Jämlitz-Klein Düben
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
? |
Koordinaten: 51° 34′ N, 14° 39′ O | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Spree-Neiße | |
Amt: | Döbern-Land | |
Höhe: | 127 m ü. NHN | |
Fläche: | 28,72 km2 | |
Einwohner: | 448 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 16 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 03130 | |
Vorwahlen: | 035771, 035600 | |
Kfz-Kennzeichen: | SPN, FOR, GUB, SPB | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 71 189 | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile[2] | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Forster Straße 8 03159 Döbern | |
Bürgermeisterin: | Ingrid Nicko | |
Lage der Gemeinde Jämlitz-Klein Düben im Landkreis Spree-Neiße | ||
Jämlitz-Klein Düben (sorbisch
) ist die kleinste Gemeinde im Landkreis Spree-Neiße in Brandenburg. Sie wird vom Amt Döbern-Land verwaltet, das seinen Sitz in der Stadt Döbern hat.
Geografie
Die Gemeinde liegt im Südosten des Landes Brandenburg in der Niederlausitz an der Grenze zum Freistaat Sachsen im historischen, jedoch nicht im amtlichen Siedlungsgebiet der Sorben/Wenden.
Gemeindegliederung
Ortsteile nach der brandenburgischen Gemeindeordnung sind Jämlitz (sorb.
) und Klein Düben (
). Zu Jämlitz gehören neben dem Ortskern die Gemeindeteile Jämlitz-Hütte und Zschorno (
; früher Zschorne, Tzschorne) sowie die Wohnplätze Alte Schänke, Herrmannsmühle, Hirtenmühle und Weißmühle.[2]
Geschichte
Die Ersterwähnung des einstigen Vasallenguts Jämlitz datiert auf das Jahr 1302, 1564 wurde das Dorf erstmals urkundlich erwähnt. Klein Düben wurde erstmals 1490 als Dybe erwähnt.
Zschorno ist ein ehemaliges Vasallengut. Besitzer war um 1750 der Erbherr Carl Friedrich von Rhaden (* 1707), Ordenshauptmann des Johanniterordens, sein Sohn war Anton August von Rhaden, Landrat des Kreises Sagan (* 1757).
Jämlitz und Klein Düben gehörten seit 1816 zum Kreis Sorau in der preußischen Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Spremberg im DDR-Bezirk Cottbus. Seit 1993 liegen die Orte im brandenburgischen Landkreis Spree-Neiße.
Die Gemeinde Jämlitz-Klein Düben entstand am 31. Dezember 2001 aus dem freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Jämlitz und Klein Düben.[3]
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | Jämlitz | Klein Düben | Jahr | Jämlitz-Klein Düben | |
---|---|---|---|---|---|
1875 | 391 | 205 | 2001 | 561 | |
1910 | 482 | 168 | 2005 | 521 | |
1939 | 466 | 150 | 2010 | 491 | |
1946 | 404 | 190 | 2015 | 482 | |
1950 | 682 | 197 | 2016 | 473 | |
1971 | 591 | 168 | 2017 | 468 | |
1990 | 392 | 130 | 2019 | 446 | |
1995 | 383 | 117 | 2020 | 445 | |
2000 | 417 | 155 | 2021 | 448 |
Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember (ab 1991)[4][5][6], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Politik
Gemeindevertretung
Die Gemeindevertretung von Jämlitz-Klein Düben besteht aus acht Gemeindevertretern und der ehrenamtlichen Bürgermeisterin. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:[7]
Partei / Wählergruppe | Stimmenanteil | Sitze |
---|---|---|
Feuerwehr Jämlitz | 50,7 % | 5 |
Einzelbewerber Marcel Hiepko | 15,4 % | 1 |
Einzelbewerber Kersten Pirke | 13,2 % | 1 |
SPD | 11,6 % | 1 |
Einzelbewerberin Heidi Guder | 8,9 % | – |
Bürgermeister
Nicko wurde in der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 ohne Gegenkandidat mit 69,7 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von fünf Jahren[10] gewählt.[11]
Sehenswürdigkeiten
Verkehr
Durch Jämlitz-Klein Düben verlaufen die Bundesstraßen B115 (Forst-Bad Muskau-Görlitz) und B156 (Spremberg-Bad Muskau-Bautzen). Beide verlaufen auf einer gemeinsamen Trasse.
Von März bis Oktober 1998 wurde die 1,7 km lange Ortsumgehung von Jämlitz neu gebaut.
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerungsentwicklung und Flächen der kreisfreien Städte, Landkreise und Gemeinden im Land Brandenburg 2021 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
- ↑ a b Dienstleistungsportal des Landes Brandenburg – Gemeinde Jämlitz-Klein Düben. Abgerufen am 17. Januar 2022.
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2001
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Spree-Neiße. S. 18–21
- ↑ Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2017 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
- ↑ Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
- ↑ Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019
- ↑ Kommunalwahlen 26.10.2003. Bürgermeisterwahlen, S. 32
- ↑ Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 25. Mai 2014
- ↑ Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 73 (1)
- ↑ Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019
Weblinks
- Informationen zur Gemeinde vom Amt Döbern-Land