Hortigüela

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Gemeinde Hortigüela
Datei:Hortigüela, vista general.jpg
Hortigüela – Ortsansicht
Wappen Karte von Spanien
90x140px|alt=|Wappen von Hortigüela
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Kastilienleon Kastilien und León
Provinz: Burgos
Comarca: Sierra de la Demanda (Comarca)
Koordinaten 42° 4′ N, 3° 26′ WKoordinaten: 42° 4′ N, 3° 26′ W
Höhe: 930 msnm
Fläche: 20,66 km²
Einwohner: 105 (1. Jan. 2019)[1]
Bevölkerungsdichte: 5 Einw./km²
Postleitzahl(en): 09640
Gemeindenummer (INE): 09169
Verwaltung
Website: Hortigüela

Hortigüela ist ein nordspanischer Ort und eine Gemeinde (municipio) mit nur noch 105 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Süden der spanischen Provinz Burgos in der autonomen Region Kastilien-León. Der Ort gehört zur bevölkerungsarmen Region der Serranía Celtibérica.

Lage und Klima

Der Ort Hortigüela liegt gut 44 km (Fahrtstrecke) südöstlich der Provinzhauptstadt Burgos auf dem Nordufer des Río Arlanza in einer Höhe von ca. 930 m. Die sehenswerten Orte Covarrubias und Santo Domingo de Silos liegen nur ca. 13 km westlich bzw. 29 km südlich. Das Klima ist trotz der Höhenlage gemäßigt bis warm; Regen (ca. 545 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.[2]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr 1857 1900 1950 2000 2017
Einwohner 405 455 445 132 103[3]

Die Mechanisierung der Landwirtschaft und die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe haben seit der Mitte des 20. Jahrhunderts zu einem deutlichen Rückgang der Einwohnerzahlen geführt (Landflucht).

Wirtschaft

Die Gemeinde war und ist in hohem Maße von der Land- und Viehwirtschaft geprägt, die früher hauptsächlich zum Zweck der Selbstversorgung betrieben wurde; angebaut werden vorwiegend Weizen und Gerste. Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts ist der Tourismus in Form der Vermietung von Ferienwohnungen (casas rurales) zu einer wichtigen Einnahmequelle der Gemeinde geworden.

Geschichte

Auf dem Gemeindegebiet wurden prähistorische Funde gemacht. Die Römerstraße von Uxama Argaela (El Burgo de Osma) nach Clunia oder nach Asturica Augusta (Astorga) verlief entlang des Río Arlanza. Die westgotische Kirche von Quintanilla de las Viñas befindet sich nur ca. 11 km nordwestlich. maurische Spuren fehlen. Der Ort dürfte im Zuge der Wieder- oder Neubesiedlung (repoblación) nach der Rückeroberung (reconquista) der Gebiete nördlich des Duero im 10. Jahrhundert entstanden sein.[4]

Hortigüela – Iglesia de la Asunción

Sehenswürdigkeiten

  • Die einschiffige spätgotische Iglesia Parroquial de la Asunción entstand im 15./16. Jahrhundert; vielleicht noch während der Bauphase wurde auf der Südseite eine Sakristei hinzugefügt. Die Nordseite ist durch Strebepfeiler stabilisiert. Die Kirche verfügt über einen querrechteckigen Glockenturm (campanario) mit seitlichem Treppenturm. Das Portal befindet sich – wie in der Region üblich – auf der Südseite. Das Kirchenschiff (nave) birgt einen romanischen Taufstein (pila bautismal) aus dem Vorgängerbau sowie zwei Schnitzaltäre (retablos).[5]
Umgebung

Weblinks

Commons: Hortigüela – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise