HMS Shark (N54)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
HMS Shark (N54)
Royal Navy
HMS Shark um 1935
Allgemeine Daten
Schiffstyp: U-Boot
Schiffsklasse: Shark-Klasse (S-Klasse)
Marine: Royal Navy
Bauwerft: Chatham Dockyard (Chatham)
Kiellegung: 12. Juni 1933
Stapellauf: 31. Mai 1934
Indienststellung: 31. Dezember 1934[1]
Verbleib: Am 5. Juli 1940 von deutschen Einheiten aufgebracht und am 6. Juli gesunken.
Technische Daten
(siehe Shark-Klasse)

HMS Shark (N54)[2] war ein U-Boot der britischen Royal Navy im Zweiten Weltkrieg.

Geschichte

siehe: Geschichte der Shark-Klasse und Detaillierte Geschichte der S-Klasse

Die Shark (engl.: Hai) war das Typschiff der zweiten Baugruppe der erfolgreichen S-Klasse. Dieses Baulos wird auch als Shark-Klasse bezeichnet. Sie wurde am 12. Juni 1933 auf der Marinewerft Chatham auf Kiel gelegt, lief am 31. Mai 1934 vom Stapel und wurde von der Royal Navy am 31. Dezember 1934[1] in Dienst gestellt.

Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges am 1. September 1939 wurde das U-Boot in der Nordsee eingesetzt.

Die HMS Shark wurde am 5. Juni 1940 während einer Patrouillenfahrt vor Skudesnes von einem deutschen Flugzeug entdeckt. Obwohl das U-Boot sofort abtauchte, konnte das Flugzeug mehrere Bomben in der Nähe des Hecks platzieren. Das U-Boot wurde erheblich beschädigt. Die Ruderanlage und die Tiefenruder fielen aus, wodurch das Boot unkontrolliert auftauchte und mit dem Bug durch die Oberfläche stieß. Weitere Bombenangriffe folgten und die Shark begann, über das Heck zu sinken. Die Ballasttanks konnte mit Druckluft ausgeblasen und das U-Boot vorerst an der Oberfläche stabilisiert werden. Das U-Boot versuchte zu entkommen, indem die beiden Hauptmaschinen zur Steuerung eingesetzt wurden. Sie wurde aber schnell wieder von deutschen Seefliegern entdeckt und erneut angegriffen. Dem Kommandanten Leutnant Peter Noel Buckley blieb keine Wahl, als zu kapitulieren. Die Besatzung ging in deutsche Kriegsgefangenschaft. Bei den Angriffen wurden zwei britische Seeleute getötet und 17 verletzt.

Am folgenden Tag versuchten die deutschen Hilfsminensucher M-1803, M-1806 und M-1807, das schwer beschädigte U-Boot zu sichern. Die HMS Shark sank beim Abschleppen 25 NM westsüdwestlich vor Egersund auf der Position 58° 18′ N, 5° 13′ O.

Siehe auch

  • HMS Shark (weitere Schiffe mit dem Namen Shark)

Weblinks

Commons: Britische S-Klasse-U-Boote – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

  • Erminio Bagnasco: Uboote im 2. Weltkrieg. Motorbuchverlag, Stuttgart 1996, ISBN 3-613-01252-9.
  • Robert Hutchinson: KAMPF UNTER WASSER – Unterseeboote von 1776 bis heute. Motorbuchverlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-613-02585-X.
  • Anthony Preston: Die Geschichte der U-Boote. Karl Müller Verlag, Erlangen 1998, ISBN 3-86070-697-7.

Erläuterungen und Referenzen

  1. a b Das uboat.net gibt für die Indienststellung der Shark den 31. Dezember 1934 an. Hutchinson gibt den 5. Oktober 1934 an.
  2. HMS ist die Abkürzung für His/Her Majesty’s Ship und der Namenspräfix britischer Schiffe. HMS bedeutet Seiner/Ihrer Majestät Schiff.