschheit zunächst mit einer bestimmten Zeitkonstante exponentiell anwächst und anschließend mit einer anderen Zeitkonstante wieder abnimmt, die also 2 Zeitkonstanten als Parameter hat. Dabei kommt er dann auch zu 95%-Konfidenzintervallen für den Zeitpunkt des letzten Menschen, die in z. B. 12 Jahren schon beginnen statt erst in 200.000. Leider diskutiert er auch nicht den Fall einer Stabilisierung der Menschheit bei z. B. 20 Milliarden und ein mehr oder weniger plötzliches Ende, was sicher viele für plausibel halten würden, und was insbesondere beim oberen Ende des 95%-Konfidenzintervalles zu sehr viel pessimistischeren Aussagen führt als 8 Millionen Jahre.
- Leider vergleicht er auch die Betrachtung von Zeit- und Nummerierungsskalen gar nicht hinsichtlich ihrer Legalität. Schließlich kommt er selbst dabei ja zu drastisch unterschiedlichen Aussagen. Meiner Überzeugung nach ist eine Betrachtung auf der Zeitskala nicht zulässig, weil dort wegen der Populationsdynamik gar keine Gleichverteilung herrscht. Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit pro Zeiteinheit in einer Zeitspanne mit größerer Bevölkerung geboren zu werden größer als in einer mit geringerer. Insbesondere ist uns die Ungleichverteilung in der Vergangenheit schon bekannt. Wahrscheinlichkeiten sind aber abhängig vom Informationsstand. Wenn wir das Ende abwarten und retrospektiv analysieren, werden wir natürlich sehen, dass wir auf der Zeitskala total ungleichmäßig verteilt waren und damit auch die Wahrscheinlichkeiten. Auf der Nummerierungsskala kann das dagegen selbst retrospektiv nicht passieren, so dass eine Wahrscheinlichkeitsüberlegen in dieser Weise nicht angreifbar ist. Ich verstehen nicht, warum er das nicht thematisiert hat und halte es für einen grundsätzlichen Fehler. Aber immerhin hat er den meiner Meinung nach korrekten Gedankengang auch aufgeführt, aber leider dem anderen durch die Erwähnung im Abstrakt als den bedeutendere dargestellt.
- Ob die Benutzung einer Zeit- oder einer Nummerierungsskala sinnvoller ist, hängt nach meinem Verständnis sehr davon ab, wie die zu einem möglichen Ende der Menschheit führenden Risiken verteilt sind. Angenommen, es gibt ein zeitlich konstantes Auslöschungsrisiko, verursacht z.B. durch Naturkatastophen (Riesen-Meteoriten, Vulkane, Eiszeiten etc.) oder die Evolution gefährlicher Arten (Raubtiere, Krankheitserreger, ...), dann kann sollte man eine Zeitskala benutzen. Eine Nummerierungsskala wäre in diesem Fall nicht sinnvoll, denn wenn ich weiß, dass - grob gesagt - in der Vergangenheit durchschnittlich ein Hundertstel der Menschen gleichzeitig gelebt haben wie das heute ist und wahrscheinlich in der Zukunft sein wird, dann erwarte ich bei zeitlich konstantem Auslöschungsrisiko, dass in Zukunft insgesamt 100 mal so viele Menschen leben werden wie in der Vergangenheit.
- Es gibt sicherlich auch Risiken, die von der Anzahl der Menschen abhängen, z.B. der Rohstoffverbrauch und die Umweltverschmutzung. In diesem Fall wäre es besser, auf der Nummerierungsskala zu rechnen. Allerdings sind solche Risiken in der Evolution eher untypisch. Normalerweise würde man doch erwarten, dass ein hoher Bestand einer Art förderlich ist für ihr Überleben.--Jah 23:17, 1. Mär. 2007 (CET)
- Er kümmert sich übrigens auch gar nicht um die Frage, ob denn die Annahme eines ersten und letzten Menschen überhaupt zulässig ist, und um den Einfluss der Willkür bei der Definition des ersten Menschen. Dieser Einfluss ist übrigens bei einer Betrachtung auf der Zeitachse auch viel größer als auf der Nummerierungsskala. Wieso 200.000 Jahre? War Lucy vor 3.2 Millionen Jahren kein Mensch? Auf der Nummerierungsskala ist das ein deutlich kleineres Problem, denn wegen der geringen Population ist das nur ein Unterschied von ein paar Milliarden Menschen, der bei insgesamt bisher ca. 100 Milliarden Menschen nicht so ins Gewicht fällt. Ferner gibt es andere Auswege aus diesem Problem, die ich vor mehreren Jahren schon mal auf meiner Homepage vorgeschlagen habe (Das dort aufgeführte "Cäsar-Argument" müsste ich übrigens mal korrigieren: Cäsar war nicht so extrem am Anfang, ferner wäre aus seiner Sicht ein Überleben bis zum Jahr 2000 aufgrund des erheblich geringeren Bevölkerungswachstums damals auch nicht sehr unwahrscheinlich erschienen). Ich habe aber trotzdem Gott zitiert, weil es dem Argument ein gewisses Gewicht verleiht. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass selbst viele Physiker nicht in der Lage sind, die Korrektheit dieser Wahrscheinlichkeitsüberlegung richtig einzuschätzen und ausgesprochen skeptisch reagieren. Da ist es gut, auf natur verweisen zu können ;-).
- In anderen Zusammenhängen ist eine Betrachtung auf der Zeitskala sicher korrekt. Gott selbst führt als Beispiel an, er habe 1969 zu ersten mal die Berliner Mauer gesehen, also 8 Jahre nach ihrer Entstehung. Er stellt fest, dass ihr Abriss 1989 wie erwartet in das 1969 berechnete 95%-Konfidenzintervall fällt, wenn man annimmt, das sei ein zufälliger Zeitpunkt in ihrer Lebensdauer gewesen. Damit bin ich einverstanden, denn da gibt es kein Äquivalent zur Populationsdynamik.
