Landkreis Bergzabern
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Koordinaten: 49° 8′ N, 7° 58′ O | ||
Basisdaten (Stand 1969) | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Regierungsbezirk: | Pfalz | |
Verwaltungssitz: | Bad Bergzabern | |
Fläche: | 413,74 km2 | |
Einwohner: | 49.323 (30. Jun. 1968) | |
Bevölkerungsdichte: | 119 Einwohner je km2 | |
Kfz-Kennzeichen: | BZA | |
Kreisschlüssel: | 07 5 31 | |
Kreisgliederung: | 52 Gemeinden |
Der Landkreis Bergzabern war ein Landkreis in Rheinland-Pfalz, der am 7. Juni 1969 im Zuge der dortigen Verwaltungsreform aufgelöst wurde.
Geographie
Der Landkreis grenzte Anfang 1969 im Uhrzeigersinn im Westen beginnend an die Landkreise Pirmasens, Kaiserslautern, Neustadt an der Weinstraße, Landau in der Pfalz und Germersheim. Im Süden grenzte er an das französische Département Bas-Rhin.
Geschichte
1818 wurde nach den Gebietsveränderungen des Wiener Kongresses im Königreich Bayern das Landkommissariat Bergzabern gebildet, aus dem 1862 das Bezirksamt Bergzabern hervorging. 1939 wurde das Bezirksamt wie alle bayerischen Bezirksämter in Landkreis umbenannt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Landkreis Teil der französischen Besatzungszone. Die Errichtung des Landes Rheinland-Pfalz wurde am 30. August 1946 als letztes Land in den westlichen Besatzungszonen durch die Verordnung Nr. 57 der französischen Militärregierung unter General Marie-Pierre Kœnig angeordnet.[1] Es wurde zunächst als „rhein-pfälzisches Land“ bzw. als „Land Rheinpfalz“ bezeichnet; der Name Rheinland-Pfalz wurde erst mit der Verfassung vom 18. Mai 1947[2] festgelegt.
Der Landkreis umfasste im Wesentlichen das Gebiet der heutigen Verbandsgemeinden Bad Bergzabern und Annweiler am Trifels. Am 7. Juni 1969 ging er größtenteils im neu geschaffenen Landkreis Landau-Bad Bergzabern auf, der am 1. Januar 1978 in Landkreis Südliche Weinstraße umbenannt wurde.[3] Darstein, Dimbach, Lug, Schwanheim, Spirkelbach und Wilgartswiesen wurden dem Landkreis Pirmasens (heute Landkreis Südwestpfalz) zugeteilt.
Einwohnerentwicklung
Jahr | Einwohner | Quelle |
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1864 | 40.241 | [4] |
1885 | 38.444 | [5] |
1900 | 37.925 | [6] |
1910 | 39.330 | [6] |
1925 | 40.003 | [6] |
1939 | 41.771 | [6] |
1950 | 42.454 | [6] |
1960 | 46.300 | [6] |
1968 | 49.323 |
Bezirksamtmänner und Landräte
- 1884-1885: Karl Haenlein
- 1917–1920 Johannes Oßwalt
- 1920–1930 Georg Jung
- 1931–1932 Emil Schick
- 1932/1933 vakant
- 1933–1945 Fritz Jacobus
- 1945 Robert Leuthner
…
- 1948-1949: Friedrich Graß
- 1950-: Walter Hoffmann
Gemeinden
Zum Zeitpunkt seiner Auflösung gehörten dem Landkreis Bergzabern zwei Städte und 50 weitere Gemeinden an:
Die Gemeinde Bindersbach war am 1. Oktober 1956 in die Stadt Annweiler eingemeindet worden.
Kfz-Kennzeichen
Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen BZA zugewiesen. Es wurde bis zum 6. Juni 1969 ausgegeben.
Einzelnachweise
- ↑ Amtsblatt des französischen Oberkommandos in Deutschland, Nr. 35 (1946), S. 292
- ↑ Volltext der Verfassung vom 18. Mai 1947 (Memento des Originals vom 27. Februar 2009 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 (Memento vom 22. Dezember 2017 im Internet Archive) (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 393). Bad Ems März 2006, S. 165 (PDF; 2,6 MB). Info: Es liegt ein aktuelles Verzeichnis (2016) vor, das aber im Abschnitt „Gebietsänderungen – Territoriale Verwaltungsreform“ keine Einwohnerzahlen angibt.
- ↑ Eugen Hartmann: Statistik des Königreiches Bayern. Hrsg.: Königlich bayerisches statistisches Bureau. München 1866, Einwohnerzahlen der Bezirksämter 1864, S. 74 (Digitalisat).
- ↑ Königlich bayerisches statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. München 1888, Einwohnerzahlen der Bezirksämter 1885, S. VI (Digitalisat).
- ↑ a b c d e f Michael Rademacher: Bergzabern. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: treemagic.org.