Frida Leonhardsen Maanum

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Frida Leonhardsen Maanum
Frida Leonhardsen Maanum im September 2020
Personalia
Geburtstag 16. Juli 1999
Geburtsort Norwegen
Position Mittelfeld
Juniorinnen
Jahre Station
2014–2015 Lyn Oslo U-16 4 (3)
2015–2016 Lyn Oslo U-19 6 (7)
Frauen
Jahre Station Spiele (Tore)1
2014–2016 Lyn Oslo 47 0(9)
2014–2015 Lyn Oslo 2 2 0(0)
2017 Stabæk Fotball 11 0(2)
2017–2021 Linköpings FC 80 (22)
2021– Arsenal Women FC 10 0(3)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)2
2014–2015 Norwegen U-16 12 0(3)
2014–2017 Norwegen U-17 24 0(5)
2016–2017 Norwegen U-19 10 0(1)
2017 Norwegen U-23 2 0(0)
2017– Norwegen 44[1] 0(6)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 9. Januar 2022

2 Stand: 30. November 2021

Frida Leonhardsen Maanum (* 16. Juli 1999 in Norwegen) ist eine norwegische Fußballspielerin, die seit 2017 für die Norwegische Fußballnationalmannschaft der Frauen und seit 2021 für Arsenal Women FC in der FA Women’s Super League spielt.

Karriere

Vereine

Maanum spielte ab 2014 für den norwegischen Zweitligisten Lyn Oslo, dabei in den ersten Jahren gelegentlich auch in der U-16, U-19 und 2. Mannschaft, die in der 2. Division (3. Liga) spielte. Nach einem 6. und 5. Tabellenplatz, gelang 2016 der zweite Platz und damit die Möglichkeit in der Relegation um einen Platz in der Toppserien zu spielen. Die beiden Spiele gegen den Vorletzten der Toppserien 2016 Medkila Idrettslag wurden aber verloren, so das Lyn in der 1. Division blieb. Maanum wechselte daraufhin zum Dritten der Toppserien Stabæk Fotball. Nach bereits acht Monaten wechselte sie noch während der laufenden Saison zum schwedischen Erstligisten Linköpings FC und wurde sofort schwedische Meisterin. Sie hatte dabei in sechs Spielen ein Tor erzielt. 2018 kam sie in allen 22 Spielen zum Einsatz und erzielte fünf Tore. Der Titel konnte aber nicht verteidigt werden, es reichte nur zum fünften Platz. Mit Linköping nahm sie auch erstmals an der UEFA Women’s Champions League 2017/18 teil und kam in vier der sechs Spiele im Sechzehntel-, Achtel- und Viertelfinale zum Einsatz. 2018/19 waren es nur drei Spiele, aber beim 6:1-Auswärtssieg gegen den ukrainischen Vertreter Zhytlobud-1 Kharkiv gelangen ihr ihre ersten beiden CL-Tore. Schluss war diesmal bereits im Achtelfinale, wo beide Spiele gegen Paris Saint-Germain verloren wurden.

Nach fünf Jahren in Schweden wechselte sie im Juli 2021 zum Arsenal Women FC.[2] In der UEFA Women’s Champions League 2021/22 überstand sie mit Arsenal die Qualifikation und erreichte die erstmals ausgetragene Gruppenphase, in der sie hinter Vorjahressieger FC Barcelona Gruppenzweite wurden und die K.-o.-Runde erreichten. Dabei konnte sie dem Titelverteidiger das einzige Gegentor verpassen, verloren aber mit 1:4.

Nationalmannschaft

Maanum durchlief die norwegischen Juniorinnenmannschaften und nahm mit der U-17-Mannschaft an den beiden Qualifikationsrunden zur U-17-Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2015 teil, die dann auch erreicht wurde. Dort schied sie aber nach der Gruppenphase aus. Im selben Jahr wurde ein neuer Anlauf gestartet und die U-17-Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2016 erreicht. Dort wurde das Spiel um Platz 3 verloren und somit die U-17-Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2016 verpasst. Mit der U-19-Mannschaft scheiterte sie dann trotz Heimvorteil in der zweiten Qualifikationsrunde zur U-19-Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2017. Nach zwei Spielen für die U-23-Mannschaft kam sie am 11. Juli 2017 beim letzten Testspiel vor der EM gegen Frankreich zu ihrem ersten A-Länderspiel, wobei sie in der Startelf stand, aber nach 80 Minuten ausgewechselt wurde. Sie wurde dann mit nur einem Länderspiel als jüngste Spielerin für die EM nominiert.[3] Im mit 0:1 verlorenen Eröffnungsspiel gegen den Gastgeber stand sie dann in der Startelf, wurde aber in der 57. Minute ausgewechselt. Im zweiten Spiel, das gegen Belgien mit 0:2 verloren wurde, saß sie nur auf der Bank, kam dann aber im letzten Gruppenspiel gegen Dänemark beim Stand von 0:1 in der 56. Minute ins Spiel, konnte dem Spiel aber auch keine Wende mehr geben. Die Norwegerinnen blieben damit erstmals bei einer EM ohne Tor und schieden als Gruppenletzte aus.

Sie war aber ab dann Stammspielerin und eine von acht Spielerinnen die in der folgenden Qualifikation zur WM 2019 alle acht Spiele mitmachten. Am Ende wurden die Norwegerinnen vor Europameister Niederlande Gruppensieger. Ihren ersten Turniererfolg hatte sie 2019 mit dem Gewinn des Algarve-Cups, wobei sie aber nur einen 22-minütigen Kurzeinsatz beim 3:1 gegen China hatte. Am 2. Mai wurde sie als jüngste norwegische Spielerin für die WM 2019 nominiert, obwohl sie 2019 nur insgesamt 44 Minuten gespielt hatte.[4] Bei der WM wurde sie in vier Spielen der Norwegerinnen eingewechselt und kam auf insgesamt 90 Einsatzminuten. Durch eine 0:3-Niederlage gegen England im Viertelfinale schied sie mit ihrer Mannschaft aus und verpasste damit auch die Olympischen Spiele 2020.

Am 3. September 2019 erzielte sie beim 2:1-Sieg im Freundschaftsspiel gegen England ihr erstes Länderspieltor zum zwischenzeitlichen Ausgleich.

In der Qualifikation für die EM 2022 wurde sie in allen sechs Spielen der Norwegerinnen eingesetzt. Da sie nach den sechs Spielen qualifiziert waren, fanden die letzten beiden Spiele, die wegen der COVID-19-Pandemie mehrfach verschoben worden waren und die keinen Einfluss mehr auf die übrige Qualifikation hatten, nicht mehr statt. Das entscheidende Tor zur Qualifikation gelang ihr am 27. Oktober 2020 zum 1:0-Endstand gegen Wales. In den ersten sechs Spielen der Qualifikation für die WM 2023 wurde sie immer eingesetzt und erzielte drei Tore.

Erfolge

Weblinks

Einzelnachweise