- Ich hatte diese Idee übrigens schon etwa 1970, hatte aber Bedenken mit der Problematik der Definition des ersten und letzten Menschen. Als mir dann gegen 1985 Antworten dazu in den Sinn kamen, hatte ich mir tatsächlich vorgenommen, es zu publizieren, habe es dann aber irgendwie nicht richtig angepackt, nicht zuletzt weil ich überhaupt nicht wusste, wo. Nie im Traum hätte ich daran gedacht, dass man damit in natur hätte landen können. Habe mir damals ziemlich in den Hintern gebissen ;-). --Wolfgangbeyer 00:40, 28. Feb. 2007 (CET)
- Da dürftest du nicht der erste gewesen sein, dem so etwas passiert ist. Oder glaubst du, dass Demokrit der erste Mensch war, der die Idee hatte, dass die Materie aus unteilbaren kleinsten Teilchen besteht (um nur mal ein Beispiel zu nennen)?
- Also ich sehe, dass du dich ziemlich intensiv mit dieser Frage beschäftigt hast. Ich bin mal gespannt, ob ich dich davon überzeugen kann, dass die Wahrscheinlichkeitsüberlegung unter Benutzung der Nummerierungsskala bei unserem heutigen Wissen über die Populationsdynamik nicht sinnvoll ist. Ich bezweifele nicht, dass die Überlegung richtig ist, solange man überhaupt keine weiteren Kenntnisse über die Populationsdynamik hat. Wir wissen aber recht viel über die Bevölkerungsentwicklung der Vergangenheit, und zwar im Wesentlichen zwei Fakten:
- Sie liegt heute sehr weit oberhalb der Ausrottungsgrenze von schätzungsweise größenordnungsmäßig hundert Personen, und zwar wahrscheinlich nicht sehr weit entfernt von der Tragfähigkeit der Umwelt.
- Sie liegt zum ersten mal so hoch.
- Also ich sehe, dass du dich ziemlich intensiv mit dieser Frage beschäftigt hast. Ich bin mal gespannt, ob ich dich davon überzeugen kann, dass die Wahrscheinlichkeitsüberlegung unter Benutzung der Nummerierungsskala bei unserem heutigen Wissen über die Populationsdynamik nicht sinnvoll ist. Ich bezweifele nicht, dass die Überlegung richtig ist, solange man überhaupt keine weiteren Kenntnisse über die Populationsdynamik hat. Wir wissen aber recht viel über die Bevölkerungsentwicklung der Vergangenheit, und zwar im Wesentlichen zwei Fakten:
- Um mir diese Situation zu veranschaulichen, habe ich ein kurzes Populations-Simulationsprogramm geschrieben. Es geht davon aus, dass die ursprüngliche Population 1000 Individuen beträgt (der genaue Wert ist ziemlich unwichtig), dass sich die Anzahl der Individuen pro Generation um einen Vermehrungsfaktor von 0.5 bis 1.7 (gleichverteilter Zufallswert) ändert, dass die Population bei 10 Mrd. Individuen gedeckelt ist, und dass sie bei Unterschreiten von 100 Individuen ausstirbt.
- Das Ergebnis ist erstaunlich: Das Verhältnis der Gesamtzahl der Menschen, die jemals gelebt haben, zu der Anzahl der Menschen, die bis zum ersten Erreichen der 10-Mrd.-Grenze gelebt haben, beträgt größenordnungsmäßig 1 Mio. Natürlich gibt es an dieser Simulation auch einiges auszusetzen, z.B. hängt der gerade berechnete Faktor sehr empfindlich von den Grenzen des Vermehrungsfaktors ab. Wenn man beispielsweise 1.65 statt 1.7 wählt, beträgt der Faktor nur etwa 1000. Wenn man ihn allerdings weiter verringert, erreicht die Mehrheit der Simulationen überhaupt nicht mehr die 10-Mrd.-Grenze, sondern die Population stirbt weit früher aus.
- Nun könnte man einwenden, dass die Überlebenswahrscheinlichkeit in der Zukunft durch neue Risiken verringert wird. Aber das ist nur ein weiteres Argument gegen die Beyer-Gott-Theorie, denn asymmetrische Risiken sind in ihr gar nicht berücksichtigt. Wenn ich weiß, dass 100 Mrd. Menschen vor mir gelebt haben und zusätzlich, dass die nach mir geborenen Menschen einem höheren Risiko ausgesetzt sind, und wenn ich weiter keine Informationen habe, dann würde ich annehmen, dass nach mir wahrscheinlich weniger als 100 Mrd. Menschen leben werden.
- Ich würde meine Erkenntnisse natürlich jetzt gerne in den Artikel einbauen, aber das darf ich wohl nicht, weil es sozusagen unveröffentlichte Forschungsergebnisse sind. Vielleicht sollte ich auch einen Artikel für Nature schreiben. Meine Chancen stehen glaube ich nicht schlecht, schließlich bin ich sogar zwei Götter.--Jah 23:17, 1. Mär. 2007 (CET)
Gerade habe ich den Artikel Doomsdayargument gefunden, der genau diese Überlegung von Gott beschreibt. Um Doppelungen zu vermeiden, sollte wohl in Weltuntergang nur eine kurze Erklärung mit einem Link dorthin stehen. Der englische Artikel en:Doomsday argument ist noch ausführlicher als der deutsche und enthält auch einige Einwände gegen das Doomsdayargument.--Jah 20:06, 3. Mär. 2007 (CET)
- Hallo Jah, im Prinzip hast Du schon recht, allerdings ist Doomsdayargument grauenhaft geschrieben und durch seine Mathematiklastigkeit für einen Laien kaum nachvollziehbar. Daher finde ich den Text hier als leicht verdauliche eigenständige Zusammenfassung eigentlich sehr nützlich. Würde man ihn weiter kürzen, müsste der Leser sich durch Doomsdayargument quälen, um den Gedankengang überhaupt zu verstehen. Sollte Doomsdayargument im Laufe der Zeit zu einem ähnlichen Monster wie der englische Artikel werden, was, wie ich befürchte, wie bei so vielen Artikeln nur eine Frage der Zeit ist, dann wird der hiesige Text noch wertvoller ;-). Der englische Artikel ist ja noch viel fürchterlicher. Da verstehe selbst ich nicht alles ohne mich tiefer in die Statistik einzuarbeiten. Die Einwände, die ich verstanden habe, haben mich allerdings nicht überzeugt.
