Fahne und Wappen des Kantons St. Gallen

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Die Fahne und das Wappen des Kantons St. Gallen stellt ein weisses (heraldisch: silbernes) Rutenbündel mit Beil auf grünem Grund dar.

Das Motiv des St. Galler Wappens stammt aus dem antiken Rom. Wenn Personen aus dem gehobenen Bereich, wie beispielsweise Richter, in der Öffentlichkeit auftraten, gingen ihnen mindestens zwei Liktoren voran, die als Leibwachen dienten. Diese trugen als Symbol der Gerichtsgewalt ein Rutenbündel mit einem Beil.

Die acht Stäbe im Bündel, von denen lediglich fünf sichtbar sind, symbolisieren die heutigen acht Wahlkreise des Kantons St. Gallen, die ehemaligen Bezirke. Die Bänder symbolisieren den Zusammenhalt und das Beil die Kraft.

Die Standesfarben sind Grün und Weiss. Obwohl der Kanton seinen Namen von der gleichnamigen Stadt hat, war das Wappen des Kantons eine Neuschöpfung. Das Wappen der Stadt St. Gallen zeigt einen Bären.

Die verschiedenen Versionen und Ausführungen des St. Galler Kantonswappens haben seit 1. März 2011 ein einheitliches Erscheinungsbild. So wurde die Streitaxt zum Beil ohne Dorn[1] und das Grün[2] neu definiert.

Blasonierung

Die offizielle Blasonierung des St. Galler Wappens lautet bis 2011:

«
In Grüne ein kreuzweise von einem grünen Band umwundenes silbernes Stäbebündel (Fasces) mit fünf sichtbaren Stäben und durchgehendem rechtsgewendetem silbernem Beil mit rückseitigem Dorn.
»[3]

Siehe auch

Literatur

  • Louis Mühlemann: Wappen und Fahnen der Schweiz. 3. Auflage. Bühler-Verlag, Lengnau 1991, ISBN 3-9520071-1-0.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. sst: Kantonswappen mit Beil statt mit Streitaxt. In: 20 Minuten Online. 20 Minuten AG, 15. Dezember 2010, S. 1, abgerufen am 13. März 2014: „Das Wappen ist neu giftgrün und zeigt ein Beil statt eine Streitaxt.“
  2. Hildegard Jutz: Wappen. Farbdefinitionen für das Grün. Staatskanzlei des Kantons St. Gallen, 1. März 2011, S. 1, abgerufen am 10. August 2011: „Grün – Pantone-Farbe: 355C oder CMYK: 95/0/100/0 oder RGB: 0/153/51“
  3. Kanton St. Gallen auf GenWiki, auf Mühlemann zurückgehend, s. Literaturverweis