Günther Bollhagen

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Günther Bollhagen im Hörfunkstudio bei Radio Bremen.
Datei:Absage Plattenpromenade 1964.ogg
Absage der letzten Ausgabe der Plattenpromenade des Jahres 1964 mit Günther Bollhagen, Radio Bremen.

Günther Hermann Bollhagen (* 4. August 1927 in Hamburg; † 21. April 2014 in Inca, Mallorca) war ein deutscher Hörfunksprecher, -moderator und Komponist.

Leben

Bollhagen wurde mit 16 Jahren als Luftwaffenhelfer eingezogen und erlebte das Kriegsende an der Front. Seine erste Sendelizenz wurde 1948 in Hamburg durch die US-Militärregierung erteilt.[1] 1951 kam er zu Radio Bremen[2], wo er bis zu seiner Pensionierung Ende der 1980er-Jahre vielfältige Aufgaben als Moderator, Nachrichten-,[3] Programm- und Hörspielsprecher[4] wahrnahm. Als Discjockey profilierte er sich insbesondere als Jazzexperte.[3][5] Namentlich wurde er mit seiner Sendung Plattenpromenade vor allem einem jungen Publikum bekannt, weitere Sendungen waren die Hitparade und die Morgenmoderation der Hansawelle.[2]

Er war Mentor des jungen Werner Reinke, dessen Rundfunkkarriere durch Hospitanz in Bollhagens Plattenpromenade Ende der 1960er-Jahre ihren Anfang nahm.[6]

In der Schallplattenreihe Wort und Stimme wurde ein Interview Bollhagens mit Willi Bongard zum Thema Der Aktienmarkt unter dem Titel Rund um die Börse I veröffentlicht.

Seit 1998 lebte Bollhagen auf Mallorca, wo er als freier Komponist und Fotograf tätig war.[1] Aus seiner Ehe mit der Galeristin Gisela († 2001) gingen die Kinder Nicola (* 1958) und Mirko (* 1964) hervor.[1]

Einzelnachweise

  1. a b c Persönliche Mitteilung von Nicola Bergmann-Bollhagen (E-Mail vom 21. April 2014).
  2. a b Nachruf bei radiobremen.de, (Memento vom 26. April 2014 im Internet Archive) abgerufen am 27. August 2018.
  3. a b Ballast über Bord. In: Der Spiegel, Nr. 52, 1956, S. 45. Abgerufen am 16. Juli 2014.
  4. Eintrag in der Hörspiel-Datenbank HörDat, abgerufen am 16. Juli 2014.
  5. Michael Rauhut, Reinhard Lorenz (Hrsg.): Ich hab den Blues schon etwas länger. Spuren einer Musik in Deutschland. Ch. Links Verlag, Berlin 2008, ISBN 978-3-86153-495-2, S. 153.
  6. Homepage von Werner Reinke, abgerufen am 16. Juli 2014.