- Die Aussage des Doomsdayargument touchiert einfach sehr viele Leute, und vielen läuft es dem eigenen Weltbild zuwider. Daher werden die verrücktesten Gegenargumente erdacht. Das ganze erinnert mich sehr an das Theater mit dem Ziegenproblem, das seinerzeit in den Medien für Aufsehen sorgte. Mir kam dabei zu Ohren, dass selbst Statistikprofessoren nicht mit der üblichen Lösung einverstanden waren. Mir selbst hat die sofort eingeleuchtet.
- Auch Dein Ansatz überzeugt mich leider nicht so sehr. Wenn ich aus einer Wahrscheinlichkeitsaussage auf der Nummerierungsskala eine Aussage auf der Zeitskala machen will, muss ich natürlich plausible Annahmen über die künftige Populationsdynamik machen. Diese hat aber in der jüngeren Vergangenheit einen dramatischen Wandel erfahren, und es ist nicht klar, wie ich aus der Analyse der Vergangenheit auf die Zukunft schließen sollte. Sicher ist die Annahme eines oberen Anschlags sinnvoll.
- Aber Dein sehr einfaches Modell mit einem extrem schwankenden Vermehrungsfaktor f ist darüber hinaus ja völlig unrealistisch. Solche dramatischen f<1 hat es so gut wie nie gegeben, außer vielleicht in Pestzeiten oder dem 30jährigen Krieg. Und selbst das waren nur regionale Einbrüche. Du brauchst diese starken Schwankungen in Deinem Modell ja auch nur, um trotz mittlerem f>1 überhaupt eine nennenswerte Wahrscheinlichkeit für ein Aussterben zu provozieren. Damit unterstellst Du einen bestimmten Aussterbensmechanismus, der in der Realität so gut wie irrelevant ist, nämlich eine zufällige Häufung von voneinander folgenden unabhängigen f mit f<1. Mit Deinem Modell ignorierst Du seltene Einzelereignisse wie Kometeneinschläge, die in der realen Wahrscheinlichkeitsverteilung von f zu einem dünnen Ausläufer zu f=0 hin dargestellt werden müssten. Durch die völlig neue Möglichkeit von menschengemachten Katastrophen ist dieser Ausläufer neuerdings um Zehnerpotenzen angehoben worden und die mit Abstand größte Gefahr für die Menschheit. Trotzdem mag es immer noch ein mehr oder weniger "kleiner" Ausläufer sein., aber er fehlt in Deinem Modell. f<0,5 schließt Du mit Deiner Gleichverteilung einfach aus. Eine etwas realistischere Normalverteilung würde dagegen auch f<<1 zulassen. Ferner ignorierst Du die extreme Korrelation aufeinanderfolgender f: Ein heutiges f=0,5 hätte eine konkrete Ursache und wäre mit einer erheblich gesteigerten Wahrscheinlichkeit von unmittelbar folgenden f<1 verbunden. Und schließlich führen in Deinem Modell selbst geringe Parametervariationen zu extrem unterschiedlichen Ergebnissen, so dass es kaum verlässliche Aussagen ermöglicht, selbst wenn es vom Ansatz her zutreffend wäre.
- Sicher muss ich jegliche Wahrscheinlichkeitsaussage korrigieren, wenn ich über zusätzliche Informationen hinsichtlich spezieller Risken in der Zukunft verfüge. Wahrscheinlichkeiten sind immer abhängig vom Informationsstand. Das wäre z. B. der Fall, wenn ich einen fernen Kometen entdecken würde, dessen Bahndaten mit 50% Wahrscheinlichkeit eine Kollision mit der Erde erwarten lassen würden. Einem Blick in die Realität kann ich aber keine Informationen entnehmen, aufgrund derer ich das gottsche zentral platzierte 95%-Konfidenzintervall entsprechend weiteren ca. 2,5 bis 4000 Milliarden Menschen in die eine oder andere Richtung verschieben müsste. Wie man es auf die Zeitskala abbildet, bleibt letztlich der Phantasie jedes einzelnen überlassen. --Wolfgangbeyer 23:35, 4. Mär. 2007 (CET)
Weltuntergang aus christlicher Sicht
Ich verbinde mit Weltuntergang irgendwie die christliche Sicht zum Jüngsten Gericht. Irgendwie sollte das auch im Artikel erwähnt werden. Vielleicht auch, dass es zwei unterschiedliche Dinge sind, falls dem so ist. Wie sehen die anderen Religionen das Ende der Welt?--84.137.47.150 21:06, 28. Feb. 2007 (CET)
Bildchen
Ich steh ja, generell, auf Space-Fotos. Aber irgendwie find ich das Bildchen da draußen im Artikel ein wenig, naja, daneben. Von wegen Erde über m Mondhorizont ist gleich bzw ähnlich wie Weltuntergang und so: Da geht doch die Welt nicht von unter, bloß weil sich alles um irgendwas dreht. JaHn 20:09, 23. Nov. 2007 (CET)
- Das Bild an dieser Stelle kann nur ironisch aufgefasst werden. Als ernsthaftes Bild zum philosophischen Begriff "Weltuntergang" ist es sicher völlig unbrauchbar. -- Medi-Ritter 23:37, 11. Dez. 2007 (CET)
- Die Erde wird von vielen auch als "Welt" bezeichnet (z.B. "Die Menschen auf der ganzen Welt"). Und wenn ein Himmelskörper, etwa die Sonne oder der Mond, gerade unter den (Erd-)Horizont sinkt, bezeichnet man das - nicht nur in der Astronomie - als "Untergang", auch wenn der Himmelskörper danach natürlich weiter existiert.
