Frequenzknappheit

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Als Frequenzknappheit oder Frequenznot bezeichnet man ein klassisches Problem des Rundfunks: Für Rundfunksendungen sind nur bestimmte Ausschnitte des Frequenzspektrums geeignet, daher ist die Anzahl der terrestrisch realisierbaren Kanäle bzw. Sender prinzipiell begrenzt.

Lösungsansätze

Die Frequenznot wurde durch Kabel-Verteilsysteme, Satellitenkommunikation und Digitalisierung der Übertragungstechnik seit den 80er Jahren sukzessive verringert:

Die Frequenznot kann jedoch prinzipbedingt nie vollständig beseitigt werden. Daher gelten Sendefrequenzen als kostbare Ressource, die über staatliche Regulierungsbehörden und Landesmedienanstalten (Deutschland) oder Versteigerungen (USA) kontrolliert vergeben werden.

Über das Internet können dagegen unbegrenzt viele "Kanäle" übertragen werden; die einzige physikalische Grenze ist die Brutto-Bandbreite der Datenleitungen zwischen Internet-"Sender" und Internetradio- bzw. IPTV-"Empfänger". Darüber hinaus wird die verfügbare Bandbreite dynamisch vergeben und damit nur bei Bedarf verbraucht, eine feste Zuteilung von Sendefrequenzen zur dauerhaften Nutzung ist also nicht erforderlich.

Siehe auch

Weblinks