- Auf dem fraglichen Bild sieht es nunmal im ersten Moment so aus, als würde die Erde (also die "Welt") unter dem Mondhorizont verschwinden, also "untergehen". (Wobei aus einem Bild natürlich nicht die Bewegungsrichtung, also "Auf-" oder "Untergang" erkennbar ist.
- Dass das Bild nicht wörtlich zu nehmen ist, sollte zum einen an den Anführungszeichen um "Weltuntergang" erkennbar sein, zum anderen an den Erklärungen im Text. --RokerHRO 09:42, 12. Dez. 2007 (CET)
Erduntergang?
Da fügt eine IP ein lustiges kleines Bildchen ein, und hier fallen gleich alle übereinander her, um dafür eine Erklärung zu finden. Leute, so ein Ding gibt's garnicht, wie der Artikel selbst beschrieben hat. Der einzige Platz im Universum, von dem man aus diese Art von Weltuntergang sehen könnte, ist der Mond, und dort geht die Erde wegen der gebundenen Rotation nicht unter.
Mit Sicherheit der feinste Vandalismus, den ich je gesehen habe. --87.189.64.158
- Als Vandalismus würd ich das nicht bezeichnen. Eher als so ne Art Verlegenheits-Edit. Im Übrigen kann das Verschwinden der Erde hinter dem Horizont des Erdmonds sehr wohl beobachtet werden. Es kommt halt, wie so oft im Leben, auf die Sichtweise an. Und auf den Standpunkt, den man hat. Alles bewegt sich und alles dreht sich ... JaHn 20:17, 30. Dez. 2007 (CET)
Bedeutende Daten
Hier könnten vielleicht ein paar historische oder zukünftige Daten aufgelistet werden, wann der Weltuntergang laut irgendwelcher Gruppierungen stattfinden soll oder sollte. 83.64.193.226 09:48, 1. Sep. 2008 (CEST)
Noch'n Artikel erlaubt?
Mir ist gerade erst der Redundanz-Baustein aufgefallen, während ich darüber brüte, ob ich nicht einen weiteren Artikel in diesem Themenkreis anlegen soll: "Weltuntergangszenario" (oder -szenarien?). Dort würde ich alle möglichen Ereignisse zusammenstellen, die zu einem Untergang mindestens der Menschheit, wenn nicht gar des Planeten selbst führen könnten. Da kommen eine ganze Reihe zusammen, die noch nicht alle in anderen Artikeln erwähnt geschweige denn näher erkäutert sind, aber in einigen Fällen bräuchte man mehr oder weniger nur auf vorhandene Artikel zu verweisen. - Irgendwie habe ich das Gefühl, dass sowas schlecht in diesen Artikel hier hineinpassen würde, da fände ich einen separaten Artikel geeigneter. - Oder soll ich es lieber gleich bleiben lassen? --PeterFrankfurt 02:56, 27. Okt. 2008 (CET)
- So, nach reiflicher Überlegung habe ich das mit dem zusätzlichen Artikel sein gelassen und daraus ein Kapitel hier gemacht. Es ist bestimmt noch ergänzungsfähig. --PeterFrankfurt 03:10, 28. Okt. 2008 (CET)
Überarbeitung
Formulierungen, Inhalt… insb. beim Abschnitt "Naturwis. beschreibbare Szenarien". ••Hafenarbeiter 23:40, 22. Feb. 2009 (CET)
- Wieso? Die präziseren Inhalte finden sich doch unter den mitgelieferten Links zu den jeweiligen Hauptartikeln. Wo ist das Problem? --PeterFrankfurt 00:25, 23. Feb. 2009 (CET)
- Sehe ich auch so. Außerdem ungenaue Problembeschreibung. --WolfgangRieger 11:06, 7. Apr. 2011 (CEST)
Beteigeuze, Sternentwicklung roter Riese
Beteigeuze ist wesentlich mehr als 50 Lichtjahre entfernt. Er ist ca. 600 Lichtjahre entfernt. Die Zeitspanne, die höherem Leben auf der Erde verbleibt, bevor die Leuchtkraft der Sonne zu groß wird, wird heute mit 100 Millionen Jahren geschätzt. Dies ist eine wesentlich kleinere Zeitspanne, als die im Text genannte.
- Zu Beteigeuze: Du hast recht, da muss ich was verwechselt haben, das wird entfernt. - Das mit den 100 Mio Jahren habe ich auch schon mal irgendwo gesehen, konnte aber die Referenz nicht mehr finden. Da habe ich die Angabe genommen, für die ich eine Referenz finden konnte. Kannst Du die Quelle für die 100 Mio verraten? Dann können wir es sofort einbauen. --PeterFrankfurt 02:28, 1. Mär. 2009 (CET)
- Lässt sich googeln.....GinoMorion ¿? ¡ ! 12:17, 31. Mär. 2009 (CEST)
- Ja? Hab ich probiert, aber habe wohl doch nicht richtig gesucht. Hast Du einen Tipp? --PeterFrankfurt 02:44, 1. Apr. 2009 (CEST)
- Lässt sich googeln.....GinoMorion ¿? ¡ ! 12:17, 31. Mär. 2009 (CEST)
Szenarien... .
Ich habe mal in einer populärwissenschaftlichen Sendung gesehen(sie wurde wohl auf den Öffentlich rechtlichen ausgestrahlt) wie man über die verschiedenen Szenarien spekulierte.Ein Wissenschaftler meinte das von allen Szenarien die so kusieren und die in den nächsten 1000 Jahren eintreffen könnten er einen Virus bzw eine schwere Virusmutation am bedrohlichsten für den Menschen hält.Ist das velleicht erwähnenswert oder spielt das keine Rolle da davon auszugehen ist das ein paar Menschen immun sind?--87.171.57.3 02:34, 22. Mär. 2010 (CET)
- Hört sich halbwegs realistisch an. Aber auch ich sehe den Einwand, dass es immer bestimmt ein paar geben wird, die immun sein werden. Vielleicht gibt es ja noch mehr Stimmen. --PeterFrankfurt 01:59, 23. Mär. 2010 (CET)
Ich fände es schön wenn dieser Punkt weiterverfolgt werden würde und sich vielleicht sogar jemand qualifiziertes dazu äußern könnte (wie zum Beispiel ein Virologe). -- Atrox3 23:59, 7. Mär. 2011 (CET)
- Heute kam in der Sendung nano gerade was Ähnliches über eine fast vernichtende Pilzseuche unter Fledermäusen in Amerika. Auch da scheinen aber ein paar übrigzubleiben. --PeterFrankfurt 03:00, 8. Mär. 2011 (CET)
Jahr 1000
Es gab um das Jahr 1000 herum keine wesentlichen Weltuntergangserwartungen, von denen wir wissen. Entsprechende Behauptungen stammen allein aus dem Rückschluß der Erfahrungen um 2000 herum.
---> GENAU ! Die oft zitierten Schrecken des Jahres 1000 sind eine romantische Legende. Es waren (überwiegend französische) Historiker des 19. Jahrhunderts, in deren Vorstellung das Herannahen des Jahres 1000 bei den Menschen eine Art kollektive Panik ausgelöst haben musste. Es sei exemplarisch auf Henri Martins im Jahre 1885 erschienene Geschichte Frankreichs verwiesen. Dort ist zu lesen: "Als das verhängnisvolle Datum - der Beginn des Jahres 1000 - näherrückte, strömten Volksmassen unaufhörlich in die Kirchen, Kapellen und in alle Gott geweihten Stätten. Vor Furcht zitternd , warteten die Menschen darauf, daß die sieben Trompeten der sieben Engel des Jüngsten Gerichts vom Himmel her ertönen würden." Am Schluss dieses Zitats tauchen Bilder aus den letzten Kapiteln der biblischen Offenbarung des Johannes (20-22) auf, in denen wir die Grundlage für den christlichen "Chiliasmus" finden. Diese Lehre besagt, daß der endgültigen, ewigen Heilszeit noch ein zukünftiges auf 1000 (!) Jahre befristetes Zwischenreich (Millennium) vorausgeht, das von der Heilszeit durch eine kriegerische Katastrophe getrennt wird (Offenbarung des Johannes 20, 1-15). ... Von einer Einstimmigkeit über das konkrete Jahr, auf das man die Kapitel 20 - 22 der Offenbarung des Johannes hätte beziehen können, kann bis hinein ins Mittelalter keine Rede sein. Das lag an den verschiedenen Systemen der Zeitrechnung, nach denen das 1000ste Jahr nach Christi Geburt in die Zeitspanne der Jahre 979 bis 1033 fiel. Und so brauchte sich das christliche Zeitbewusstsein weder auf die Erwartung eines kommenden tausendjährigen Reiches, noch auf einen Jahrtausendtermin einzustellen. Die immer wiederkehrende - so auch 1999/2000 - Auffassung von einer allgemeinen Weltuntergangsstimmung im Jahre 999/1000 n.Chr. ist daher auch durch Quellen nicht zu belegen. (Siehe: Rolf Becker, Das "magische Jahr 2000" und die Legende von einer allgemeinen Weltuntergangsstimmung im Jahre 1000, in: THEO-LIGHT. Ökumenisch-Theologische Zeitschrift in Osnabrück und Vechta, 1/98, S. 77-80.)--91.5.10.10 22:35, 30. Jan. 2013 (CET)R.B. <--
Es ist auch falsch zu sagen, daß aus diesem Grunde damals überwiegend Holzkirchen gebaut wurden. Das ist schlicht falsch. Wo Holzkirchen gebaut wurden (v.a. Skandinavien), geschah dies, weil es der beste verfügbare Rohstoff war, andernorts allenfalls, weil es billig war. Im übrigen wurden auch im 11. Jhdt (9001 - 1000) selbstverständlich Steinkirchen gebaut. (nicht signierter Beitrag von 92.78.101.145 (Diskussion) 12:15, 9. Dez. 2011 (CET))
- Ja, die Kritik ist berechtigt. Vgl. hierzu Manfred Jakubowski-Tiessen: Jahrhundertwenden, Göttingen 1999, S. 368ff. Habe die betreffenden Angaben daher entfernt. --(Saint)-Louis 12:47, 9. Dez. 2011 (CET)
- Nachtrag: Überhaupt müsste dieser Artikel und speziell der Geschichtsabschnitt überarbeitet werden. Ich sähe zum Beispiel gerne einen Beleg für die Aussage, dass Weltuntergangsszenarien im Mittelalter weit verbreitet gewesen seien. Meines Wissens lässt sich das nur für das Spätmittelalter sagen, nicht für die Zeit davor. --(Saint)-Louis 12:52, 9. Dez. 2011 (CET)
Inhaltsverzeichnis sinnvoll?
Mir scheint der Aufbau nicht ganz sinnvoll.
- Weltuntergangsszenarien: Geht es um unterschiedliche Szenarien? Oder eher um die unterschiedliche Begründung. Es könnte z.B. eine religiös begründete Erwartung eines Weltunterganges sehr wohl in Form naturwissenschaftlich fassbarer Vorgänge dargestellt werden.
- Überschrift "Wahrscheinlichkeiten und Berechnungen" - ordnen sich die dann genannten Szenarien dem ein? Was unmittelbar unter dieser Überschrift steht, gehört wohl eher speziell zu den "naturwiss. ... Szenarien".
- Gehört die Darstellung der Erwartung für Dez. 2012 zur "Geschichte"? Oder sollte die Geschichte sich auf Allgemeines beschränken, und dann die einzelnen Felder/Szenarien dargestellt werden - und die Erwartung für Dez. 2012 eventuell unter "mythologische Szenarien". -- Graf-Stuhlhofer (Diskussion) 11:56, 1. Mär. 2012 (CET)
- 1. Es geht einfach um die Herkunft der verschiedenen Szenarien. Da kann es im Einzelfall zu Überschneidungen kommen, aber kaum zu Widersprüchen. Insofern sehe ich das nicht als echtes Problem.
- 2. Der Abschnitt "Wahrscheinlichkeiten..." ist historisch gewachsen. Das Unterkapitel "Wissenschaftl..." kam erst später hinzu, und Bestehendes sollte möglichst unbeschädigt bleiben, und so wurden diese allgemeineren Bemerkungen halbwegs passend als Vorrede vor dem neuen Unterkapitel belassen.
- 3. Man kann es so sehen, dass man unter Geschichte diejenigen Varianten einordnet, die an ein festes Datum gebunden sind. Auch hier gibt es wieder Möglichkeiten von Überschneidungen, und auch hier sehe ich das nicht als großes Problem. --PeterFrankfurt (Diskussion) 02:32, 2. Mär. 2012 (CET)
Atombomben = Scienfiction?
Wieso steht dieses Szenario unter Science Fiction?--91.1.213.22 13:09, 26. Mär. 2012 (CEST)
- frag mich auch, das war und ist ein nihct nur wissenschaftlich denkbares, sondern reales Szenario. - Andreas König (Diskussion) 22:44, 5. Nov. 2012 (CET)
- Atombomben können große Schäden ausrichten, aber mit dem heutigen Arsenal weder einen Weltuntergang im engeren Sinne (Zerstörung der Erden), noch im weiteren Sinne (vollständige Vernichtung der Menschheit): Mit dem gesmaten weltweit verfügbaren Arsenal könnte man eventuell die Menschen in allen großen Städten umbringen, aber es ist unöglich, die Explosionen so zu verteilen, dass nicht am Land einige überleben, da sie weit genug weg sind, um weder direkt an einer der Explosionen noch am Fallout zu sterben. --MrBurns (Diskussion) 03:10, 6. Jan. 2013 (CET)
Ich kann mich dem anschliessen. Zumindest ist die Unterteilung der Kategorien ungluecklich. Viele Ereignisse die unter "Science Fiction" gelistet sind, sind "Naturwissenschaftlich beschreibbare Szenarien". (nicht signierter Beitrag von 128.192.19.239 (Diskussion) 17:02, 13. Dez. 2012 (CET))
- Volle Zustimmung, habe den Artikel dahingehend geändert. Der Abschnitt mit den Science-Fiction-Szenarien habe ich in "Populäre Science-Fiction-Szenarien" umbenannt, weil der Fantasie dort eigentlich keine Grenzen gesetzt sind und man daher nie eine vollständige Auflistung hinbekommen wird. PeterWashington (Diskussion) 14:32, 19. Dez. 2012 (CET)
Vermischung und unzulässige Gleichsetzung
Obwohl beides irgendwie etwas mit "Weltraum" zu tun hat, ist der Abschnitt: "Kollision mit oder zumindest erhebliche Bahnstörung durch einen nahe vorbeifliegenden anderen Himmelskörper.
Das Sonnensystem bewegt sich anscheinend auf einer recht stabilen Bahn um den Mittelpunkt der Milchstraße. Es gibt aber hin und wieder einzelne Ausreißer, die ihrerseits durch externe Effekte aus ihrer Bahn geworfen werden können."
unzulässig mit folgendem kombiniert: "Die Wahrscheinlichkeit für solche Begegnungen steigt, wenn der Andromedanebel in zwei[4] bis zehn Milliarden Jahren mit der Milchstraße kollidiert"
Der erste Teil beschreibt die Bewegung des Sonnensystems in unserer Milchstraße, der zweite die Bewegung der ganzen Milchstraße. Das gleichzusetzen halte ich für falsch.
Fuerth64658 (Diskussion) 22:11, 12. Apr. 2012 (CEST)
- Vielleicht habe ich da nen Denkfehler, aber ich sehe da keinen Widerspruch. Gemeint ist ja, dass unser Sonnensystem durch die Schwerkraft eines anderen Sterns beeinflusst wird. Und wenn die Andromeda-Galaxie mit der Milchstraße verschmilzt, erhöht sich die Sterndichte und die Wahrscheinlichkeit, dass es zu so einer Sternbegegnung kommt, ist dann größer. Oder hast du was anderes gemeint? Mfg -- Relie86 (Diskussion) 22:24, 12. Apr. 2012 (CEST)
- Eine Kollision in einem Zeitraum von Milliarden Jahren kann den Erdlingen relativ egal sein, da sich "unsere" Sonne dann schon lange nicht mehr an die alten Abmachungen hinsichtlich konstanter Energielieferungen halten wird ....-- 92.78.65.79 03:18, 10. Mai 2012 (CEST)
- Stimmt. Sie, die Erdlinge, und zwar mehrheitlich, wären eh besser beraten, wenn sie sich ma n paar ernsthafte Gedanken über das Zentralgestirn machen würden, von dem sie planetar absolut abhängig sind. Aber nee, wie das Leben so schpielt ... niemand will das wissen. Tja. Was soll man sagen ... Pech. fz JaHn 03:57, 10. Mai 2012 (CEST)
- Der Artikel ist unlogisch - aufgrund des unlogischen "Themas". Entweder geht es um den sinnlosen Begriff "Welt"untergang" oder das Ende der Menschheit. Hier wird beides vermischt.
Zombieapokalypse
Unter Sciencefiction hat das aber nichts zu suchen. Man sollte es entweder löschen oder einen neuen Abschnitt Kinderkram aufmachen. (nicht signierter Beitrag von 84.44.177.38 (Diskussion) 20:49, 20. Dez. 2012 (CET))
Vor allem sollte man einen Begriff auch erklärt wissen, wenn man ihn verwendet oder es selbst tun. Die Links führen aber nur zu den beiden Teilbegriffen. --141.15.33.1 18:14, 21. Dez. 2012 (CET)
Steigendes Interesse am Weltuntergang anhand der Zugriffe auf diesen Artikel
Die Aufrufstatistik zum Artikel zeigt das steigende Interesse der Menschen am Weltuntergang anhand der Zuggriffe auf den Artikel:
Aufrufstatistik Weltuntergang --Darok (Diskussion) 11:15, 21. Dez. 2012 (CET)
22.12.2012
Wieder ein Weltuntergang überstanden. Könnte man bitte mal den 21.12.2012 im Artikel ein wenig in den Hintergrund rücken? In ein paar Tagen kräht (endlich!) kein Hahn mehr nach dem Datum. --94.217.76.40 23:25, 22. Dez. 2012 (CET)
Abmahnwelle zur Marke "Weltuntergang"
Pünktlich zum Jahreswechsel wird offenbar wegen des Gebrauchs der Wortmarke "Weltuntergang" in einem Veranstaltungsnamen abgemahnt. Die Marke hält momentan ein Philip-Nicholas Blank in der Klasse 43 "Dienstleistungen zur Verpflegung und Beherbergung von Gästen". In den Artikel gehört es imho wegen fehlender Relevanz nicht rein, ich setz das aber mal hier rein, damit die Angelegenheit auf dem Schirm bleibt. --93.194.128.89 21:19, 1. Jan. 2013 (CET)
Musik
Ist nicht auch das Lied "Das Buch" von den Puhdys in diesem Abschnitt nennenswert? --Musikibleuli (Diskussion) 00:07, 19. Sep. 2015 (CEST)
- Habs mal ergänzt. --Musikibleuli (Diskussion) 00:48, 29. Sep. 2015 (CEST)
Es gibt dazu auch einige Gedichte/ Lieder von Gerd Semmer, die in den 1950er Jahren angesichts der atomaren Bedrohung entstanden, und teilweise dann bei den (deutschen) Ostermärschen auch gesungen wurden z.B. „Am 30. Mai ist der Weltuntergang“ oder „Atomgedicht 57“. Kann den Artikel leider nicht direkt ergänzen. s.a. https://www.adk.de/de/news/index.htm?we_objectID=57805 (nicht signierter Beitrag von 88.71.114.41 (Diskussion) 15:14, 5. Aug. 2019 (CEST))
Zu nennen auch "Weltuntergangsblues", original auf englisch von Fred Dallas, übertragen von Gerd Semmer für Fasia s.a. https://www.youtube.com/watch?v=49RLxrw67Bw
'Am 30. Mai ist der Weltuntergang'
Schön, dass man das hier findet: "Im Jahr 1954 wurde das Lied 'Am 30. Mai ist der Weltuntergang' vom Golgowski-Quartett zu einem Nummer-1-Hit in Deutschland." Aber -- von wem ist der Text und von wem die Melodie? Oder ist das unbekannt und man muss das Quartett gleichzeitig als die Text- und Tonschöpfer ansehen? Wenn dem so ist, dann kurz vermerken? --Delabarquera (Diskussion) 08:25, 30. Mai 2016 (CEST)
- Also -- gesucht, gefunden: Wenn diese Youtube-Seite richtig liegt, dann waren das:
- Melodie: Karl Erpel
- Text: Bert Roda
- Könnte das jemand überprüfen und einfügen? Erpel könnte auch ein lustiges Pseudonym sein. --Delabarquera (Diskussion) 16:02, 30. Mai 2016 (CEST)
Parodistische Würdigung?
Am 30. Mai ist ... "Es war eine parodistische Würdigung einer damals einigen Presserummel verursachenden Prophezeiung." -- Wer versucht sich mal an der stilistischen Verbesserung dieses Satzes? Ich krieg es im Moment nicht hin. (Merke: Partizip 1 in attributiver Stellung und außerhalb von festen Wendungen wirkt immer ziemlich gestelzt.) Und natürlich wäre es wichtig, diese 'Prophezeiung' dingfest zu machen und mit einem Hinweis zu versehen. Nachtrag: Presserummel ist, wenn es nicht ein eigener Eintrag und damit Objektsprache ist, kein Wort, das in einem WP-Artikel vorkommen kann. Dazu ist es viel zu stark Umgangssprache bzw. Jargon. --Delabarquera (Diskussion) 20:21, 3. Jun. 2016 (CEST)
Kalenderwort
So viele Aussagen und doch keine plausible Erklärung. Ich habe mir schon länger überlegt ob ich hier etwas schreiben sollte. Vermutlich hielt mich bisher die Tatsache zurück, dass Beiträge sofort gelöscht werden, wenn sie unangenehm erscheinen. Und natürlich, dass ich der Deutschen Sprache noch immer nicht so Herr bin, wie ich es gerne sein möchte. Da es aber auch etwas Entscheidendes beweisen würde versuche ich die kurze Aufklärung zum Weltuntergang mit verschiedene Übersetzungsprogrammen zur Deutschen Sprache hier zu realisieren. Ich hoffe es kann gut gelesen und verstanden werden.
Natürlich ist es im Dezember 2012 zu einem der größten Weltuntergänge gekommen, die es seit langer Zeit auf der Erde gab. Es war der Weltuntergang im Kontext der Maya. Selbstgefällige Menschen fühlen sich an diesem Punkt ganz sicher schon wieder geneigt ihre Finger zu spitzen und mich im Rahmen ihrer eingebildeten Brillanz und Aufgeklärtheit auf die heute allgemein gültige Sichtweise auszurichten und einzuprägen. Bitte, es soll sich keiner gehemmt fühlen das zu tun oder nicht zu tun. Vor allem, wenn sich dadurch sein Selbstwertgefühl steigert und man sich noch wichtiger fühlt.
Der Begriff "Welt" ist ursprünglich ein Kalenderwort vom _____ "Ṿerålt", was so viel wie 'Teilbereich' oder 'Abschnitt' bedeutet|e. Also ein zeitlicher Rahmen von-bis. Hier im Wort "Ṿerålt" wird "Ṿ" wie "W" gesprochen, also im Grunde nur ein weich werdendes "V". Da der Punkt unter dem "Ṿ" oft vergessen wurde oder verblasste, schrieb man später zur besseren Phonetik "VV" für ein weich werdendes "V", was später zum "Doppel-Vau", dem "W" resultierte. Ursprünglich gab es diesen Buchstaben also ebenfalls im Deutschen nicht. Fazit: Es hat einen Untergang gegeben, denn ein Kalender, eine 'Welt' endete. Am nächsten Tag begann natürlich eine neue Welt, ein neuer Kalender, der wieder in einem 'Untergang' verschwinden wird.
So einfach ist das, wenn man die Tatsachen kennt und nicht alleine auf seine Überzeugungshaltung pocht richtig zu liegen, nur weil man ein anerkanntes Medium sein will, das verbindlich Wissen und Weisheit vorlegt. So ist es hier in Wikipedia leider nicht. Gerade bei der (deutschen) Sprache gibt es sehr großen Nachholbedarf. Nicht zuletzt, weil man sich in den Sprachwissenschaften dafür entschied nur einen bestimmten und keinen bestimmenden Zeitrahmen dafür zu berücksichtigen. Schwierig ist auch hier wieder die Tatsache, dass nur synchronisiertes Wissen als Basis geduldet wird. Also alleine von jenen Menschen vorgebracht werden darf, die mit Vornamen Professor und/oder Doktor heißen.
--Today is only the yesterday of tomorrow! (Diskussion) 10:24, 20. Mai 2018 (CEST)
- Und was genau soll jetzt an dem Artikel hier verbessert werden? Oder anders gefragt, was ist falsch? -- Relie86 (Diskussion) 12:00, 20. Mai 2018 (CEST)
Hallo,
ich würde als Diplom-Geograph gerne die naturwissenschaftlich beschreibbaren Szenarien
1) um die mögliche, wenn auch sehr unwahrscheinliche Naturkatastrophe eines Erdbebens der Magnitude >= 10.6 erweitern, bei der die Forschung davon ausgeht, dass die gesamte Erdkruste zerbrechen könnte. Ursachen könnten verschiedene geologische Vorgänge sein, z. B. Verschiebungen der tektonischen Platten an den Bruchfugen der Lithosphäre oder der Einsturz oder die Absenkung riesiger Hohlräume unter der Erde (-> siehe Wikipedia-Artikel Erdbeben)
2) um die Möglichkeit eines globalen Tsunamis (möglicherweise mehrere 100 m hoch), ausgelöst durch ein plötzliches Abrutschen riesiger Eispanzer in der Antarktis oder auf Grönland infolge des sich verschärfenden Klimawandels mit stark erhöhten Temperaturen um die Polkappen (lokal bis zu 8° Celsius in O-Grönland und bis zu 5° Celsius in der W-Antarktis *) bis zum Ende des 21. Jh. und dadurch wahrscheinlich verlorener statischer Packeisbremsen der Inlandsgletscher.
--FEichenhügel (Diskussion) 17:06, 3. Jun. 2018 (CEST)
Vielen Dank!
"Eine Blase echten Vakuums"
Kann es sein, dass bei der Abteilung "Naturwissenschaft" das hier fehlt?
- "Das Ende des Universums könnte rascher kommen, als wir glauben. | Wenn sich eine Blase echten Vakuums durch den Kosmos wälzt und alles vernichtet, was ihr in den Weg kommt - dann ist endgültig Schluß. Mit allem. Von Paul Davies 31. Januar 1997. DIE ZEIT 1997 || ... Die Physiker Sidney Coleman und Frank De Luccia haben 1980 in der Zeitschrift Physical Review D einen wichtigen Aufsatz mit dem harmlos klingenden Titel "Gravitational Effects on and of Vacuum Decay" (etwa: "Die Wirkungen, die von der Gravitation auf den Zerfall des Vakuums ausgeübt werden") veröffentlicht. Das Vakuum, auf das sie sich beziehen, ist nicht einfach leerer Raum, sondern der Vakuumzustand der Quantenphysik. Das, was uns als vollständige Leere erscheint, strotzt in Wahrheit nur so von kurzlebiger Quantenaktivität, wobei geisterhaft virtuelle Teilchen wie aus dem Nichts auftauchen und ebenso zufällig wieder verschwinden. Dieser Vakuumzustand braucht nicht einmalig zu sein; es könnte mehrere Quantenzustände geben, die verschiedene Stufen der Quantenaktivität und unterschiedliche damit verbundene Energien aufweisen." (zeit.de)
--Delabarquera (Diskussion) 16:57, 14. Jan. 2019 (CET)
- Nachdem niemand was sagen wollte: Hab einen entsprechenden Satz eingefügt. --Delabarquera (Diskussion) 13:34, 16. Jan. 2019 (CET)